In Bönen waren heute zwei diesjährige Wanderfalken zu sehen, die sich dem Flugtraining hingaben. Besonders erfreulich war zudem eine Beobachtung in den Hemmerder Wiesen: Neben unzähligen Gebänderten Prachtlibellen (geschätzt 30+) flogen an der Amecke mindestens drei Blauflügel-Prachtlibellen (M), die mir dort in den vergangenen Jahren nie aufgefallen waren. Vermutlich hat die Art von der vor mehreren Jahren hier durchgeführten Uferauflösung mit Verbreiterung des Bachbettes sowie der Schaffung von besonnten Abschnitten mit der Folge der Ansiedlung üppiger Wasserpflanzenbestände (Wasserstern, Berle) und in Folge der guten Wasserqualität ein ideales Habitat vorgefunden. Die Art scheint sich dort nun etabliert zu haben. Nebenbei meldete sich stimmlich das ansässige Baumfalkenpaar, das einen dritten Baumfalken attackierte.
Diesjähriger Wanderfalke beim Flugtraining. Foto H. Knüwer
Jetzt ist auch die Blauflügel-Prachtlibelle (links) – eher eine Art aus dem Südkreis – an der Amecke angekommen. Im Vergleich zur Gebänderten Prachtlibelle (rechts) stellt erstere Art höhere Ansprüche an die Wasserqualität. Foto H. Knüwer
Männchen der Blauflügel-Prachtlibelle an ihrem Sitzplatz (auf Berle). Foto H. Knüwer
Unschwer zu erkennen sind die durchsichtigen Flügelbasen bei den Männchen der Gebänderten Prachtlibelle. Die Unterscheidung der grünlich glänzenden Weibchen beider Arten gestaltet sich dagegen weitaus schwieriger. Foto H. Knüwer
Lebensraum beider Prachtlibellenarten an der Amecke. Foto H. Knüwer
Im HRB der Seseke haben die Höckerschwäne erfolgreich gebrütet. 4 Küken waren heute mit der stolzen Mama zu sehen, allerdings war das Männchen nicht zu entdecken.?
Das Kiebitz – Weibchen im Industriegebiet – auf der Fläche gegenüber des Stahlwerk Unna – sitzt noch auf den Eiern, der Schlupf kann aber nicht mehr lange dauern.
In unserer Nachbarschaft versuchen die Mauersegler immer noch vergeblich einen alten Brutplatz anzufliegen. Das ist allerdings vergebene Zeit, denn das Haus wurde gegen Vogeleinflug abgedichtet.
Mauersegler versuchen immer wieder den alten Brutplatz zu erreichen. 30.05.18 Foto: Hartmut Peitsch
Amselhahn nach einem Vollbad am 30.05.18, Foto: Hartmut Peitsch
Bald hat dieses Kiebitz – Weibchen es geschafft, der Schlupf müsste in Kürze erfolgen. 31.05.18 Foto: Hartmut Peitsch
Dieses Höckerschwan – Weibchen hat die Brut erfolgreich beendet und führt 4 Küken. 31.05.18 Foto: Hartmut Peitsch
Schwimmen können die Kleinen natürlich sofort. 31.05.18 Foto: Hartmut Peitsch
Angesichts des fantastischen Berichts von Marvin Lebéus und Stefan Helmer aus einer noch reich ausgestatteten Avifauna in einer gar nicht so weit entfernt liegenden „Nachbarregion“ sind ja die Beobachtungen aus dem eigenen „Dunstkreis“ eher ernüchternd … – immerhin: im Hemmerder Ostfeld, in der Nähe der Feldvogelschutzflächen im Winkel Seseke / Bahntrasse, erstmals in diesem Jahr, eine aus einem Getreidefeld rufende Wachtel. Auf den Pfosten entlang der Feldvogelschutzfläche war heute das ansässige Schwarzkehlchenbrutpaar (1,1) zu sehen. Außerdem ebenda >3 Dorngrasmückenreviere und ebenso viele Sumpfrohrsänger.
Gestern (29.05.) 1 kreisender – dann nach Westen abfliegender Schwarzstorch knapp jenseits der Kreisgrenze, in HAM-Freiske.
In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 17 Kiebitze und weiterhin 1 rufender Kuckuck – gestern konnte auch der dortige Neuntöter (m) erneut bestätigt werden. Im Hemmerder Schelk eine Kolkrabenfamilie – leider konnten wegen der durch Baumkronen beschränkten Sicht nur >3 Ex. sicher ausgemacht werden.
Am Küchenberg (Frdbg.) weist dieser Futter tragende Baumpieper auf eine erfolgreiche Brut hin, 27.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
Östlich Bönen-Flierich ein kreisendes Habichtweibchen, 28.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
Zur Brutzeit bei uns ein seltener Gast: Schwarzstorch knapp östlich der Kreisgrenze, 29.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
Heute konnte ich in der Heckenlandschaft im Altendorfer Ruhrtal 1 Neuntöter (M) im Traditionsrevier entdecken. Außerdem sind 3-4 singende Gelbspötter hier im Gebiet sehr erfreulich. Ansonsten notierte ich an diesem Vormittag hier im Westen Fröndenbergs u.a. 1 rufenden Kuckuck, 2-3 singende Feldlerchen sowie 1 Klappergrasmücke.
