Monatsarchiv für Juni, 2018
Der bisherige warme bis heiße Witterungsverlauf 2018 scheint bestimmte Insektengruppen wie Schmetterlinge, Soziale Faltenwespen, Käfer, aber auch unsere Hummeln zu begünstigen.
Neben den noch recht häufigen Arten wie Dunkle und Helle Erdhummel, Baum-, Acker-, Stein- und Wiesenhummel besteht der Verdacht auf Große Erdhummel und Kryptarum-Erdhummel. Die Sozialschmarotzer (Kuckuckshummeln) , die seit Längerem auch der Gattung Bombus zugerechnet werden, wurden noch nicht erfasst.
Für einen Beitrag im Naturreport werden noch Sichtungen, Belegfotos und/oder Belegexemplare von folgenden Arten gesucht:
Grashummel, Waldhummel, Feldhummel sowie alle Kuckuckshummeln.
Etwaige Beobachtungen bitte an: heino.otten@gmx.de
Samstag, 30. Juni 2018
In den Rieselfeldern Werne an einer noch wasserführenden Grabenaufweitung zwei schnelle (ggf. diesjährige) Wasserrallen. Ein singender Feldschwirl und mehrere Rohrammern. am Kleingewässer südlich des Mittelweges 3 adulte Kiebitze sowie ein ggf. diesjähriges älteres Tier (Gewässer nicht vollständig einsehbar). Hier auch knapp 90 Graugänse. Dazu > 50 Rabenkrähen & Dohlen.
Freitag, 29. Juni 2018
Auf einem Teil der Weideflächen im Lippetal westlich von Lünen wachsen größere Bestände der Nickenden Distel, wohl die größten in der weiteren Umgebung. Da die Disteln im Moment in voller Blüte stehen, sind sie ein Paradies für Insekten, besonders für Hummeln. Auf jeder Pflanze kann man etliche Hummeln zählen. Wenn man das einmal hochrechnet!! Da auch schon die ersten Samen reifen, sind auch bereits mehrere Familien Stieglitze anwesend.
Kleiner Ausschnitt aus den Beständen der Nickenden Distel, Lünen, 26.06.2018 Foto: Achim Pflaume
Donnerstag, 28. Juni 2018
Als heimlicher Beobachter der vorbeikommenden Fußgänger und Radfahrer genoß heute ein Steinkauz die Abendsonne in Selm-Ternsche.
Steinkauz am 28.06.2018 Foto: Uwe Norra
Donnerstag, 28. Juni 2018
Heute im HRB der Seseke >22 rastende Kiebitze einige Graureiher, 3 Blässhühner und ein Mäusebussard.
Im eigenen Garten konnte ich einen Sperber beobachten, der hoch über dem Wohngebiet kreiste. Dabei wurde er von den reichlich anwesenden Mauerseglern gemobbt. Plötzlich setzte er, nach Art eines Wanderfalken, zum Sturzflug steil nach unten an und verschwand hinter den Nachbarhäusern. Nach einer Weile kam er mit Beute wieder zum Vorschein und überflog unser Grundstück in nördliche Richtung.
Ad. Sperberweibchen hoch kreisend, 28.06.18 Foto: Hartmut Peitsch
Sperber mit Beute die im Sturzflug erbeutet wurde. 28.06.18 Foto: Hartmut Peitsch
Mäusebussard am HRB der Seseke am 28.06.18 Foto: Hartmut Peitsch
Rastende Kiebitze am Ufer des Rückhaltebeckens mit sehr niedrigem Wasserstand. 28.06.18 Foto: Hartmut Peitsch
Donnerstag, 28. Juni 2018
Leider konnten wir an unserem Haus ein seltenes und auch recht ungewöhnliches Verhalten des Turmfalken beobachten. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen jagte ein Turmfalke an unserem Haus nach Mauerseglern und Haussperlingen. Stundenlang saß er im Ansitz an verschiedenen Stellen. An mindestens 2 Stellen erbeutete er einmal einen jungen Sperling und leider auch einen jungen Mauersegler. Hoffentlich spezialisiert er sich nicht auf diese Jagdmethode, vielleicht treibt ihn ja auch nur das mäusearme Jahr dazu .
Donnerstag, 28. Juni 2018
In den Rieselfeldern Werne ein großer Brachvogel auf der frisch abgeräumten Mähfläche nördlich des Mittelweges, zahlreiche Rohrammern in der Binsenfläche östlich angrenzend sowie 15 Kiebitze überfliegend.
Weiterhin an der Ökologietation (Bergkamen) ein Grauschnäpper Nahrung tragend.
Donnerstag, 28. Juni 2018
Am 26.06.2018 war Wachablösung bei den Limikolen. Kein Kiebitz und Waldi mehr, dafür 2 Rotschenkel, 6 Bruchwasserläufer. Und immer noch der einzelne junge Flussregenpfeifer. Die Rohrweihe ist schon Wochen da. Und wurde heute zur Gejagten. Die Krähen und Graureiher jagten sie.
Bei den Neuntötern waren die ersten 3 Jungvögel zu sehen. In dem freigelegten Rosenbusch ist wohl auch eine Brut. Seit dem 16.06. ist ein Brutpaar dort. Erstmalig wieder gesehen und hier gemeldet. Das Männchen sitzt auf dem Busch und der Umgebung. Interessant auch. Die Brutpaare sind sehr verträglich.
