Monatsarchiv für Juli, 2018
Derzeit sind es nach wie vor die spät brütenden Wespenbussarde und Baumfalken, deren Bestandserfassung noch viel Spannung mit sich bringt. Am gestrigen Abend kam es östlich von Frdbg.-Bausenhagen zu einer fast lehrbuchmäßigen Begegnung mit einem Wespenbussardmännchen. Es flog um 18.45 h von der Kleinen Wand kommend in südlicher Richtung und kreiste über einem Feld kurz, um dann Richtung Wickede einen Wald niedrig anzusteuern. Nur Minuten später kam es von dort zurück, schraubte sich jetzt sehr hoch und trug erkennbar eine Wabe. Diese Wabe sollte sicher zum irgendwo versteckten Nachwuchs gebracht werden. – So sah es dann auch aus: aus großer Höhe wurde im Sturzflug geradlinig ein Gehölz in einiger Entfernung angesteuert. Obwohl alles sehr „eindeutig“ auszusehen schien und ich inzwischen mehr als 50 Jahre Erfahrung mit Wespenbussarden habe, brachte eine sofortige Nachsuche trotzdem nicht den erhofften Brutplatzfund. Auch ein fast dreistündiger Ansitz am heutigen Morgen (6.00 h – 8.40 h) mit Blick auf das fragliche Gehölz aus ca. 800 Metern Entfernung brachte keine Bestätigung des Brutverdachts oder weitere Beobachtungen. Zudem machte eine Fotomontage mit einem Bild eines sehr ähnlichen Wespenbussardmännchens vom 04.07. deutlich, dass es sich nicht – wie angenommen – um denselben Fröndenberger Vogel handelte. Somit ergibt sich die Option, dass im Fröndenberger Norden möglicherweise 3 Wespenbussardbruten sind (nicht auszuschließen ist allerdings auch, dass die festgestellten Männchen allein sind – obwohl Waben transportiert worden sind).
Zwei weitere Beobachtungen Zwischen Bönen-Bramey und UN-Nordlünern werfen ebenfalls neue Fragen auf: bei Bramey kreiste 1 Wb-Männchen (vermutlich mit Wabe) und verschwand in südlicher Richtung bei Nordlünern (Hinter dem Holz) – mit dem Pkw dorthin gefahren fand ich Minuten später dort ein anderes Wb.-Männchen kreisend, das sich in westlicher Richtung (Mühlhauser Mark) entfernte!
Es sind also erstaunlicherweise mehr Wespenbussarde unterwegs als ich noch zu Beginn der Saison angenommen habe, doch bleibt es unverändert bei nur einem einzigen abgesicherten Brutplatz in Bönen.
Außerdem erwähnenswert: südlich des Hemmerder Schelks heute unter anderem 4 Grauschnäpper, 1 Kolkrabe, nahe der Kleinen Wand 1 Neuntöter-Paar (Männchen singend!), 7 Feldlerchen.
In den Hemmerder Wiesen 3 Kiebitze, rufende Kolkraben, 2 Rotmilane, 1 Baumfalke.
Bei Bönen-Flierich 4 Rotmilane, 1 diesj Schwarzmilan.
Nachzutragen gibt es weiterhin rastende Braunkehlchen (2 x diesj.) im Hemmerder Ostfeld (gestern, 30.07.), sowie >8 Schafstelzen, 1 jagender Wanderfalke.
Vorgestern (29.07.) im Wassergewinnungsgelände Frdbg.-Langschede unter anderem 1 ad. Schwarzstorch, 3 diesj. Kolkraben, ~20 Uferschwalben, 3 Reiherenten jeweils Küken führend.
Adulter Schwarzstorch über dem Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede ..., 29.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
... wird von einem frechen Mäusebussard in arge Bedrängnis gebracht, 29.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Einer von 3 diesj. Kolkraben über dem Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede ..., 29.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
... auch im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede gibt es noch mehrere Reiherenten mit spätem Nachwuchs, 29.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Nur wenige Schafstelzen sind derzeit in den Feldfluren zu finden (Hemmerder Ostfeld), 29.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
`Feiertag´ bei ca. 25 Haussperlingen in Hemmerde-Steinen: im Rasen schwärmende Ameisen bereiten ein üppiges Mahl, 29.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Die Abendsonne taucht das Braunkehlchen im trockenen Hemmerder Ostfeld in wüstenähnliche Farben ..., 30.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
... nicht weit entfernt hat ein zweites Exemplar seinen Ansitz (beide diesj.), 30.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Einer von 4 Grauschnäppern am Hemmerder Schelk - in dieser Saison deutlich seltener als noch im Vorjahr, 31.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Neuntöterpaar östlich Frdbg.-Bausenhagen - vermutlich ohne Nachwuchs, 31.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Rotmilan dreht sich bei einer Attacke eines Baumfalken über den Rücken (Hemmerder Wiesen), 31.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Diesjähriger Schwarzmilan bei Bönen-Flierich, 31.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Finde den Fehler: trotz großer Ähnlichkeit ist der linke Wespenbussard von gestern Abend nicht identisch mit dem rechten Vogel vom 04.07. ..., 30.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
... dieser männliche Wespenbussard bei Bönen-Bramey ist ebenfalls nicht identisch ..., 31.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
... mit diesem Männchen, das sich im selben Areal aufhielt, 31.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Dienstag, 31. Juli 2018
Am 30.07.2018 war in den Röllingwiesen wieder die altbekannte Rohrweihe zu sehen. Zwei Silberreiher, 3 Bruchwasserläufer, einige Rohrammern, jede Menge Schnatterenten mit Jungen. auch Reiherenten, eine Bekassine, 2 Waldwasserläufer und die beiden Wehrhaften Teichhühner. Sie verteidigten ihre 3 Jungen, die in den Binsen sitzen. 1 Woche alt, wohl ein Zweitgelege, ein halbwüchsiges trieb sich auch in ihrer Nähe rum. Ich habe noch nie einen so aggressiven Teichhuhn-Hahn gesehen. Normal suchen sie immer schnell das Weite. Er setzte sich gegen die Angriffe der Bläßralle durch. Und vertrieb sie. Respekt! Mama kann stolz sein.
