Selm: Wachtel am 30.06.2011 (Uwe Norra)
Gegen 21:00 Uhr 1 rufende Wachtel in einem Getreidefeld am Stadtrand, an der B 236 Richtung Olfen.
Donnerstag, 30. Juni 2011
Gegen 21:00 Uhr 1 rufende Wachtel in einem Getreidefeld am Stadtrand, an der B 236 Richtung Olfen.
Donnerstag, 30. Juni 2011
Drüpplingsen: Am 30.06. konnten wir kurz nach Sonnenuntergang beobachten, wie alle drei Junguhus nacheinander aus dem Wald heraus über den Fluß schwebten. Auf der Altendorfer Seite setzten sie sich einer nach dem anderen auf einen Zaunpfahl in der Wiese. Die weitere Beobachtung war wegen der einsetzenden Dunkelheit nicht mehr möglich.
Donnerstag, 30. Juni 2011
Heute am frühen Morgen konnte ich auf der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese 1 Bruchwassérläufer, 2 Waldwasserläufer, 5 ad. + 2 juv + 2 pulli Kiebitze, 9 Nilgänse sowie einzelne Stockenten und Reiherenten beobachten. Bemerkenswert waren auch gleich 6 Graureiher, die im flachen Wasser gemeinsam nach Fressbaren Ausschau hielten. Die Schafstelzen, die hier in der Fläche nach Futter suchen, nutzen die angrenzenden Bäume als Singwarte. In der Ruderalzone neben 5 Distelfinken, einzelnen Bluthänflingen auch wieder unsere 2 Rohrammerpaare. Ein drittes Rohrammerpaar konnte ich am südwestlichen Ufer der Vernässungsfläche ausmachen. 2 Kuckucke riefen heute gleichzeitig aus dem Gelände des Hammer Wasserwerkes. Einer davon flog dann zum Mendener Ententeich, wo er weitersang. Der zweite folgte ihm kurz darauf. An diesem Morgen wechselten sie öfter zwischen diesen beiden Gebieten. Auf der Ruhr an der Rammbachmündung die Zwergtaucherfamilie, einzelne Reiherenten und ein balzendes Haubentaucherpaar. Ein weiteres Haubentaucherpaar auf der Ruhr oberhalb des Wehres. 25 Graugänse, aus dem Hammer Wasserwerk kommend, überflogen die Kiebitzwiese ruhrabwärts.
Auf einem Maisacker nördlich der Kiebitzwiese 11 rastende Kiebitze, die später in NO-Richtung weiterflogen. Ein weiterer Kiebitz zusammen mit 13 Lachmöwen (11 ad. + 2 dj) auf einer gemähten Wiese nahe der Pferdekoppeln des Ponyhofes. Hier auch ein Schwarm von geschätzten 1000 Staren, die teilweise auch aus dem angrenzenden Maisfeld emporstiegen. Die Anzahl der dj. Vögel lag hier deutlich über 50%. Die unzähligen Mauersegler, Rauchschwalben, Mehlschwalben und Uferschwalben, die im gesamten Beobachtungsgebiet den Himmel bevölkerten, sind auch einem Baumfalken nicht entgangen. Dieser jagte im Bereich des Ochsenkamps, des Wehres und des Obergrabens, bevor er sich dann sehr hoch schraubte und in Richtung Hohenheide abzog. Wohin dieser Geselle gehört, werde ich im Auge behalten.
Donnerstag, 30. Juni 2011
Bergkamen-Weddinghofen: Heute konnte ich ein Kiebitzpärchen mit einem Jungvogel beobachten. Desweiteren in den Lippeauen zwei Eisvögel.
Donnerstag, 30. Juni 2011
Heute nachmittag 1 Pärchen Gebirgsstelzen im Gebiet Selm-Ternsche am Selmer Bach auf einer Pferdekoppel, unweit der für diese Art aufgehängten Nistkästen.
Mittwoch, 29. Juni 2011
Im NSG Elsebachtal über dem Zusammenfluss von Reingser Bach und Lollenbach ein kreisender, wahrscheinlich männlicher Wespenbussard, der anschließend eskortiert von zwei Mäusebussarden über die Kreisgrenze in Richtung „Am Ufer“ abstrich.