2 Männchen saßen heute keine 2 Meter auseinander und besorgten Futter für ihren Nachwuchs. Zwischen ihnen saß noch eine Rohrammer. Wäre ein Foto wert gewesen. Das dazu nötige Handy lag aber brav zu Hause. Das Bridge-Kamera-Belegfoto der 3 jungen Neuntöter liegt vor. Viel zu weit weg.
Bei meinen Beobachtungen wurde ich am Stand noch von einem großen Mischlingshund angekläfft, der plötzlich aus dem angrenzen Wald kam. Gleich zwei Männer, wohl Vater und Sohn, kamen auch kurz danach aus dem Wald. Versuchten den Hund einzufangen. Der ist lieb riefen sie mir zu. Es gelang ihnen aber nicht, ihren Hund einzufangen. Der Hund tat das, was ihm Spaß machte. Überall rumschnüffeln. Hundeschule war sicher ein Fremdwort für die drei. Den gleichen Hund hatte ich schon mal im Frühjahr bei einer Rehverfolgung gesehen.
Rohrweihe, Röllingwiese Schwerte, 26.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Rohrweihe und Graureiher, Röllingwiese Schwerte, 26.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Donnerstag, 28. Juni 2018
In den Rieselfeldern Werne 4 adulte Kiebitze, 1 gerade eben flügge gewordener Kiebitzpullus sowie 2 kleinere Kiebitzpulli nördlich des Mittelweges. Zahlreiche Rorammern sowie ein Feldschwirl in der Binsendominanz nördlich des Mittelweges. Eine diesjährige Schafstelze an einer Grabenaufweitung eine Dorngrasmücke, eine Singdrossel sowie ein überfliegender Rotmilan.
Am Pennymarkt am Südring Werne ein junger Hausrotschwanz.
An der Industriestraße in Bergkamen ein Grauschnäpper.
Mittwoch, 27. Juni 2018
So leergefegt wie am 24. war es am 25.06.2018 nicht in den Röllingwiesen. Es war hoher Besucherandrang nicht nur im Stand. Auch davor. Etwa 200 Kiebitze fanden sich ein. Darunter ein zerzauster Kampfläufer, viele junge Graureiher, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer. Die jungen Bläßrallen und Zwergtaucher sind kaum noch zu zählen. Die wohl 1-2 jährige, mausernde Rohrweihe, leider weit weg und voll im Gegenlicht, versuchte Jungvögel zu ergattern.
Kiebitze, Röllingwiese Schwerte, 25.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Graureiher, Kampläufer, Kiebitze, Röllingwiese Schwerte, 25.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Komischer Kauz - Kampläufer, Röllingwiese Schwerte, 25.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Abfliegender Kampläufer, Röllingwiese Schwerte, 25.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Rohrweihe, Röllingwiese Schwerte, 25.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Dienstag, 26. Juni 2018
Melde vollen Bruterfolg bei dem Haubentaucher-Brutpaar auf der Ruhr am Radweg (Schwarzer Weg) in Westhofen. Sie haben sich wohl mittlerweile an die vielen Menschen hier gewöhnt. Brauchte mal keine Digiskopie zu machen. Kurze Kamerabrennweite reichte.
Am 24.06.2018 war die Röllingwiese fast leer, als ich kam. Es zeigte sich aber eine vorsichtige Schnatterente. Kurz darauf kam der Grund für ihre Umsicht. Sie ist nun die Dritte mit Bruterfolg. Die Jungenzahl hat bei den drei bisherigen Bruten zugenommen. Erst 5, dann 8 und nun 9 Junge. Die Rohrweihe war auch wieder zu sehen. Wohl ein mausernder immaturer Vogel.
Die botanische Entwicklung ist hoffnungsvoll. Seit der Trockenlegung sind fast alle Nutria verschwunden. Die fraßen ja alles an Rohrpflanzen weg. Aber die Zeit nutzten der Rohrkolben, Schilf und andere Rohrpflanzen und Hochstauden, sich massiv auszubreiten. Das lässt für das nächste Jahr auf noch mehr Bruten bei Rohrammern und Co. hoffen. Schwarzkehlchen sind ja schon erstmalig im Ruhrtal. Rohrammern sind die häufigste vertretene Brutvogelart in den Wiesen. Teichrohrsänger war auch zu hören. Es kommen sicher noch andere Arten hinzu.
Haubentaucherfamilie, Schwerte-Westhofen, 24.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Schnatterente, Röllingwiese Schwerte, 24.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Schnatterenten, Röllingwiese Schwerte, 24.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Röllingwiese im Sommer, Schwerte, 24.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Dienstag, 26. Juni 2018
Heute Vormittag auf der mittlerweile abgetrockneten Fläche an der Terrassenkante ein Kiebitzpulli (vermutich das ältere von J. Hundorf bereits gemeldete Tier). In den mit zahlreichen buntblühenden Begleitern (Thalictrum flavum, Achillea ptarmica, Lysimachia vulgaris, Lythrum salicaria etc.) durchsetzten Binsen-, Reitgras- und Rohrglanzgrasbeständen nördlich des Mittelweges zahlreiche Rohrammern und ein singender Feldschwirl. Am Kleingewässer südlich des Mittelweges ca. 40 Graugänse. Sowie am Nachmittag auf den frisch geschnittenen Grünlandflächen mind. 60 Rabenkrähen und Dohlen sowie ein ebenfalls nach Nahrung suchender Rotmilan. Dazu auffällig viele Tagpfauenaugen und Weißlinge.