Neuntöter waren heute keine in den Wiesen zu sehen. Stattdessen saß einer bei uns im ruhrnahen Garten. Beim Frühstück auf dem Balkon konnten wir ihn an unseren Sommerflieder-Sträuchern beobachten. Auch er wurde satt. Schmetterlinge sind ja reichlich da.
Silberreiher, Röllingwiese Schwerte, 30.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Silberreiher, Röllingwiese Schwerte, 30.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Teichhuhn versus Bläßhuhn, Röllingwiese Schwerte, 30.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Teichhuhn versus Bläßhuhn, Röllingwiese Schwerte, 30.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Teichhuhn versus Bläßhuhn, Röllingwiese Schwerte, 30.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Teichhuhn versus Bläßhuhn, Röllingwiese Schwerte, 30.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Teichhuhn versus Bläßhuhn, Röllingwiese Schwerte, 30.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Dienstag, 31. Juli 2018
Heute am frühen Vormittag konnte ich bei meinem Spaziergang im NSG Kiebitzwiese vom Hindenburg Hain bis hin zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 1 Bekassine, 1 Flussuferläufer am Wehr, 1 Weißstorch, 1 Silberreiher, 6 Graureiher, 11 Reiherenten mit 8 + 6 + 1 Pulli, 21 ad. Blässrallen mit 25-30 Jungvögel verschiedenen Alters in insgesamt mind. 9 Familien, 1 dj. Teichralle, 3 Nilgänse, 10 Graugänse, 97 Kanadagänse, 1 Hybridgans (Schnee x Kanada), 2 Zwergtaucherfamilien sowie 2 Zwergtaucher auf Nest am Südufer der Ruhr Höhe Hindenburg Hain, 27 flussaufwärts fliegende Kormorane, 1 Gebirgsstelze sowie 1 Habicht (W).
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk notierte ich: 1 Flussuferläufer, 5 Kiebitze, 5 Höckergänse (vermutlich die selben Ex. wie im März 2018 (siehe Meldungen), 1 Weißwangengans, 1 Streifengans, 1 Graugans, 10 Kanadagänse, 2 Nilgansfamilien mit jeweils 6 Jungvögel, 1 Zwergtaucherfamilie mit mind 1 juv. auf Ruhr sowie 1 Graureiher.
Weißstorch auf der Kiebitzwiese.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Nun ist auch der erste Silberreiher nach der diesjährigen Brutsaison als Gast auf der Kiebitzwiese erschienen.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Auch ein Graureiher fischt im algenbedeckten Gewässer am Aussichtshügel.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Eine Bekassine fällt ein.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Reiherentenfamilie auf der Ruhr.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Reiherente mit einem schon älteren Jungvogel.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Eine der jungen Blässrallen im NSG.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Kanadagänse landen auf der Ruhr im NSG.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Flussuferläufer im Hammer Wasserwerk.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Zwar behällt der Flussuferläufer mich im Auge,macht aber keine Anstalten bei der Hitze die Flucht zu ergreifen.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Kiebitze in der flimmernden Morgenhitze.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Die Höckergänse sind wieder aufgetaucht. Schon im März waren wahrscheinlich die selben Vögel schon auf der Kiebitzwiese zu beobachten.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Höckergänse zusammen mit Weißwangengans und Streifengans auf einem der Filterbecken.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Weißwangengans und Streifengans, angeführt von einer Kanadagans genießen sicher das kühle Nass.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Putziges Nilgansküken!.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
In der Nachbarfamilie sind die Nilgansjunge schon wesentlich älter und fast selbstständig.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Sehr laut gibt mir die Nilgansmutter zu verstehen, dass ich hier unerwünscht bin.....am 31.07.18 Foto: Gregor Zosel
Dienstag, 31. Juli 2018
Bernhard Glüers Bericht über seine Haus-Mauersegler veranlasst mich nun auch, meine Beobachtungen auf der OAG-Seite einzustellen. Bernhard hatte schon vor Jahren von den abendlichen Erstflügen der Jungvögel berichtet. Ich wagte es dann auch öfter, Pfleglingstiere abends starten zu lassen, wenn ihre Unruhe zu groß wurde.
So auch den Fotostar, gefunden am 11.07.2018 in Schwerte: Am 27.07.2018 um 21:58 h startete er von meiner Hand aus waagerecht Richtung SE (Mondfinsternis!) auf die höheren Häuser zu, wie es zu meinem Schrecken auch die vorherigen Abendsstarter taten.
Die Tagesstarter erheben sich in Runden hoch und werden dort oft von anderen Seglern umflogen.
Fotostar Mauersegler, Holzwickede am 23.07.2018 Foto: Irmgard Devrient
Dienstag, 31. Juli 2018
Am 31.07.2018 in der Nähe von Rünthe/Sandbochum ca. 125 Störche in Luft.
Dienstag, 31. Juli 2018
Am Abend des 30.07.2018 staunten in Werne die Anwohner der Bahnhofstraße nicht schlecht, als Sie zwei Störche auf einem Hochhauskomplex stehen sahen. Drei Herren mit schwerem Kameraequipment bewaffnet, versuchten dieses seltsam anmutende Bild einzufangen.
Im Nachgang die Meldungen von anderen z.T. besorgten Werneraner Bürgern. Von Invasion war die Rede – bei bis zu neun Störchen auf dem eigenen Dach und ca. 50 auf einer Grünlandfläche am Stadtrand kaum verwunderlich.