Entlang des Elsebaches flogen Blauflügel-Prachtlibellen, leider aber keine Quelljungfern. Ralf Joest hat auf der ABU-Beobachtungsseite mit schönen Fotos über Mädesüss-Perlmutterfalter und Schönbären im Kreis Soest und den Bachtälern des Arnsberger Sauerlandes berichtet. Die zwei Arten waren am 28.06.2011 auch im Elsebachtal beiderseits der Kreisgrenze in größerer Zahl unterwegs, die Mädesüss-Perlmutterfalter vor allem auf den Blüten des Spreizblättrigen Greiskrautes. Der auffällige Schönbär konnte im Elsebachtal auf der gleichen Fläche mit wenigen Exemplaren auch 2001 kartiert werden. Reichen die Schönbär-Beobachtungen von M. Wenner und G. Zosel aus der Kiebitzwiese in 2009 und 2011 aus, um schon von einer leichten Zunahme der Art im Kreis zu sprechen?
Dienstag, 28. Juni 2011
Um den Ruhrabschnitt der Sperrzone des NSG Kiebitzwiese einsehen zu können, habe ich heute am frühen Morgen das Gebiet am Ententeich im Mendener NSG „Auf dem Stein“ aufgesucht. dabei konnte ich auf dem Ententeich 3 adulte Haubentaucher + 2 Jungvögel, 2 Höckerschwäne mit 4 Jungvögel,4 Graugänse, 2 Nilgänse,einzelne Reiherenten , etwa 100 Stockenten (darunter viele dj.), einzelne Brutpaare an Blessrallen teils brütend ,teils mit Jungvögel sowie ein Graureiher.Auffallend viele Buntspechte im Auwald.
Auf der Ruhr von der Rammbachmündung bis fast zum Wehr (mit Sperrzone) 4 Haubentaucher,einige Brutpaare an Stockenten und Bleßrallen,die Zwergtaucherfamilie mit 4 Jungen und einzelne Reiherenten.
Am Ruhrufer jagte der Eisvogel ungestört.Über dem Wäldchen (Ochsenkamp) der Kiebitzwiese jagte der Baumfalke.Hier auch ein rufender Kuckuck.Über der Kiebitzwiese ein kreisender Rotmilan.
Später auf der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese insgesamt 7 Kiebitze + 2 Küken, 10 Graugänse,einzelne Stockenten sowie etwa 10 Reiherenten.Auf dem Ruhrdamm eine rufende Weidenmeise.
Bei über 40° c in der Sonne war das Tüpfelsumpfhuhn heute am späten Vormittag nicht zu hören.
Dienstag, 28. Juni 2011
Auch für heute kann ich das Tüpfelsumpfhuhn (kurze Rufreihe) für die Kiebitzwiese bestätigen.Kurzer Sichtkontakt, als es kurz am Flößergraben aufflog.Daneben auf der Vernässungsfläche an diesem Morgen auch 2 Waldwasserläufer.Überfliegende Rabenkrähen und Turmfalken werden heftigst von den Kiebitzen attackiert. Selbst die fast erwachsenen Jungvögel aus der ersten Brut beteiligen sich schon bei der „Flugabwehr“.
Im Seitental des Ölmühlentals heute 2 rufende Turteltauben.Während eine am Hochsitz am Ostrand des Tales rief, rief eine zweite aus dem Jungwald.Die erneute Absuche nach Neuntötern hier im Traditionsrevier dieses Jahr ohne Erfolg.Auch der Neuntöter am Eichholz blieb mir heute verborgen.Dagegen konnte ich das Neuntötermännchen in der Hecke am Grünenbaum nördlich von Gut Scheda wieder beobachten.
In den Hecken zwischen Siddinghausen und Ostbüren unterhalb der Müllkippe weder Neuntöter noch Turteltaube.Auch hier scheinen sich beide Arten verabschiedet zu haben.