Montag, 25. Juni 2018
Liebe GänsekartiererInnen,
wie in einer Mail von 11. Mai bereits angekündigt, findet in zwei Wochen, im Wochende von 7./8. Juli, die 8. landesweite „Sommer-Gänsezählung“ in NRW statt. Wir hoffen dass ihr auch dieses Jahr wieder alle dabei seit, und wir die gute Abdeckung in den Vorjahren festhalten können. Falls der Termin im Wochenende gar nicht passt: es ist kein Problem am Freitag 6. Juli oder Montag 9. Juli zu zählen. Und einige Tage nachher geht notfalls auch noch, aber wir beabsichtigen natürlich schon die Erfassung irgendwie so synchron wie möglich durchzuführen.
Die Zählmethodik und Eingabe der Daten hat sich gegenüber den vorigen Jahren kaum geändert. Neu ist aber, dass wir dieses Mal auch alle Schwäne erfassen möchten (das werden überwiegend Höckerschwäne sein, eventuell lokal auch mal Trauerschwäne). Diese Ergänzung ist in Absprache mit den Niedersachsen gemacht worden, wo 2018 zum ersten Mal ebenfalls bei dem Termin am 7./8. Juli landesweit alle Gänse und Schwäne erfasst werden sollen. Der angehängte Leitfaden listet noch mal alle Methodische Details auf, aber das ganze ist von den Vorjahren vermutlich überwiegend bekannt.
Das wichtigste kurz nochmal gefasst:
Tagsüber zählen, von 9:00 bis 18:00, da sich dann die Vögel generell in Gewässernähe konzentrieren und das zählen einfacher ist (gilt vor allem für die Gänse, die Schwäne werden sowieso an Gewässern zu finden sein);
Alle Gänse- und Schwanenarten erfassen, inkl. „Halb-Gänse“ und Hybriden, also auch Brandgans, Rostgans, Nilgans, Kanadagans x Graugans, usw.;
So weit wie es geht bei allen Arten unterscheiden nach Adult und Diesjährig (eventuell Pulli), um den Bruterfolg zu bestimmen, siehe auch die Bestimmungshilfe im Leitfaden. Vom Gefieder her ist das bei den meisten Arten noch sehr gut möglich, es sei denn es flimmert zu sehr und/oder die Distanz ist zu groß. Beachte hier, vor allem bei Angaben die über ornitho.de gemeldet werden: bitte immer die Individuenzahl alle gezählte Altersklassen angeben: also nicht nur die Zahl an Diesjährigen, denn dann ist später nicht klar auf welcher Gesamtzahl sich die Angabe bezieht. Manchmal kann ja auch nicht der ganzen Trupp auf Alter kontrolliert werden.
Übermitteln der Daten:
Die Ergebnisse können am einfachsten punktgenau (oder Gebietsweise, „gelber Punkt“ ) über ornitho.de gemeldet werden. Wenn gar keine Vögel da waren genügt die Meldung von Graugans mit Anzahl 0. Dann ist für uns klar, dass auch keine andere Gänsearten oder Schwäne in dem Bereich anwesend waren. In ornitho.de kann bei den optionale Angaben wieder ein „Erfassungsprojekt“ angegeben werden, ähnlich wie in den Vorjahren. So lassen sich die Daten später leicht zuordnen. Das „Erfassungsprojekt“ ist SoGaNRW/NI-18 (also NRW und Niedersachsen kombiniert).
Speziell für die, die über die NaturaList App ihre Daten bereits im Gelände eingeben: dort sind extra Angaben wie Erfassungsprojekt oder Habitat leider nicht vorgesehen. Diese können nur nachträglich am Rechner eingegeben werden. Da die Zahl an Beobachtungen meist Überschaubar ist, hoffen wir, dass dies auch so klappt. Falls zu umständlich, genügt eventuell eine Angabe bei den Bemerkungen in der App. Angaben über Altersklassen können im Gelände direkt in der App eingegeben werden („Detail“). Im Zusammenarbeit mit dem DDA und den niedersächsischen Kollegen ist seit kurzem ein spezielles Infoblatt zu der Zählung auf ornitho.de verfügbar, wo alle Details zur Datenübermittlung noch mal dargestellt werden, siehe dazu hier.
Wer bereits im Winter 2017/2018 über das Ornitho-Tool „Wasservogelzählung“ die Wasservogelzählungen eingegeben hat (das gilt für eine Auswahl an Zählgebieten, da die Zählgebietskulisse in NRW noch nicht vollständig digital vorliegt), kann das selbstverständlich auch bei der Sommergänse-Zählung tun. Beachte allerdings, dass dann auch tatsächlich alle Wasservogelarten gezählt werden sollen, das Tool ist ja dafür da alle Vogelarten die bei der Wasservogelzählung erfasst werden zu monitoren, und nicht nur eine Auswahl (wie nur die Gänse, oder Schwäne). Ansonsten ist es besser die Daten wie gehabt als „normale“ Beobachtung über ornitho.de einzugeben.
Wer die Daten nicht über ornitho.de übermitteln möchte, kann selbstverständlich auch den angehängten Zählbogen verwenden: entweder digital eintragen und per Mail verschicken, oder ausgedruckt per Post, Adresse s. unten). Bitte Pro Zählgebiet einen Zählbogen verwenden. Wenn die Beobachtungen bereits über ornitho.de eingegeben sind, braucht es nicht auch nochmal einen Zählbogen zu schicken. Es genügen dann einfach die Angaben in ornitho.de.
