Monatsarchiv für Januar, 2009
HA-Garenfeld, Geisecke, Westhofen: Heute Morgen, konnte ich mit H. Bloch, im Garenfelder Wald, einen Baumläufer (Waldbaumläufer?) fotografieren. Es waren 3 Ex. zu beobachten, 2 Erlenzeisige konnten wir auch sehen. Am Nachmittag gegen 16 Uhr war ich noch mal mit G. Sauer unterwegs. Wir konnten am Wellenbad einen Silberreiher, Ruhr aufwärts fliegend, beobachten. Als es Dunkel wurde, wollten wir noch mal sehen, ob der Steinkauz, noch bei mir im Garten ist. Ich habe dort einen bis unters Dach mit Federn und Haaren ausgepolsterten Meisenkasten mit vergrößertem, ausgenagtem Ausgang. Im letzten Winter war ein Eichhörnchen darin. Da machten wir eine interessante Beobachtung: Am Abend kam ein Trupp von 5 Zaunkönigen, 3 flogen direkt hinein – und waren nicht mehr gesehen. Ich denke, die anderen beiden sind auch später noch hinein geflogen. Es war schon ziemlich dunkel. „Rudelschlafen“ bei Zaunkönigen kannte ich noch nicht [Foto unter www.agon-schwerte.de].
Samstag, 31. Januar 2009
Liste der heute (31.01.09) gesehenen Vogelarten:
Fröndenberg, NSG Kiebitzwiese: Kanadagänse ca. 80, Graugänse 6, mindestens 4 Kanadagans x Graugans-Hybriden, Graureiher 2, Gänsesäger 1 Weibchen, Reiherenten ca. 8 m / 12 w, Haubentaucher 1, Bleßrallen ca. 8, Tafelente 1
Wasserwerk Warmen: Graugänse ca. 60, Mühlenberg, Rotkehlchen 1, Grünspecht 1
Grünspecht bei Fröndenberg am 31.01.2009 Foto: Harald Maas
Kanadagans x Graugans-Hybriden bei Fröndenberg am 31.01.2009 Foto: Harald Maas
Samstag, 31. Januar 2009
Geiseckesee: Ein kalter Ostwind löste mit dem Wellenschlag die dünne Eisdecke der Nacht wieder auf. Auf dem See noch immer die Zwergsäger, allerdings fehlte eins der beiden Männchen. Höchstens 10 Kormorane, davon 6 rastend auf einem Ast im Wasser neben der Insel, dort auch ein Paar Schnatterenten. Weiter östlich noch 15 weitere Schnatterenten, bei den schlafenden Tafelenten ein Gänsesägerweibchen, 2 Haubentaucher. Hoch über dem See ein Wanderfalke, der nach Norden abzog. Auf dem See-Auslauf 4 männliche und 4 weibliche Schellenten, neben einigen Zwergtauchern. Die Gänse haben sich über das Grünland zwischen Ruhrstr., Ruhr und Ohler Mühle verteilt. Wie am 25. Januar wieder nur ein Graureiher (derselbe?) am See, die Brutkolonie liegt noch still. Kein Reiher ließ sich dort sehen [Fotos unter www.agon-schwerte.de].
Samstag, 31. Januar 2009
Heute am Nachmittag ca. 30 Höckerschwäne, ca. 30 Nilgänse sowie ca. 10 Rostgänse auf einem Feld im Halinger Osterfeld.
Samstag, 31. Januar 2009
Über dem NSG Mühlhauser Mark ein balzendes Habichtpaar – beide Tiere mehrjährig. Das Weibchen mit ausgeprägtem „Schmetterlingsflug“ in weit gezogenen Kreisen. Das Männchen entfernte sich schließlich.
Samstag, 31. Januar 2009
Ein isoliertes größeres, aber auf engem Raum begrenztes Mistelvorkommen befindet sich in unmittelbarer Nähe des Schlosses Cappenberg (Selm). Dort fanden wir an fünf erwähnenswerten Standorten dieses Halbschmarotzers insgesamt 8 Misteldrosseln – jeder Standort war „belegt“.
