Monatsarchiv für September, 2009
Gegen 17:00 Uhr auf dem Geiseckesee 11 Rostgänse und 2 Silberreiher in einer toten Weide auf der Insel.
Mittwoch, 30. September 2009
Heute ein Rotkehlpieper in Frömern auf Pantes Wiese, der nur zwei Meter neben der Tonquelle landete. Es handelte sich um einen Rotkehlpieper mit deutlicher roter Kehle (die bei weitem meisten Jungvögel des ersten Jahres weisen nach meinen Untersuchungsergebnissen an dieser Art in der Türkei dieses Merkmal noch nicht auf, sondern zeigen noch eine rahmfarbene Kehlzeichnung).
Überhaupt entwickelte sich nach dem Nieselregen am Morgen heute recht deutlicher Vogelzug mit vielen Arten. So wurden in Frömern zwischen 10 und 12 Uhr diese Zugvögel gezählt: 1 ad. Heringsmöwe, 1 Rotmilan, 1 Sperber, 1 Baumpieper, 22 Bluthänflinge, 11, 2 u. 10 Heidelerchen, 1 u. 3 Misteldrosseln, 3 Rotdrosseln, 1 Gebirgsstelze, 10 Bachstelzen, 7 Rohrammern, 33 Stare, 19 Heckenbraunellen in 8 Trupps, 94 Wiesenpieper in 20 Trupps, 182 Buchfinken (darunter die ersten rufenden Bergfinken für mich), 7 und 5 Rauchschwalben.
Im Heckenprogramm wurden 20 Vögel untersucht, markiert bzw. kontrolliert: 1 (später!) Teichrohrsänger, 7 Heckenbraunellen, 1 Rotkehlchen, 5 Mönchsgrasmücken, 1 Zaunkönig, 1 Blaumeise, 2 Feldsperlinge, 1 Amsel. Ein Zilpzalp trug bereits einen Ring, der dem damals diesjährigen Vogel bereits am 12. August 2006, also vor mehr als 3 Jahren, im selben Gelände angelegt worden war.
Mittwoch, 30. September 2009
In der Feldflur von Fröndenberg-Strickherdicke heute noch ein rastender Steinschmätzer. Dort auch ein Trupp von mehr als 200 Bluthänflingen auf einem gegrubberten Restrapsfeld. In Frömern zogen 4 Rauchschwalben und 2 Gebirgsstelzen durch. Letztere konnten dann auch in der Hand bestimmt werden: Es handelte sich bei ihnen um zwei diesjährige Männchen. Die 9 Gebirgsstelzen, die in den letzten zwei Wochen „aus dem Herbstzug heraus“ gefangen und auf ihr Alter bestimmt werden konnten, waren allesamt Jungvögel!
Im Heckenbereich des Beringungscamps wurden heute nur noch 23 Vögel untersucht und markiert: Neben den beiden erwähnten Gebirgsstelzen noch 3 Mönchsgrasmücken, 7 Zilpzalps, 1 Feldsperling, 5 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen, 2 Goldammern, 1 Blaumeise.
Dienstag, 29. September 2009
Im September 2007 fand ich im Umfeld von Kessebüren und Frömern zahlreiche Knopperngallen unter randlichen Stieleichen. Die extrem seltene Galle, von der bis zu diesem Zeitpunkt nur ein westfälischer Fundpunkt bekannt war (Rombergpark Dortmund), ist durch ihre skurrile Gestalt unverkennbar und sitzt jeweils auf einer Eichel. Finden kann man sie unschwer auf den Randwegen des „Jungholz“ östlich von Unna-Kessebüren. Ihre Seltenheit verdankt sie der Tatsache, dass der Gall-Erreger, die Knopperngallwespe Andricus quercuscalicis, neben einem Generationswechsel im Jahreslauf auch noch einen Wirtswechsel vollzieht, wozu sie eine ziemlich exotische, bei uns nur selten angepflanzte Baumart nutzt: die Zerreiche, Quercus cerris.