Wir bitten um eine kurze Rückmeldung wer nicht mitmachen kann. Für die, die bereits nach der Mail am 11. Mai angegeben haben nicht verfügbar zu sein, haben wir uns um Ersatz gekümmert. Ansonsten gehen wir davon aus, dass das gleiche Zählgebiet wie 2017 erfasst wird (bei Zweifel gerne nachfragen). Einige von euch werden wir auch in den nächsten Tagen nochmal kontaktieren wegen einer genaueren Abstimmung wer wo zählt (das gilt vor allem in einigen Stadtgebieten, wo teilweise auch Regionale Koordinatoren aktiv sind). Auch bei alle sonstige Fragen oder Bemerkungen: gerne melden!
Mehr zu der Sommergänse-Zählung ist auch auf der Homepage der NWO zu erfahren (dort sind auch die Berichte mit den Ergebnissen zu finden). Für Niedersachsen (eventuell von Interesse im Grenzbereich zu NRW) sind hier die Infos zusammengefasst.
Viel spaß beim Zählen und vielen Dank für die Mitarbeit!
Viele Grüße
Kees Koffijberg
Montag, 25. Juni 2018
Die Grünspechte in Westhofen hatten Bruterfolg. Bei uns hinterm Haus werden sie fleißig gefüttert. 2 Junge sind seit Samstag zu sehen.
Grünspecht, Fütterung, 23.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Grünspecht, Jungvogel, 23.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Montag, 25. Juni 2018
Seit 9 Jahren hängt an unserem Wohnhaus ein Mauersegler-Nistkasten. Nie war er besetzt. Dieses Jahr hatte ich erneut die Hoffnung, dass es doch noch mal was wird. Ständig flogen Mauersegler ums Haus. Verstärkt in Kastennähe. Setzten sich auch um die Kästen an die Hauswand und unter die Dachrinnen. Aber eben nicht an oder in die Kästen. Als wenn kein Loch drin wäre. Einer muss aber irgend etwas beherbergen.
Eines der Eichhörnchen, das schon in unserem Garten und der Nachbarschaft die Nester und Nistkästen geplündert hat, knabberte an einem Kasten rum und wollte rein. Am 25.06.2018 schauen schwarze Federn aus dem Einflugloch. Es war wohl schon erfolgreich??
Unter ihren Nestopfern waren auch Heckenbraunelle, Amsel, Zaunkönig, Grünfink, Wacholderdrossel, Blaumeise und Kohlmeise. Allein was wir so in unserem Garten beobachtet haben. Systematisch wurden die Bäume, Hecken und Nistkasten für Nistkasten abgesucht. Wir sind aus diesem Grunde schon lange keine Eichhörnchenfreunde mehr.
Eierdieb am Haus, Eichhörnchen, Schwerte-Westhofen, 22.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Eierdieb auf der Flucht, Eichhörnchen, Schwerte-Westhofen, 22.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Montag, 25. Juni 2018
Auch heute, am 24.06., hielt sich noch ein Kuckuck (m) in den Hemmerder Wiesen auf und ließ eine kurze Rufreihe hören. Noch am 21.06. waren von den am 18.06. gemeldeten 4 Exemplaren immerhin noch mindestens 3 (2,1) im NSG und waren vor allem mit Insektensuche von erhöhten Ansitzpositionen beschäftigt. Interessanterweise zeigten die Männchen im Gegensatz zum 18.06. keinerlei Interesse mehr an dem (braunen) Weibchen. Ganz offensichtlich sind bestimmte Signale des Weibchens nötig, die die Männchen zum Folgen auffordern.
Außerdem an mehreren Tagen im Gebiet: 6 Kolkraben, 10 Kiebitze (1 x diesj.), 1 Rohrweihe (w), >3 Rotmilane, >2 Mäusebussarde, 2 Turmfalken, 2 Sumpfrohrsänger (noch heute singend), >1 Nachtigall (bis heute an derselben Stelle – jeweils warnend), 1 Gelbspötter (am 21.06. singend), 1 Klappergrasmücke (auch heute noch singend), 1 Sperber (m am 21.06.), 2 Neuntöter (1,1 am 21.06.) und bis zu 8 Graureiher, die nach der Heumahd auf den gemähten Flächen erfolgreich Beute machten.
Im Hemmerder Ostfeld scheinen die Schwarzkehlchen eine neue Brut auf den Weg zu bringen (Gesang am 20.u.21.06.). Ebenda ein flach über das Gebiet fliegendes Rebhuhn (20.06.).
Im Hemmerder Schelk heute noch ein singender Waldlaubsänger. Auch im Buschholt (Frdbg.-Frömern) gestern in dem hier mehrfach gemeldeten Revier Warnrufe von Waldlaubsängern.
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem 80-100 (!) Bachstelzen, ~20 Uferschwalben, 36 Höckerschwäne (davon 5 Pulli), 19 Rostgänse, 4 Waldwasserläufer, 6 Flussregenpfeifer (ad), 1 Eisvogel, >11 Graureiher.
In der Strickherdicker Feldflur >4 Schafstelzen (3x diesj.), 1 Sumpfrohrsänger (Gesang) in einer Feldvogelschutzfläche.
