November 2006
Holzwickede/Schwerte: Geiseckesee am 30.11.2006 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Neben zahlreichen Stock- und Reiherenten 45 Tafelenten, 19 Schnatterenten, 1 Pfeifente, 2 Nilgänse, keine Graugans (auch nicht auf den Wiesen zu Schoofs Brücke), 10 Höckerschwäne. Nördlich des Bahnwaldes genoss ein Mäusebussard auf einem Zaunpfahl sichtlich die warme Novembersonne.
Bönen: Immer mehr Sommergoldhähnchen, ein Zilpzalp, Rotdrosseln, Misteldrosseln und Goldammern am 30.11.2006 (W. Prünte)
Im Waldgebiet südöstlich von Bönen heute ein Fangnachweis eines dj. Sommergoldhähnchen-M, im Süden des Rehbergs (?) gleich 4 Sommergoldhähnchen zusammen, 2 davon durch Fang als dj. M bestimmt. Im NSG Sandbachtal ein Zilpzalp der Nominatform. Dort auch 2 Misteldrosseln und 12 Rotdrosseln. Im Gelände nördlich des Sandbachtales eine Ansammlung von mehr als 100 Goldammern.
Bergkamen: Hohltaube in Balzstimmung am 29.11.06? (B. GLüer)
In Bergkamen-Oberaden sitzt eine Hohltaube auf einem Nistkasten und inspiziert diesen von allen Seiten!
Schwerte: Silberreiher und Kernbeißer am 29.11.06 (Beob.: H. Göbel, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Westhofen: Heute konnte ich um 10:26 Uhr 2 Silberreiher beobachten. Sie zogen über den Sportplatz Westhofen südwärts. Außerdem sind am Schwarzen Weg, Richtung Ruhr, links in den hohen Bäumen, wieder Kernbeißer zu sehen. Heute um 11:00 Uhr waren es ca. 8 Stück.
Schwerte: Zweiter Jahres“erst“gesang am 29.11.2006 (W. Prünte)
Die milde Witterung war wohl der Auslöser dafür: Am 29.11.2006 an zwei Stellen in Schwerte voller Gesang der Weidenmeise und der Kohlmeise. Auf einer Ruderalfläche an der Straße Am Gartenbad ein dj. Männchen des Sommergoldhähnchens, dort auch 2 Rotdrosseln.
Lünen: Kraniche am 28.11.2006 (H.-J. Pflaume)
Am 28.11.2006 um 13.45 Uhr ca. 100 Kraniche über Lünen in Richtung SW ziehend.
Schwerte: Höckerschwäne am 28.11.06 (Beob.: R. Boekholt, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrfeldgraben: Am 28.11.2006 um 14:00 Uhr 38 Schwäne auf dem Zufluß vor Gut Ruhrfeld, Richtung Wellenbad
Fröndenberg: „Erster“ Kohlmeisengesang am 28.11.06 (B. Glüer)
Der Frühling kann kommen: in den frühen Morgenstunden, unmittelbar vor Sonnenaufgang, singt im eigenen Garten die erste Kohlmeise!
Schwerte: Steinkauz am 28.11.06 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: In den Höfen nahe Bauernhof Finkhaus in der Dämmerung ein rufender Steinkauz.
Hamm/Unna/Schwerte: Kraniche am 28.11.06 (Beob.: H. Weihrauch, Regener, Fr. Bertelmann, Quelle:www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
28.11.06 16:03 Uhr Hamm-Pelkum 175 Kraniche W, <50 m H. Weihrauch
28.11.06 15:55 Uhr Unna-Massen 50 Kraniche Regener/Weihrauch
28.11.06 16:17 Uhr Schwerte-Geisecke 45 + 25 Kraniche SW Fr. Bertelmann, H. Schmitt
Fröndenberg: Das Frühlingswetter und seine Folgen am 28.11.2006 (W. Prünte)
Bestimmte Vogelarten gerieten heute, an einem wunderschönen „Frühlingstag“, noch einmal in „Zuglaune“: So zogen 10, 20 und 25 Stare morgens zwischen 9 und 10 Uhr in Richtung Westen. Auch 12 Saatkrähen nutzten das ideale Zugwetter zur Wanderung in diese Richtung, hinzu kamen noch 8 Feldlerchen, 4 Rotdrosseln und 32 Kormorane.
Offensichtlich entschließen sich auch Rohrammern, auf einen Weg- oder Weiterzug in die ehemaligen Winterquartiere im Südwesten und Westen Europas zu verzichten: Heute in einem Senf-Zwischenfrucht-Feld 4 Ex. in der Nähe der Fröndenberger Kiebitzwiese.
Unna: Mäusebussard, Rotmilan, Kornweihe und Kiebitz 25.-27.11.2006 (J. Brune)
Bei der ersten Mäusebussardzählung auf dem Blatt 4412 konnten nur 104 Ex. gezählt werden. Die Agrarlandschaft mit geschätzten 40 % Rapsanbau sowie für die Jahreszeit viel zu weites Wintergetreide machen es den Bussarden schwer nach Würmern zu suchen. Die wahre Bestandshöhe liegt vermutlich bei 120. Leider tragen Eichen und Buchen noch sehr viel Laub und so sind Baumsitzer schwer zu entdecken.