Entgegengesetzt, im Osten Fröndenbergs im Warmer Löhen, haben die Kiebitze (Ersatzbrut!) erfolgreich gebrütet. Leider konnte ich in den letzten Tagen die Anzahl der Küken nicht genau erkennen, da die Vögel im heranwachsenen Mais zu weit von der Landstrasse entfernt sind. Glücklicherweise sprach mich heute der Landwirt an, der dieses Feld bewirtschaftet. Er zeigte mir aktuelle Handyfotos von wenigen Tage alte Kiebitzküken. Er hatte mindestens 6 Jungvögel mit 4 adulten Kiebitze beim Spritzen des Feldes entdeckt. Sie liefen in verschieden Pflanzreihen, sodass es eine Mindestzahl ist. Bleibt zu hoffen, dass der Nachwuchs die Hitze und die Trockenheit überlebt.
Feldlerche im Altendorfer Ruhrtal......am 30.05.18 Foto: Gregor Zosel
Ein Teil der Turmfalkenfamilie an der Ruhrstrasse bei Altendorf......am 30.05.18 Foto: Gregor Zosel
Turmfalke in einer Birke......am 30.05.18 Foto: Gregor Zosel
Der Mai ist ornithologisch gesehen bekanntermaßen einer der spannendsten Monate. Denn es ist nicht nur der Monat der viele Überraschungen bereit hält, es ist auch die Zeit in der auch die letzten Zugvögel aus ihren Winterquartieren zurück kommen. Schnell stand also fest, dass wir unseren lange geplanten Urlaub im Wonnemonat nehmen werden. Für mich persönlich war Ungarn schon lange eines der europäischen Traumziele und Stefan musste ich nicht lange überzeugen. Wir haben unsere Reiseziele auf zwei wesentliche Punkte beschränkt. Auf Ungarns größtes zusammenhängendes Mittelgebirge „Bükk“ und als Kontrast dazu, die ungarische Pustza mit dem Fokus auf den Hortobagy Nationalpark. Unsere Erwartungen wurden in vielerlei Hinsicht wahrlich übertroffen.
Was uns als Mitteleuropäer schnell aufgefallen ist, ist die Landschaft ohne den „langen, weißen Spargel“ im Hintergrund. In insgesamt 1800km auf ungarischem Boden haben wir nicht ein einziges Windrad gesehen. Die Intensivierung der Landwirtschaft ist sicherlich auch hier schon angekommen, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß wie wir es kennen. Viel eher ist bei uns ein Eindruck eines unverplanten, wilden und urtümlichen Landschaftsbildes entstanden. Das haben unsere vogelkundlichen Beobachtungen nur noch unterstrichen. Arten die bei uns schwinden treten hier noch in unglaublicher Vielfalt auf. Neuntöter, Grauammer, Turteltaube, Kuckuck, Rohrweihe, Pirol, Distelfink, Beutelmeise, Feldsperling, Haubenlerche und Schwarzkehlchen waren hier ständige Wegbegleiter (!). Flüsse, Bäche und Seenlandschaften sieht man selten ohne Schilfgürtel und alten großen Weiden. Was bei uns der Sumpfrohrsänger ist, ist hier der Drosselrohrsänger, der zusammen mit Rohrschwirl und Schilfrohrsänger problemlos zu finden ist. Pappeln und Großsträucher zieren die Haupt- und Nebenstraßen, durch das geschlossene Autofenster hören wir überall den Gesang der Nachtigall. Ein weiterer akustischer Wegbegleiter ist die Unke, oder teilweise das Konzert der Unken, was mir bis dato völlig unbekannt war. Die karge Puszta Ungarns wird hier und da durch Holundersträucher und alte Rubinien aufgelockert. Auch wenn wir kaum (!) Vogelinteressierte, geschweige denn Menschen mit Ferngläsern getroffen haben, stehen für diese viele Beobachtungstürme entlang des Nationalparks bereit. Hier hat man die Möglichkeit das „weite Nichts“ gut zu überschauen.
Neben den gerade erwähnten hier häufigen Arten, konnten wir auch eine Reihe von Beobachtungen weniger häufiger oder gar seltener Vögel machen. In den letzten Tagen konnten wir beispielsweise einen Invasionseinflug von Rosenstaren verfolgen. Dieser asiatische Bruder des uns bekannten Stars, wandert in unregelmäßigem Abstand (zuletzt vor 25 Jahren) wie ein Vagabund durch Südosteuropa. In solchen Ausnahmejahren kann es stellenweise sogar zu erfolgreichen Bruten kommen. Weitere Highlights unserer Tour waren z. B. insgesamt neun Reiherarten: Grau-, Silber-, Seiden-, Nacht-, Rallen-, Kuh-, und Purpurreiher, Zwerg- und Rohrdommel. Als auch nicht zu vergessen: Mariskenrohrsänger, Sperbergrasmücke, Schlagschwirl, Zippammer, Schwarzstirnwürger, Zwergscharbe, Blauracke, Wiedehopf, Halsbandschnäpper, Bienenfresser, Triel, Brachpieper, Blut- und Weissrückenspecht. Außerdem gerne tief überfliegend oder über Gewässer jagend: Fluss-, Trauer-, Weissbart- und Weissflügelseeschwalben. Vorwiegend in weiter noch guter Spektiventfernung: Kaiseradler, Seeadler, Schreiadler, Würgfalke und Rotfußfalke. Akustische Höhepunkte waren wohl das kleine Sumpfhuhn und ein Pärchen Zwergohreulen.