Am Selmer Bach heute 1 Silberreiher. An der Stever auf Selmer Gebiet 2 Gänsesäger (M u. W), 1 Zwergtaucher, 1 Reiherente. Auf Olfener Gebiet, in Nähe der Recheder Mühle, eine Ansammlung von fast 1500 Lachmöwen und etwa 10 Sturmmöwen, am Kanalhang dort 50 Goldammern, auf der Stever 3 Schnatterenten (2 W, 1 M), 1 Zwergtaucher und 3 Kormorane.
Schnatterente bei Selm am 31.01.2009 Foto: Gregor Zosel
Silberreiher bei Selm am 31.01.2009 Foto: Gregor Zosel
Lachmöwen bei Selm am 31.01.2009 Fotos: Gregor Zosel
Turmfalke bei Selm am 31.01.2009 Fotos: Gregor Zosel
Samstag, 31. Januar 2009
Jochen Dierschke hat auf der Club 300 Seite im Internet auf einen sehr interessanten Link hingewiesen, der die Recherche nach ornithologischer Literatur in 12 feldornithologischen Zeitschriften des Englisch-sprachigen Raums in einigen (wenigen) Fällen erleichtert:
„Es gibt auf Eurobirding eine Suchfunktion, mit der man solche Artikel in den führenden europäischen feldornithologischen Zeitschriften suchen kann…“
Der Link zur „Literatursuchmaschine“ auf Eurobirding:
http://www.eurobirding.com/birdingmagazines/articlesearch.php
Angezeigt werden Titel, Autoren, Zeitschrift und Stichworte zum Inhalt.
Freitag, 30. Januar 2009
Ergste: Auf einem Weidezaun-Pfahl westlich Gut Halstenberg eine Misteldrossel – aber keine Mistel weit und breit. Am Bürenbrucher Weg im mit Betonschalen ausgelegten Straßengraben ein Wintergoldhähnchen, das unter den überhängenden Grasbüscheln nach Verwertbarem suchte.
Freitag, 30. Januar 2009
Heute, 30.01.2009 ca. 15 Uhr, ein Turmfalke zwischen Bausenhagen und Schlückingen.
Turmfalke zwischen Bausenhagen und Schlückingen am 30.01.2009 Foto: Elke Spillman-Preuß
Freitag, 30. Januar 2009
Heute um 14.00 Uhr ein Trupp ca 30 Stück Schwanzmeisen in Fröndenberg auf dem Mühlenberg gesichtet.
Freitag, 30. Januar 2009
Westlich von Steinen heute ein rufender Grünspecht. In der Hemmerder Ostflur 3 ad. Sturm- und 2 ad. Silbermöwen.
Im Bereich von Unna-Steinen befindet sich ein ergiebiges Mistel-Vorkommen – und damit verläuft auch eine Suche nach Misteldrosseln – wie heute geschehen – erfolgreich: 9 Mistel-Standorte wurden im genannten Unnaer Dorf abgetestet – die Misteldrossel war an allen Untersuchungsstellen vertreten. Insgesamt konnten 19 Ex. registriert werden.
Freitag, 30. Januar 2009
Nordöstlich von Bönen-Flierich, in einem mit Misteln geradezu übersäten Pappelwald, fand sich nicht nur die „obligatorische“ Misteldrossel, sondern auch ein adultes Schwarzspechtmännchen.
Schwarzspecht überfliegt auf dem Weg zu seiner Schlafhöhle eine Freifläche, 29.01.09 Foto: Bernhard Glüer
Adultes Schwarzspechtmännchen in Hybridpappel mit üppigem Mistelbewuchs bei Bönen-Flierich am 29.01.09 Foto: Bernhard Glüer
Donnerstag, 29. Januar 2009
Heute an der Seseke in Höhe von Heeren-Werve 2 einzelne Waldwasserläufer sowie 1 Gebirgsstelze. Am „Haus Heeren“ in Heeren-Werve sowie am Hof Brüggemann in Kamen-Derne jeweils ein rufender Grünspecht. In Kamen heute das einzige Rotkehlchen, das ich heute beobachten konnte…
Eine Suche nach erwähnenswerten Mistelvorkommen im Grenzbereich von Bönen, Kamen und Bergkamen brachte „dünne“ Ergebnisse. Nur noch 18 „geballte“ Vorkommen dieser halbparasitären Pflanze konnten dort gefunden bzw. nach Misteldrossel-Vorkommen abgetestet werden, die westlichsten im Kreis bei Overberge und Rünthe. 5mal verlief die Nachsuche negativ, 13mal „meldeten“ sich wie bestellt Misteldrosseln, insgesamt 24 Exemplare, die auch in diesem Fall teilweise ihre „Mistel-Speisekammern“ gegen Konkurrenten der eigenen Art deutlich verteidigten.
