Monatsarchiv für Oktober, 2016
Bei einem kurzen Excurs an der Lippe konnte ich innerhalb einer knappen Stunde 8 Eisvogelbeobachtungen mit mindestens 3 Exemplaren machen.
Die Kiebitzbrutfläche wurde gemulcht und bietet so wieder ein sehr gut geignetes Bruthabitat für den Kiebitz.
Montag, 31. Oktober 2016
Am 30.10.2016 war ich mit Enkel in Garenfeld Kraniche zählen. Dabei konnte ich auch in den dortigen E-Masten einen Wanderfalken im Gegenlicht beobachten.
Montag, 31. Oktober 2016
Gerd Sauer meldet mir gerade: Am 28.10.2016 war ein besendeter Wanderfalke auf dem Storchenmast in den Röllingwiesen zu sehen. Dies kann auch meiner vom 26.10. oder der von Movebank.org aus Hamm am 27.10.2016 gemeldete Wanderfalke gewesen sein. Da nur Weibchen besendert werden. Und ich habe die Falken aus 836 m beobachtet und aufgenommen. Da sieht man nicht unbedingt einen Sender.
Anmerkung OAG: Der bei Movebank.org am 27.10.2016 östlich von Hamm gemeldete calidus-Wanderfalke ist am 29.10. nördlich von Leverkusen bei Leichlingen registriert worden. Für den 28.10. sind keine Ortsmarkierungen veröffentlicht – www.movebank.org.
Montag, 31. Oktober 2016
Obwohl an dem Teich am Fuchsbach heute nicht allzuviel Betrieb war, habe ich mal eine vollständige Bestandsaufnahme gemacht. Zu sehen waren 120 Graugänse, 46 Kanadagänse, 1 Hybride Graugans x Kanadagans, 2 Nilgänse, 16 Blässgänse ( 3 Familien mit 4, 4 und 2 Jungtieren),16 Stockenten, 20 Krickenten, 4 Pfeifenten, 1 Graureiher, 1 Kormoran, 1 Eisvogel).
Sonntag, 30. Oktober 2016
Um 13.00 Uhr flogen über Alstedde 360 Kraniche Richtung SW. Um 14.10 Uhr folgte ein weiterer Trupp mit 230 Tieren.
Sonntag, 30. Oktober 2016
Heute konnte ich am Vormittag für den östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes notieren: 3 rufende Wasserrallen (2 Ex. am Flößergraben und 1 Ex. am Ruhrufer), 4 Rostgänse (darunter die beringten KS und EF), 54 Graugänse, ca. 150 Kanadagänse vom Ententeich kommend (später ca. 60 davon im Warmer Löhen auf einem Feld und 16 Ex. auf der Kiebitzwiese), 7 Nilgänse, 7 Höckerschwäne, 16 Zwergtaucher, 3 Krickenten, 7 Reiherenten, 2 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 Eisvogel, ca. 40 Erlenzeisige und 1 Bergpieper.
Später dann zwischen 13:00 Uhr und 14:30 Uhr wieder starker Kranichzug. Wenige Tausend (davon 2 große Trupps) zogen nach und nach über das Gebiet in SW-Richtung.
Ausschnitt aus einem der beiden großen Kranichtrupps über der Kiebitzwiese.....am 30.10.16 Foto: Gregor Zosel
Immer wieder ein Schauspiel.....am 30.10.16 Foto: Gregor Zosel
Bergpieper am Aussichtshügel.....am 30.10.16 Foto: Gregor Zosel
Auch im Herbst bleiben sie sich treu. Unsere beringten Rostgänse KS und EF in ihrem diesjährigen Brutgebiet.....am 30.10.16 Foto: Gregor Zosel
Silberreiher am Aussichtshügel.....am 30.10.16 Foto: Gregor Zosel
Herbststimmung mit Silberreiher.....am 30.10.16 Foto: Gregor Zosel
Traumhaftes Licht lässt alle Farben des Herbstes besonderes leuchten.....am 30.10.16 Foto: Gregor Zosel
Blick vom Flößergraben auf den bunten Haarstrang.....am 30.10.16 Foto: Gregor Zosel
Der Morgennebel auf der Ruhr zusammen mit der aufgehenden Sonne bringt eine ganz besondere Stimmung .....am 30.10.16 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 30. Oktober 2016
Gegen 14.25 Uhr zogen über Bergkamen mehrere Ketten von insgesamt etwa 800 Kranichen, die sich dann gemeinsam in der Thermik hochschraubten und nach SW abzogen.