Nachfolgend ein kurzer Einblick dessen was wir erlebt haben und bestaunen konnten…
Straßenschild mit ansitzender Haubenlerche und anfliegendem Haussperling…am 22.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…noch so ein allgegenwärtiger Vogel hier in Ungarn: verschlafene Turteltaube…am 23.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…ebenso wie Grauammer und…am 17.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…Drosselrohrsänger, den wir hier als häufigsten Rohrsänger verbuchen…am 18.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…ebenfalls häufig hört man den Ruf der Beutelmeise und…am 21.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…des Kuckuck, kein Wunder bei den Massen an Rohrsängern…am 20.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…schon weit weniger häufig ist der Halsbandschnäpper und…am 16.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…etwas weniger häufig, der Rallenreiher…am 21.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…auch für Ungarn ein absoluter Ausnahmegast und selten anzutreffen: der Kuhreiher…am 19.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…der kleinste und wohl heimlichste Reiher, vor allem zu dieser Zeit: die Zwergdommel, hier im Landeanflug im dichten Schilf..am 21.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…Rosenstare wandern durch ganz Ungarn, allesamt mit selber Zugrichtung Nordost-Ost..am 23.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…der etwas größere Bruder unseres Neuntöters, der Schwarzstirnwürger…am 17.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…nicht nur größer sondern auch deutlich aufgeweckter, hier im Streit mit einem Reviernachbarn..am 17.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…in geringer Anzahl kommen hier auch Zippammern vor..am 16.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…Bienenfresser dürfen natürlich auch nicht fehlen..am 24.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…genauso wenig wie unser beider „Lieblings-Vogel“: die Blauracke..am 19.05.2018 Foto: Marvin Lebéus
…und das akustische Highlight unserer Tour:
…Duettgesang zweier Zwergohreulen..am 18.05.2018 Tonaufnahme: Stefan Helmer
Heute am frühen Vormittag konnte ich im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 1 Rohrweihe (W), die später in östliche Richtung abzieht,1 Kiebitz, 1 Flussregenpfeifer, 1 Tafelerpel, 3 Schnatterenten (2:1), 4 Eisvögel (3 Ex. direkt oberhalb des Wehres sowie 1 Ex. an der Rammbachmündung), 1 Neuntöter (M), 5-10 Uferschwalben am Wehr sowie 9 Sumpfrohrsängerreviere.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk sind auf/an den Filterbecken neben den Kanadagansfamilien nun auch ca.20 Pulli von Rostgänsen und Nilgänsen zu beobachten. Eine Zuordnung war mir nicht möglich, da die Küken sehr ähnlich aussehen und ein großes Durcheinander herrschte. Zumindest sind nun mind. 2 Rostgansfamilien im Gelände. Ein Elternteil ist die beringte, alte bekannte, KS. leider waren nur 3 adulte Rostgänse auszumachen. Vielleicht ist auch wieder unsere beringte EF am Nachwuchs beteiligt. Außerdem noch 5 Schnatterenten (4:1) hier erwähnenswert.
Im NSG „Obergraben westlich Wickede“ konnte ich heute den männlichen Neuntöter bestätigen. Schon letzte Woche meinte ich, hier den Neuntöter gehört zu haben.
Rohrweihe auf der Kiebitzwiese in der sogenannten Sichlerbucht.....am 29.05.18 Foto: Gregor Zosel
Rohrweihe zieht ab.....am 29.05.18 Foto: Gregor Zosel
Tafelente auf der Ruhr.....am 29.05.18 Foto: Gregor Zosel
Neuntöter nahe des Flößergrabens.....am 29.05.18 Foto: Gregor Zosel
Obwohl die meisten Sumpfrohrsänger mit dem Brutgeschäft beschäftigt sind, konnte ich doch mindestens 9 Reviere im zugänglichen Bereich der Kiebitzwiese festmachen. Mit der Sperrzone zusammen, wird die Zahl auf jeden Fall über 10 Reviere liegen......am 29.05.18 Foto: Gregor Zosel
Die Zahl der Brutpaare der Wacholderdrossel nimmt im östlichen Fröndenberger Ruhrtal von Jahr zu Jahr ab. Früher gab es sowohl im Bereich der Kiebitzwiese als auch im Hammer Wasserwerk bis NSG Obergraben westlich Wickede mehrere kleinere Brutkolonien. Anhand der futtersuchenden Altvögel im Hammer Wasserwerk dürften hier im Werksgelände z.B.nur noch max. 5 Paare brüten.....am 29.05.18 Foto: Gregor Zosel
Der Zusammenschluss mehrerer Kanadagansfamilien macht es möglich, dass die Gruppe der Jungen von allen vier Seiten durch die Altvögel abgesichert sind. .....am 29.05.18 Foto: Gregor Zosel
Bei solch einem Durcheinander bei den Junggänsen ist es unmöglich eine klare Zuordnung zu den einzelen Familien zu finden.......am 29.05.18 Foto: Gregor Zosel
Die beringte Rostgans fliegt Scheinangriffe.......am 29.05.18 Foto: Gregor Zosel
Auch in diesem Jahr steht die Blauflügel-Prachtlibelle wieder auf der Artenliste der Kiebitzwiese. Heute flogen 2 Männchen am Neimener Bach nahe des Aussichtshügels......am 29.05.18 Foto: Gregor Zosel
Wie der sprichwörtliche Blitz aus heiterem Himmel erbeutete heute Nachmittag ein männlicher Turmfalke eine erst seit wenigen Tagen flügge Blaumeise, während ich sie mit ihren Geschwistern und einem Elternteil in meinem Garten beobachtete.