Donnerstag, 29. Januar 2009
Am 28.1.09 am evangelischen Friedhof in Heil 2 Nilgänse und 17 Saatgänse.
Mittwoch, 28. Januar 2009
Als kleine Ergänzung zu der hoch interessanten Misteldrosselkartierung von W.Prünte: 1 Misteldrossel in Bönen-Lenningsen (Friedensstraße / Gnadenweg) in einer Obstwiese mit wenigen Misteln auf einem Apfelbaum und 1 weitere am westlichen Rand des Steiner Holzes in einer Hybridpappelgruppe mit 7 älteren Misteln. – Auch im eigenen Garten erscheint weiterhin 1 Misteldrossel regelmäßig an knapp 10 Jahre alten, selbst gezogenen Misteln auf 2 Apfelbäumen bzw. Ebereschen. – Misteln lassen sich übrigens gerade zur Zeit ganz gut vermehren, indem man vor allem auf Apfelbäumen die Beeren zerquetscht und die klebrigen Samen auf dünne Zweige drückt – jedoch nahe an stabilen, gut tragenden Ästen (möglichst bei trockenem Wetter – dann kleben die Kerne besser). Nach meinen Erfahrungen keimt dann etwa in der Zeit der allgemeinen Laubentfaltung von ca. 15 – 20 Beeren mindestens 1 erfolgreich. – Als weitere Wirtsbäume unter den „gebräuchlichen“ Gehölzen im Hausgarten bieten sich auch Ebereschen an.
In Kamen (nahe dem Baumarkt „Praktiker“) heute 1 weiterer Grünspecht am Straßenrand Nahrung suchend – vor zwei Tagen (26.01) ebenfalls einer in Bergkamen-Oberaden (Römerberg-Wald).
Mittwoch, 28. Januar 2009
Heute am Nachmittag 14 Wacholderdrosseln auf einer Wiese nördlich von Westhemmerde. Im Fröndenberger Warmer Löhen auf einem Feld etwa 150 Graugänse und ebensoviele Kanadagänse.
Mittwoch, 28. Januar 2009
Heute Morgen auf einem Fassadenvorsprung hinter einer Ladenreklame in der Bahnhofstraße in Höhe der Morgenstraße wohl ein zeterndes Rotkehlchen (meinem Gehör nach).
Mittwoch, 28. Januar 2009
Heute an der Seseke in Bönen-Flierich ein Silberreiher, 1 Grünspecht ebenfalls in Flierich, ein zweites Ex. in Österbönen. Die wesentlichen Mistelvorkommen in Bönen sind erfasst bzw. „abgegrast“ nach Vorkommen der Misteldrossel. Heute wurden 41 Mistel-Standorte überprüft – nur an 9 von ihnen wurden keine Misteldrosseln angetroffen. Insgesamt wurden heute 64 Revier haltende Misteldrosseln registriert. An einem Mistel-Massenvorkommen taten sich gleich 7 Ex. dieser Drosselart gütlich…
Mittwoch, 28. Januar 2009
Am 27.01.2009 am Mergelkamp zwischen Werne und Stockum 2 Rebhühner. Im eigenen Garten in Werne ca. 50 Haussperlinge und eine Haubenmeise.
Dienstag, 27. Januar 2009
Zu Meisen und Grünfinken gesellte sich heute am Futterhaus ein Kernbeißer.