Auch der Neuntöterbrutplatz (2 Paare im Vorjahr) im Kahlschlag am Hang südöstlich von Bentrop ist verwaist. Dafür hier in einer Hecke eine singende Klappergrasmücke. Das trockene Frühjahr ohne großen Unwettern hat sich bei der Produktion an Nachwuchs bei den Schafstelzen positiv ausgewirkt.In allen Feldfluren, die ich heute besuchte, konnte ich viele dj.Vögel notieren.
Montag, 27. Juni 2011
Nachmittags im Gebiet Selm-Ternsche 1 ad. Saatkrähe bei der Nahrungssuche, zwischen den Dutzenden Rabenkrähen, die sich in den Stever-Wiesen sonst ständig aufhalten.
Sonntag, 26. Juni 2011
Fröndenberg, Kiebitzwiese – Fröndenberg-Neimen – DE/Nordrhein-Westfalen, 51°28´29,3″ N / 7°48´22,8″ E, Beobachter: Thomas Griesohn-Pflieger
Zwergtaucher: 1
Graureiher: 1
Stockente: ca. 12
Reiherente: ca. 12
Rotmilan: 2
Mäusebussard: 1
Turmfalke: 2
Tüpfelsumpfhuhn: 1 weibl. adult
Blässhuhn:
Kiebitz: 2 adult , 1 Pulli
Waldwasserläufer: 1
Buntspecht: 1
Kleinspecht: 1
Wiesenschafstelze: 1
Wacholderdrossel: 5
Sumpfrohrsänger: 3
Zilpzalp: 2
Dorngrasmücke: 1
Gartengrasmücke: 2
Goldammer: 2
Weitere Details zu diesen Beobachtungen gibt es bei: <http://www.naturgucker.de/?gebiet=215676519>
Fröndenberg-Bausenhagen – Fröndenberg – DE/Nordrhein-Westfalen, 51°30´20,7″ N / 7°48´15,8″ E, Beobachter: Thomas Griesohn-Pflieger, Mitbeobachter: Matthias Baumgart
Sperber: 1 männl.
Mäusebussard: 1
Jagdfasan: 1
Ringeltaube: 12
Türkentaube: 4
Turteltaube: 1
Buntspecht: 1
Rauchschwalbe:
Mehlschwalbe:
Sommergoldhähnchen: 1
Heckenbraunelle: 2
Amsel: 5
Misteldrossel: 1 immatur
Singdrossel: 5
Gelbspötter: 1
Dorngrasmücke: 1
Gartengrasmücke: 2
Grauschnäpper: 1
Hausrotschwanz: 1
Kohlmeise:
Gartenbaumläufer: 1
Feldsperling:
Haussperling:
Buchfink: 5
Stieglitz: 1
Goldammer: 3
Reh: 2
Weitere Details zu diesen Beobachtungen gibt es bei: <http://www.naturgucker.de/?gebiet=549618652>
Unna, Haarstrang bei Kessebüren – unna – DE/Nordrhein-Westfalen, 51°30´39,5″ N / 7°42´47,1″ E, Beobachter: Thomas Griesohn-Pflieger, Mitbeobachter: Matthias Baumgart
Turmfalke: 1
Feldlerche: 3
Wiesenschafstelze: 1
Dorngrasmücke: 1
Weitere Details zu diesen Beobachtungen gibt es bei: <http://www.naturgucker.de/?gebiet=-1889144692>
Unna-Hemmerde, Schelk – unna – DE/Nordrhein-Westfalen, 51°31´11,5″ N / 7°49´18,4″ E, Beobachter: Thomas Griesohn-Pflieger, Mitbeobachter: mit Matthias Baumgart
Habicht: 1 immatur
Mäusebussard: 1
Wachtel: 1
Mauersegler:
Buntspecht: 2
Mehlschwalbe:
Zaunkönig: 3
Amsel:
Singdrossel:
Waldlaubsänger: 2
Zilpzalp: 3
Gartengrasmücke: 1
Mönchsgrasmücke: 4
Kleiber: 1
Gartenbaumläufer: 2
Buchfink:
Kernbeißer: 2
Rotkehlchen: 3
Kleines Springkraut: hdte
Roter Fingerhut: dzde
Roter Holunder: 3
Reh: 5
Weitere Details zu diesen Beobachtungen gibt es bei: <http://www.naturgucker.de/?gebiet=-1462747969>
Sonntag, 26. Juni 2011
Bei schönem Wetter konnte ich heute erneut 4 Waldwasserläufer an der großen Blänke in den ehemaligen Rieselfeldern Werne beobachten. Auffallend ist die Anzahl an jungen Schafstelzen, die im Uferbereich nach Nahrung suchten. So konnte ich allein hier 8 Jungvögel zählen. Zu den Schafstelzen gesellte sich noch eine junge Bachstelze. Daneben zeigten sich noch 2 Flussregenpfeifer.