Aber nicht nur vom Werner Stadtbereich darf berichtet werden. In diesem Jahr sind in der Lippeaue bei Werne erstmals (seit Beginn der Aufzeichnungen) zwei Weißstörche flügge geworden – lange haben wir alle darauf gewartet. Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Storchenpaar auf einem alten Strommasten ein Nest gebaut (vor Mitte April). Zu einer Brut kam es nicht. In diesem Jahr wurde das Nest ausgebaut und mit Eiern bestückt (am 17.04. saßen die Alttiere bereits fest auf den Eiern). Von den mindestens drei geschlüpften Jungvögeln blieben am Ende zwei übrig. Beide noch nicht ausgefärbten Jungtiere fliegen seit ca. zwei Wochen aus, kehren aber ab und an noch zum Nest zurück. Auch die beiden Alttiere halten sich immer noch in Nestnähe auf.
Wenig Beachtung schenkten sie den aufgestellten Nisthilfen in Bergkamen Heil (an Stellen die für Jedermann gut vom Weg aus zu beobachten sind). Die Störche machten was ihnen zupass kam und suchten sich ein ruhiges Plätzchen in einem sensiblem und störungsempfindlichen Bereich des Naturschutzgebietes Lippeaue (abseits gelegen, in großer Distanz zum nächsten Wanderweg und ohne die nötigen besucherlenkenden Vorrichtungen). Aus diesem Grunde wurden die freudigen Neuigkeiten, die uns seitdem erreichen, möglichst wenig publik gemacht.
Wir sagen daher danke, für die Rücksichtnahme und das Verständnis, dass so viele Naturbeobachter an den Tag gelegt haben.
Jungvögel auf Strommast (03.07.2018, Foto L. Lange)
All denjenigen, die den Standort des Horstes kennen und zufällig mit großer Brennweite unterwegs waren, wären wir für etwaige Ringablesungen dankbar.
Dienstag, 31. Juli 2018
Beversee am 30.07.2018, gleicher Ort wie bisher auch – Fotoserie einer Pechlibelle. Bei der Bestimmung derartiger Kleinlibellen sind oft die „Punkte“ mit deren unterschiedlichen Färbung am Ende der Innen- und Außenflügel für deren Bestimmung von Bedeutung – aber dazu kommen meist auch noch andere Merkmale, z.B. die Ober- bzw. Unterfarben der „langen“ Körperteile, vor allem die Farben an den allerletzten 2/3 Segmenten des Hinterleibs, die sog. Abdomensegmente.
Hab mir heute und sehr lange noch einmal die Fotos genauer angesehen und beim Vergrößern Interessantes entdecken können.
Gemeine Pechlibelle - für dieses Foto musste ich mich ganz schön verrenken, mit der Schärfe hat es aber ganz gut geklappt, Beversee Bergkamen, 30.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Gemeine Pechlibelle - die gleiche Libelle, gleicher Ort auf Irisblatt, meine Position nun aber bequemer, Beversee Bergkamen, 30.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Fressen - vor dem Hintergrund eines diagonal im Bild abgebildeten gelblichen Blattes einer Iris ist ein Flügelteil zu erkennen, darunter und dunkel Reste der Beute. Auf den blauen Flächen am Abdomenende wahrscheinlich Ekto-Parasiten, Beversee Bergkamen, 30.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Montag, 30. Juli 2018
Nach dem wenigen Regen am 28.07.2018 war ich am 29.07. frühmorgens wieder am Beversee, wieder an der gleichen Stelle wie bei den Fotos der sich paarenden Gemeinen Pechlibellen sowie den Wasserläufern, saß dort etwa eine Stunde, schaute mir die Irisblätter an, auf denen beide gesessen hatten, wartete, überlegte, genoss die Kühle des Morgens und die Stille – war deshalb hin.
An gleicher Stelle war dort gestern früh ein mir unbekannter großer Schmetterling aufgeflogen, der am Uferrand gesessen und getrunken hatte. Ich sah ihn nur kurz, er war so schnell, dass ich keine seiner Flügelfarben erkennen konnte – sah nur, dass es ein größerer Falter war.
Ein Hund wollte dort trinken (nicht angeleint und trotz der dortigen Schilder) und hatte den Falter verscheucht. Sein „Frauchen“ suchte noch Smalltalk mit mir.
Heute früh nun keine Störungen wie gestern – Morgentau auf den Irisblättern, Kleintiere, wohl durch den Tau angezogen.
Hab viele der heutigen Fotos bearbeitet (Ausschnittsvergrößerungen), hätte noch mehr Fotos machen wollen als ich bemerkte, dass die Batterie fast leer war, ich aber die Ersatzbatterie meiner Leica vergessen hatte. Ich begann meinen Fotomorgen also mit „Wasser“, „Wassertropfen“ – Wasser als Leben für uns alle. In den ersten beiden meiner Fotos tauchten Tiere noch nicht auf, sie kamen erst nach und nach. Ich denke, ich sollte weiterhin den Mikrokosmos dieser kleinen Tiere zu einer meiner bevorzugten fotografischen Themen machen. Sie faszinieren.
Spiegelung und Lebensquelle Wasser, Beversee Bergkamen, 29.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Wasserspender Irisblatt nach langer Trockenheit, Beversee Bergkamen, 29.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Männliche Große Pechlibelle an einem der Tautropfen, Beversee Bergkamen, 29.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Hautflügler in der Nähe eines Tautropfens, Beversee Bergkamen, 29.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Hautflügler auf nassem Irisblatt - unter dem Tier ein noch taunasser Spinnenfaden, Beversee Bergkamen, 29.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Hautflügler mitten zwischen schattenspendenden Irisblättern - links sein Schatten zwischen Tautropfen, Beversee Bergkamen, 29.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Sonntag, 29. Juli 2018
Am 27.07.2018 morgens nach 8h während der noch kühleren Frühe dieses Tages wurden diese Fotos aufgenommen, an der früher intakten Aussichtsplattform am Beversee – ich saß etwa eine Stunde auf einem der Betonquader direkt am Wasser und harrte der Dinge.