Samstag, 29. Oktober 2016
Heute hatten wir ganz offensichtlich einen „Mega-Kranichzug“ – wie auch aus anderen Meldungen ersichtlich. Zwischen 15.10 h und 15.45 h zogen in einem Luftkorridor zwischen Frdgb.-Bentrop und Frdbg.-Hohenheide mindestens 3500 Vögel in 13 Zügen. Außerdem am heutigen Tag noch bemerkenswert: über Frdbg.-Hohenheide 2 Girlitze und 2 Birkenzeisige in südlicher Richtung hinwegfliegend.
Aber auch die vergangenen Tage hatten schon das eine oder andere an Beobachtungen zu bieten. Am Mittwoch, 26.10., zweimal (morgens und nachmittags) je 1 Kornweihe östlich des Hemmerder Schelks, bzw. an der Kleinen Wand jagend. – Auch gestern, 28.10, ebenda eine Kornweihe jagend (allesamt weibchenfarben).
Am Mittwoch außerdem in Bönen, Industriegebiet „Am Mersch“, ein adulter weiblicher Habicht. Auf dem ehemaligen Zechengelände zwar kein F. p. calidus (siehe 27.10.) – aber immerhin ein adulter F. p. peregrinus (Wanderfalke).
Über Frdbg.-Hohenheide am 26.10. Fichtenkreuzschnäbel hinwegfliegend (nur akustisch wahrgenommen).
Seit 26.10. an mehreren Stellen (Hemmerder Wiesen, Frdbg.-Ostbüren, Frdbg.-Bentrop, oder Frdbg.-Hohenheide) größere Ansammlungen von Wachholderdrosseln (maximal ~100 Vögel, vereinzelte Rotdrosseln dazwischen) – vorzugsweise in alten Weißdornhecken mit vielen Beeren.
Gestern, 28.10., nördlich des Buschholzes (Frdbg.-Frömern) 2 Kolkraben. Im Hemmerder Ostfeld mindestens 60 Feldlerchen rastend. Ebenda auch ~40 Wiesenpieper. Am Ortsrand von Werl-Holtum ein ansitzender Sperber (m, diesj.).
Ein vollgekröpftes Habicht-Weibchen nahe der A2 in Bönen, 26.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Ein diesjähriges Sperbermännchen nahe Werl-Holtum..., 28.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... lauert in der Deckung auf Beute, 28.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Einer von vielen Kranichschwärmen überquert in Höhe von Frdbg.-Bentrop den Haarstrang, 29.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 29. Oktober 2016
In der Zeit von 13:00 bis 15:00 Uhr zogen schätzungsweise 10000 – 12000 Kraniche in südwestliche Richtung über Bönen hinweg. Einige kreisten über unserem Wohngebiet zogen dann aber schnell weiter.
Kraniche kreisen über Bönen, 29.10.16 Foto: Hartmut Peitsch
Samstag, 29. Oktober 2016
Der im NW-Orni-Verteiler von Lars Gaedicke über Eckhard Möller angekündigte nordische calidus-Wanderfalke wurde am 27.10.2016 auf der Life-Tracking-Seite movebank.org (zu LifeTrack Peregrine falcon scrollen und aufblättern – 4237 KPer02 ad) an der Lippe bei Hamm vom Alten Uentroper Weg gemeldet. Derzeitiger Kurs wohl direkt zur NWO-Greifvogeltagung im Naturfreundehaus am Ebberg am kommenden Sonntag, 30.10.2016 – über Bönen, Unna, die Röllingwiesen . . .
Herzlichen Dank an beide Ornithologen für den Hinweis!