Diese zwei Tage galt es, einen Eindruck von der Artenvielfalt auf dem Truppenübungsplatz Hengsen/Opherdicke zu bekommen. Während wir gestern hauptsächlich die Insektenwelt untersuchten, war heute das Hauptaugenmerk auf die Vogelwelt gerichtet. Insgesamt konnten wir u.a. 1 Kuckuck, 8 Neuntöter (6:2), 1 Gelbspötter, 1 Grauschnäpper, 1 Kernbeißerpaar, 1 singende Feldlerche (auf dem Flugplatz), 2 Grünspechte, ca. 10 Goldammerreviere, ca. 7-10 Dorngrasmückenreviere sowie 1 Klappergrasmücke notieren.
Während gestern lediglich 2 Hunde angeleint ausgeführt wurden, liefen heute alle Hunde frei durchs Gelände; und das waren nicht wenige.
Neuntöter überblickt sein Revier.....am 28.05.18 Foto: Gregor Zosel
Oft waren sie aber nur in den Büschen schwer zu entdecken.....am 28.05.18 Foto: Gregor Zosel
Zilpzalp singt in einem kleinen Wäldchen.....am 28.05.18 Foto: Gregor Zosel
Auf den gemähten Landebahnen des Flugplatzes suchten einige Saatkrähen nach Nahrung.....am 28.05.18 Foto: Gregor Zosel
Feldsandlaufkäfer auf einem der Wege durch Gelände......am 27.05.18 Foto:Harald Maas
Ampfergrünwidderchen im Sonnenlicht......am 27.05.18 Foto:Harald Maas
Blutbär im hohen Gras......am 27.05.18 Foto:Harald Maas
Dieser Hartheuspanner ist auf trockene Magerrasen angewiesen......am 27.05.18 Foto:Harald Maas
Im offenen Grasland, bevorzugt mit Kleeanteilen, fanden wir den Gitterspanner......am 27.05.18 Foto:Harald Maas
Farbenfroher ist der Ockergelbe Blattspanner......am 27.05.18 Foto:Harald Maas
Obwohl ein Nachtfalter ist die Braune Tageule ausschließlich tagaktiv.....am 27.05.18 Foto: Gregor Zosel
Unscheinbarer ist dieser Winzling, der Spreizflügelfalter Anthophila fabriciana.....am 27.05.18 Foto: Gregor Zosel
Imposant sind die Fühler des Langhornfalter Nemophora degeerella.......am 27.05.18 Foto: Fabian Zosel
Der Hauhechelbläuling bevorzugt eher die niedrigwüchsigen Trockenrasen mit Hornklee und Rotklee.......am 27.05.18 Foto: Fabian Zosel
Auf den Wiesen des Truppenübungsplatzes findet man immer wieder kleine Inseln mit Lupinen. Diese werden, neben den Hummeln, auch bevorzugt aufgesucht vom Dickkopffalter.....am 27.05.18 Foto: Gregor Zosel
Mehrere Hornissen streiften durch Gelände auf der Jagd nach Insekten.....am 27.05.18 Foto: Gregor Zosel
Weibchen des Großen Blaupfeils sonnt sich auf einer ehemaligen Panzerstrasse......am 27.05.18 Foto: Fabian Zosel
Vor dem blauen Himmel kommt die Schönheit der Streifenkreuzspinne besonders zur Geltung......am 27.05.18 Foto: Fabian Zosel
Eine Seltenheit für NRW ist dieser Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta), den ich heute bei uns im Garten in unserer Schmetterlingswiese entdeckt habe.
Eine auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft; der Trauer-Rosenkäfer......am 26.05.18 Foto:Fabian Zosel
Fröndenberg-Ardey: Gegen 10:34 Uhr kreist ein einzelner Roter Milan über dem Gerstenfeld östlich des NSG Strickherdicker Bachtal. Kurze Zeit später quert ein Sperber den gleichen Luftraum Richtung Osten. Drei Amselmänner erklären lautstark, wo die Reviergrenzen liegen, drei Haussperlinge schauen auf der Wiese unseres Gartens, was die Speisekarte heute anbietet. Die Klappergrasmücke (in diesem Jahr erstmals Stammgast in unserem Garten) meldet sich kurz zu Wort. Zwei junge Kohlmeisen werden von einem Altvogel mit den „Früchten“ aus den Büschen und Bäumen des Gartens versorgt. Wir haben den Eindruck, dass es nur noch einen Altvogel und lediglich zwei Jungvögel gibt. Unsere Anwesenheit auf der Terasse lässt zwei Rabenkrähen verärgert vorbeifliegen. Im Gegensatz dazu halten zwei Ringeltauben ihr Picknick auf der Wiese ab.
Am 27.05.2018 kreisten um 15:10 Uhr drei Weißstörche über unserer Siedlung Hof Theiler in Bergkamen-Overberge. Nachdem sie anfangs ziemlich niedrig über die Häuser flogen, gewannen sie schnell an Höhe und waren nach 5 Minuten fort. Ein schönes Erlebnis am Sonntagnachmittag!