Auf einer Weide an der Moltkestrasse in Werne konnte ich heute noch einen Kiebitz beobachten, der 3 Junge führte. Diese Weide war bisher von Kühen „belegt“. Auch 2 Graureiher zeigten sich hier.
Sonntag, 26. Juni 2011
Nachdem ich gestern Abend zusammen mit Martin Wenner vergeblich das Tüpfelsumpfhuhn gesucht habe, konnte ich heute am späteren Vormittag wieder die zaghaften und nicht mehr so intensiven Rufe dieses Sumpfhuhnes vernehmen. Es hielt sich auch heute wieder an der gewohnten Nasswiesenstelle der Vortage auf. Vermutlich hat es sich gestern Abend auf der Suche nach Nahrung in anderen Bereiche der großen Vernässungsfläche aufgehalten. Ansonsten heute nur 1 Waldwasserläufer und die gewohnten Kiebitzfamilien. Die 2 Jungvögel aus der ersten Brut sind nun selbstständig und vollführen ihre ersten Flugkapriolen. Die zwei Flußregenpfeifer vom Vorabend ließen sich heute nicht blicken. Auf der Ruderalfläche und am Ruhrufer haben vermutlich sogar zwei Rohrammerpaare ihre Reviere. Zwei Männchen haben, nachdem sie von zwei Singwarten gegeneinander ansangen, heftigste Reviergrenzkämpfe ausgefochten. Ein Weibchen suchte in den Erlen am Ruhrufer nach Futter. Kurz klang das Schwirren des Feldschwirls wieder vom Flößergraben.
Sonntag, 26. Juni 2011
Villigst/Ergste: Im Wassergewinnungsgelände Villigst/Ergste stehen die Filterbecken trocken. Anscheinend wird zu wenig Wasser verbraucht. Gleich am ersten Becken drehten „spielerisch“ etwa 30 Uferschwalben mit Jungen ihre Runden, flogen fast wie Mauersegler bis dicht vor die schrägen Wände und drehten wieder ab, um schließlich doch auch immer mal wieder dort zu landen. Hin und wieder wurden auch die flüggen Jungen gefüttert. Vermutlich sind die Bruten in den Dränrohren erfolgt, die etwa einen halben Meter unter der Beckenoberkante münden. Auf dem Beckengrund Futter suchend ein Bluthänfling, am Rand zwei Graureiher, zwischen den Sandhaufen zwei Flussuferläufer und eine junge Schafstelze. Auf dem ersten Teich der von W. Pitzer schon gesehene Höckerschwan mit seinen nur zwei Jungen. Dort auch mehrere Plattbauchmännchen, die sich auf dem warmen Weg sonnten [Fotos unter www.agon-schwerte.de].