Ein Mäusebussard nördl. Bausenhagen hat Flügelmarken, vermutlich Schwarz auf Blau, leider sehr scheu. Dieser Vogel hat diesen Platz Anfang Oktober aufgesucht und ist seitdem ortsansässig. Vermutlich stammt er aus den östlichen Bundesländern.
Weiterhin:
Circa 100 Kiebitze nördlich Westhemmerde
1 jagende weibliche Kornweihe nördlich Ostbüren
1 Rotmilan adult am Schlafplatz (dort auch schon Samstag) bei Bentrop (ebenfalls recht scheu) und das, wenn man das Birdnet durchforstet hat, obwohl der Zug wohl seit Wochen abgeschlossen ist und in den letzten 3 Wochen auch keine Milanbeobachtung dort gelang.
Werne/Hamm: Kraniche, Haubentaucher, Kanadagänse, Löffelenten und – auch im Lippetal – „überwinternde“ Zilpzalps am 27.11.2006 (W. Prünte)
Heute gegen 14 Uhr ein Keil mit 43 Kranichen über Werne in Richtung SW. Auf der Lippe in Höhe des Fußgängerübergangs in Werne-Ost 3 Haubentaucher – 3 weitere Ex. dieser Art auf der Lippe in Nähe des NSG Tibaum. Auf Weideflächen am genannten Fußgängerübergang 210 Kanadagänse rastend. Auf dem See des NSG Brauck (schon Hammer Stadtgebiet) heute 13 Löffelenten, davon 10 M. Im NSG Tibaum ein Zilpzalp; 2 weitere Ex., jedoch jeweils einzeln, im NSG Mittlake. Alle Ex. gehörten der Nominatform an. Alles spricht dafür, dass der Zilpzalp auch im Lippetal inzwischen zur Wintervogelwelt zählt…
Schwerte: Waldkauz am 26.11.06 (Beob.: W. Träger, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Am 26.11.2006 abends in Höhe Schwarzwaldstuben aus dem Elsebachtal ein rufender Waldkauz.
Schwerte: Noch Rotdrosseln – und auch in dieser Stadt des Kreises Unna Winterbeobachtungen vom Zilpzalp und Sommergoldhähnchen am 26.11.2006 (W. Prünte)
Gezielte Nachsuche im Ruhrtal bei Schwerte-Ergste brachte heute gleich 5 Einzelnachweise des Zilpzalps, 2 davon mit Fang (jeweils diesjährige Männchen). Die Vögel hielten sich an verschiedenen Stellen des Naturschutzgebietes Alter Ruhrgraben auf. Es handelte sich in allen Fällen um Angehörige der Nominatform. Zudem ließen sich in dem genannten Naturschutzgebiet noch 2 Rotdrosseln sowie 2 Sommergoldhähnchen blicken. Letztere konnten durch Kontrollfang als diesjährige Männchen bestimmt werden.
Fröndenberg: Gimpel, Bergpieper, Schwimmenten und Waldwasserläufer am 25.11.2006 (W. Prünte)
Der Gimpelzug ist keineswegs abgeschlossen: Heute noch ein ziehender Trupp von 7 Ex. über Fröndenberg hinweg (gegen 10 Uhr). Es waren „normale“ Rufer. Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg heute 6 Schnatterenten, davon 3 M., 2 weibliche Pfeifenten sowie 12 Krickenten, aber auch 10 Bergpieper und 2 Waldwasserläufer.
Holzwickede: Fichtenkreuzschnäbel, Zilpzalp und Sommergoldhähnchen am 24.11.2006 (W. Prünte)
Am Nordrand des NSG „Bahnwald“ im Süden Holzwickedes heute zwei nach Westen ziehende Kreuzschnäbel, dort auch ein Sommergoldhähnchen, das sich einem umherziehenden Trupp aus Schwanzmeisen, Blau- und Kohlmeisen angeschlossen hatte. Die Analyse nach dem Fang wies das Sommergoldhähnchen als diesjähriges Weibchen aus. Im selben Gelände heute auch ein diesjähriges Weibchen des Zilpzalps (Fang), der damit ganz offensichtlich auch zur Wintervogelwelt der Gemeinde Holzwickede zählt (klingt doch gut – oder?). Der Zilpzalp gehörte übrigens der Nominatform an.
Fröndenberg/Holzwickede: Schwanzmeisen, Graugänse, Bergpieper und Sommergoldhähnchen am 23.11.2006 (W. Prünte)
Von mehr als 40 Fänglingen der Schwanzmeise im November 2006 im südlichen Bereich des Kreises Unna befanden sich heute 2 Ex., die man als „weißköpfig“ bezeichnen sollte. Alle übrigen in der Hand untersuchten Schwanzmeisen gehörten der streifenköpfigen Form an, die bei uns brütet. Die beiden weißköpfigen Ex. sind mit größter Wahrscheinlichkeit keine Zuzügler aus dem Osten Europas, wo diese Form ja bekanntlich zuhause ist. Denn für einen invasionsartigen Schwanzmeisen-Einflug in diesem Winter fehlen bisher jegliche Hinweise. Bei uns treten immer mal wieder zumeist einzelne weißköpfige Schwanzmeisen innerhalb der Brutpopulation auf. Das Verhältnis der beiden Phänotypen zueinander in der Brutpopulation im Kreis Unna gilt es noch herauszufinden…
Bei Schoofs Brücke in Holzwickede hielten sich auf der Ruhr heute etwa 150 Graugänse auf. In einem Filterbecken für die Wassergewinnung, etwa 400 Meter nördlich der genannten Brücke, suchte ein Bergpieper nach Nahrung.