Eckhard Möller schrieb am 26.10.2016 im NW-Orni-Verteiler dazu:
Heute abend erreichte mich folgende Mail von Lars Gaedicke:
„Gestern und heute hielt sich ein besenderter calidus-Wanderfalke im
Kreis Herford auf. Sowohl gestern und heute lagen Ortungspunkte im
Bereich eines Funkmastes (?) am Ortsrand von Spenge-Lenzinghausen. Der
Vogel bewegt sich langsam in Richtung Südwesten und hatte sich die
letzten Tage im Großraum Hannover aufgehalten. Einen Tag offenbar mitten
in der Innenstadt von Hannover am Fernsehturm. Brütet in der Tundra und
macht dann Stop in der Großstadt – cooler Vogel. Weiter Infos zum Vogel
findest Du ggf. bei www.movebank.org. Dort wird der Vogel unter der ID
4237 KPer02 ad geführt. Wenn er die Route beibehalten sollte, nimmt er
grob Kurs auf Münster…“
Cooler Vogel? Na ja – Bielefeld statt Münster – aber wohl wirklich ein Städtereisender . . .
Freitag, 28. Oktober 2016
Am 26.10.2016 war in den Röllingwiesen neben den vielen Enten einiges zu sehen. Eine Spießente, 3 Löffelenten und etliche Pfeifenten sind auch ohne Fernglas gut zu sehen. Neben dem exotischen Storch (Nilgans), zogen etliche Kleinvögel durch. Eine Rohrweihe. Ein paar Kraniche.
Und gleich zwei Wanderfalken. Wohl ein Pärchen (das Hagener?)? Während ich das kleinere Männchen vom Stand aus noch ablichten konnte, es saß an der A45 südlich der Ruhr, näherte sich das größere Weibchen. Beide behakten sich am Mast und in der Luft. Mit Spektiv aber nicht ablichtbar. Wechselten dann gemeinsam zum höchsten Mast, Nähe Ruhrtal, im Wald südlich der Ruhrtalstrasse. Irgendwann flogen sie Richtung Hagen.
Exotischer Storch-Ersatz: Nilgans auf der AGON-Nisthilfe in den Röllingwiesen am 26.10.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Wanderfalke an der A45, 26.10.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Freitag, 28. Oktober 2016
Um 16.30 Uhr zog eine Kette von etwa 50 Blässgänsen über Nordlünen Richtung Westen.
Donnerstag, 27. Oktober 2016
Um 13.50 Uhr kreisten heute etwa 45 Kraniche über Wethmar.
Mittwoch, 26. Oktober 2016
Am 23.10.2016 war in den Röllingwiesen ein Habicht beim „Baden“ zu beobachten. Leider war es schon fast dunkel. Sonst wäre es eine schöne Fotoserie geworden. Wie nach einem Schuss schossen alle Wasservögel in alle Richtungen. Plötzlich stand der Habicht allein im Wasser. Stehen ist nicht der richtige Ausdruck. Er wackelte mehr oder weniger auf einer Bläßralle. Ein paar Minuten lang. Als sie sich nicht mehr rührte, „schwamm“ er mit ihr im Schlepptau Richtung Ufer. Verschwand im Bewuchs. Und ließ es sich schmecken. Versuche habe ich hier ja schon viele gesehen. Aber einen Erfolg hier so noch nicht. Bei meiner letzten Hollandtour konnte ich das gleiche Jagdverhalten bei Ebbe öfters auch bei Wanderfalken beobachten.
Habicht - Landung auf der Bläßralle, Röllingwiesen am 23.10.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Habicht ertränkt Bläßralle, Röllingwiesen am 23.10.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
. . . schwimmt mit der Bläßralle zum Ufer, Röllingwiesen am 23.10.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Fast am Ufer . . ., Röllingwiesen am 23.10.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Habicht, rupfend am Ufer, Röllingwiesen am 23.10.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Montag, 24. Oktober 2016
Heute – wie auch gestern – je eine weibchenfarbene Kornweihe an der Kleinen Wand bei Bausenhagen. Am frühen Morgen dort 5 (!) Rotmilane. Um 10.30 h ebenda 16 südwärts ziehende Kraniche. Auch Feldlerchen dort ziehend (einmal ~120 Ex) und ~30 Ex rastend.