Samstag, 25. Juni 2011
Gestern östlich der Hellkammer (Frdbg.-Bausenhagen) ein Wespenbussardmännchen über 30 Minuten kreisend. Reagierte auf von mir gepfiffene „Rufe“ mit Schmetterlingsflug – entfernte sich jedoch langsam in südwestlicher Richtung mindestens bis zur Ruhr. Dort wurde immer häufiger der Schmetterlingsflug gezeigt, was vielleicht bedeutet, dass dort der Horstplatz mit dem Weibchen zu vermuten ist. Heute morgen flog südlich von Unna-Siddinghausen ein sehr dunkles Weibchen niedrig parallel zur A 44, landete in einer Fichte, um von dort in einen östlich gelegenen Wald am Böckenweg zu fliegen (Horstplatz?). Heute abend – um 19.30 Uhr eine weitere, nicht eindeutig zu interpretierende Beobachtung eines Wespenbussardpaares nördlich von Frbg.-Hohenheide – unweit meines Wohnhauses (übrigens hat sich hierbei einmal mehr der magische Kausalzusammenhang bestätigt, dass es ornithologisch gerade dann spannend wird, wenn man zuvor der Meinung war, dass man unterwegs kein Fernglas braucht – weil man ja nur kurz mit dem Hund raus muss und außer einem selbst höchstens ein paar Krähen unterwegs sind). Es kam also ca. 500 m nördlich unseres Hauses ein Wespenbussard niedrig fligend und rufend (!) aus einem kleinen Gehölz. Ich antwortete ihm mit einer gepfiffenen Rufimitation, was ihn sofort zur Änderung der Flugrichtung auf mich zu und dann zurück zum Wald bewog, aus dem er gekommen war. Dort waren weiter Rufe als ständige Antwort auf meine Pfiffe zu hören, die – wie sich schnell herausstellte – von zwei Vögeln stammten! Als ich in das nur ca. 0,4 ha große Wäldchen hineinging, flogen beide Vögel heraus und entschwanden – noch immer rufend – über dem Golfplatz. Nach meinen Erfahrungen rufen Wespenbussarde nur sehr selten – sie reagieren zwar neugierig auf gepfiffene Rufe, antworten normalerweise jedoch nicht (anders als Mäusebussarde). Rufe habe ich immer als Ausdruck besonderer Erregung (zum Beispiel beim Auftauchen von Fressfeinden – etwa eines Marders am Horst) erlebt. Deshalb befürchte ich auch in diesem Fall, dass die Beobachtung zweier rufender Altvögel – zu so später Stunde – nichts Gutes verheißt.
In Bönen heute vormittag eine rufende Turteltaube in Höhe des Holzplatzes auf der Oberleitung der Bahntrasse. In der Seseke-Renaturierungsbaustelle wieder 5 Flussregenpfeifer mit mindestens 4 Jungvögeln. Gestern eine weitere Bestätigung der Turteltauben im Ölmühltal – balzrufend (Frdbg.). Dort auch ein singender Teichrohrsänger. Ebenfalls gestern ein Neuntötermännchen westlich der Horster Mühle (Bönen).
Samstag, 25. Juni 2011
Heute am frühen Morgen erklang aus der Feuchtwiese der Kiebitzwiese unermüdlich der Ruf des Tüpfelsumpfhuhn. Leider blieb mir heute ein Sichtkontakt verwährt. Bei der Suche in meinen Unterlagen nach der letzten Beobachtung eines Tüpfelsumpfhuhns in dieser Gegend bin ich auf eine Beobachtung vom 05.11.1976 gestoßen. In seinen Tagebüchern beschreibt der verstorbene Fröndenberger Ornithologe Arno Bock eine Begegnung mit einem Tüpfelsumpfhuhn im Schilggürtel des Mendener Ententeiches im NSG „Auf dem Stein“. In den 60 er Jahren notierte Arno Bock jedes Jahr im Frühjahr und Herbst bis zu 3 Tüfelsumpfhühner im Schilf- und Seggengürtel des Ententeiches. Im Jahr 1960 gab es hier sogar einen Brutverdacht.
Ansonsten auf der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese heute 3 Waldwasserläufer, 1 Flußregenpfeifer sowie unsere Kiebitze. Bei dem zweiten Brutpaar sind es mindestens 2 kleine Küken. Diese Familie hat nun von der westlichen Blänke zu der großen offenen Wasserfläche in Höhe der Alten Eiche gewechselt.
In der Ruderalzone neben dem Rohrammerpaar auch mal wieder der singende Feldschwirl. Über den Wasserflächen der Kiebitzwiese, der Ruhr und des Ententeiches über 100 Mauersegler beim Jagen.