In einem Eichenwald neben der Kreuzung Massener Straße/Wasserstraße in Holzwickede heute 2 Sommergoldhähnchen, die sich einem gemischten Meisentrupp (Schwanzmeisen und Blaumeisen) angeschlossen hatten und mit diesem nach kurzer „Hörprobe“ unmittelbar über der Klangattrappe mit diesem auch im Vegetationsgürtel weiterzogen…
Unna: Rotdrosseln, weitere Zilpzalps und Sommergoldhähnchen (Überwinterungsverdacht) am 22.11.2006 (W. Prünte)
In Mühlhausen heute mehr als 100 Rotdrosseln an beerenreichen Hecken. Über dem Gehöft Borgmühl ein jagendes Habicht-Männchen. Ansonsten zwischen Unna-Kern und Mühlhausen an drei Stellen jeweils ein Zilpzalp der Nominatform. Ein gefangenes Ex. als nicht diesjähriges Männchen bestimmt. Ansonsten 3 weitere Nachweise von einzelnen Sommergoldhähnchen – an einer vierten Stelle in Nähe des genannten Hofes Borgmühl 2 zusammenhaltende Sommergoldhähnchen (M u. W). Alle Nachweise gelangen nur mit Hilfe der Klangattrappe.
Bönen: Auch in dieser Kreis-Gemeinde Sommergoldhähnchen und Zilpzalp am 21.11.2006 (W. Prünte)
Nach etlichen November-Beobachtungen von Zilpzalp und Sommergoldhähnchen in Fröndenberg und Unna nun auch die ersten „Winter“-Nachweise dieser beiden Arten aus der Kreis-Gemeinde Bönen: heute im Mischwald „Kuhholz“ ein Trupp von 4 Sommergoldhähnchen (ein Fängling aus dieser Gruppe war ein dj. M). In einem Feldgehölz am Lünerner Bach in unmittelbarer Nähe des Gutes „Horst“ 1 Zilpzalp. Vieles spricht dafür, dass auch in weiteren Bereichen des Kreises Unna die genannten Arten inzwischen zum Bestandteil der Winter-Avifauna zählen – sicherlich eine Folge der Klimaveränderung. Die bisherigen Nachweise von Zilpzalp und Sommergoldhähnchen im November kamen bis auf zwei Zufallsbeobachtungen (jeweils eine der beiden Arten betreffend) nur mit Hilfe einer Klangattrappe (Gesang) zustande. Beide Arten reagieren auch im „Winterquartier“ auf ihren Gesang sehr deutlich mit Annäherung. Der Zilpzalp, so die bisherigen Erkenntnisse, ist am ehesten in „Schmutzecken“ mit Hecken-Wildwuchs, Brennesselfeldern und Stockausschlägen zu erwarten, das Sommergoldhähnchen eigentlich überall, in baumreichen Gartenanlagen, in Wäldern, in Parks. Und da müssen nicht einmal Nadelbäume in der Nähe sein…
Übrigens: An der Horster Mühle sprang heute voller Lebensfreude ein Grasfrosch herum. Und auch die Gemeine Haarschnecke, eigentlich zu dieser Jahreszeit längst gut versteckt in Winterstarre, nutzte heute noch den milden November zu Fressausflügen…
Über Fröndenberg-Mitte heute wieder ein Wanderfalke, der zwei Mäusebussarde „abdrängte“.
Fröndenberg: Silberreiher am 21.11.2006
Am 21.11.2006 im Warmer Löhen im Bereich des Ostteils Hammer Wasserwerk ein Silberreiher zusammen mit 2 Graureihern und 20 Rabenkrähen Nahrung suchend.
Fröndenberg: Kraniche, Fichtenkreuzschnabel, Sommergoldhähnchen und Zilpzalp am 20.11.2006 (W. Prünte)
Am 20.11.2006 gegen 11,30 Uhr ein Kranichkeil (18 Ex.) über Fröndenberg-Ardey Richtung SW. In dieselbe Richtung zog auch ein einzelner Fichtenkreuzschnabel. Am Langen Hof in Ostardey heute 2 weitere Sommergoldhähnchen. Dort auch ein Zilpzalp.
Lünen: Wasservogelzählung am 19.11.2006 (H.-J. Pflaume, M. Scholz)
Am 19.11.2006 im Bereich Seseke Mündung bis Wehr Buddenburg:
Haubentaucher 6, Zwergtaucher 28, Kormoran 13, Graureiher 5, Stockente 167, Krickente 7, Reiherente 70, Tafelente 3, Teichralle 32, Blässralle 167, Lachmöwe 225, Sturmmöwe 10, Silbermöwe 10, Eisvogel 2.