In den Hemmerder Wiesen führt eine Nilgans noch 8 halbwüchsige Gössel! Im Hemmerder Ostfeld 1 Schwarzkehlchen (m) auf der „neuen“ Feldvogelschutzfläche.
Kornweihe nahe der Kleinen Wand (Frdbg.-Bausenhagen) mal auf hoher Warte, 23.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Nilgans in den Hemmerder Wiesen mit spätem Nachwuchs, 24.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Männliches Schwarzkehlchen im Schlichtkleid ..., 24.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... präsentiert sich in beinahe perfekter Harmonie zu den Herbstfarben (Hemmerder Ostfeld), 24.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Montag, 24. Oktober 2016
Heute am Vormittag, noch vor dem großen Regen, konnte ich am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. 2 Bekassinen, 2 Silberreiher, 5 Graureiher, 9 Krickenten sowie 9 Graugänse beobachten. bei meinem Kurzaufenthalt hier überflogen 25 Graugänse und 21 kleinere Gänse (Rostgänse oder Blässgänse??) sehr hoch das Gebiet in westliche Richtung.
Anschließend im Hammer Wasserwerk nur 4 Rostgänse (2 mit gelben Halsring), 2 Kanadagänse sowie 5 Nilgänse.
Im Warmer Löhen auf einem Feld ca. 50 Graugänse.
Zwischen Bentrop und Gut Scheda 4 stationäre Rotmilane (kein Zug), vermutlich vom Schlafplatz kommend, in Richtung Kleine Wand fliegend.
Montag, 24. Oktober 2016
Heute waren um 15:23 etwa 250 Kraniche in sw Richtung über Werne unterwegs, um 15:52 konnten vom Aussichtsturm der Ökologiestation weitere – etwa 150 – Kraniche in sw Richtung ziehend beobachtet werden.
Sonntag, 23. Oktober 2016
Kamen-Methler Altenmethler auf Maisacker wie Vortag heute 47 Nilgänse, 4 Saatgänse (rossicus), 1 Blässgans. 7 Kiebitze versteckt im Rapsfeld.
Sonntag, 23. Oktober 2016
Um 17.30 Uhr hörte ich heute Kraniche über Nordlünen. Ich konnte dann nur noch einen Teil von etwa 50 Tieren sehen. Der restliche Teil der Kette war schon hinter den nächsten Bäumen verschwunden.
Sonntag, 23. Oktober 2016
Um 16.00 Uhr und 16.15 Uhr zogen über Lünen- Süd 2 Kranichzüge mit je etwa 120 Tieren .
Sonntag, 23. Oktober 2016
Heute am Vormittag zwischen Vinning und Siddinghausen ein Schwarzkehlchen an der Hecke.
Zwischen Bentrop und dem Gut Scheda auf einem Kartoffelacker 1 Kiebitz und 1 Misteldrossel.
Am Nachmittag bei Grünenbaum/ Neuenkamp/ Kleine Wand eine jagende weibliche Kornweihe, die ihren Jagdflug in Richtung Dreihausen/Schlückingen fortsetzte.
Sonntag, 23. Oktober 2016
Am Mittwoch, dem 19.10., in der Feldflur nördlich der Wilhelmshöhe bei Frdbg.-Strickherdicke noch 4 Schwarzkehlchen (3,1) auf der südlichen Feldvogelschutzfläche. – Ein Männchen sogar mit einigen Gesangsstrophen.
Im Buschholz, bei Frdbg.-Frömern, noch ein Sommergoldhähnchen.
Am Donnerstag, südlich Frdbg.-Ostbüren, eine sechsköpfige Rebhuhnkette – vermutlich die am 25.09. hier gemeldeten Vögel – allerdings jetzt nur noch mit 4 Jungvögeln. Am Abend im traditionellen Fröndenberger Uhu-Revier beide Altvögel des ansässigen Paares – das Männchen in Herbstbalzstimmung ausdauernd rufend.