Weißstörche über Overberge, 27.05.2018 Foto: Philipp Kruthoff
Bei einer vollständigen Kontrolle des Hemmerder Schelks auf Trauerschnäpperbruten und Waldlaubsänger konnte heute in den maximal 5 bisher nachgewiesenen Gesangsrevieren des Trauerschnäppers aus der aktuellen Saison nunmehr nur in zwei Revieren eine Brut festgestellt werden. Bei den Waldlaubsängern sah es ähnlich ernüchternd aus: von maximal 7 Gesangsrevieren der laufenden Saison waren heute noch 4 Reviere von dauerhaft singenden Männchen besetzt. – Hinweise auf begonnene Bruten gab es nicht. Normalerweise sind auch Waldlaubsängerbruten nachweisbar, bzw. deren Nester auffindbar, weil im Nestbereich intensiv gewarnt wird, bzw. die Altvögel zeigen sich Futter tragend. Es stellt sich bei beiden genannten Arten die Frage, warum gar nicht oder so sehr zeitversetzt gebrütet wird (durchschnittlicher Brutbeginn beim Trauerschnäpper laut „Kompendium der Vögel Mitteleuropas“ / Bauer, Bezzel, Fiedler ist Anfang bis Mitte Mai). Im Falle der zweiten, jetzt gefundenen Trauerschnäpperbrut ist es sogar so, dass das dortige Männchen schon am 08.04. (als erster Vogel dieser Art im Kr. UN) das Revier besetzt hatte. Das heutige Verhalten des angetroffenen Weibchens (langes Verweilen im Nistkasten und nur kurze Flüge in die nahe Umgebung) lässt die Annahme zu, dass die Brut noch nicht weit vorangeschritten ist. Das heißt, dass entweder die Jungvögel noch sehr klein sind, oder aber sogar das Gelege noch nicht „voll“ ist. – Nachdem das Männchen dieses Revier heute mindestens schon 50 (!) Tage hält, gibt diese Brut – genau wie auch die andere bisher registrierte Trauerschnäpperbrut (Revier seit dem 12.04. vom Männchen besetzt) wegen der Zeitversetzung Fragen auf. In den vergangenen Jahren hatte die Situation meist ähnlich ausgesehen und wurde – auch angesichts unverpaarter Männchen – vordergründig mit „Weibchenmangel“ interpretiert. Inzwischen erscheint es mir eher so – auch vor dem Hintergrund vergleichbarer Verhältnisse bei den Waldlaubsängern (besetzte Reviere mit intensiv über längere Zeiträume singenden Männchen, ohne erkennbares Brutgeschehen), dass die jeweilige Nahrungsverfügbarkeit (Insektenmangel!?) ein ausschlaggebendes Moment sein könnte.
Aus den Hemmerder Wiesen gibt es Erfreulicheres zu berichten: seit vorgestern (25.05.) fliegt dort mindestens 1 diesjähriger Kiebitz (bis zu 16 adulte Kiebitze). Am selben Tag zeigten sich ebenda (Brutzeit!) ein Knäkentenpaar und ein Krickentenpaar. Außerdem bis einschließlich heute 1 rastender Grünschenkel, >8 Sumpfrohrsänger, >1 Gelbspötter, 2 (!) Rohrammerreviere, weiterhin 1 Kuckuck (m), >5 Nachtigallen, 1 Grauschnäpper, 1 Feldschwirl, am 25./26.05. jeweils 1 Neuntöter (m), Nilgänse und Graugänse mit Nachwuchs. Am 25.05. ebenda noch ein ostwärts durchziehender Wespenbussard (w) und 1 hoch kreisende Rohrweihe (w).
Weiblicher Trauerschnäpper Futter tragend im Hemmerder Schelk (Revier Nr. 2) ..., 25.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
... das dazugehörende, sehr dunkle Männchen, das schon mindestens seit dem 12.04. das Revier hält, 25.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
Knäkentenpaar in den Hemmerder Wiesen - unscharf im Vordergrund ein flugfähiger (!), diesjähriger Jungkiebitz, 25.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
Letzte Woche entdeckte ich bei einer Radtour durch das Ruhrtal meine ersten 2 Schwarzkelchenbruten im Schwerter Ruhrtal. Die ersten überhaupt. Mir waren sie hier nur als Durchzügler bekannt. Nach dem überall gemäht wurde, bin ich heute noch mal mit den Rad hin. Die Nester liegen glücklicherweise außerhalb vom Mähbereich. Mit dem Spektiv habe ich aus grosser Entfernung das Futterschleppen immer zur gleichen Stelle dokumentiert. Habe glaube ich sogar ein Junges auf einem Foto, das mir durchs Bild fliegt.
Schwarzkehlchen-Familie im Ruhrtal, 26.05.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Seit einiger Zeit konnte ich am Tibaum Fotos von dieser Libellenart machen, Blaupfeile, die mir dort in den letzten Jahren nie aufgefallen waren, in diesem Fall einem Männchen, das sich mehrfach auf abgestorbenem Schilf niedergeließ. Heute früh und bei schon rel. hohen Temperaturen/hoher Luftfeuchtigkeit waren viele auf der Jagd zu sehen, auch Weibchen.
In einigen meiner heutigen Fotos (mit endlich reparierter Nikon aber noch zu optimierenden Einstellungen) des Storchennestes am Tibaum konnte ich feststellen, dass es sich bei dem Storchenweibchen um das gleiche Weibchen handelt wie in den letzten Jahren, denn die Ringnummer ist die gleiche wie bisher – OX 305 (Foto aus 2017). Übrigens, in diesem Jahr konnten auf diesem Nest sogar schon 4 Jungstörche gesehen werden, im letzten Jahr hatten die beiden drei Jungstörche aufziehen und erfolgreich ins Leben entlassen können. Hoffe, dass beide dies auch in diesem Jahr schaffen.
Das Storchennest in der Nähe des Naturbades Heil hat zwei oder drei Junge.
Blauflügelige Sandschrecken am Schacht 3 in Werne/Cappenberg konnte ich bis vor 2 Wochen noch nicht entdecken, wohl aber und zum ersten Mal Gebänderte Prachtlibellen am Tibaum an zwei verschiedenen Stellen, am 15.05. dieses Jahres.