In jüngster Zeit wurde leider wieder an vielen Feldsäumen mit dem Mulchmäher Leben vernichtet ... 19.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... noch tags zuvor waren Feldlerchen hier Futter tragend zu sehen und haben offensichtlich im Saum neben dem Feldweg eine Brut versorgt ..., 19.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... jetzt wird offenbar an der fraglichen Stelle in der kurz geschorenen Vegetation nach dem Nest gesucht, als gäbe es noch Hoffnung, den Nachwuchs wiederzufinden ..., 19.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... auch das scheinbar fröhliche Tirilieren des im Fluggesang aufsteigenden Männchens kann nicht über die Tragik der Situation hinwegtäuschen: der Gesang ist ein indirektes Indiz für den Verlust der Brut und folgt lediglich dem Überlebenstrieb, einen neuen Brutversuch zu starten, 19.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
In den Hemmerder Wiesen hält sich weiterhin das braune Kuckuck-Weibchen auf, das sich jedoch nur noch der Nahrungssuche widmet ..., 20.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... diese ebenfalls anwesenden Männchen behalten die Situation im Auge ..., 21.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... nach der Heumahd in den Hemmerder Wiesen ist mancher Beutehappen leichter zu erwischen - dieser Graureiher hat eine recht große Schermaus gepackt ..., 21.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... auch dieses Hermelin ist unermüdlich unterwegs, um Beute aufzuspüren ..., 21.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... es erwischt ebenfalls eine Schermaus, die über mehrere Hundert Meter wegtransportiert wird ..., 21.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... nachdem es den gesamten Weg zurückgespurtet ist ..., 21.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... fängt es eine weitere, diesmal noch junge Schermaus und schleppt sie wieder dieselbe, lange Strecke weg - vermutlich sind Junge zu versorgen ..., 21.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... auch diese Rohrweihe hält über den gemähten Flächen nach Beute Ausschau ..., 22.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... dieses Turmfalkenpaar sitzt allerdings entspannt auf erhöhter Warte und scheint in dieser Saison keine Brut zu haben, 24.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 24. Juni 2018
Hatte auf einem sehr begrenzten Gebiet Nähe Schacht 3 schon am 22.06.2018 Streifenwanzen fotografiert. Am Folgetag wusste ich, wo ich sie wiederfinden konnte, wollte unbedingt ein Foto „von vorn“ , musste dafür ihre Lieblingsvegetation mit dem Objektiv zur Seite schieben, bis, na ja, bis ich den Gesellen direkt vor meiner Makrolinse hatte. Ist schwer genug das etwas zu schaffen, bevor solch ein Tier doch lieber das Weite sucht ode rsich unter ein Blatt verkriecht. Ich hatte Glück, denn „er/sie“ hielt still – und weil plötzlich die Sonne wieder kam, hatte ich wegen des Lichtes wiederum viel Glück. In der Naturfotografie ist man eben nicht in einem Fotostudio, in dem man seinen „Models“ Anweisungen geben kann. Gestern aber passte alles.
Streifenwanze, Werne-Langern, 22.06.2018 Foto: Horst R. Kraft
Streifenwanze, Werne-Langern, 23.06.2018 Foto: Horst R. Kraft
Sonntag, 24. Juni 2018
Bin seit einiger Zeit auch im Gebiet am Schacht in Langern (auf Werner Stadtgebiet) unterwegs.
Dort sah ich einen (Rostfarbigen) Dickkopffalter. Ich konnte auch interessante Fotos von Skorpionsfliegen machen, beindruckende Mundwerkzeuge und ein auch beeindruckendes Hinterteil. Dazu ein Federgeistchen.
Am 17.06.2018 fand ich einen (Geglätteten) Blattkäfer, ca. 7 mm groß. In der letzten Woche am Tibaum fand ich einen ähnlichen Blattkäfer, gleiche Größe wie der zuvor beschriebene.
Dickkopffalter, Werne-Langern, 18.06.2018 Foto: Horst R. Kraft
Skorpionsfliege, Werne-Langern, 15.06.2018 Foto: Horst R. Kraft
Skorpionsfliege, Werne-Langern, 15.06.2018 Foto: Horst R. Kraft
Federgeistchen, Werne-Langern, 15.06.2018 Foto: Horst R. Kraft
(Geglätteter) Blattkäfer in Werne-Langern . . . 17.06.2018 Foto: Horst R. Kraft
. . . und am Tibaum in Hamm, Blattkäfer 03.06.2018 Foto: Horst R. Kraft
Freitag, 22. Juni 2018
Am Abend habe ich bei strahlendem Sommerwetter im östlichen Teil der Kiebitzwiese die beiden Schwarzmilane fotografiert. Der ältere Schwarzmilan mit den hellen Augen hatte etwas am Schnabel, was wie eine Nylon-Schnur oder hoffentlich nur die Federn einer Beute aussah. Der jüngere Milan mit den braunen Augen war ebenfalls an der Ruhr zu sehen. Außerdem 1 Neuntöter-Männchen auf dem Schild an der Ruhr. Weiter waren zu sehen: 1 Neuntöter-Weibchen, 2 Graureiher, 1 Höckerschwan, 1 Sperber, 1 Zwergtaucher, der Tafelenten-Erpel, 1 Kormoran, 1 brütendes Bläßhuhn auf der Ruhr, 3 Reiherenten-Paare, 1 Goldammer und ca. 20 Nilgänse aus dem Hammer Wasserwerk, die einen Badeausflug auf die Ruhr machten.