In den Jahren 2008 und 2009 konnte ich die obigen Vorkommen erneut bestätigen und zusätzlich 16 neue Nachweise erbringen. Ich bin an Hinweisen auf das Vorkommen von Knoppern und/oder Zerreichen sehr interessiert und bitte ggf. um Mitteilung (eMail: feldmann-reiner at t-online.de – das „at“ bitte durch das @ ersetzen).
Knopperngalle Foto: Reiner Feldmann
Montag, 28. September 2009
Heute am Nachmittag noch 1 Schwarzkehlchenmännchen am Ostrand des NSG Kiebitzwiese an einem Graben. Auf der Ruhr neben 54 Reiherenten, ca. 100 Stockenten auch eine große Anzahl an Bleßrallen (geschätzt etwa 50 – 70 Ex). Nur 1 Haubentaucher am Wehr, dagegen aber mindestens 4 Zwergtaucher im Gebiet. Ein Zwergtaucher davon führte noch ein halbwüchsiges Junges aus, das noch gefüttert wurde. Auch im Ruhrtal am Nachmittag kein nennenswerter Vogelzug (nur ein paar einzelne Bachstelzen). Am Ruhrufer bzw. in den Hochstauden am Wegesrand noch 1 Postillion und einige Kl. Feuerfalter. Auffallend heute die große Anzahl an Libellen, die größtenteils leider nicht bestimmt werden konnten.
Zwergtaucher mit Jungvogel bei Fröndenberg am 28.09.2009 Foto: Gregor Zosel
Heidelibelle bei Fröndenberg am 28.09.2009 Foto: Gregor Zosel
Montag, 28. September 2009
Heute am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg 3 Waldwasserläufer, 3 Gebirgsstelzen, 1 M Schnatterente, 60 Nilgänse; am Hammer Wasserwerk hielten sich 40 Kiebitze, 16 Lachmöwen, 26 Krickenten und 160 Kanadagänse auf.
Montag, 28. September 2009
Heute in Frömern noch ein jagender Baumfalke. Im Gebiet rastete ein Schwarzkehlchen-Männchen. Der Tageszug fiel wegen des diesigen Wetters sehr „dünn“ aus, unter anderem etwa 40 ziehende Wiesenpieper, 2 Baumpieper, 2 Bachstelzen, 6 Bluthänflinge, 1 Gebirgsstelze und 1 Rotmilan.
Im Beringungsprogramm wurden 34 Vögel untersucht und markiert: 11 Zilpzalps, 3 Heckenbraunellen, 9 Mönchsgrasmücken, 4 Rotkehlchen, 2 Blaumeisen, 1 Kohlmeise, 2 Amseln und 2 Wiesenpieper.
Montag, 28. September 2009
Heute während der Erfassung des Tageszuges in Frömern 3 ziehende Heidelerchen, insgesamt 98 Wiesenpieper in 34 Trupps, 2 u. 1 Baumpieper, 2, 2 u. 2 Gebirgsstelzen, 35 Rauchschwalben in 7 Trupps, 12 Stieglitze, 4 Bachstelzen, 5 Bluthänflinge, 1 Feldlerche, 31 Buchfinken in 3 ‚Trupps, 7 Kormorane, 5 Rotmilane.
Die Erfassung der Zugvogelbestände in Frömern wurde mit dem heutigen Tag abgeschlossen, da der die Netzanlage umgebende Mais am Montag geerntet wird. Heute konnten noch einmal 76 Vögel untersucht und markiert werden: 4 Gebirgsstelzen, 3 Wiesenpieper, 12 Rotkehlchen, 21 Mönchsgrasmücken, 14 Zilpzalps, 4 Teichrohrsänger, 6 Heckenbraunellen, 1 Amsel, 1 Singdrossel, 8 Blaumeisen, 1 Kohlmeise, 1 Bluthänfling.
Damit konnten seit dem 24. Juli dieses Jahres in fast täglichen Einsätzen unter weitgehend konstanten Fang- und Erfassungsbedingungen fast 5000 Vögel vermessen, gewogen, Fettwert bestimmt und beringt werden.
Spezielle Untersuchungen durchziehender Vogelarten in einer Feldhecke werden auch in den kommenden Wochen fortgesetzt.