Großer Blaupfeil im NSG Tibaum in Hamm, 25.05.2018 Foto: Horst R. Kraft
Ringnummer des Weißstorches im NSG Tibaum in Hamm 2017, 22.05.2017 Foto: Horst R. Kraft
Gebänderte Prachtlibelle im NSG Tibaum in Hamm, 15.05.2018 Foto: Horst R. Kraft
Heute, gegen 21:30 Uhr flog ein Weißstorch den Horst in Heil an, um dort zu übernachten. Er „regelte“ auch noch was am Aufbau, jedoch ohne eigenes Material.
Heute haben wir zum 3. mal in diesem Jahr die ehemaligen Schlammteiche am Wälkesberg aufgesucht. Dieses Gelände liegt nur 2,5 km von Fröndenberg entfernt auf Mendener Seite. Es ist nicht nur für Ornithologen ein interessantes Gebiet. Abgeschirmt von Besuchern hat es, neben den Erdbewegungen im Gelände, ansonsten keine Eingriffe in den letzten Jahrzehnten erlebt. Flora und Fauna konnten sich so entwickeln, wie sie wollten. Nun haben wir die Möglichkeit seitens des Ruhrverbandes, dieses Gebiet auch in allen Jahreszeiten auf ihre Bewohner zu untersuchen. So konnten wir heute u.a. folgendes beobachten:
1 Rohrweihe, 2 ziehende Wespenbussarde (2,0), 2 Rotmilane, 2 Mäusebussarde, 1 Turmfalke, 2 Rostgänse mit 10 Pulli, 7 Kanadagänse, 2 Nilgänse, 3 Zwergtaucherreviere ( + mind 3 pulli), 8 Reiherenten, 2 Höckerschwäne, 1 Graureiher, 4 Teichrohrsängerreviere, mind. 7 Sumpfrohrsängerreviere, 2 Rohrammerreviere, 2 Dorngrasmückenreviere, 3 Gartengrasmückenreviere, 1 Grauschnäpper, 1 Neuntöter (M) sowie Bluthänflinge und Buntspecht. Nebenbei galt es heute wieder, die Insektenvielfalt zu erforschen. So galt eines der Hauptinteressen dem Besuch der Lehmwand mit ihren Schornsteinwespen. Wir zählten heute die beachtliche Zahl von mindestens 264 fertigen Wohnhöhlen mit fertigen Schornsteinen. Dazu kommt aber bestimmt noch die selbe Zahl an angefangenen Bauwerken! Somit dürfte dieses wohl im weiterem Umkreis die bedeutenste, bekannte Kolonie der Schornsteinwespe sein.
Wespenbussard (m) über den Schlammteichen am Wälkesberg....am 26.05.18 Foto: Bernhard Glüer
Zwar drehten sie lange ihre Runden über dem Gelände, zogen aber doch wohl weiter....am 26.05.18 Foto: Bernhard Glüer
Rohrweihe nutzt die Schlammteiche als Jagdrevier....am 26.05.18 Foto: Bernhard Glüer
Nicht umsonst sitzt der Mäusebussard am Wegesrand....am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Er hat Beute gemacht.......am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Schnell bringt er seine Maus in Sicherheit.......am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Obwohl die Brutsaison im vollem Gange ist, konnten wir anhand des Gesangs mindestens 7 Sumpfrohrsängerreviere festmachen.......am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Die ersten Zwergtaucher haben Nachwuchs....am 26.05.18 Foto: Bernhard Glüer
Schornsteinwespe bringt Lebendfutter in ihre Brutkammer.......am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Die häufigste parasitärende Art, die von der Schornsteinwespenkolonie Nutzen hat, ist sicherlich hier die Gemeine Goldwespe Chrysis ignita.......am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Aber dazwischen kann man auch die Bunte Goldwespe Chrysis viridula entdecken.......am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Auch die Raupenfliegenart Blondelia nigripes nutzt diese Lehmwand als Bruthabitat, obwohl ihre Larven als Parasiten in Raupen von vielen Schmetterlingsarten und in Afterraupen von Blattwespen leben.....am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Der Trauerschweber parasitiert verschiedene Wildbienenarten, die ebenfalls in dieser Lehmwand ihre Bruthöhlen graben....am 26.05.18 Foto: Bernhard Glüer
Zwei interessante Schwebfliegenarten konnte wir heute entdecken. zum einen die Waldschwebfliege Dasysyrphus venustus ......am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
...zum anderen die Hummelwaldschwebfliege Volucella bombylans ......am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Die Rostfarbigen Dickkopffalter Ochlodes sylvanus suchten immer wieder Vogelexkremente auf, wohl um Mineralien aufzunehmen ......am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Plattbauchweibchen an einer der Wasserstellen im Gebiet......am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Ist sie nicht schön? Das Blaupfeilweibchen......am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Auch unter den Spinnen haben wir wahre Schönheiten entdeckt, wie diese Streifenkreuzspinne.....am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Eine weibliche Schilfradspinne bessert ihr Netz aus.....am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Eine männliche Schilfradspinne beobachtet das Geschehen.....am 26.05.18 Foto: Gregor Zosel
Am 24.05.2018 konnte ich mit einem Ornifreund auf dem Standortübungsplatz Hengsen 7 Neuntöterpaare ausmachen. Es sind aber sicher mehr, da wir nicht überall waren.
Neuntöter auf dem Standortübungsplatz Hengsen, 24.05.2018 Fernglasdigiskopie: Hans Joachim Göbel
Ein Baumfalke ließ sich am 23.05.2018 mal wieder blicken. Eine lebensmüde Schwalbe verfolgte ihn. Auf der Ruhr schwammen ein paar Stockenten. Zwei sind nicht ganz farbecht.