Dienstag, 27. Januar 2009
Heute über Bönen ein kreisender Wanderfalke, an der Seseke insgesamt 3 Kernbeißer. Bei einer flächendeckenden Kartierung von überwinternden Misteldrosseln wurden im Bereich der Gemeinde Bönen-Ost insgesamt 30 Mistel-Standorte überprüft: Nur an sechs Standorten fehlte die genannte Drosselart. Insgesamt konnten bei der systematisch angelegten Zählung 57 Misteldrosseln registriert werden. An zehn weiteren Stellen ohne Mistelvorkommen wurde übrigens – ebenfalls mit Hilfe der Klangattrappe – „gegengeprüft“ in der Annahme, dass ja auch an anderen Stellen sich die Misteldrossel als Wintergast aufhalten könnte. Diese Versuche blieben allesamt ergebnislos. Im Moment sieht alles so aus, dass sich Misteldrosseln zur Zeit völlig auf ihren „Nahrungswirt“ konzentrieren. Wer also in diesen Wintertagen Misteldrosseln beobachten möchte, der sollte nicht zuallererst diese Drossel, sondern zunächst Misteln in einer Anhäufung von mehr als 10 Einzelpflanzen suchen. Wäre schön, wenn wir im Kreis Unna den Nachweis erbringen könnten, dass die Winterverbreitung der Misteldrossel im wesentlichen mit der Verbreitung der Mistel übereinstimmt… Bäume (im wesentlichen Pappeln und Weiden) mit „Mistel-Kolonien“, deren Früchte diese Drosselart verzehrt, werden übrigens vom jeweiligen Revierinhaber heftig gegen eindringende Misteldrosseln verteidigt.
Kann mir einer der Kollegen noch Gebiete mit besonders guten Mistelvorkommen im Kreis benennen? Eine Antwort erwartet sehnlichst: W. Prü./ Tel. 02373/77176 oder w.pruente@gmx.de
Dienstag, 27. Januar 2009
Westhofen: Außer den Bekassinen, die ich den ganzen Winter über immer wieder mal sehen konnte, habe ich heute nach Monaten mal wieder Gänse in den Röllingwiesen: ca. 90 Kanada- und ca. 90 Graugänse plus die eine weiße Graugans. In der Hecke zur Wiese tauchten auch die ersten Kleinvögel nach der geschlossenen Schneedecke wieder auf. Auch einige Eulen waren winterhart. In der Abenddämmerung konnte ich heute bei mir im Garten einen Steinkauz sehen. Er saß direkt an einem Nistkasten, der einem Waldkauzkasten ähnelt.
Montag, 26. Januar 2009
Zunächst das Unerfreuliche: Auch im Industriegebiet Bönen-Nord heute vergeblich nach den Hausrotschwänzen gesucht, die im Dezember dort ihr Revier hielten.
Über das I-Gebiet zog eine ad. Sturmmöwe hinweg.
An drei Stellen heute voller Misteldrosselgesang. 19 Mistelstandorte mit jeweils mehr als 10 Einzelpflanzen dieser Art heute in Hamm (Bereich Weetfeld, Frielingsen, Osttünnen, Uentrop und Rhynern) sowie einen in Bönen auf das Vorkommen von Misteldrosseln hin untersucht. Ergebnis: An 15 dieser Standorte (einschließlich Bönen) kam die Misteldrossel vor – insgesamt wurden 46 Ex. gezählt (Gruppengröße: 4, 2, 8, 2, 2, 2, 1, 1, 2, 1, 1, 5, 6, 7, 2 Ex.). Meines Erachtens würde es sich lohnen, die offensichtlich an Misteln gebundene Winterverbreitung dieser Art im Kreis Unna in größeren Untersuchungsflächen einmal exakt zu erkunden und zu beschreiben. – Über Hamm-Uentrop zogen am späten Nachmittag 17 Saatgänse gen Westen. In Hamm-Weetfeld 1 Grünspecht, der der Einzige des Tages bleiben sollte. Immerhin heute an 2 Stellen im Bereich der Bever jeweils ein Rotkehlchen registriert.