Gestern, Freitag, in einer Fichtendickung (Bielenbüsche / Frdbg.-Frömern) >8 Wintergoldhähnchen. Südlich Frdbg.-Ostbüren auf Weidezaunpfählen 3 Hausrotschwänze.
Heute bei Frdbg.-Bausenhagen an der Kleinen Wand erneut 2 weibchenfarbene Kornweihen. Auf einer Serie von Fotos konnte später erkannt werden, dass es sich nicht um Tiere der vergangenen Tage handelte, sondern um eindeutig andere Exemplare, so dass seit dem 17.10. dort nunmehr 5 verschiedene Kornweihen gesichtet worden sind. Ein plötzlich auftauchendes Habichtmännchen veranlasste die helle Weihe, die sich in dessen Flugrichtung befand, zu einer panikartigen Flucht.
Außerdem ebenda unter anderem 1 Silberreiher, 5 Graureiher, 3 Turmfalken und 4 Mäusebussarde.
Nördlich Frdbg.-Hohenheide 2 überfliegende Kolkraben. Westlich Frdbg.-Frömern, am Thabrauk, 2 Silberreiher. Am Abend im Buschholz meldete sich der „Vogel des Jahres 2017: Waldkauz“ mit ausgiebigen Rufen eines Paares.
Männliches Rebhuhn südlich Frdbg.-Ostbüren, 20.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Hausrotschwänze südlich Frdbg.-Ostbüren, 21.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Eine besonders dunkle Kornweihe jagt bei Frdbg.-Bausenhagen..., 22.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... nicht weit entfernt jagt dieses helle Exemplar..., 22.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... in einer Bildmontage beide Vögel nebeneinander ..., 22.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... im Großgefieder sind keine mauserbedingten Unregelmäßigkeiten zu erkennen..., 22.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... die zwei bei beiden Vögeln farblich abweichenden mittleren Steuerfedern sind nach `Handbuch...´ (Glutz v. Blotzheim) normal, 22.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 22. Oktober 2016
Gegen Abend krachte ein Sperber unter eine Scheibe unserer Terrassenüberdachung, als er versuchte darunter her zu fliegen. Weil ich dort stand erschreckte er sich wahrscheinlich, zog nach oben und knallte vor die Scheibe. Sichtlich angeschlagen landete er dann in unserem Kirschbaum schüttelte den Kopf und das Gefieder. Nach kurzer Erholung – es war übrigens ein diesjähriges Weibchen – zog er davon.
Freitag, 21. Oktober 2016
Kamen Methler über Haus 6 Höckerschwäne ziehend gen S, Altenmethler auf geschreddertem Maisacker 16 Kanadagänse, 21 Graugänse, 41 Nilgänse, 1 Streifengans.
Freitag, 21. Oktober 2016
Mitte Oktober waren Stefan und Ich auf Deutschlands einziger Hochseeinsel „Helgoland“. Durch die geografische Lage der Insel -weit vor dem Deutschen Festland- bietet sie Zugvögeln einen ersten Trittstein auf ihrer Reise in ihre Überwinterungs- oder Brutgebiete. Aber auch Vögel die durch andere Umstände verdriftet worden sind landen gerne auf Helgoland. Der Flug über das offene Meer ist anstrengend und kräftezehrend für viele Vögel, die Insel und damit die Chance auf Nahrung und Erholung wird dann natürlich gerne genutzt. Vor allem wenn sonst weit und breit kein Land in Sicht ist. Zum Jahresende ist der Oktober eine super Zeit um hier Vogelarten zu beobachten die man sonst nur aus Büchern oder fernen Ländern kennt. Mit genügend Augen und Ohrenn, sprich anderen „Birdern“ kann man auf dieser doch eher kleinen Insel (4,2km²) sehr viel beobachten!
Arten als Begleitung am Wegesrand oder am Strand waren vor allem: Wiesenpieper, Bergfinken, Rotdrosseln, Wintergoldhähnchen, Goldregenpfeifer, Sanderlinge und Steinwälzer.