Auffällig in diesem Jahr ist: Es sind bei den Wasservögeln bisher kaum Bruterfolge in den Röllingwiesen zu erkennen. Wenn man bedenkt, dass im März vom Stand aus 7 brütende Gänse zu sehen waren und gerade mal 3 Junge ein Nest verlassen haben. Auch das hiesige Schwanenpaar hat zwei Gelege verlassen. Stockenten nur zwei Bruten. Die Bläßrallen sind sehr spärlich am Nester bauen. Auch wesentlich weniger als sonst die Jahre. Zwergtaucher ebenso. Im letzten Jahr waren Bläßrallen und Co. kaum zu zählen. Es ist geradezu tote Hose im Vergleich zu den Vorjahren.
Baumfalke über der Röllingwiese, 23.05.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Baumfalke und Rauchschwalbe über der Röllingwiese, 23.05.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Heute am Vormittag konnte ich im Osttteil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 1 Baumfalke, 3 Neuntöter (2:1; das dritte Männchen scheint das Gebiet verlassen zu haben), 1 Schnatterentenpaar, 1 Flussregenpfeifer sowie 2 Schwarzmilane.
Im angrenzenden Hammmer Wasserwerk; 3 Rostgänse mit 5 Pulli, insgesamt 4 Kanadagansfamilien sowie 7 Schnatterenten.
Von Kuckuck oder Turteltaube heute keine Spur mehr!
Rostgans mit Nachwuchs im Hammer Wasserwerk....am 24.05.18 Foto: Gregor Zosel
Zwei Kanadagansfamilien führen gemeinsam ihren Nachwuchs aus....am 24.05.18 Foto: Gregor Zosel
Bei einer Nachtexkursion im Unnaer Osten von 22.00 Uhr bis 02.00Uhr, bei der es vor allem galt, Wachtelkönige, bzw. Wachteln aufzuspüren, gab es leider nur sehr „bescheidene“ Ergebnisse zu vermerken: zwischen der B 233 (Wilhelmshöhe), der Bahnlinie Unna-Soest (einschließlich der nördlich der Bahnlinie gelegenen Hemmerder Wiesen) und der Kreisgrenze im Osten gab es bei insgesamt 37 Stopps, von denen aus das Umfeld auf Rufer (teils mit Klangattrappe) kontrolliert wurde, von den beiden gesuchten Arten leider keinen einzigen Nachweis. Immerhin waren 1 rufende Waldohreule (w), 1 Feldschwirl, 2 Nachtigallen und 4 Sumpfrohrsänger zu hören. Insgesamt wirkten die Feldfluren – trotz idealer Wetterverhältnisse – gespenstisch leer!
Im NSG – Sandbachtal war heute noch eine Rotdrossel zu sehen und ein Kuckuck zu hören.
Ein anderer Kuckuck rief wieder vom Holzplatz und im HRB der Seseke konnte ich heute den Teichrohrsänger fotografieren.
Auf dem Mergelbergteich war, bis auf einige Blässhühner, nichts zu sehen, merkwürdig. Das änderte sich kurzzeitig als 2 Kanadagänse laut rufend zur Landung ansetzten. Kaum auf dem Wasser eingefallen, stürmte ein Höckerschwan aus der Deckung und griff die Gänse sehr aggressiv an. Er jagte schwimmend wie auch fliegend so lange hinter ihnen her, bis sie entnervt wieder wegflogen. Wahrscheinlich vertreibt der Schwan, bis auf Blässhühner alles aus seinem Revier.
Sehr aggressiver Höckerschwan…, 23.05.18 Foto: Hartmut Peitsch
Zwischen 12.12 Uhr und 15.08 Uhr auf dem Haarstrang bei Frdbg. erneut heimziehende Wespenbussarde (3,2), sowie 2 ziehende Weißstörche. Außerdem – wie auch von H. Peitsch beobachtet – auffällige Steinschmätzerrastbestände (>16 Ex!): 5 Ex auf dem Haarstrang bei Frdbg.-Bausenhagen, auf einem Kartoffelacker (1,4) und mindestens 11 Ex im Hemmerder Ostfeld. Ebenda noch bemerkenswert: 1 Schwarzkehlchen (m), 1 singende Rohrammer (m), 1 Rebhuhn (w) und 1 Teichrohrsänger in einem kleinen Schilfbestand zwischen den Feldvogelschutzflächen im Winkel Seseke/Bahntrasse.
In den Hemmerder Wiesen weiterhin 1 Feldschwirl, 1 Kuckuck (m), 3 Kampfläufer, 1 Weißstorch, >5 Sumpfrohrsänger, >2 Gelbspötter, 1 badender Baumfalke – auch hier 1 singende Rohrammer (m).
Um 12.12. Uhr ein ostwärts ziehender, männlicher Wespenbussard über Frdbg.-Hohenheide (blickt immer wieder zu einem weit über ihm fliegenden männlichen Artgenossen) ..., 22.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
... von zwei Mäusebussarden `gemobbt´ zieht ebenda um 12.59 h dieses Weibchen vorbei ..., 22.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
... `last not least´ folgt noch um 15.08 h dieses zunächst kreisende - dann ebenfalls ostwärts ziehende Männchen, 22.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
Offenbar allein unterwegs: Rebhuhn im Hemmerder Ostfeld (Partner brütend?) ..., 22.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
Revier haltende Rohrammer im Hemmerder Ostfeld - eher ungewöhnlich - hier vom Walnussbaum singend ..., 22.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
... auch dieses singende Rohrammermännchen gehört in den Hemmerder Wiesen nicht zum Standard-Artenspektrum, 22.05.2018 Foto: Bernhard Glüer
Am 22.05.2018 zog eine weibliche Rohrweihe in den Röllingwiesen ruhrabwärts. 2 Bruchwasserläufer 4 Flussregepfeifer, jede Menge Rohrammern, ein Kiebitz . .