Sonntag, 27. September 2009
Wie an den Vortagen hielt sich auch heute in Bönen wieder ein Wanderfalke auf. Auf Ruderalflächen in der Ortsmitte insgesamt 21 Distelfinken, 32 Bluthänflinge, 2 Girlitze und 6 Hausrotschwänze.
Diesjähriger Wanderfalke in Bönen, 27.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Diesjähriger Wanderfalke in Bönen, 27.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 27. September 2009
Trotz der noch sommerlichen Wärme bei Tag, zeigt der Herbst in der Nacht, dass der Sommer vorbei ist: erster Bodenfrost in Frdbg.-Hohenheide! – Südlich Frdbg.-Ostbüren in einem Sonnenblumenfeld ein großer Finkenschwarm (hauptsächlich Grünfinken, aber auch Bluthänflinge und vereinzelte Distelfinken – insgesamt ca. 400 Tiere). Obwohl die Finken nicht scheu waren, wirkten sie sehr nervös und flogen immer wieder fast panisch auf, obwohl kein erkennbarer Anlass vorhanden war. Es schien so, als hätten sie unmittelbar zuvor „Besuch“ von einem Greif gehabt – Massenansammlungen von Kleinvögeln in der Feldflur des Haarstranges sind gerade jetzt Anziehungspunkte etwa für durchziehende Merline.
Am Bönener Zechenturm erstmalig nach der Sanierung ein Wanderfalke an der 2007 erstellten Nisthöhle (offenbar ein diesj. Weibchen). Er hatte auch gestern abend schon auf dem Sims in der Nähe des Brutplatzes gesessen (der in diesem Jahr von Turmfalken beflogen war). Ein weiterer Wanderfalke (mehrjährig) östlich von Bönen-Flierich jagend.
Im Nachbarkreis Soest, nördlich des NSGs Ahsewiesen, ein fast frühlinghaft anmutendes Blütenmehr auf knapp 2 Hektar Feldfläche, auf dem es von Schmetterlingen nur so wimmelte. Von einem Standpunkt aus konnten per Fernglas allein 17 fliegende Postillione ausgemacht werden (mindestens genauso viele dürften noch in der Vegetation gesessen haben), außerdem noch viele Distelfalter, Tagpfauenaugen und Weißlinge. Es handelt sich um eine eingesäte Fläche (hauptsächlich Luzerne, Karde, Wegwarte, Wiesenflockenblume, Fenchel, Moschusmalve, Esparsette), die mindestens schon im zweiten Jahr besteht. Solch künstlichen Blüh-Oasen wird ja aus Naturschutz-Sicht zum Teil einige Skepsis entgegengebracht, doch unbestreitbar ist, dass sie enorm vielen nektarhungrigen Insekten Nahrung bieten (und etlichen Vögeln auch!).
Auf der Blumenthaler Haar ein Steinschmätzer.
Wanderfalke mit Beute vor der gemauerten Nisthöhle, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Finkenschwarm über Sonnenblumen bei Ostbüren, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Blütenteppich mit vielen Schmetterlingen nahe Ahsewiesen / Kr. Soest, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Einer von vielen Postillionen im Blütenmeer, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Einer von vielen Distelfalten nahe Ahsewiesen, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Steinschmätzer bei Blumenthal, 26.09.09
Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 26. September 2009
Heute ein Schwarzspecht, der vom Kleinen Schelk in Frömern in den Backenberg-Wald wechselte. Im Gelände auch noch ein rastender Gartenrotschwanz. Zudem wieder aufflackernder Vogelzug: 8 u. 5 Kormorane, 3, 2 u. 1 Baumpieper, 2 u. 1 Hohltaube, insgesamt 40 Buchfinken in 10 Trupps, 17 Bachstelzen in 7 Trupps, 2 Gebirgsstelzen, 44 Rauchschwalben in 8 Trupps, 3 u. 4 Mehlschwalben, 7, 6 u. 1 Wiesenpieper, 7 Bluthänflinge.