Wasserläufer - mal mit mehr als zwei Beinen, Beversee Bergkamen, 27.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Wasserläufer von vorn ... und ja, sie haben 4 (6) Beine und nicht 8 Beine - das ist eben die Reflexion durch das Wasser, Beversee Bergkamen, 27.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Wasserläufer, Beversee Bergkamen, 27.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Wasserläufer, der Beindruck hat die Wasseroberfläche belastet (Oberflächendehnung) und Lichtreflexionen im Wasser geändert. Daher stammen die hell- bzw. dunkelbraunen 'Strömungsstreifen', Beversee Bergkamen, 27.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Paarung der Wasserläufer - 'Tanz auf dem Wasserbett'! Auch hier wieder die verschiedenen Lichtreflexionen des Wassers durch den Druck darauf - manches der Beine mal mit mehr als zwei Beinen, Beversee Bergkamen, 27.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Paarungsrad der Gemeinen Pechlibelle, Beversee Bergkamen, 27.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Sonntag, 29. Juli 2018
Während ich die Fotos vom 28. sortiere und sichte, habe ich um 4 Uhr nächtlichen Besuch:
Ein Pappelschwärmer besucht mich in meiner Arbeitsecke und krabbelt meinen Rücken hinauf…
Ich habe den Schmetterling gefangen und auf dieses Blatt gesetzt.
Aber auf der Hand fühlte er sich wesentlich wohler
Er wollte die Hand gar nicht mehr verlassen. Aber wir setzten ihn draußen auf unsere Blumen.
Nachdem er die Blüte erklommen hatte, flog er sofort weiter, bevor ich noch ein Abschiedsfoto machen konnte.
Sonntag, 29. Juli 2018
Im Hemmerder Ostfeld heute Abend mindestens ein erstes, rastendes Braunkehlchen (diesj.) auf dem Wegzug. Außerdem dort mindestens 4 Schwarzkehlchen (m/ad, u. w/ad und 2x diesj.) – möglicherweise handelt es sich um eine ortsansässige Familie. Auch mindestens 6 Schafstelzen auf Rapsstoppeln.
Ein erstes Braunkehlchen (diesj.) ..., 28.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
... hält sich am Abend zwischen Regenschauern ..., 28.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
... im Hemmerder Ostfeld auf, 28.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Diese sich genüsslich in der Regendusche räkelnde Ringeltaube (Frdbg.-Ostbüren) ..., 28.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
... dürfte stellvertretend für viele Arten aus Fauna und Flora stehen, die am heutigen Abend das erfrischende `Nass von oben´ genossen haben, 28.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 28. Juli 2018
Am 26.07.2018 mittags konnte ich an der Kiebitzwiese ein Turmfalken-Männchen, 2 Graureiher, 1 Goldammer-Männchen, 1 Neuntöter-Männchen, 1 Schwarzmilan und an der Ruhr einen schlafenden Uhu und 2 Nilgänse beobachten. Der Uhu schlief auf einem Ast über der Ruhr und nutzte wohl den kühlenden Effekt des Wassers. Auch die Nilgänse hielten sich im Schatten auf.
Turmfalke auf der Kiebitzwiese, 26.07.2018 Foto: Michael Weil
Uhu an der Ruhr, Kiebitzwiese Fröndenberg, 26.07.2018 Foto: Michael Weil
Freitag, 27. Juli 2018
Nach längerer Zeit hatte ich heute Abend mal wieder das Glück, einen jungen Mauersegler beim ersten Flug zu beobachten. Wie die meisten seiner Alterskollegen verließ er die Bruthöhle unter unserem Dach bei fast völliger Dunkelheit, um 22.20 Uhr (kalendarischer Sonnenuntergang: 21.20 Uhr). Mit laut vernehmbaren, schwirrenden Flügelschlägen startete er – anders als die erfahrenen Altvögel – im langsamen Geradeausflug und musste dann eine Baumreihe in ca. 40 m Entfernung überwinden. Wegen der Dunkelheit war jedoch nicht mehr zu erkennen, wie geschickt er dieses Manöwer bewältigt hat. Die Altvögel haben eine andere Starttechnik: sie lassen sich aus der Bruthöhle herunterfallen und beschleunigen dann aus der Fallgeschwindigkeit schon auf den ersten Metern sehr stark. Kaum zu glauben, dass – wenn alles gut geht – dieser Jungvogel in den nächsten Stunden schon völlig selbständig Hunderte Kilometer zurücklegt und seine Eltern nie wiedersieht.
Donnerstag, 26. Juli 2018
Gestern konnte erstmals auch an der Wilhelmshöhe (Frdbg.-Strickherdicke) – im Traditionsrevier – ein Baumfalke auf dem vielfach in der Vergangenheit besetzten Brutmast festgestellt werden. Allerdings gibt es in dieser Saison dort kein geeignetes Krähennest, das als Brutplatz herhalten könnte. Die Beobachtung lässt allerdings annehmen, dass in der unmittelbaren Nachbarschaft eine Brut stattfindet. Damit gäbe es neben dem Hemmerder Paar und einem vermuteten Paar im Raum Bramey / Lenningsen (Bönen) möglicherweise 3 Brutpaare im Unnaer Südosten. Leider gibt es kaum Beobachtungen aus dem Ruhrtal (außer bei Schwerte).
In den Hemmerder Wiesen heute noch immer eine Nachtigall. – Außerhalb der Brutzeit sind die jetzt stummen und sehr heimlichen Nachtigallen kaum wahrzunehmen – außer durch gelegentliche Warn- und Erregungslaute. Ein Großteil dürfte den Kreis UN auch längst verlassen haben.