Weitere sichere Arten waren für uns: Sumpfohreule, Ohrenlerchen, Bartmeisen, Sandregenpfeifer, Merlin, Wasserrallen, Ringelgänse, Kurzschnabelgänse, Trauerenten, Zwergmöwen, Gryllteiste und Nebelkrähen (auch Hybriden).
Aber auch verspätete Zugvögel waren teilweise noch in größeren Zahlen zu sehen: Rauchschwalben, Gartenrotschwänze, Schwarzkehlchen und in diesem Kontext als Highlight wohl ein sehr später Feldschwirl (Abzug August)
Als Brutvogel auf Helgoland bekannt, außerhalb allerdings eher weniger vertreten: Trottellummen, Basstölpel, Dreizehnmöwe und Tordalk.
Das Beste kommt sprichwörtlich zum Schluss: Gelbbrauenlaubsänger, Spornammern, Trauerbachstelze, Rosenstar, Krähenscharbe, Berghänfling und absolute Höhepunkte dann noch Spornpieper, östliche Klappergrasmücke (halimodendri), Zwergammer und Nonnensteinschmätzer.
Nordostklippe von Helgoland am 18.10.2016 Foto: Stefan Helmer
Alpenstrandläufer am Strand von Helgoland am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Mitunter auch Sandregenpfeifer, sowie dieser diesjährige Vogel, am 14.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Auch Goldregenpfeifer ruhen sich hier gerne aus, am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Ständiger Begleiter auf Helgoland: Wiesenpieper am 15.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Wie auch Bergfinken, hier entlang einer der Klippen am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Junger Rosenstar; Urprung: Asien/Südosteuropa am 16.10.2016 Foto: Stefan Helmer
Kurzschnabelgans rastet auf einer Wiese; Ursprung: Arktische Tundra, Grönland, Island u.a., am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Ohrenlerchen nutzen gerne die Brachflächen zur Nahrungssuche, am 18.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Unterart der Bachstelze: Trauerbachstelze; Ursprung: Britische Inseln, am 15.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Diesjähriger Tordalk am Hafen von Helgoland, außerhalb der Brutzeit trifft man diese Art eher weniger an, am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Steinschmätzer, noch so eine „Begleiterscheinung“ hier auf der Insel, am 14.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Anders dieser Nonnensteinschmätzer der eine eigene Art darstellt; Urprung: Kasachstan/Russland/Ukraine, am 14.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Dieser Pieper (rechts im Bild) wirkt sofort deutlich langbeiniger und größer: Spornpieper; Ursprung: Sibirien, am 16.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Die Spornammer als seltener aber beständiger Wintergast; Ursprung: Norwegen/Schweden/Nordrussland, am 16.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Unser Höhepunkt war diese Zwergammer; Ursprung: Taiga Nordosteuropa am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Donnerstag, 20. Oktober 2016
Heute am Vormittag konnte ich im Hammer Wasserwerk an einem Filterbecken 4 Bergpieper zusammen mit 1 Wiesenpieper und ca. 30 Bachstelzen beobachten. Vom Giebel des Hauptgebäudes des Wasserwerkes sang noch ein Hausrotschwanz in der Herbstsonne. Ansonsten im Gebiet des Werksgeländes 2 Silberreiher, 1 Graureiher, 1 Kanadagans, 54 Graugänse sowie 10 Nilgänse.
Im angrenzendem Ostteil der Kiebitzwiese notierte ich: 2 rufende Wasserrallen, 3 Bekassinen, 7 Krickenten, 54 Stockenten, 9 Nilgänse, ca. 10 Zwergtaucher, 2 Höckerschwäne, ca. 80 überfliegende Graugänse sowie 21 überfliegende Kanadagänse, 1 Silberreiher, 1 Graureiher sowie 1 Eisvogel.
Auf einem Feld im Warmer Löhen 3 Rostgänse mit 4 Nilgänsen.