Unna: Bleßgänse am 19.11.2006 (C. u. E. Kreuz)
Am 19.11.2006 um 15.30 zwei Züge (ca. 100 und ca. 200-300 Exemplare) mit nach SW ziehenden Bleßgänsen über Unna-Königsborn.
Fröndenberg/Möhnesee: Sprühregen und wenig Vögel am 19.11.2006 (H. Luther und W. Prünte)
Bei leichtem Dauerregen brachte wenigstens die Nachsuche nach Sommergoldhähnchen weitere Erkenntnisse zum Winter-Status dieser Art: 1 Ex. (M) im Gelände der ehemaligen Ziegelei in Fröndenberg, in einer Kleingartenanlage nebenan gleich 3 Sommergoldhähnchen (eines davon gefangen und als diesj. M. bestimmt). Weit und breit war übrigens bei diesen Beobachtungen kein Nadelholz in Sicht…
Ein weiteres Sommergoldhähnchen hielt sich heute am Rande des Vorbeckens der Möhnetalsperre auf. Dort auch unter anderem 6 Schnatterenten; auf dem Hevearm eine Ansammlung von 15 Eiderenten (7 davon ad. M).
Lünen: Gänse am 17.11.2006 (H.-J. Pflaume)
Am 17.11.2006 auf dem Horstmarer See in Lünen ca. 320 Kanadagänse, 7 Graugänse und eine Weißwangengans.
Unna: Feldlerchen am 17.11.2006 (Matt. Baumgart)
Am 17.11.2006 mittags ein nach Westen ziehender Trupp Feldlerchen aus etwa 40 Exemplaren über dem Rathaus in Unna.
Unna: Schwanzmeisen und ein Zilpzalp – und wieder ein Sommergoldhähnchen am 17.11.2006 (W. Prünte)
Am 17.11.2006 konnte in Unna, in unmittelbarer Nachbarschaft der Bundesstraße 1, ein kompletter Schwanzmeisentrupp gefangen, untersucht und beringt werden. Ergebnis: Alle 22 kontrollierten Ex. gehörten der streifenköpfigen Form an („unsere“ Brut-Rasse!). Das Auftreten „weißköpfiger“ Schwanzmeisen im Kreis sollte unbedingt gemeldet werden.
Heute gelang der 6. „Winternachweis“ eines Zilpzalps in diesem November, und zwar in einem „verwilderten“ Gartengelände an der Morgenstraße in Unna. Es handelte sich dabei um ein diesjähriges Männchen. In diesem Garten bekam ich auch ein weiteres Sommergoldhähnchen (dj. M) in die Hand; der Vogel hielt sich fernab von Nadelgehölz auf…
Fröndenberg: Kolkraben und Fichtenkreuzschnäbel am 16.11.2006 (W. Prünte)
Über dem Golfplatzgelände Schulze-Neuhoff in Fröndenberg heute 3 Kolkraben, im nahen „Buschholz“ 5 Fichtenkreuzschnäbel. Ansonsten 5 Beobachtungen von umherfliegenden Tagfaltern (Jeweils Kleine Füchse), Marienkäfern, Libellen (Art:?). Für mich am meisten überraschend am 16. November: Ein Rotkehlchen trug noch eine Zecke! In früheren Jahren habe ich über die 1. Oktober-Hälfte hinaus nie mehr Zecken an Fänglingen festgestellt… Müssen wir uns als Folge der Klima-Veränderung jetzt auch im Winter der „Zecken-Gefahr“ stellen?
Werne: Graugänse und Silberreiher am 15.11.2006 (H.-J. Pflaume)
Am 15.11.2006 in den Lippewiesen westlich Werne ca. 170 Graugänse und ein Silberreiher.
Fröndenberg/Unna: Wanderfalke, Zilpzalp und Rohrammer am 15.11.2006 (W. Prünte)
Was „braut“ sich da beim Wanderfalken „zusammen“? Heute gegen 15 Uhr zwei kreisende Wanderfalken über Fröndenberg-Mitte, deren Flugspiele mich an Paar-Bildung erinnerte. Zum selben Zeitpunkt ein dritter Wanderfalke etwa 800 Meter weiter westlich über dem Fröndenberger Mühlenberg kreisend. Die Beobachtungen von Wanderfalken im südlichen Kreisgebiet mehren sich in einem Ausmaß, dass eine Brutansiedlung kaum noch überraschen würde…
Auch heute wieder bei Untersuchungen des Rotkehlchen-Bestandes an der B 1 in Unna am Abzweig Uelzen einen Zilpzalp angetroffen – den inzwischen 5. im November im südlichen Kreisgebiet. Es spricht immer mehr dafür, dass die Art inzwischen bei uns zur heimischen Winter-Avifauna gehört. Eine Fangkontrolle ergab, dass es sich bei dem heutigen Zilpzalp um ein diesjähriges Männchen der Nominatform handelt. Unter den Durchzüglern am heutigen Morgen noch eine Rohrammer und etwa 30 Rotdrosseln…
Fröndenberg: Noch Sommergoldhähnchen und Zilpzalp sowie weitere Beobachtungen am 14.11.2006 (W. Prünte)
Bei Planberingungs-Arbeiten am Rotkehlchen am Rande des östlichen Fröndenberger Golfplatzes gelang heute auch noch je ein Fangnachweis vom Sommergoldhähnchen (diesjähriges M.) und vom Zilpzalp (nicht diesjähriges W, Nominatform). Alles spricht für einen Überwinterungsversuch dieser beiden Vögel, die auf Insektennahrung angewiesen sind. Beide Vögel befanden sich heute in einem sehr guten Ernährungszustand.