Schwarzmilan auf der Kiebitzwiese, 20.06.2018 Foto: Michael Weil
. . . mit Nylon-Schnur? Kiebitzwiese, 20.06.2018 Foto: Michael Weil
Schwarzmilan, Kiebitzwiese, 20.06.2018 Foto: Michael Weil
Schwarzmilan, Kiebitzwiese, 20.06.2018 Foto: Michael Weil
Zweiter Schwarzmilan auf der Kiebitzwiese, 20.06.2018 Foto: Michael Weil
Schwarzmilan, Kiebitzwiese, 20.06.2018 Foto: Michael Weil
Neuntöter-Männchen auf der Kiebitzwiese, 20.06.2018 Foto: Michael Weil
Nilgänse beim Badeausflug auf der Ruhr, Hammer Wasserwerk, 20.06.2018 Foto: Michael Weil
Freitag, 22. Juni 2018
Am 20.06.2018 war Waldwasserläufer-Auflauf in den Röllingwiesen. 21 Exemplare konnte ich zählen. Etliche Zwergtaucher und Bläßrallen füttern ihren Nachwuchs. Zu meiner gemeldeten Schnatterente mit 5 Jungen gesellte sich nun eine mit 8 Jungen. Kaum abzulichten, viel zu schnell in den Binsen unterwegs. Irgendwo hat wohl auch ein Flussregenpfeiferpaar Erfolg gehabt haben. Ein flügger, einsamer Jungvogel stand zwischen den Waldis. Einen schwachen Augenring konnte man erkennen. Auch die Größe sprach für ihn. In der Phase sehen Sand- und Flussregenpfeifer nahezu identisch aus. Auch die Reiherenten werden in Ufernähe immer nervöser. Sie sind ja immer die letzten bei den Enten, die mit ihrem Brutgeschäft fertig sind. Da werden sicher bald die ersten Jungen zu sehen.
Leider ist auch wieder täglich eine nackte Vogelscheuche, mit den Armen wedelnd, am Wannebacheinlauf zu sehen.
Und hier und da auch Bärenklau, den man nicht beseitigen kann. Er wächst direkt aus der steinigen Ruhruferbefestigung. Wurzelausgraben geht nicht. Schafe auch zu gefährlich. Chemie auch keine Lösung (Wasserschutzzone).
Biologisch setzen wir in unserem Garten auf gestreckte Kochsalzlösung. Giersch usw. alles kein Problem. Blätter einsprühen reicht. Die unliebsamen Pflanzen verbrennen regelrecht, das Salz zieht bis in die Wurzeln. Bei Löwenzahn im Mähbereich sieht man das ganz gut. Da hat man nach 2-3 Tagen ein Loch, wo die Wurzel war. Das müsste doch auch mit Herkulesstaude gehen.
Waldwasserläufer in der Röllingwiese, 20.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Schnatterente mit Jungvögeln in der Röllingwiese, 20.06.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Flussregenpfeifer in der Röllingwiese, 26.05.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Freitag, 22. Juni 2018
Anlässlich eines Abendganges durch den östlichen Teil des NSG Kiebitzwiese wurde meine Aufmerksamkeit zunächst auf zwei junge, bereits flügge Grünspechte, die ständig nach Nahrung riefen, gelenkt. Nach einiger Zeit kontinuierlichen Rufens erschien ein Altvogel, der beide Jungvögel fütterte. Anschließend erblickte ich in Höhe der alten Eiche einen in großer Höhe kreisenden Bussard. Nach späteren Recherchen durch B.Glüer stellte sich heraus, dass es ein männlicher Wespenbussard war. Der Wespenbussard flog dann in Richtung Nordosten. Die nachträgliche Identifikation des Wespenbussards hat mich so motiviert und begeistert, dass ich künftig jeden kreisenden Greifvogel genauer in Augenschein nehmen werde.
Ausserdem beobachtete ich noch 2 add. Neuntöter sowie einen Jungvogel, mehrere Dorngrassmücken, Rohr- und mindestens 4 Goldammern. An dem benachbarten Hammer Wasserwerk kreisten 3 Turmfalken sowie ein Schwarzmilan. Auf der Ruhr zogen drei Reiherentenpaare, ein Tafelerpel sowie ein Haubentaucher ihre Kreise, währenddessen zahlreiche Mehlschwalben und Mauersegler Insekten fingen.
Diesjähriger Grünspecht in der Kiebitzwiese, 19.06.2018 Foto: Hartmut Brecher
Diesjähriger Grünspecht in der Kiebitzwiese, 19.06.2018 Foto: Hartmut Brecher
Männlicher Wespenbussard über der Kiebitzwiese, 19.06.2018 Foto: Hartmut Brecher
Donnerstag, 21. Juni 2018
Auf dem Teich in der Lippeaue am Fuchsbach hielten sich heute neben der Nilgans-Familie mit nur noch 8 von ursprünglich 9 Jungtieren weitere 60 Nilgänse auf. Das ist der bisherige Rekord für dieses Gebiet.
Donnerstag, 21. Juni 2018
Bei einer dritten nächtlichen Nachsuche vor allem nach Wachteln und Wachtelkönigen im Vogelschutzgebiet „Hellwegbörde“ (siehe auch Meldungen vom 23./24.05. und 06./07.06.2018) an erneut gleichen 37 Kontrollstopps war auch dieses Mal das Ergebnis ernüchternd: die genannten Zielarten konnten nicht gefunden werden (trotz optimaler Wetterverhältnisse). – Immerhin zeigte sich (bzw. war zu hören) an 2 Stellen je 1 Waldohreule, 1 Schleiereule, >1 Waldkauz, 3 Sumpfrohrsänger (Gesang) und bei UN-Dreihausen war ein Feldschwirl zu hören. An nachtaktiven Säugern erwähnenswert: 1 Steinmarder, 1 Iltis, 1 bellender Fuchs.
Donnerstag, 21. Juni 2018
Die Schaffung neuer Wasserflächen und die Extensivierung des Grünlandes haben die Hemmerder Wiesen nicht nur für Wat- und Wasservögel attraktiv gemacht. Die vielen menschlichen Beobachter, Besucher und Hundeführer sorgen leider manchmal dafür, dass die dort wirtschaftenden Landwirte nicht auf ihre Flächen kommen können, weil geparkte Autos an den engen Wegen im Süden des NSG ihnen die Durchfahrt versperren. Die Biostation bittet daher auch im Hinblick auf die notwendige Nutzung der Flächen um Rücksichtnahme – Parken Sie bitte nur an Stellen, die eine Behinderung der Landwirtschaft ausschließen.