Außerdem dort unter anderem 8 Kiebitze, 9 Graugänse, einzelne Schafstelzen, 3 Hohltauben, 1 Kolkrabe, 2 Rotmilane, >4 Graureiher. Auf dem Bröhl ein Sperweibchen mit Beute.
Im östlichen Buschholt heute – wie auch schon an Vortagen – Bettelrufe von mindestens einem Jungsperber.
Schwer zu entdecken und an reifen Holunderbeeren eher nicht (mehr) zu erwarten: naschende Nachtigall in den Hemmerder Wiesen, 25.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Später Schafstelzennachwuchs nahe UN-Westhemmerde (gerade flügge) ..., 24.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
... hier bringt die `Mama´ einem Geschwister gerade einen `Imbiss´, 24.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Auch auf dem Haar-Kamm fliegt hier und da die zweite Sommergeneration des Mauerfuchses (Buschholt / Frdbg.-Frömern) - als Pendant zum Bild von Gregor Zosel, der im Ruhrtal gestern ein Weibchen erwischt hat, sieht man hier ein Männchen (kenntlich an der breiten schwarzen Querlinie im Vorderflügel), 25.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Mittwoch, 25. Juli 2018
Heute am Vormittag konnte für das NSG Wulmke eine erfolgreiche Brut der Hohltaube nachweisen. Schon seit Wochen verfolgte Matthias Danielmeyer die Aktivitäten eines Hohltaubenpaares rund um seinen Hof im NSG. Heute bei meinem Besuch vernahm ich zunächst die Rufe der Hohltaube. Viel Geduld war erforderlich, bevor sich die Vögel zeigten. Meist gut versteckt im dichten Laubdach waren sie zunächst verborgen. Desto erfreulicher waren dann die Beobachtungen von mindestens 2 juv. Tauben. Somit gehört die Hohltaube nun auch zu der Brutvogelliste dieses Gebietes. Außerdem war die Sichtung eines Kleinspechtes meine erste Beobachtung dieser Spechtart in diesem Jahr für Fröndenberg. Auch das Grauschnäpperpaar hat wieder das Revier am Wulmkehof bezogen. Außerdem 1 rufender Kolkrabe überfliegend in Richtung Hohenheide.
Viel schöner konnte sich diese juv. Hohltaube wohl kaum präsentieren......am 25.07.18 Foto: Gregor Zosel
Rufender Kleinspecht im NSG Wulmke......am 25.07.18 Foto: Gregor Zosel
Die morschen Äste werden nach Insekten und deren Larven abgesucht......am 25.07.18 Foto: Gregor Zosel
Von allen Seiten werden die Äste abgesucht, denn überall können sich die Leckerbissen verbergen......am 25.07.18 Foto: Gregor Zosel
Grauschnäpper am Wulmkehof......am 25.07.18 Foto: Gregor Zosel
Grauschnäpper hat eine Wespe erbeutet.....am 25.07.18 Foto: Gregor Zosel
Auch die Brut des hiesigen Mäusebussardpaares war erfolgreich. Die Jungvögel streifen durchs Gelände und von überall sind ihre charakteristischen Rufe zu hören.....am 25.07.18 Foto: Gregor Zosel
In den Nischen im Mauerwerk der Scheune haben sich wieder Bienen eingenistet.....am 25.07.18 Foto: Gregor Zosel
Mittwoch, 25. Juli 2018
Heute kurz nach Sonnenaufgang, noch bevor die große Hitze den Aufenthalt im Freien ohne Schatten unerträglich macht, war mein erstes Ziel das NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis zur Rammbachmündung. Hier notierte ich: 4 Flussuferläufer (am Wehr), 3 überfliegende Kiebitze, 35 Reiherenten und die ersten 7 Pulli, 2 Zwergtaucherfamilien (Sperrzone und Rammbachmündung), 3 Kanadagänse, 1 Graugans, 2 Nilgänse, 1 Hybridgans (Schnee x Kanada), 1 dj. Teichralle, 9 Graureiher, 1 Eisvogel, 3 Gebirgsstelzen am Wehr (2 dj.), nur 1 Neuntöter (M), ca. 200 Stare, noch einzelne Sumpfrohrsänger, Dorngrasmücken und Rohrammern sowie 4 Schwarzmilane (mind. 2 dj.).
Anschließend im Hammer Wasserwerk beobachtete ich u.a. 4 Kiebitze, 1 Weißwangengans, 1 Streifengans, 24 Rostgänse (auch die beringten KS und EF), 4 Graugänse, 25 Kanadagänse, 2 Nilgansfamilien mit je 6 juv., 1 Teichralle mit 1 juv. sowie 5 Graureiher.