Erfreulich auch die Nachricht vom erneuten Nachwuchs in der Heckrindherde. Ich konnte heute das erst wenige Tage alte und noch namenslose Kälbchen in der hohen Wiese entdecken.
Samstag, 25. Juni 2011
Die Gartenrotschwänze im Hohltaubenkasten in Lippholthausen haben eine zweite Brut erfolgreich zum Ausfliegen gebracht.Heute wurden fleißig „unsichtbare“ Junge in der Bodenvegetation gefüttert.Erstaunlich ist,mit welcher Vorsicht und Heimlichkeit die Aufzucht bisher ablief.So war es mir bisher trotz fast täglicher Besuche nicht gelunmgen festzustellen,ob überhaupt ein zweites Mal gebrütet oder gefüttert wurde.Nur wenige Male ließ sich ein Altvogel sehen.Heute fielen sofort die heftigen Warnrufe auf,mit denen ich empfangen wurde.Gefüttert wurde aber erst,nachdem ich mich ins Auto zurückgezogen hatte.Bei einer solchen Heimlichkeit dürfte wohl so manche Brut unentdeckt bleiben.
Freitag, 24. Juni 2011
Nachmittags gegen 17:30 Uhr waren in Selm am Röhrweg 1 singender Gelbspötter und 1 rufende Wachtel zu hören.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Iserlohn-Refflingsen: Am 23.06. konnte ich bei der Greifvogelbestandserfassung in Refflingsen, in der Nähe der Fischteiche, ein futtertragendes Gartenrotschwanzmännchen beobachten.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Ergste: Am Nachmittag nur wenig nordwestlich der Einmündung Elsetalstr./Höfen eine rufende Wachtel.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Villigst, Holzwickede/Fröndenberg: Heute konnte ich in den Ruhrwiesen, am Wehr in Villigst, auch einen Neuntöter feststellen. Auch östlich der Schoofbrücke ist einer zu sehen. Man sollte die Reviere ruhig noch mal abgehen. Letzte Woche war hier noch nichts zu sehen. Des weiteren konnte ich um 13 Uhr vom Standort Reiherwäldchen aus über Hengsen, 2 Weißstörche Richtung Westen fliegen sehen. Sehr niedrig über der alten Windmühle. Ein Baumfalke flog über das Reiherwäldchen. 2 Rostgänse unter anderen auf dem Filterbecken, neben dem Reiherwäldchen. Als G. Sauer noch kam, huschte noch ein Eisvogel übers Becken, Richtung Teich. Im gesamten Gebiet hinter dem Wäldchen sind viele Schafstelzen-Familien zu sehen. Mindestens 5 Lerchenpaare waren auch zu sehen.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Ergste/Hagen: Auf dem Weg zwischen Ergste Im Spiek und Berchum-Lichtenböcken waren heute an zwei Stellen knapp außerhalb der Schwerter Stadtgrenze Waldlaubsänger zu hören (3399330/5697000 und 3400560/5696930). Dort auch auf der Kahlschlagfläche vor Lichtenböcken zwei Kaisermäntel und ein C-Falter.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Heute am 23.06.11 konnte ich während meiner Horst- und Steinkauzkontrollen noch folgende Beobachtungen machen: Geisecke See: Die weibliche Kolbenente ist immer noch da – 1 Höckerschwanfamilie mit 3 kl. Juv. ist jetzt auch am See. Die Rohrammerfamilie hielt sich noch wie am Sonntag an derselben Stelle auf, zudem konnte ich noch 1 Kuckuck beobachten.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Am Beversee in Bergkamen-Rünthe war heute ein Baumfalke bei der Jagd zu beobachten. Etwa 30 Blässhühner halten sich auf dem See auf. Drei Haubentaucher sind brütend auf den Nestern zu sehen.