Bergpieper mit Bachstelzen an einem Filterbecken im Hammer Wasserwerk....am 20.10.16 Foto: Gregor Zosel
Silberreiher im Hammer Wasserwerk....am 20.10.16 Foto: Gregor Zosel
Ein dritter Silberreiher hielt sich den Vormittag im Bereich des Aussichtshügels der Kiebitzwiese auf....am 20.10.16 Foto: Gregor Zosel
Drei Bekassinen konnte ich versteckt im Uferbereich der Wasserfläche am Aussichtshügel entdecken....am 20.10.16 Foto: Gregor Zosel
Donnerstag, 20. Oktober 2016
Auf der Blänke im Bereich der Fuchsbachwiese in Lünen-Alstedde rasteten heute 2 Pfeifenten, neben 22 Krickenten, 4 Schnatterenten und 49 Stockenten. Auf der Wiese suchten 90 Graugänse und 77 Kanadagänse nach Nahrung, darunter auch eine Hausgans und 2 Gänsehybride. Die größte Überraschung stellte aber ein Marder da, der am Rand des Lippedeiches durch das Gras streifte und ein kleines Kaninchen in seiner Schnauze transportierte. Er hat etwa Iltisgröße, ist aber einheitlich dunkelbraun, fast schwarz. Nach Sichtung von Säugetierbüchern und Bildern im Internet gehe ich davon aus, dass es sich um einen Mink handelt. Nach kurzer Zeit verschwand er dann mit seiner Beute in einem Gebüsch.
Mittwoch, 19. Oktober 2016
Am Sonntag über unserem Garten (Frdbg.-Hohenheide) 2 Birkenzeisige südwärts überhinfliegend.
Wie schon von Doris Glimm, Falko Prünte und Gregor Zosel gemeldet, hab auch ich gestern vermehrt Kleinvogelzug beobachtet. Bis in den Nachmittag hinein fielen vor allem Feldlerchen in Truppstärken zwischen 5 und ~80 Vögeln auf – sowohl auf Feldern des Haarstrangs rastend als auch immer wieder westwärts ziehend. Mindestens einmal auch Heidelerchenrufe zwischen Feldlerchen. Außerdem spürbarer Zug von Buchfinken mit vereinzelten Bergfinken, wenige Wiesenpieper und Bachstelzen. Gelegentlich Rufe von Erlenzeisigen. Heute hingegen war kaum noch Zuggeschehen.
Bemerkenswert gestern: im Bereich der „Kleinen Wand“ nahe Bausenhagen jagten zwei Kornweihen (mehrfach erfolgreich). Sie flogen immer wieder auch gemeinsam umher, schraubten sich in aufkommender Thermik gemeinsam in die Höhe und wechselten schließlich auch gemeinsam den Standort. Eine genauere Betrachtung von vielen gemachten Fotos ergab später, dass es sich um ein adultes Weibchen (drittes Kalenderjahr?) mit einem diesjährigen Jungvogel handelte.
Auch am heutigen Morgen jagte erneut eine Kornweihe bei Bausenhagen – diesmal an der „Großen Wand“. Auch hier konnten mit Hilfe einiger Fotos später interessante Details (Mauserbild und Färbungstyp) zur individuellen Bestimmung des Vogels festgestellt werden. – Es handelte sich definitiv um einen dritten Vogel, der mit den beiden Exemplaren vom Vortag nichts zu tun hatte. Relativ auffällig war sowohl gestern als auch heute, dass auf alle drei Kornweihen von Rabenkrähen, Turmfalken und einmal von einem Mäusebussard ausdauernd „gehasst“ wurde. Und zwar jeweils, wenn die Vögel nach einer Pause vom Boden hochgeflogen sind. Die Attacken waren also kein Beuteschmarotzen. Möglicherweise hat das eulenähnliche „Gesicht“ der Kornweihen hier eine Art Auslösefunktion für dieses Verhalten.