Zwei Schwarzmilane am Ruhrufer.....am 24.07.18 Foto: Gregor Zosel
Stolz blickt der Schwarzmilan über sein Revier.....am 24.07.18 Foto: Gregor Zosel
Junger Schwarzmilan.....am 24.07.18 Foto: Gregor Zosel
Kormoran genießt die noch erträgliche Morgensonne.....am 24.07.18 Foto: Gregor Zosel
Nur das Neuntötermännchen ließ sich heute noch blicken. Ob der Rest der Familie die schattigen Plätze aufgesucht hat oder gar schon abgezogen ist?.....am 24.07.18 Foto: Gregor Zosel
Rohrammerweibchen am Flößergraben.....am 24.07.18 Foto: Gregor Zosel
In der aufgehenden Morgensonne nehmen Reh und Graureiher genmeinsam das Frühstück ein....am 24.07.18 Foto: Gregor Zosel
Auf der Kiebitzwiese am Wegesrand ein Mauerfuchs....am 24.07.18 Foto: Gregor Zosel
Kiebitz auf den blumenreichen Trockenrasen im Hammer Wasserwerk....am 24.07.18 Foto: Gregor Zosel
Weißwangengans und Streifengans ziehen gemeinsam ihre Bahnen....am 24.07.18 Foto: Gregor Zosel
Derweil sitzen die Rostgänse noch faul am Beckenrand....am 24.07.18 Foto: Gregor Zosel
Dienstag, 24. Juli 2018
Heute konnten zwei Brutverdachtsfälle von Wespenbussarden erhärtet werden: im Bönener Norden war unmittelbar ein schwer einsehbarer, vorjähriger Brutplatz als „erfolgreich besetzt“ erkennbar (abfliegender Altvogel aus benachbarten Bäumen – vermutlich des Weibchens, außerdem eine leere Wespenwabe unter dem Horstbaum auf dem Waldboden und Kotspritzer von mindestens 1 Jungvogel). Ausgesprochen spannend ist auch die Wespenbussardbeobachtung von Hartmut Peitsch (gestern) über dem Sandbachtal. Möglicherweise gibt es im Bönener Südosten ein weiteres Brutpaar, denn ein am 06.06. bei UN-Lünern beobachteter Wespenbussard hatte damals sehr geradlinig genau diese Region (NSG Sandbachtal) angesteuert (vgl. auch Meldung mit selbem Datum).
Nördlich Frdbg.-Hohenheide konnte erneut der bereits am 07.07. und 12.07. hier gemeldete, männliche Wespenbussard beobachtet werden. Er hatte sich mit anhaltenden Rufen aus sehr großer Höhe bemerkbar gemacht. Einige Fotos zeigten später anhand von Gefiederfärbung und dem bereits hier beschriebenen Schadbild der linken Handschwingen, dass es der bereits genannte, „alte Bekannte“ war. Die anhaltend ausgeprägte Territorialität und das am 07.07. beobachtete Transportieren einer Wabe sprechen weiterhin für eine Brut im Fröndenberger Norden. –
Außerdem interessant am heutigen Tage: über den Hemmerder Wiesen 3 (!) Baumfalken in großer Höhe, ebenda u.a. auch 1 Rotmilan, 6 Kiebitze.
Nördlich Frdbg.-Hohenheide ein weiterer Rotmilan und Rufe einer Weidenmeise (Buschholt). Wie schon von Hartmut Peitsch für Bönen beschrieben, hat uns auch ein Großteil der Hohenheider Mauersegler in diesen Tagen verlassen. Von 7 Brutpaaren an unserem Haus flogen am Abend nur noch 3 Altvögel zum Füttern von Jungvögeln ihre Höhlen an (der letzte um 21.59 Uhr). Tagsüber waren maximal nur noch 8 Mauersegler über dem Haus zu sehen – gegenüber bis zu 22 Vögeln am Anfang des Monats.
Im Hemmerder Ostfeld 1 männliches Schwarzkehlchen.
Ein aufschlussreicher Schnappschuss: bei diesem Wespenbussard handelt es sich um einen `alten Bekannten´ ..., 23.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
... erfreulicher Fund: leergefressene Wespenwabe unter einem Wespenbussardhorst (Bönen), 23.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Männliches Schwarzkehlchen im Hemmerder Ostfeld, 23.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Rotmilan über Frdbg.-Hohenheide mit massiven Spuren einer `Rundsanierung´ des Großgefieders, 23.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Junger Mauersegler in einer Bruthöhle unter unserem Dach - mit dem typischen, schuppenförmig strukturierten `Gesicht´ vor dem `Sprung ins Leben´, 23.07.2018 Foto: Bernhard Glüer
Montag, 23. Juli 2018
Heute Morgen kreiste ein Wespenbussard über einem abgeernteten Getreidefeld am Rande des NSG – Sandbachtal.
Sonntag, 22. Juli 2018
Habe am 21.07.2018 früh am Morgen – endlich – einen Distelfalter erwischt. Hatte schon fast aufgegeben, zumal ich seit etwa 3 Tagen bemerkte, dass sowohl die Hummel- als auch die Schmetterlingsdichte massiv weniger geworden war.
Nehme an, es lag an der langen Trockenheit mit dem früheren Verwelken ihrer Wirtspflanzen, ihrer Nahrung.
Auch der Amselnachwuchs hier im Garten wird es nicht überleben. Noch vorgestern hörte ich die jungen Amseln und sah einmal Vater Amsel mit Würmern im Schnabel. Gestern irrte er mit leerem Schnabel im Garten herum und stocherte – aber wie soll er noch Würmer für den Nachwuchs finden, die haben sich bei dieser Trockenheit in größere Tiefen verabschiedet.
Distelfalter - ich praktisch auf dem Boden liegend, hervorragende Tarnung des Falters, wenn man von oben gesehen seinen Standort nicht genau wusste, kaum zu erkennen, von der Seite schon, Werne, 21.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Distelfalter - Flügel weiter aufgeklappt ... und noch näher dran, Werne, 21.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Distelfalter - von schräg vorn seine wunderschönen Farben, Werne, 21.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Distelfalter - direkt von oben, Werne, 21.07.2018 Foto: Horst R. Kraft
Sonntag, 22. Juli 2018
Dieses Foto habe ich am 21.07.2018 in Alstedde aufgenommen. Diese mir bisher unbekannte Fliege entpuppte sich bei Recherchen im Internet als Breitflügelige Raupenfliege (Ectophasia crassipennis). Nach dortigen Angaben ist sie überwiegend im südlichen Mitteleuropa verbreitet, in Deutschland besonders in den Wärmegebieten. Das passt sehr gut zu den beiden Meldungen des Trauer- Rosenkäfers auf dieser Seite ,der ebenfalls nur in besonders warmen Gebieten vorkommt. Von dieser Art habe ich in diesem Jahr ebenfalls bereits zwei Funde in der Lippeaue gemacht.