Heute ein Trupp von 23 Birkenzeisigen (allesamt Angehörige der hiesigen Brutrasse cabaret) auf einer Ruderalfläche mit aufstehenden Bäumen am Fröndenberger Mühlenberg. Dort auch vier Spechtarten: Mittelspecht (1 Ex. kurz rastend), 1 Kleinspecht, 1 Grünspecht, 1 Buntspecht sowie 6 Heckenbraunellen, von denen 3 kontrolliert und als Männchen bestimmt werden konnten. Über der Ruderalfläche noch deutlicher Vogelzug mit ziehenden Staren (40 Ex.), Buch- bzw. Bergfinken (55 Ex.), 3 und 8 ziehenden Dompfaffen (kein Trompeter darunter!), 30 Rotdrosseln, 4 u. 5 nach Osten ziehende Fichtenkreuzschnäbel.
Lünen/Bergkamen/Werne: Waldwasserläufer, Bergpieper, Zwergtaucher, Enten und Gänse am 12.11.2006 (J. Hundorf, W. Pott)
Am 12.11.06 Horstmarer See ,einschließlich Wehranlage der Seseke:
3 Waldwasserläufer (am Wehr)
6-8 Bergpieper (am Wehr )
9 Tafelenten
6 Krickenten
2 Zwergtaucher
Bei einer Gänsezählung östlich bis zur Biostation konnten folgende Zahlen ermittelt werden:
126 Graugänse hinter Deponie in Rünthe ,auch dabei unser Gast aus Tschechien mit dem Halsring X59!!
60 Graugänse fliegend westlich der Biostation
110 Kanadagänse auf einem ehemaligen Maisacker westlich Haus Galgenbach.
50 Kanadagänse im Bereich der Fischerhofbrücke in Werne
Dortmund-Aplerbeck: Sperber, Distelfink, Dompfaff am 12.11.06 am Geisecker See (Beob.: H. Wulf, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Einige – vielleicht interessante – Beobachtungen von heute morgen. Auf dem Gelände der Schule am Marsbruch in Aplerbeck. Ein männlicher Sperber flog über das Gelände und um die Gebäude, dazu ein Trupp von ca. 15 Distelfinken und ein Dompfaffpaar.
Holzwickede/Schwerte: Wasservogelzählung 12.11.06 am Geisecker See (Beob.:s.u., Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
12.11.2006 Wasservogelzählung durch: R. Badalewski, J. Althoff, H. Bloch, I. Devrient, P. Johann, G. Kochs, H. Künemund, L. Mignolet, C. Olszak, G. Peters, W. Pitzer, G. Sauer, R. Wohlgemuth
Haubentaucher 14, Zwergtaucher 54, Kormoran 25, Graureiher 12, Silberreiher 1, Höckerschwan 48, Graugans 467, Nilgans 10 , Pfeifente 39, Schnatterente 91, Stockente 513, Tafelente 198, Reiherente 113, Schellente 2 m u. 2 w, Mandarinente 1 m, Brautente 1 m, Mäusebussard 13, Rotmilan 1, Turmfalke 4, Teichhuhn 8, Blässhuhn 193, Lachmöwe 173, Ringeltaube 124, Eisvogel 4, Grünspecht 1, Mittelspecht 1, Gebirgsstelze 1, Bachstelze 1, Zaunkönig 4, Rotkehlchen 2, Wacholderdrossel 1, Rotdrossel 10, Amsel 6, Blaumeise 14, Kohlmeise 13, Goldammer 11, Buchfink 4, Grünling 106, Stieglitz 11, Erlenzeisig 50, Feldsperling 20, Eichelhäher 1, Elster 11, Dohle 3, Rabenkrähe 80.
Davon nur Geiseckesee (W. Pitzer, G. Kochs): 4 Haubentaucher , 7 Zwergtaucher ,12 Kormorane, 16 Höckerschwäne, 25 Lachmöwen, 300 Stockenten, 71 Reiherenten, 192 Tafelenten , 1 Krickente, 39 Pfeifenten, 76 Schnatterenten, 103 Bläßrallen, 1 Eisvogel, 2 Mäusebussarde, Rabenkrähen, Eichelhäher, Amsel, 10 Rotdrosseln, Blau- u. Kohlmeise, Schwanzmeisen, 2 Weidenmeisen, 2 Grünlinge, 1 Trupp Stieglitze, Buchfink, Kleiber, Ringeltauben, Star, 1 Heckenbraunelle, 1 Wiesenpieper. Sehr schön zu beobachten : 1 Mittelspecht
Fröndenberg: Mensch und Tier – wie man am 12.11. 2006, am Tag nach dem Karnevalsauftakt, auf unterschiedliche Weise „baden geht“ (W. Prünte)
1) Heute telefonische Benachrichtigung eines Naturfreundes aus Fröndenberg-Ardey: Auf einem Acker vor seinem Wohnzimmer-Fenster halte sich ein Mäusebussard auf, der offensichtlich krank sei und nur noch „meterweise“ fliegen könne. „Bitte helfen Sie“! Meine schlimmsten Befürchtungen, dass da möglicherweise ein Bussard Opfer eines Giftanschlages geworden sein könnte oder angeschossen sei, erwiesen sich am Ort des Geschehens als unbegründet: Dort traf ich nämlich einen völlig intakten Mäusebussard an, der Regenwürmer jagte und dabei immer wieder sehr unbeholfen wirkende Kurzflüge (von Wurm zu Wurm) unternahm. Mit meiner durch den telefonischen Hilferuf ausgelösten Erwartung, einen konkreten Fall von Greifvogel-Verfolgung auch nach der Düsseldorfer Greifvogel-Schutz-Erklärung in den heimischen Presseorganen ausbreiten zu können, bin ich glücklicherweise so „richtig baden gegangen“ (umgangssprachlich für „Mißerfolg erleiden“).