Im Beringungscamp konnten insgesamt 80 Vögel untersucht und markiert werden: 1 Sumpfrohrsänger, 2 Teichrohrsänger, 1 Gartengrasmücke, 26 Mönchsgrasmücken, 9 Rotkehlchen, 19 Zilpzalps, 2 Amseln, 2 Singdrosseln, 2 Rohrammern, 1 Hausrotschwanz, 3 Feldsperlinge, 2 Kohlmeisen, 1 Blaumeise, 1 Zaunkönig, 8 Heckenbraunellen.
Samstag, 26. September 2009
Am 25. und 26.09.2009 ein Weißstorch nahrungssuchend im und am NSG Lippeaue von Werne bis Heil auf den Grünland- und Ackerflächen westlich der Ökologiestation.
Samstag, 26. September 2009
Eine Moorente im JK auf dem Regenrückhaltebecken in der Wethmarheide in Lünen. Da sie nur wenig scheu war, könnte es sich auch um einen Gefangenschaftsflüchtling handeln.
Freitag, 25. September 2009
Schwerte Gänsewinkel: Zur Freude der Nachbarn hat sich „unsere“ Waldohreule wieder eingefunden. Sie verschläft den Tag in der mit Efeu umrankten Birke in meinem Garten.
Freitag, 25. September 2009
In „Pantes Wiesen“ in Fröndenberg-Frömern heute ein dj. Schwarzkehlchen rastend. Im Beringungscamp wurden 116 Vögel untersucht und markiert: 1 Feldschwirl, 1 Schilfrohrsänger, 13 (!) Teichrohrsänger, 1 Dorngrasmücke, 31 Mönchsgrasmücken, 1 Gartengrasmücke, 17 Rotkehlchen, 8 Heckenbraunellen, 1 Baumpieper, 2 Gartenrotschwänze, 1 Hausrotschwanz, 27 Zilpzalps, 1 Sommergoldhähnchen, 1 Gartenbaumläufer, 2 Zaunkönige, 3 Blaumeisen, 4 Feldsperlinge, 1 Singdrossel.
Über Pantes Wiese noch ein wandernder Postillon-Falter.
Freitag, 25. September 2009
Am 25.09.2009 trainierten im Naturschutzgebiet Mühlenstrang an mindestens 5 Stellen Zilpzalps für die kommende Gesangssaison – vielleicht auch ein Ausgleich während der Zughochphase der Art. Am Mühlenstrang auch ein rufender Kleinspecht, ein Grünspecht und ein südlich der Ruhr rufender Schwarzspecht.
Über das Gebiet zogen noch ein Baumpieper, 6 Wiesenpieper, zahlreiche Heckenbraunellen und mindestens zwei Fichtenkreuzschnäbel. An der kleinen Ruhrfeldgraben-Blänke eine Rohrammer und ein Kleiner Feuerfalter.
Freitag, 25. September 2009
Westlich des Golfplatzes Schulze-Neuhof rief ab 20.10 Uhr ausdauernd ein Waldkauzpaar.
Donnerstag, 24. September 2009
Heute noch ein einzelner, verspäteter dj. Wespenbussard in Frömern (gegen Mittag) durchziehend, später zogen u. a. auch noch 3 Mäusebussarde, 1 Turmfalke, 3 und 2 Baumpieper, 1 Bekassine und 1 u. 1 Gebirgsstelze. Im Beringungscamp wurden insgesamt 49 Vögel untersucht und markiert: 1 (später!) dj. Sumpfrohrsänger, 1 Teichrohrsänger, 1 Hausrotschwanz, 1 dj. W Gartenrotschwanz, 1 Gebirgsstelze, 12 Mönchsgrasmücken, 4 Rotkehlchen, 6 Heckenbraunellen, 17 Zilpzalps, 4 Feldsperlinge, 1 Amsel. Im Camp flog auch eine Wasserralle auf.
Donnerstag, 24. September 2009
Am 23.09.09 1 Weißstorch auf einem Acker nördlich der B 61 an der Zufahrt zur Biostation.
Mittwoch, 23. September 2009
Am 23.09.2009 um halb drei saß ich an der Bushaltestelle „Siemensstraße“ im Industriegebiet „Im Mersch“ gegenüber des großen KIK-Lagers.
Vor dem Lager befindet sich ein mit Schilf und Rohrkolben bewachsener Wassergraben, direkt nebenan ein gebüschreiches Brachgelände.