Ectophasia crassipennis, Breitflügelige Raupenfliege, Lünen, 21.07.2018 Foto: Achim Pflaume
Sonntag, 22. Juli 2018
2 Höckerschwäne, 4 Haubentaucher, 2 Graureiher, x Stockenten min. 20 Blässhühner, 1 Teichhuhn, 36 Reiherenten konnte ich heute in Bergkamen zählen.
Sonntag, 22. Juli 2018
Folgende Arten waren heute zu beobachten: 2 Graureiher; 1 jagender Turmfalke; 1 Mäusebussard; 1 min. 10 Mehlschwalben; min. 5 Dorngrasmücken ( 2 ad. 3 dj.); min. 6 dj Schafstelzen; über 8 Rohrammern ( dj und ad. ; 4 Heckenbraunellen (2 dj.)
Sonntag, 22. Juli 2018
Gegen 16Uhr kreisten >150 Mauersegler über unserem Wohngebiet. Ob das drohende Gewitter oder eine Zusammenkunft wegen des anstehenden Wegzuges der Grund war, ist nicht ganz klar.
Die Mauersegler an unserem Haus haben vorgestern wohl den Brutkasten verlassen, denn es findet kein Einflug mehr statt. In den Tagen zuvor schauten die Jungvögel öfter mal kurz aus dem Einflugloch.
Samstag, 21. Juli 2018
Am 20.07.2018 mittags kam meine Frau ganz aufgeregt aus der Gemeinschafts-Waschküche. „Hinter der Waschmaschine raschelt es im Schornstein!“ rief sie aufgeregt. Alles mögliche schoss mir durch den Kopf. Als sie mir noch sagte: Das Frau P…… ihr gerade gesagt hat, sie hätte das letzte Tage auch schon mal gehört hat, fiel mir erst mal nix mehr ein. Als ich dann runterging, hatte ich mit allem gerechnet. Aber nicht mit einem toten Mauersegler. Bevor ich das alte Gitter lose hatte, war er leider verendet. Völlig abgemagert.
Bin dann mal auf den Dachboden, ob da was zu sehen ist. Auf dem Foto kann man drei gekürzte Kamine hintereinander erkennen. Der Mauersegler ist wohl hinein gefallen und konnte nicht mehr rausfliegen, weil der Schornstein enger ist als seine Flügelspannweite. Das gleiche Schicksal erleiden ja auch Meisen in zu engen Niströhren (Regenrohr). Möchte nicht wissen, wie viele Vögel so unbemerkt sterben. Ich werde direkt ein engmaschiges Gitter installieren.
Fundort Mauersegler - Kaminfalle, Schwerte-Westhofen, 20.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Verendeter Mauersegler, Schwerte-Westhofen, 20.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Stillgelegte Kaminschächte als Vogelfalle, Schwerte-Westhofen, 20.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Samstag, 21. Juli 2018
Wir haben auf einem Spaziergang im Selbach-Park eine unberingte Kolbenente mit einem Küken entdeckt. Das ist zwar das Grenzgebiet zwischen Unna und Hamm, aber vielleicht doch auch für Unna interessant? Es sei der erste Brutnachweis im Hamm, wurde heute von der ABU Hamm bestätigt!
Samstag, 21. Juli 2018
Am 12/ 16. 07.2018 war ich mal wieder am Westenhellweg und in Oberaden unterwegs.
Dabei entdeckte ich 3 Mehlschwalbennester, einen Grauschnäpper, sehr viele Jungstare und ein Turmfalke mit seiner frisch gejagten Beute.
Grauschnäpper: Foto: Kerstin Zenker
Junger Star: Foto: Kerstin Zenker
Mehlschwalben Küken: Foto: Kerstin Zenker
Mehlschwalben Küken: Foto: Kerstin Zenker
Turmfalke mit Beute: Foto: Kerstin Zenker
Freitag, 20. Juli 2018
Man kann berechtigterweise zwiespältiger Meinung zum Riesenbärenklau sein. Es gibt ja auch noch andere Einwanderer oder sich ausbreitende Problempflanzen. Denke nur an die Goldrute. Ein schönes Beispiel: Hatte mal in den Röllingwiesen eine Späte Goldrute fotografiert. Sie war voll mit Käfern und Schwebfliegen. Ein schönes Insektenfoto. Es war die einzige blühende Pflanze in den ganzen Röllingwiesen. Der Rest war grüne Futterwiese.
Bezüglich des Riesenbärenklaus freue ich mich, Positives zu melden: Am Ruhrufer der Röllingwiesen waren fleißige Leute unterwegs. Meine Säge hatte ich schon bereit liegen. Eigentlich wollte ich noch mal Riesenbärenklau schneiden gehen. Aber es ist mir jemand zuvor gekommen. Das ganze Ufer ist erst mal befreit vom Bärenklau. Kann man nur Danke sagen. An wen auch immer (Schwerter Initiative um Dr. Geck?).