Mittwoch, 20. Juni 2018
Ein sicherlich sehr ungewöhnliches Bild! Dass Stockerpel die Familie begleiten, sieht man sehr selten, und dann nur, wenn die Jungen nur wenige Tage alt sind. In diesem Fall sind die Jungen fast erwachsen.Es war auch kein zufälliges Zusammentreffen mit einer Familie für wenige Minuten, sondern die Gruppe hielt über längere Zeit offensichtlich gewollt zusammen.
Neuer Vater: Stockente in Lünen, 19.06.2018 Foto: Achim Pflaume
Mittwoch, 20. Juni 2018
Im Südwesten von Frdbg.-Ostbüren, an der Straße „Im Schelk“, sitzt um 22.05 Uhr (23 Minuten nach dem kalendarischen Sonnenuntergang) ein weiblicher Neuntöter in ca. 5-6 Metern Höhe auf einer Freileitung und späht nach Insekten aus. Möglicherweise hat er es gezielt auf Nachtfalter oder andere dämmerungs- und nachtaktive Beute abgesehen.
Montag, 18. Juni 2018
Zwar können wir im Kr. UN mit den 181 Vogelarten auf der beneidenswerten, zweiwöchigen Rundreise durch Griechenland von Uwe Norra und Michael Dorenkamp nicht konkurrieren und inzwischen beginnt bei uns ohnehin die beobachtungsarme Zeit, doch hatte trotzdem der heutige Tag für mich noch einiges zu bieten und wurde zunächst in den Hemmerder Wiesen zum „Tag des Kuckucks“: die zunächst kaum glaubliche Zahl von 4 (!) Kuckucken (3,1) sorgte über Stunden für reges Treiben und zeigten einmal mehr, dass dieses NSG durch seinen Strukturreichtum immer „für eine Überraschung gut ist“! – Das Weibchen war offensichtlich mit der Suche nach Wirtsvogelnestern beschäftigt und hatte dabei teils alle drei Männchen „im Schlepp“. Es wurden einige Beobachtungen möglich, wie ich sie zuvor so noch nie erlebt hatte. Da sich das „Gespann“ auch erstaunlich arglos durch die Hecken und Gehölze bewegte, kamen sie mehrfach sehr nah heran und ließen Lautäußerungen hören, die ich auch noch nicht kannte. Zwischendurch wurde immer wieder in den Brennesselsäumen nach Raupen des Tagpfauenauges Ausschau gehalten, die noch reichlich vorhanden waren. Ein so intensives Treiben von gleich 4 Kuckucken in der zweiten Junihälfte ist – mit Blick auf die vergangenen Jahre – absolut erstaunlich und ungewöhnlich. Möglicherweise gesellen sich zu „unseren“ wenigen Kuckucken derzeit bereits abziehende Vögel aus anderen Regionen, die noch eine „letzte Chance“ auf Fortpflanzung suchen.
Außerdem unter anderem im NSG: >5 Kolkraben, 2 Rotmilane, 1 diesj. Wanderfalke, 1 Teichrohrsänger (Gesang), noch 2 singende Sumpfrohrsänger, 3 Graureiher, 1 Kiebitz, 2 Mäusebussarde, 2 Turmfalken, 1 Baumfalke, Nilgänse mit >6 Küken. – Vorgestern (16.06.) ebenda auch eine weibliche Rohrweihe jagend.
Auf dem Bönener Friedhof (Altenbögge) hat auch in diesem Jahr wieder eine Waldohreulenbrut stattgefunden, die von Hartmut Peitsch und dessem Bruder dieser Tage mit mindestens zwei flüggen Jungvögeln bestätigt werden konnte. Leider fand ich vor Ort heute Reste eines gerupften Jungvogels. Außerdem auf dem Friedhof: > 3 Revier haltende Girlitzmännchen (intensiv singend – teils zu dritt einander folgend), 1 Grünspecht (m), 3 Hausrotschwänze, 1 sehr hoch kreisender Wespenbussard (nach Fotobestimmung vermutlich männlich).
Nachzutragen gibt es für den 13.06. die turnusmäßige Bruterfolgskontrolle der Mauerseglerkolonie im Turm der Stiftskirche / Fröndenberg: mit nur 17 Brutpaaren ist ein auffallend schlechtes Ergebnis zu verzeichnen. Bemerkenswert ist weiterhin, dass zu diesem späten Kontrollbesuch in nur 5 Nestern Jungvögel saßen, die zudem erst wenige Tage alt waren. In mindestens 9 Nestern waren noch Eier (!) – auf 3 Nestern saßen relativ fest Altvögel (brütend oder hudernd). Da das Wetter der letzten Wochen mit durchweg hohen Temperaturen und vielen Sonnentagen recht „mauerseglerfreundlich“ war, muss angenommen werden, dass evtl. Insektenmangel für die niedrigen Paarzahl und den späten Brutbeginn verantwortlich ist. (Mit dem Stichwort „Stiftskirche“ können über die Suchfunktion der OAG-Seite die Zahlen der zurückliegenden Jahre abgerufen werden).