Von dort war mehrmals hintereinander ein lauter, pfeifender Ruf zu hören, der mir unbekannt vorkam.
Nach mehrfachem Rufen flog dann der Verursacher direkt über mir auf ein ebenfalls gebüschreiches Brachgelände auf die andere Straßenseite.
Im Überflug konnte ich sehr gut die gespreizten Steuerfedern des Vogels begutachten, der sich als Blaukehlchen herausstellte.
Mittwoch, 23. September 2009
Heute wurden in Frömern 40 Vögel untersucht und markiert: 1 Gebirgsstelze, 1 Braunkehlchen, noch 7 Teichrohrsänger, 10 Mönchsgrasmücken, 1 Dorngrasmücke, 9 Zilpzalps, 1 Feldsperling, 8 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen.
Kleinvogel-Zug am Morgen wollte so recht nicht aufkommen – dafür zogen am Mittag 5 und 1 Rotmilane in Richtung SW ab.
Mittwoch, 23. September 2009
Auf den von Bernhard Glüer entdeckten und mittlerweile teils gegrubberten Kleeflächen bei Ostbüren hielten sich heute nachmittag wieder Massen an Greifvögeln auf. Die genaue Anzahl ließ sich nur schwer ermitteln, da immer wieder neue Vögel – vor allem Mäusebussarde und Rotmilane – aus nordöstlicher Richtung und aus sehr großer Höhe magisch von den abgeernteten Rotkleefeldern angezogen wurden und andere Vögel in westlicher Richtung verschwanden. Die Anzahl der gleichzeitig anwesenden und zu sehenden Greifvögel lag in etwa folgender Größenordnung: Mäusebussard 30-35, Rotmilan 15, Turmfalke 10. Ihren Anteil am Massenvorkommen von Mäusen sicherten sich auch etwa 70 Rabenkrähen, 50 Dohlen und 5 Elstern. Gefressen wurden oft nur (die schmackhaftesten?) Teile der Mäuse. Rabenkrähen und Mäusebussarde erbeuteten die Mäuse als Infanteristen und stritten nicht einmal um die Beute. Rotmilane als vornehmliche Aasfresser nahmen im Vorbeiflug die lebenden Mäuse mit und wurden von einigen (zur Bodenjagd ungeübten?) Rabenkrähen in der Luft attackiert . Ein reichlich gedeckter Tisch für alle Mäusefresser … Schade, dass Klee-/Luzernefelder in unserer Landschaft so selten geworden sind.
Dienstag, 22. September 2009
Heute am 22.09.2009 gegen 16:00 Uhr habe ich an der Autobahnabfahrt Lanstrop / Lanstroper See / Deponie 2 niedrig kreisende Weißstörche beobachtet. Leider hatte ich keine Kamera dabei. Ob die beiden aufgestiegen waren oder zur Landung angesetzt haben, konnte ich nicht mehr erkennen.
Dienstag, 22. September 2009
Ein diesjähriger Merlin auf einem gegrubberten Rapsfeld östlich von Hemmerde rastend. Dort auch 2 Steinschmätzer und 1 Braunkehlchen.
Dienstag, 22. September 2009
Auch heute nur geringer Tageswegzug: u. a. noch 6 ziehende Baumpieper und 90 Kormorane in Richtung SW. Im Beringungscamp Frömern wurden heute 56 Vögel untersucht und markiert: 2 Hausrotschwänze, 3 Teichrohrsänger, 1 Feldschwirl, 1 Dorngrasmücke, 15 Mönchsgrasmücken, 7 Rotkehlchen, 5 Heckenbraunellen, 2 Blaumeisen, 14 Zilpzalps, 1 Haussperling, 1 Goldammer, 1 Amsel, 3 Zaunkönige.