In den Rieselfeldern Werne waren an der großen Blänke 4 Waldwasserläufer, 2 Nilgänse, 2 Graugänse, 21 Stockenten zu sehen. Über und auf den Wiesen konnte ich neben 10 Mauerseglern und 5 Feldlerchen auch mindestens 12 Schafstelzen zählen. Eine w Rohrweihe zeigte sich noch kurz.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Heute kurz nach Sonnenaufgang glaubte ich zunächst meinen Ohren nicht zu trauen. Aus der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese erklang der Ruf (Gesang) des Tüpfelsumpfhuhns. Eine spätere Nachsuche am späten Vormittag bestätigte diese Sensation. Kurz ließ sich diese Ralle sogar blicken, als sie den Standort kurz wechselte. Dabei entstanden brauchbare Belegfotos. Nur ca. 5 Meter neben dem Weg konnte ich den Vogel im hohen Gras umherhuschen sehen und rufen hören.
Ein zweites Highlight an diesem Vormittag war der Nachweis einer zweiten erfolgreichen Brut des Kiebitzes in der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese. 2 Altvögel führten mindestens ein wenige Tage altes Küken spazieren. Daneben noch 2 weitere adulte und die 2 halbwüchsigen Kiebitze auf der Fläche. Ansonsten 2 Flußregenpfeifer, 7 Nilgänse, ca. 10 Reiherenten, ca. 30 Stockenten sowie 2 Höckerschwäne hier im Gelände. Auf der angrenzenden Ruhr ca. 20 weitere Reiherenten und eine Zwergtaucherfamilie mit 3 Jungvögeln. An der Ruhr ein Eisvogel und ein Rohrammerpaar mit Futter. Damit ist die Rohrammer auch wieder in Fröndenberg als Brutvogel heimisch. Das Nest liegt vermutlich im Bereich des Flößergrabens. Zuvor auf der Ruhr am Wehr weitere 20 Reiherenten und ein Haubentaucher.
Im Industriegebiet, das an der Kiebitzwiese im Norden angrenzt, einzelne Birkenzeisige.
Im Hammer Wasserwerk zählte ich dann etwa 40 Stockenten, 6 Reiherenten, 3 Nilgänse und 6 kleine Küken. Damit haben mindestens 4 Nilganspaare hier erfolgreich gebrütet. Desweiteren noch 72 Kanadagänse und 5 Graureiher hier im Gebiet. Auf der angrenzenden Ruhr das Haubentaucherpaar mit seinen 3 Jungen und 10 weitere Kanadagänse.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Die Wespenbussarde machen es zwar weiter spannend, doch in Bausenhagen gelang es zumindest, ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen. Ein über dem Rammbachtal kreisender Vogel ließ sich durch Rufimitationen (die typischen, klagenden Wespenbussardrufe lassen sich recht gut auf den Fingern pfeifen) auf Fotodistanz locken. Anhand gemachter Bilder wurde später deutlich, dass offenbar das Vorjahrespaar entgegen ersten Eindrücken doch wieder vor Ort ist – aber einen anderen Horstplatz hat. Südlich Priorsheide kreiste ein Männchen, das sich als das Männchen aus dem Eichholz / 2010 identifiziern ließ. Zu ihm stieß ein dunkles Weibchen, das möglicherweise auch die Partnerin vom Vorjahr ist. Der diesjährige Horstplatz scheint sich jedoch weiter nördlich – evtl. im Bausenhagener Schelk – zu befinden. Westlich Bönen tauchte in großer Entfernung ein heller Wespenbussard über dem NSG Lettenbruch auf und flog in südlicher Richtung – evtl. handelt es sich um den am Sonntag am Holzplatz fotografierten Vogel. Ebenfalls westlich Bönen – nahe einem kleinen Gehöft mit Viehzucht – 42 Rauchschwalben (überwiegend diesj.) auf einer Leitung. Bei Bönen-Flierich – über dem Kuhholz – 2 Schwarzmilane.
Vor der eigenen Haustür ein „Meister der Tarnung“ unter den Schmetterlingen – er heißt so wie er aussieht: Grünes Blatt (Geometra papilionaria).