Wieder im eigenen Garten kam es noch zu einer kuriosen Beobachtung: um 14.30 h landete ein Fichtenkreuzschnabel-Paar in randständigen Bäumen und kam dann ohne erkennbare Scheu zu unserem Gartenteich hinab, um zu trinken. – Das Männchen blieb allerdings in einiger Entfernung in der Deckung von Gehölzen. Das Weibchen nutzte als Zwischenlandeplatz einen Ansitzzweig, den ich vor längerer Zeit für Eisvögel, die uns gelegentlich besuchen, in die Ufervegetation gesteckt hatte. Etwa 1 ½ Stunden nach dieser Beobachtung saß dann an exakt derselben Stelle ein weiblicher Eisvogel und erbeutete im Teich eine Großlibellenlarve.
Zwei Kornweihen jagen östlich von Bausenhagen - links `diesjährig´, rechts ein adultes Weibchen ..., 17.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... das adulte Weibchen fällt durch seine hellere Unterseite auf..., 17.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... immer wieder kommt es zu Beutestößen..., 17.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... meist ohne Erfolg..., 17.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... trotzdem sind immer wieder Rabenkrähen zur Stelle ..., 17.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... und hassen auf die Weihen mit dem `Eulengesicht´ ..., 17.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... das adulte Weibchen zeigt hier deutlich im Großgefieder Federn aus verschiedenen Alterskleidern..., 17.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... dieses Weibchen am Folgetag (wird gerade von einem Turmfalken attackiert) zeigt zwar ähnliche Unregelmäßigkeiten, jedoch sind es in jedem Flügel zweimal drei `Neufedern´..., 18.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... auch insgesamt erscheint es im Flug..., 18.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... und am Boden sitzend deutlich dunkler, 18.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Weiblicher Fichtenkreuzschnabel `verirrt´ sich an unseren Gartenteich..., 18.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... im Profil wirkt der skurrile Vogel mit dem kräftigen Kopf und dem krummen Schnabel fast wie ein kleiner Papagei..., 18.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... an der `Eisvogel-Sitzwarte´ hangelt der ungewöhnliche Gast sich hinab..., 18.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... bis er auf einem Seerosenblatt das kühle Nass erreicht..., 18.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
...knapp eineinhalb Stunden später sitzt an derselben Stelle ein weiblicher Eisvogel (leider nur durch eine leicht verschmutzte Fensterscheibe aus anderer Perspektive fotografiert)..., 18.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... und fängt kurz darauf eine stattliche Großlibellenlarve..., 18.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... `happs´ - und weg! 18.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Dienstag, 18. Oktober 2016
Heute waren min. 15 Saatkrähen, min.30 Rabenkrähen, und etwa 35 Dohlen bei der Nahrungssuche auf einem Acker zu beobachten. Ein m. Sperber jagte in einem Vorgarten nach Kleinvögeln.
Dienstag, 18. Oktober 2016
Über dem Vogelschutzgebiet an der Wilhelmshöhe am 17.10.2016 von 8 bis 10 Uhr trotz des zeitweise stärkeren Gegenwindes reger Vogelzug. Erkannt wurden die folgenden ziehenden Arten: ≥ 821 Buch- / Bergfinken (offenbar nur sehr wenige Bergfinken ziehend), ≥ 387 Feldlerchen, ≥ 318 Wiesenpieper, 129 Stare, ≥ 46 Bachstelzen, ≥ 26 Stieglitze, ≥ 24 Bluthänflinge, 23 Wacholderdrosseln, ≥ 18 Rohrammern, 5 Kormorane, 3 Goldammern, ≥ 1 Erlenzeisig, 1 Sperber.
Dazu gegen 11 Uhr noch 1 Heidelerche, 18 Saatkrähen, 2 Dohlen und 1 Girlitz durchziehend.
In der angrenzenden, vom Kreis Unna angelegten Ackerbrache waren 9 nahrungssuchende Jagdfasane, ≥ 3 Schwarzkehlchen und ≥ 4 Rohrammern (offenbar zahlreiche Exemplare dort vorher nächtigend) zu beobachten. Zahlreiche Wiesenpieper brachen aus dieser Fläche oder den angrenzenden Rapsansaaten zum Abzug auf.
Montag, 17. Oktober 2016
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