Montag, 26. Januar 2009
Am 26.01.2009 am Evangelischen Friedhof Heil in Bergkamen neben größeren Trupps aus Kanadagänsen und Graugänsen sowie 8 Nilgänsen auch mindestens eine Saatgans. Nach Norden mehrere Feldlerchen überziehend.
Montag, 26. Januar 2009
Westhofen: Am 25.01.09 beobachtete ich in den Ruhrwiesen Westhofen unterhalb des NSG Alter Ruhrgraben einen Grauwürger. Zusätzlich zog eine einzelne Feldlerche durch.
Sonntag, 25. Januar 2009
An einem herrlich sonnigen Januartag lässt am Rambach (Frdbg.-Hohenheide) eine Goldammer den für mich ersten Reviergesang hören, der nach volkstümlicher Deutung passend mit „es ist- es ist – es ist – es ist – es ist noch zu früüüüh“ „übersetzt“ werden kann. In Unna-Hemmerde sind auch Türkentauben in vorfrühlinghafter Balzstimmung und rufen ausgiebig. Im Indupark Unna-Ost endlich 1 weiterer Grünspecht und auch in der Mühlhauser Mark einer! Es hat also durchaus der eine oder andere die Extrem-Kälte überlebt, so dass der anfangs befürchtete flächendeckende Schwund der Art (noch) nicht eingetreten ist – aber der Winter ist noch nicht vorbei und die wenigen noch vorhandenen Grünspechte dürften am Rande ihrer Reserven sein – oft hat gerade der Februar viel Schnee und Kälte „im Gepäck“… Im Indupark außerdem insgesamt mindestens 13 Elstern angetroffen, die sich gegenüber den Spechten als wahre Überlebenskünstler erweisen, indem sie allerlei „Kulinarisches“ aus dem überall herumliegenden „Truckermüll“ herauspulen. In der Mühlhauser Mark auch 1 Silberreiher. Während des ganzen Tages kein einziges Rotkehlchen angetroffen.
Nicht für jeden ist Müll einfach nur Müll... - Elstern bei Unna am 25.01.09 Foto: Bernhard Glüer
...ist da nicht eine Tüte von Bäcker Hosselmann??? Elster bei Unna am 25.01.2009 Fotos: Bernhard Glüer
Sonntag, 25. Januar 2009
Am 25.01.09 von 12.00-14.00 Uhr im NSG Kiebitzwiese in Fröndenberg bei sonnigem Wetter die folgenden Arten: Graugänse 27, Kanadagänse 27, Gänsesäger (9 m/13 w), Reiherenten (4 m /11 w), Höckerschwäne 2, Graureiher 2, Silberreiher 1, Turmfalke 1, Buntspecht 1, Haubentaucher 1.
Turmfalke mit gefangener Maus bei Fröndenberg (Blick Richtung Westick) am 25.01.2009 Foto: Harald Maas
Kanadagänse bei Fröndenberg am 25.01.2009 Foto: Harald Maas
Sonntag, 25. Januar 2009
Heute beim Blick aus unserem Küchenfenster auf unsere Futterstelle im Garten konnten wir einen seltenen Wintergast an einem Meisenknödel beobachten. Ein Sommergoldhähnchen, das den strengen Winter vielleicht im Hindenburg-Hain verbracht hat, nahm hier sein Mittagessen ein. Damit hat sich die Zahl der an unserem Futterhaus beobachteten Vögel auf 26 (!) Arten erhöht. Dieses ist ein Anlass, eine Zwischenbilanz dieser diesjährigen Winterfütterung in unserem Garten zu ziehen.
Es konnten folgende Vogelarten nachgewiesen werden (angegeben ist die Maximalzahl der gleichzeitig angetroffenen Individien): 9 Amseln, 1 Feldsperling, 5 Haussperlinge, 7 Grünfinken, 11 Buchfinken, 3 Bergfinken,1 Kernbeißer, 1 Buntspecht, 2 Kleiber, 1 Weidenmeise (mit Ruf), 2 Sumpfmeisen, 1 Haubenmeise, 1 Tannenmeise, 7 Kohlmeisen, 6 Blaumeisen, 5 Schwanzmeisen, 1 Sommergoldhähnchen, 1 Goldammer, 2 Dompfaffe, 1 Distelfink, 1 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen, 4 Eichelhäher, 1 Elster, 6 Ringeltauben.