Mittwoch, 22. Juni 2011
Heute am frühen Morgen konnte ich auf der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese neben unseren 2 Kiebitzjungen (fast erwachsen), 2 ad. Kiebitze, 2 Waldwasserläufer, 1 Flußregenpfeifer sowie ca. 20 Reiherenten, ca. 20 Stockenten und 2 Nilgänse ausmachen. Die Zilpzalps in der Ruderalzone haben ihre Jungen größtenteils flügge.
In der Hellkammer bei Bausenhagen ein singender Gelbspötter.
Mittwoch, 22. Juni 2011
Am längsten Tag des Jahres – bei überwiegend bedecktem Himmel – ein Wespenbussard südlich von Bönen, in südwestlicher Richtung (Inertstoffdeponie / Kamen) unterwegs. Möglicherweise bieten die grasigen Hänge gute Möglichkeiten für Wespenvölker, ihre Nester in Erdlöchern zu bauen.
Am Abend – östlich der Deponie Frdbg.-Ostbüren eine gigantische Ansammlung von Mauersegerln (> 1000 Exmpl.) auf Insektenjagd – vor allem über einem Senffeld. Auch im vergangenen Jahr hat es an gleicher Stelle zu etwa der gleichen Zeit solche Massenansammlungen von Mauerseglern (ebenfalls über Senf) gegeben. Fotos zeigten später deutlich, dass es sich nicht um Wetterflüchtlinge, sondern um hiesige Segler handelte, denn viele hatten einen vollen Kehlsack mit Futter für Jungvögel. Es macht auch einmal mehr deutlich, dass Mauersgeler bei der Insektenjagd eine andere Taktik anwenden als etwa Schwalben, die mit einzelnen Insekten (Schnaken, Fliegen etc.) immer wieder zum Füttern die Jungen aufsuchen. Mauersegler suchen Massenaufkommen von geeigneten Nahrungstieren (Mücken, Blattläuse – im „Altweibersommer“ auch fliegende Kleinstspinnen etc.), die sie als „Luftplankton“ mit weit geöffnetem Schnabel – wie Blauwale in einem Krilschwarm – regelrecht abfischen. Dabei bilden sich Futterballen im Kehlsack mit 800 – 1500 Nahrungstierchen. Solche Protein-Pakete werden dann in Zeitabständen von bis zu 3 Stunden an die wartenden Jungvögel verfüttert.
Ein Baumfalke hatte das Spektakel mitbekommen und suchte auf seine Art hier seine Chance… – vergeblich (auch ein paar Rauchschwalben hatten ihn frühzeitig bemerkt und die „Bühne“ geräumt).
Im Hintergrund rief ausgiebig eine Wachtel.
Mittwoch, 22. Juni 2011
Aus Wien weist uns Robin Sandfort mit sommerlichen Grüßen auf einige interessante und vielleicht in einigen Fällen sehr hilfreiche Ergebnisse zum immerwährenden Thema „Vogelanprall an Glasflächen“ hin – die Wiener Umweltanwaltschaft hat 38 Prototypen von Vogelschutzgläsern auf ihre tatsächliche Eignung prüfen lassen.
Mittwoch, 22. Juni 2011
Westhofen: Bei meiner Horstkontrolle im Westhofener Wald konnte ich heute erstmalig in diesem Gebiet einen Waldlaubsänger hören. Auch einen Kernbeißer, konnte ich hoch oben, in den Baumwipfeln, das erstemal, hier auch im Sommer sehen. Und ein Baumfalke jagte hinter einem Mauersegler her. Die Bussardhorste sind übrigens sehr einsam. Aber der Sperber hat erfolgreich gebrütet. Junge konnte ich noch nicht zählen aber den Spuren nach werden es wohl 2 – 3 sein. Wir werden sehen. Letztes Jahr waren sie auch spät dran [Foto unter www.agon-schwerte.de].
Dienstag, 21. Juni 2011
Gegen 17:30 Uhr flog 1 Rotmilan im Gebiet Funne und Bahnlinie nach Lüdinghausen nahrungssuchend.
Dienstag, 21. Juni 2011
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ||
6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 |
20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 |
27 | 28 | 29 | 30 |