Leider gibt es auch etwas Negatives zu berichten. Vergangene Woche waren die Waldarbeiter mit schwerem Gerät unterwegs. Ich bin davon ausgegangen, dass sie das markierte Holz, was schon gefällt ist auf Länge sägen. Dem war leider nicht so. Auf den Fotos sieht man außer den markierten Bäumen wurde auch das ganze Birkenwäldchen regelrecht gerodet. Alle Bäume auf den Fotos wurden erst letzte Woche gefällt. Von den abgelichteten Birken lag keine flach. Und von Wegesicherung kann man dort auch nicht sprechen. Es war Unterstand für Rehe. Von den hier momentan brütenden Kleinvögeln ganz zu schweigen. Einige Anwohner sprachen mich an und regten sich über die Aktion auf. Mir ist bekannt, dass man Unterholz auslichten darf. Aber gleich ganz roden? Zum ungünstigsten Zeitpunkt. Das muss doch nicht sein. Zumal man von 10 m hohen Birken nicht mehr von Unterholz sprechen kann. Termin hin oder her. Das ist für mich ein rein logistisches Problem. Personalmangel denke ich. Im Winter waren ja auch keine Leute zu finden. Das war ja Sturmschadenbedingt überall so, soweit mir bekannt ist. Seit Monaten liegen die großen Sturmschäden-Bäume flach. Nix bewegte sich. Und wenn die Fällunternehmen Termine frei haben, wird gefällt was das Zeug hält. Da erkennt man dann auch keine (vorher) angezeichnete Rückegasse mehr. Das ist nun ein Rückefeld geworden. Das sieht aus nach dem Motto, wenn wir schon mal hier sind, Säge frei. Mal sehen was nun sich zuerst durchsetzt. Neupflanzungen von Bäumen, Hafer für die Rehe? Mein Favorit ist eher Drüsiges Springkraut. Wächst schon an anderen Lichtungen hier.
Goldrute in der Röllingwiese, Schwerte, 15.09.2013 Foto: Hans Joachim Göbel
Gerodetes Birkenwäldchen in Schwerte, 17.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Gerodetes Birkenwäldchen in Schwerte, 17.07.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Freitag, 20. Juli 2018
Heute am Vormittag konnte ich im Hammer Wassrerwerk u.a. folgendes beobachten: 5 Kiebitze, 1 Weißwangengans, 1 Streifengans, mind. 24 Rostgänse, ca. 80 Graugänse, ca. 70 Kanadagänse, 3 Nilgansfamilien, 2 junge Zwergtaucher auf der Ruhr, 1 Feldschwirl singend an der Rammbachmündung, ca. 100 Uferschwalben sowie ca. 20 Grünfinken im angrenzenden Maisfeld (fliegen ins angrenzende Wohngebiet).
Im Warmer Löhen auf abgeernteten Getreidefeldern weitere ca. 90 Graugänse, ca. 10 Kanadagänse sowie 3 Nilgänse.
Auch heute gehörte die Weisswangengans zum Artenspektrum des Hammer Wasserwerkes.....am 19.07.18 Foto: Gregor Zosel
Graugänse drehen eine Runde, bevor sie wieder im Wasserwerk einfallen.....am 19.07.18 Foto: Gregor Zosel
Hier haben wir mal gewohnt?.....am 19.07.18 Foto: Gregor Zosel
Grünfink am Rande der Merschstrasse nahe des Hammer Wasserwerkes.....am 19.07.18 Foto: Gregor Zosel
Donnerstag, 19. Juli 2018
Am 16./17.07.2018 konnte man in den Röllingwiesen gleich zwei Rohrweihen-Weibchen bei der Jagd beobachten. Eine tat sich dabei schwer. Denke es waren Mutter und Tochter. Sie waren sehr verbunden. Eine folgte der anderen ständig. Eine war auch mehr diesjährig gefärbt. Ansonsten jede Menge Reiherenten, ein Trupp Graugänse, 3 Waldwasserläufer, 1 Bekassine, 2 Bruchwasserläufer, 1 Flussuferläufer, Krickenten, etliche Graureiher, usw.
Die Neuntöter sind fleißig bei der Insektenjagd. Bei den Schwarzkehlchen sieht man im Moment nur die Männchen. Sehr verdächtig. Eventuell Zweitbrut? Futter (Insekten) ist genug da. Dank der vielen Hochstauden, Disteln usw. Nicht zu vergessen die vielen Rohrammern. Auch sie sind sehr zahlreich vertreten.
Donnerstag, 19. Juli 2018
Heute am Vormittag habe ich den „Sprung “ über die Ruhr gemacht und habe das Gebiet um die Hönnemündung, Mendener Ruhraue sowie die Kläranlage aufgesucht. Die Suche nach Neuntöterfamilien blieb, so wie im letzten Jahr schon, erfolglos. Am Schluß stand u.a. folgendes in meinem Notizbuch:
An der Hönnemündung mindestens 2 Wasseramseln (1 ad. + 1 juv.).
Mendener Ruhraue (Heckenlandschaft, Kleingewässer mit Schilf sowie Ruhrabschnitt): 14 Reiherenten, 2 Nilgänse, 20 Kanadagänse, 3 Graureiher, 1 Eisvogel, mind. 1 Teichrohrsänger, noch mindestens 9 singende Goldammer (+ unzählige flügge Jungvögel) sowie ein gemischter Truppvon ca. 300 Dohlen mit Saatkrähen (darunter viele Jungvögel).
Mendener Kläranlage: 1 Flussuferläufer, 2 dj. Zwergtaucher, 1 dj. Teichralle, 2 brütende Blässrallen, 22 Reiherenten, ca. 20 Lachmöwen, 1 singender Teichrohrsänger + mind. 1 dj. Teichrohrsänger sowie 2 dj. Grünspechte.
Wasseramsel an der Hönnemündung......am 18.07.18 Foto: Gregor Zosel
....und nochmal von der anderen Seite......am 18.07.18 Foto: Gregor Zosel
Dj. Wasseramsel noch ziemlich struppig......am 18.07.18 Foto: Gregor Zosel
Junge Zwergtaucher in der Mendener Kläranlage......am 18.07.18 Foto: Gregor Zosel
Da hat die Blässralle aber mal ein kunstvolles Nest gebaut!......am 18.07.18 Foto: Gregor Zosel
Goldammer in der Mendener Ruhraue......am 18.07.18 Foto: Gregor Zosel
Viele Dohlen und Rabenkrähe haben sich teils auf den frisch gemähten Wiesen, teils in den Gehölzgruppen, versammelt......am 18.07.18 Foto: Gregor Zosel
Mittwoch, 18. Juli 2018
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