Eines von drei Kuckuck-Männchen heute in den Hemmerder Wiesen ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... dieses Weibchen (braune Morphe) stand im Mittelpunkt des Interesses ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... mindestens ein Männchen folgte wie ein Schatten, sobald es eine Freifläche überflog ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... hier beobachtet ein Männchen (unscharf im Hintergrund sitzt ein zweites) unter sich das Weibchen bei der Nestersuche - ein Zaunkönig schimpft gewaltig, jedoch attackiert er die hoch sitzenden Männchen, während das Weibchen ungestört in Bodennähe nach einer Chance sucht, ein Ei zu positionieren ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... die Männchen scheinen gemeinsam zu agieren und halten scheinbar locker Kontakt ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... wo eines auftaucht, ist schnell ein weiteres ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... bei der Ansitzjagd zwischendurch (vor allem auf Raupen des Tagpfauenauges) fällt auf, dass auch die Männchen (alle graue Morphe) ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... sich geringfügig unterscheiden - man beachte den grauen Kehllatz, der bei diesem Vogel etwas kleiner ist (in seinem Rücken eine neugierige Wespe) ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... zu ernsten Aggressionen zwischen den Männchen kommt es eigentlich nicht - außer hin und wieder ein Verdrängen vom eingenommenen Sitzplatz ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... dieser immature Wanderfalke am Himmel über den Hemmerder Wiesen sorgt schließlich für eine `leere Bühne´, 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
Eines von mindestens 3 Girlitzmännchen auf hoher Singwarte (Bönen) ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... ein Grünspechtmännchen stochert nach Ameisen ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... auch dieser schon lädierte - aber noch gut flugfähige Schwalbenschwanz zeigt sich kurz auf dem alten Friedhof (Bönen) ..., 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
... mit bloßem Auge am Himmel nur als ein Punkt zu erkennen, scheint diese Ausschnittvergößerung eines schlechten Fotos immerhin zu offenbaren, dass der kreisende Wespenbussard männlich ist (dunkler Flügelhinterrand) und keinerlei Lücken im Großgefieder hat (Bönen), 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
Ein trauriger Rest einer eben flüggen Waldohreule, die zur Beute wurde (Bönen), 18.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
Mauersegler über Fröndenberg - möglicherweise haben sie bei der Versorgung von Nachwuchs Probleme mit ausreichender Insektennahrung, 16.06.2018 Foto: Bernhard Glüer
Montag, 18. Juni 2018
Meine gefühlt sinnlose Aktion, einen Rosenstrauch in den Röllingwiesen von Riesenbärenklau zu befreien, war wohl doch nicht ganz umsonst. Heute konnte ich ein Neuntöterpaar auf dem Strauch beobachten. Somit haben wir 3 Neuntöterpaare in den Wiesen. Außerdem kann ich den Brutversuch von Schwarzkehlchen im Westhofener Ruhrtal als Erfolg melden. Gleich zwei Paare haben mindestens zwei flügge Junge, die auch schon selbständig Insekten jagen.
In den Röllingwiese war eine Schnatterente mit 5 Jungen zu sehen. 4 Flussregenpfeifer, 6 Kiebitze, einige Krickenten, 3 Löffelenten, ein Waldwasserläufer, einige Bläßrallen mit Jungen usw.
Eine Anekdote zu der Insektendiskussion in Deutschland: Auf unserer Fahrt zum Neusiedler See hatten wir erst ab Regensburg die ersten Insekten an der Windschutzscheibe. Vorher nicht eine Fliege. Sehr Autofahrer-freundlich unsere ausgeräumte Landschaft. Als wir allerdings die Grenze nach Ungarn passierten, klatsche es andauern dermaßen an der Scheibe, dass ich mit schwerem Gerät (Bürste usw.) die dicken Reste beseitigen musste. Die Scheibenwaschanlage. reichte da nicht. Störte mich aber nicht.
Am meisten gefreut hat mich im Urlaub, wenn wir morgens vom Geschrei der Elstern und Krähen geweckt wurden – und jetzt kommts – die Ihre Jungen mit Grillen, Bremsen, Junikäfer usw. fütterten, die sie auf dem Campingplatzrasen sammelten. Nicht wie bei uns mit geklauten Eiern oder jungen Singvögeln.
Montag, 18. Juni 2018
Die Rohrammer war am 16.06.2018 wieder da und am Beversee wurde ich am 14.06.2018 heimlich beobachtet.
Rohrammer, Umfeld der Ökologiestation Bergkamen-Heil, 14.06.2018 Foto: Andreas Nickel
Heimlicher Beobachter, Beversee, 14.06.2018 Foto: Andreas Nickel
Montag, 18. Juni 2018
Während „unser“ Kiebitz im Bestand weiter abnimmt hält sich der Spornkiebitz am einzigen europäischen Vorkommen im Bereich von Nestos und Evros Delta recht stabil mit mind. 50 bis 80 Brutpaaren. Bei unserer zweiwöchigen Rundreise durch die bekannten griechischen Vogelbeobachtungs-Hotspots Kerkini See, Falakro (Berg mit 2232 m Höhe), Evros Delta, Thrakische Lagunen, Nestos Delta, Pangeo (Berg mit 1956 m Höhe) und Lagunen bei Kalochori konnten wir insgesamt 182 Vogelarten beobachten.
im Evros Delta, offensichtlich eine Rotflügel-Brachschwalbe, am 06.06.2018 Foto: Uwe Norra
abfliegende Blauracke, nahe den Thrakischen Lagunen am 12.06.2018 Foto: Uwe Norra
junger Spornkiebitz im Nestos Delta am 12.06.2018 Foto: Uwe Norra
Montag, 18. Juni 2018
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