2) Richtig baden ging hingegen heute ein Wanderfalke im Flachwasser-Bereich eines Wassergewinnungs-Beckens am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg. Im Gegensatz zu den meisten Menschen sollen Greifvögel recht selten baden (möglicherweise lassen sie sich aber auch nur seltener dabei beobachten…)
Anmerkung zu 1: Dass Regenwürmer für Mäusebussarde und Turmfalken eine gute Winternahrung sind, wurde 1995 ausführlichst mit Angabe der Jagdmethode von den Holländern Eggenhuizen und Breek 1995 in der Zeitschrift „Takkeling 3,2: S. 42 – 44“ beschrieben. Eigentlich schade, dass mein Informant aus Fröndenberg-Ardey diese Zeitschrift nicht liest – dann wäre mir zumindest das doppelte „Baden gehen“ an diesem Regentag erspart geblieben.
Werne: keine Narretei trotz 11.11. (H. Knüwer)
Am 11.11.2006 noch eine ziehende Bachstelze über dem Solebad in Werne.
Lünen: Kraniche am 10.11.2006 (H.-J. Pflaume)
Am frühen Nachmittag des 10.11.2006 war über den nördlichen Stadtteilen Lünens ein recht spektakulärer Kranichzug zu beobachten:
12.40 Uhr ca. 200 Exemplare
13.15 Uhr ca. 300
14.00 Uhr ca. 700
14.05 Uhr ca. 400
14.15 Uhr 35
14.20 Uhr ca. 300
14.25 Uhr 25
Alle zogen Richtung SSW. Wenn ein Trupp noch über der Stadt kreiste, näherte sich bereits der nächste.
Lünen: Kraniche am 10.11.2006 (Beob.: M. Scholz, Meld.: H.-J. Pflaume)
Am 10.11.2006 um 14.00 Uhr ca. 400 Kraniche über Langern. Es dürfte sich dabei wahrscheinlich um die kurze Zeit später in Lünen beobachteten Tiere handeln.
Unna: Gänse am 10.11.2006 (C. Kreuz)
Am 10.11.2006 um 14.00 Uhr über Unna-Königsborn ca. 200 Graue Gänse Richtung SW ziehend.
Unna: Mäusebussard, Kornweihe, Sperber und Kraniche am 10.11.2006 (Matt. Baumgart)
Am 10.11.2006 schienen die Zugbedingungen über Unna-Königsborn nicht schlecht gewesen zu sein. Innerhalb einer Stunde zogen dort 9 Mäusebussarde, 1 Kornweihe, 2 Sperber und ca. 100 Kraniche Richtung Westen.
Lünen: Kraniche am 10.11.2006 (T. Prall)
Am 10.11.06 gegen 14:00 Uhr schraubten sich über dem Lüner Bahnhof ca. 200 Kraniche in die Höhe, um anschließend Richtung Südwesten Kurs auf die Überwinterungsgebiete zu nehmen.
Bönen-Flierich: Vogelzug mit Blässgänsen, Kranichen und weiteren Arten, Hohltaube am 10.11.2006 (W. Prünte)
Heute wieder deutlicher Vogelzug, unter anderem über dem genannten Ort gegen 9,45 Uhr 130 Kraniche Richtung SW, gegen 12 Uhr 55 Blässgänse in Richtung NW. Desweiteren zogen mehr als 100 Stare, 4 Misterdrosseln, 25 Rotdrosseln, 2 Wiesenpieper, etwa 40 Buch- bzw. Bergfinken. Hohltauben-Balzrufe (zu dieser Zeit!) aus einem Wald bei Flierich!
Fröndenberg: Strandpieper, Bergpieper, Waldwasserläufer am 10.11.2006 (H. Luther und W. Prünte)
Endlich seit Jahren mal wieder eine Strandpieper- (Felsenpieper-) Beobachtung (Anthus petrosus) in den Filterbecken des Gelsenkirchener Wasserwerkes in Fröndenberg. Der Vogel, der sich abseits von 14 im Gelände nach Nahrung suchenden Bergpiepern aufhielt, hatte nur einen undeutlichen Überaugenstreif, wirkte gegenüber den Bergpiepern insgesamt sehr „düster“, wobei die markante Strichelung der Unterseite auch noch den Bauchbereich erfasste. Die Außenfedern des Steuers waren grau, was beim mehrfachen „Aufscheuchen“ des Vogels immer wieder bestätigt werden konnte. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden in den Filterbecken des genannten Wasserwerkes bereits Strandpieper festgestellt und durch Fang dokumentiert.