Einige Trupps sehr hoch ziehender Greife ( Wespenbussardverdacht) sah ich.
Bei uns im Garten tummeln sich wieder Füchse. 2 Junge toben die ganze Nacht auf der frisch gemähten Wiese vorm Garten. Die Fähe kommt schon früh aus der Deckung. Eigentlich wollte ich heute mal vom Balkon aus Fotos machen. Aber ein Hundebesitzer ging mit seinem unangeleintem Terrier bewusst in ihre Richtung. Aber der Terrier sah sie (Gott sei Dank) nicht. Witterung?? Hatte wohl einen Schnupfen. Er wusste gar nicht was Herrchen wollte. So wurde es für Fotos leider zu Dunkel.
Im Traditionsrevier östlich von Bentrop an der ehemaligen Kyrillfläche ist nun auch der Neuntöter eingetroffen. Heute konnte ich hier ein Neuntötermännchen beobachten.
Der anschließende Abstecher ins Warmener Ölmühlental brachte 1 Grauschnäpper und 1 Gelbspötter.
Neuntöter nahe Bentrop.....am 22.05.18 Foto: Gregor Zosel
An der Fröndenberger Str. – bei Hof Engels – heute >2 Steinschmätzer auf einem Maisfeld. Aufgefallen sind sie mir, weil ich auf diesem Feld einen brütenden Kiebitz mit Partner entdeckt habe.
Am Gnadenweg in Lenningsen ebenfalls >2 Steinschmätzer.
Und noch einen Steinschmätzer sah ich zwischen den Kiebitzen auf der Brachfläche am LIDL – Lager in Westerbönen.
Am Abend (19.55 Uhr) verlässt ein Wespenbussard (vermutlich männlich) den Bausenhagener Schelk in südöstlicher Richtung und fliegt nördlich an Bausenhagen vorbei, um dann in einem Eichengehölz zu verschwinden. Vielleicht nur ein Rastvogel, der einen Schlafplatz suchte.
Nachtrag zum Vormittag: südlich Frdbg.-Ostbüren noch ein rastendes Braunkehlchen (m).
Nachmittags am 21.05.2018 bekamen wir in unseren Gärten mal wieder Besuch vom Sperber. Wir entdeckten ihn während wir auf der Terrasse saßen, wie er im Nachbarsbaum einen Singvogel rupfte. Nach dieser Mahlzeit putze er sich, beobachtete ein wenig die Gegend von seinem Ansitz und startete einen zweiten Beutezug innerhalb der Gärten. Mit einer Meise als Beute setzte er sich wieder in den Baum und verzehrte die zweite Mahlzeit, ehe eine stärkere Windböhe ihn zum Weiterfliegen ermutigte.
Sperberbesuch im Garten, Lünen 21.05.2018 Foto: Heike und Michael Bartsch
Kritischer Blick auf die Terrasse, Lünen 21.05.2018 Foto: Heike und Michael Bartsch
Sperber mit erster Beute, Lünen 21.05.2018 Foto: Frederik Bartsch
Sperber mit zweiter Beute, Lünen 21.05.2018 Foto: Frederik Bartsch
Am 14.05.2018 konnte ich wieder einen Sandregenpfeifer beobachten. Diese Woche waren auch wieder täglich Grünschenkel und Flussregenpfeifer zu sehen. Die Nilgänse haben nur noch 3 von 5 Jungen. Der Fuchs lässt sich öfters blicken. Zwei Knäkenten waren heute da, ein Baumfalke, 4 Neuntöter-Paare.
Vom Wohnzimmerfenster aus konnte ich am 20.05.2018 ein zweites Paar Nilgänse, auch mit 5 Jungen, an den Filterbecken der Wasserwerke sehen.
Am 19.05.2018 konnte ich mich nicht mehr zurück halten. Nachdem ich vier Neuntöterpaare mit dem Spektiv ausgemacht hatte, habe ich (wie im letzten Jahr) einen Rosenstrauch von Riesenbärenklau befreit. Der Busch war jahrelang Brutplatz. Bis die Herkulesstaude kam, die sich ja am gesamten Ruhrufer schleichend ausbreitet. Sinnvolles Ausgraben der Knollen ist hier unmöglich. Wegen der Ruhruferbefestigung aus Steinen. Ob meine Schnittaktion was bringt?? Eher nicht. Aber den Vögeln ist das egal. Für eine Brutzeit reicht es und sie haben so die Chance. Direkt am Boden aus respektvoller Entfernung mit einer Japanischen Zugsäge an einem 5 m langen Stil kann auch ein alter Mann wie ich das ohne große Mühe durchführen. Natürlich mit offenem Auge, ob da nicht schon was sitzt. Wer es besser weiß oder kann ist herzlich eingeladen. Auch die Weidenbüsche direkt am Ufer werden langsam unterwandert. Der Trend mit Schafen ist hier ja nicht angebracht. Die brechen sich am Ufer eher die Beine. Die Aktionen, die ich immer wieder im Netz lese mit Bildern von Aktivisten, sind hier leider noch nicht angekommen.
Sandregenpfeifer in der Röllingwiese, 14.05.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Herkulesstaude am Ruhrufer in der Röllingwiese, vor . . . 19.05.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
. . . und nach dem Schnitt, Röllingwiese, 19.05.2018 Foto: Hans Joachim Göbel