Als 26. Art muß ich hier einen Sperber mitzählen, der vor wenigen Wochen wohl den Sinn meiner Fütterung etwas falsch verstanden hatte. Bei der Jagd auf meine kleinen Gäste, wurde er aber gemeinsam von den 4 Eichelhähern und der Elster vertrieben. Allerdings wendete sich Minuten später das Blatt, als der Sperber dann Jagd auf einen Eichelhäher in den angrenzenden Parkfichten machte. An dieser Stelle möchte ich von einem Erlebnis berichten, das wir vor etwa 2 bis 3 Jahren an unserer Winterfütterung machten. Über mehrere Tage hat uns damals ein Mäusebussard besucht, der, als ob er abgerichtet wurde, die Fähigkeit besaß, sich an einen an der Wäscheleine aufgehängten Meisenknödel zu hängen und diesen auseinander zu hacken um ihn anschließend zu verspeisen. Zuvor nahm er den Wäschepfahl als Ansitz, um sich dann auf sein „Opfer“ zu stürzen.
Mäusebussard an der Wäscheleine (und auf dem Weg zu den Meisenknödeln) in Fröndenberg im Jahr 2006 Fotos: Gregor Zosel
Sonntag, 25. Januar 2009
Heute den Vogelbesatz am Körnebach zwischen Kamen und Dortmunder Stadtgrenze (Kurl) aufgenommen – „Flussstrecke“ etwa 4,5 km. Ergebnis: 3 einzelne Wasserrallen, 1 Waldwasserläufer, 1 überfliegender Bergpieper, 2 Pfeifenten, 100 Stockenten, 13 Krickenten, mind. 2 Kormorane, 4 Zwergtaucher, etwa 20 Nilgänse (in den benachbarten Feldern zur Körne), 4 Misteldrosseln, 30 Goldammern, mehrere Teichhühner, aber kein Rotkehlchen und kein Grünspecht …
Kormorane bei Kamen am 25.01.2009 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 25. Januar 2009
Am Wochenende konnte ich wieder unseren Garten unter die Lupe nehmen. Der Fasan ist jetzt Stammgast und quasi täglich zu sehen. Dazu weiterhin die etlichen Kohl- und Blaumeisen, 3 Heckenbraunellen gleichzeitig , Elstern, max. 6 Amseln gleichzeitig, Grünfinken, auffällig wenige (3) Haussperlinge (eine ausgiebige Hofbegehung scheint angebracht), Buchfinken, Buntspecht. Gar nicht gezeigt hat sich das Rotkehlchen, was sonst fast täglich zu sehen ist (hoffentlich nur Zufall…).
In diesem Zusammenhang auch noch ein Bericht aus Dortmund: Am Sonntag habe ich eine 3-stündige Wanderung durch das idyllische Wannebachtal bis hoch zur Hohensyburg gemacht. Viele Bereiche wären prädestiniert gewesen Zaunkönig oder Rotkehlchen anzutreffen. Aber nicht ein einziges Exemplar dieser beiden Arten konnte ich entdecken…
Ein kurzer Trip zur Kiebitzwiese bescherte mir (endlich!) den ersten Silberreiher überhaupt (dasselbe Exemplar wie in der Meldung von Maas). Von der tiefstehenden Sonne durch- und angeleuchtet kam er mir wie ein fliegender Engel vor. 😉 Den Zwergsäger habe ich vergebens gesucht.
Zwei Kinder, die tief im Unterholz lauthals herumtobten, machte ich freundlich darauf aufmerksam, dass man in einem Naturschutzgebiet auf den Wegen bleibt, um die Tiere und Pflanzen zu schonen. Ich hatte kurz das Gefühl sie hätten mich verstanden, da sie auch direkt das Unterholz verließen. Aber auf dem Rückweg waren sie wieder im Unterholz zu finden – diesmal sogar mit der potentiellen Mutter…
Sonntag, 25. Januar 2009
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