Im Gelände heute auch 1 Waldwasserläufer.
Hamm/Unna: Kraniche am 10.11.2006 (Beob.: s. u., Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
10.11.06 15:05 Uhr Hamm-Pelkum 225 Kraniche SW H. Weihrauch
10.11.06 14:30 Uhr Unna-Massen 110 Kraniche Regener/Weihrauch
Schwerte/Dortmund: Kraniche am 10.11.2006 (Beob.: s. u., Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
10.11.06 Westhofen 380 Kraniche SW, 200m, rufend H. Göbel
10.11.06 14:40 Uhr DO-Lichtendorf 200 Kraniche SW, niedrig, bewölkt, 8°C, leichter W-Wind H. Wulf
10.11.06 11:00 Uhr Ergste 120 Kraniche SW F. Ostmann
Schwerte: Gänsesäger am 09.11.2006 (Beob.: U. Ackermann, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal bei Villigst: 3 Gänsesäger gegen 14:00 Uhr an der Ruhrbrücke Villigst – wahrscheinlich die vom Geiseckesee.
Unna/Fröndenberg: Birkenzeisige am 9.11.2006 (W. Prünte)
Nordische Birkenzeisige haben uns bisher noch nicht erreicht. Eine ungewöhnlich hohe Zahl von Vertretern der hiesigen Brutform, nämlich Carduelis flammea cabaret, hielt sich heute neben der Bundesstraße 1 in Unna-Lünern auf. Dort zählte ich direkt neben der Gaststätte „Onkel Albrecht“ einen Trupp von wenigstens 15 Ex. Die Zählung erfolgte übrigens vor dem Besuch der Kneipe… Am Fröndenberger Mühlenberg heute eine cabaret-Ansammlung von 5 Ex.
Schwerte: Geiseckesee am 08.11.2006 (Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Wassergewinung Geisecke: Auf dem See zusätzlich 31 Schnatterenten und 14 Kanadagänse. Rostgänse und Gänsesäger sind verschwunden.
Fröndenberg/Unna: Auch heute, 8.11.2006, noch deutlicher Vogelzug und Spätdaten vom Zilpzalp (W. Prünte)
Über Fröndenberg heute bis in den Nachmittag hinein noch ziehende Buchfinken, Erlenzeisige, Stieglitze, Rotdrosseln, Wiesenpieper, 2 Bergpieper und 1 Rohrammer. In Unna-Kessebüren heute noch an zwei Stellen jeweils ein (rastender?) Zilpzalp.
Fröndenberg: Bergpieper am 8.11.2006
Am 8.11.2006 im NSG Strickherdicker Bachtal an einem beweideten Nebensiepen des Strickherdicker Baches – wie auch in den Vorjahren – nahrungssuchende Bergpieper. Insgesamt mindestens 5 Exemplare.
Werne/Münster/Schwerte: Rotdrosseln am 7./8.11.2006
In der Nacht vom 7. auf den 8.11.2006 sehr starker nächtlicher Rotdrosselzug (Werne, Münster) mit nahezu unablässig überziehenden, rufenden Trupps am nächtlichen Himmel, der sich bis weit in den Tag (Schwerte) auch in der Ruhraue bemerkbar machte.
Schwerte: Fichtenkreuzschnabel, Rostgans, Gänsesäger und Pfeifenten am 07.11.2006 (Beob.: G. Kochs, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Wassergewinung Geisecke: Im Wassergewinnungsgelände 3 – 4 Fichtenkreuzschnäbel, 8 Rostgänse, 3 Gänsesäger m, 6 Pfeifenten.
Schwerte: Nilgans am 07.11.2006 (Beob.: R. Boekholt, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Wellenbad: Zwölf Stück Nilgänse am um 13:30 Uhr auf einer Ruhrwiese hinter dem Gut Wellenbad.
Fröndenberg: Wo sind unsere Feldhasen? (B.Glüer)
Zur Abwechslung mal etwas Haariges: Bei der mehr beiläufigen Beobachtung einer Treibjagd auf dem alten Golfplatz am vergangenen Wochenende (4./5.11.2006) fiel mir auf, dass in der Zeit, die ich bewusst wahrgenommen habe (über 30 Minuten) kein einziger Schuss fiel! Die durchaus schwer bewaffneten und in großer Zahl aufmarschierten Grünröcke haben aber keinesfalls vierblättrige Kleeblätter gesucht! Dieser Umstand hat bei mir ein leichtes Grübeln ausgelöst. – Jedenfalls wurde mir bewusst, dass die letzte Beobachtung eines Feldhasen bei mir schon eine längere Weile zurückliegt und auch ein konzentriertes Nachsuchen in den vergangenen zwei Tagen blieb ergebnislos!! Verabschiedet sich da etwa nach dem Wildkaninchen nun auch „Meister Lampe“??