Dienstag, 22. September 2009
Eines der abgemähten Kleefelder bei Ostbüren wurde heute gegrubbert, was ein regelrechtes Mäusegemetzel durch Mäusebussarde, Turmfalken, Rotmilane, Dohlen, Elstern und Rabenkrähen zur Folge hatte. Trotz der enormen Zahl hungriger Jäger, die auch ständig zum Jagderfolg kamen, hatte man nicht den Eindruck, dass die Zahl der Mäuse, die offenbar massenhaft freigelegt worden sind, abnahm. Besonders die Turmfalken „räumten buchstäblich ab“ – fingen die Mäuse teilweise zu Fuß und schienen die Beute gar nicht mehr komplett aufzufressen, weil schon während des Fressens auf einer randständigen Sitzwarte das nächste „Opfer“ ausgemacht wurde. Dohlen, Elstern und Rabenkrähen kamen ebenfalls ausgiebig zum Zuge – oft auch als „Mundräuber“.
Rotmilan mit Beute, 21.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Mäusebussard im Anflug, 21.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Krähe mit Dohle bedrängen einen Milan mit Beute, 21.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Dohle verfolgt Turmfalken mit Maus, 21.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Rabenkrähe verfolgt Turmfalken mit Maus, 21.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Rabenkrähe mit Maus, 21.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Dohle mit Maus, 21.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Turmfalke mit Maus, 21.09.09
Foto: Bernhard Glüer
Montag, 21. September 2009
In Frömern konnten heute 94 Vögel untersucht und markiert werden: 1 Gebirgsstelze, 1 Feldschwirl, 1 Braunkehlchen, 4 Teichrohrsänger, 2 Schilfrohrsänger, 2 Dorngrasmücken, 25 Mönchsgrasmücken, 2 Gartengrasmücken, 21 Rotkehlchen, 14 Heckenbraunellen, 2 Buchfinken, 15 Zilpzalps, 3 Blaumeisen, 1 Kohlmeise.
Bei diesigem und nebligen Wetter wollte so recht kein Kleinvogel-Tageszug aufkommen.
Diesjährige weibliche Gebirgsstelze bei Fröndenberg-Frömern am 21.09.2009 Foto: Werner Prünte
Montag, 21. September 2009
Geisecke: Dieses Jahr treten die Gartenrotschwänze wohl vermehrt auf. Nachdem ich mit S. Kolbe nahe Schoofbrücke am Freitag einen zweiten ausgemacht hatte, habe ich gestern beim Kaffee trinken in Geiseke am Herrmannsbrunnen wieder ein Weibchen beobachten können.
Sonntag, 20. September 2009
Heute nur geringer Tageszug, so der (für uns) erste ziehende Wiesenpieper, 7 Misteldrosseln, 1 Gebirgsstelze, 12 Heckenbraunellen, 8 Schafstelzen und 7 Buchfinken. Im Beringungscamp wurden heute 68 Vögel untersucht und markiert: 1 (später!) Sumpfrohrsänger, 6 Teichrohrsänger, 14 Rotkehlchen, 26 Mönchsgrasmücken, 3 Dorngrasmücken, 2 Gartengrasmücken, 1 Braunkehlchen, 4 Heckenbraunellen, 2 Feldsperlinge, 6 Zilpzalps, 2 Kohlmeisen, 1 Blaumeise.
Sonntag, 20. September 2009
Auf zwei abgeräumten Rotkleefeldern östlich der Mülldeponie / Ostbüren sind offenbar derart viele Mäuse nun ungeschützt den Blicken diverser Mäusejäger ausgestzt, dass dort alltäglich regelrechte Massenaufmärsche von Mäusebussarden (heute: 47 Exmpl.), Rotmilanen (11 Exmpl.), Turmfalken (8 Exmpl.) zu beobachten sind. Dazu kam heute ein wohl wegen des Spektakels neugierig gewordener Wanderfalke und noch eine diesjährige Rohrweihe.
Nördlich des Backenberges (Frdbg.-Frömern) in einem stark verkrauteten Maisfeld ein Schwarm von ca. 35 Distelfinken. – Auf einem benachbarten Feld 4 Steinschmätzer.
Mäusebussard, Ostbüren, 20.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Mäusebussard, Ostbüren, 20.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Schlacht am (Mäuse -) Buffet, Ostbüren, 20.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Rotmilan mit erbeuteter Maus, Ostbüren, 20.09.09 Foto: Bernhard Glüer
Steinschmätzer bei Frömern, 20.09.09
Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 20. September 2009
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