Unna: ein später Zilpzalp am 6.11.2006 (W. Prünte)
Heute im Industriegebiet Unna-Süd ein Zilpzalp (durch Fangbeleg). Es war ein Vogel der Nominatform, und zwar ein diesjähriges Männchen. Stellt sich die Frage, ob es sich in diesem Fall um einen sehr späten Durchzügler handelt – oder ob sich hier eine Überwinterung andeutet. Die Fettwerte dieses immerhin 9,8 Gramm schweren Vogels (Gewichte von Vögeln aus der Brutzeit aus dem Kreis Unna bewegen sich um die 7 Gramm!) lagen bei 4, die Muskelwerte bei 2 – Fett- bzw. Muskelwerte also, die bei dieser Art eigentlich erst vor dem Überfliegen des Mittelmeeres erreicht werden (von letzterem war gestern allerdings im Unnaer Industriegebiet noch überhaupt nichts zu sehen…).
Der Zilpzalp hatte während der postjuvenilen Mauser im Herbst weder große Armdecken, noch mittlere Schwanzfedern oder Schirmfedern erneuert – das spricht eigentlich dafür, dass der Vogel erst sehr spät im Jahr erbrütet wurde und ihm vor dem herbstlichen Abzug ins Winterquartier keine Zeit mehr für eine „normale“ Gefieder-Ergänzung verblieb, die die hier genannten Gefieder-Partien in der Regel erfasst.
Unna-Hemmerde: Bussardtreffen am 05.11.06 (B.Glüer, H. Niemand)
Am frühen Nachmittag, auf einem mit Wintergetreide eingesäten Feld östlich von Hemmerde-Steinen (mit rekordverdächtiger Individuenzahl) eine Ansammlung von 32 Mäusebussarden! Ebenda ein Graureiher und drei Kiebitze.
Schwerte: Schwarze Schwäne am 05.11.2006 (Beob.: R. Boekholt, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Schwerte-Villigst: Zwei schwarze Schwäne am 05.11.2006 um 14:30 Uhr im Wasser der Ruhr vor der Ruhrbrücke Villigst in Richtung Wellenbad.
Unna: Saatgänse unterwegs am 5.11.2006 (W. Prünte)
Heute gegen 15.30 Uhr fielen 15 Saatgänse mit Merkmalen der Unterart „fabalis“ in der Feldflur östlich von Unna-Hemmerde ein.
Saatgänse, so jedenfalls mein Eindruck aufgrund der Beobachtungen in den letzten Jahrzehnten, treten im südlichen Kreis Unna immer noch wesentlich seltener auf als Bläßgänse – sowohl als Durchzügler als auch als Wintergäste. Kann diese Aussage auch für andere Bereiche des Kreises Unna bestätigt werden?
Fröndenberg: Fichtenkreuzschnäbel am 04.11.06 (B. Glüer)
Gegen 12.50 h über Frdbg.-Hohenheide 5 Fichtenkreuzschnäbel in Richtung Westen ziehend.
Fröndenberg: Kornweihe und Rebhühner am 4.11.2006 (W. Prünte)
Eine weibchenfarbene Kornweihe zog heute gegen 10.30 Uhr in der Feldflur zwischen Fröndenberg-Ostbüren und Unna-Lünern (nördlich der Autobahn 44) in Richtung SW. In dieser Feldflur auch 6 Rebhühner.
Schwerte: Kraniche am 4.11.2006 (Beob.: W. Träger, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
04.11.06 11:34 Uhr Schwerte Villigst Ruhrbrücke 100 Kraniche SW
Schwerte: Kraniche am 3.11.2006 (Beob.: S. Kolbe, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
03.11.06 15:24 Uhr Schwerte-Lichtendorf 65 Kraniche S
03.11.06 12:20 Uhr Schwerte-Lichtendorf ein Trupp Kraniche gehört
Hamm/Bönen: Kraniche am 3.11.2006 (Beob.: s. u., Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
03.11.06 11:25 Uhr Hamm-Pelkum 17 Kraniche kreisend, dann WSW H. Weihrauch
03.11.06 9:05 Uhr Bönen 180 Kraniche in 4 Zügen SW, windstill, trüb, 6°C R.+B. Brinkmann
Fröndenberg: Enten, Limikolen und Bergpieper am 3.11. 06 (H. Luther, W. Prünte)
Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg heute 3 Bekassinen, 6 Waldwasserläufer, 200 nach Westen ziehende Kiebitze, 1,2 Spießenten, 4,5 Pfeifenten, 3,5 Krickenten, 2,0 Tafelenten, 1 Trauerschwan, 16 Bergpieper, 5 Bachstelzen.
Fröndenberg: Gartengrasmücke aus dem Kreis Unna in der Schweiz (W. Prünte)
Schweizer Käse war es sicherlich nicht, der eine am 6. August dieses Jahres in Fröndenberg-Frömern mit einem Ring der Vogelwarte Helgoland markierte diesjährige Gartengrasmücke veranlasste, während des Zuges nach Afrika in der Schweiz vorbeizuschauen. Der Vogel wurde am 23. August in Geneve kontrolliert, 608 km vom Beringungsort entfernt.
Donnerstag, 30. November 2006