Juni 2008
Schwerte: Weißstörche, Hausrotschwanz am 30.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Westhofen und Ergste: In den Röllingwiesen unterhalb des Wasserwerks Westhofen ein Paar Weißstörche bei der Nahrungssuche. In Ergste Bürenbrucher Weg/Höfen ein Hausrotschwanz-Männchen.
Fröndenberg: Wasser- und Watvögel am Gelsenkirchener Wasserwerk am 30.06.2008 (W. Prünte)
Im genannten Gelände heute: 8 Waldwasserläufer, 2 Flussregenpfeifer, 7 Kiebitze, 2 dj. Gebirgsstelzen, 3 Schnatterenten und (endlich) das erste führende Reiherenten-Weibchen mit 4 etwa 5 Tage alten Jungvögeln.
Neuenrade (Märkischer Kreis): Turteltaube, Neuntöter, Schwarzspechte am 30.06.2008 (W. Prünte)
Im Nachbarkreis, in Altenaffeln-Hespe (Neuenrade), heute 1 ad. Turteltaube. An Hecken in Nähe der Straße Affelner Mühle Richtung Kracht, 2 Paare Neuntöter; dort auch 2 aus unterschiedlichen Richtungen rufende Schwarzspechte.
Schwerte: Waldlaubsänger, Sperber am 29.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Im Grävingholz/Bürenbruch (3.403.360/5.697.580) vormittags ein singender Waldlaubsänger und am späten Nachmittag am Hof Finkhaus, In den Höfen ein von Kleinvögeln verfolgter Sperber.
Unna/Kr. Soest: Wespenbussard, Kuckuck am 29.06.08 (B. Glüer)
Über dem Hemmerder Ostfeld ein Wespenbussard und im NSG Ahsewiesen (Kr. Soest) noch ein rufender Kuckuck.
Unna: Schafstelzen, Rohrammer und Neuntöter am 29.06.2008 (G. Zosel, W. Prünte)
Mitten in der Feldflur östlich von Hemmerde an einem Feldgraben ein Rohrammer-Revier. Eigentlich hatte sich die Art nach der Eroberung neuer Lebensräume in der Agrar-Landschaft, offensichtlich Ausdruck eines deutlichen Populationsdruckes im Zeitraum von 1950 bis 1970, aus diesem Sekundär-Biotop schon wieder verabschiedet. Umso mehr überraschte die neuerliche Begegnung mit dieser Art in der Feldflur von Hemmerde. Dort heute übrigens auch eine Ansammlung von wenigstens 15 diesjährigen Schafstelzen in einem zum Teil abgeernteten Gemüsefeld.
250 Meter östlich der Ortschaft Unna-Vinnung heute für 2008 ein neues Neuntöter-Revier gefunden.
Unna: Wachtelkönig in Hibbingser Feldflur am 28. u. 29.06.08 (M. Freese)
In der vorletzten Nacht wurde ich auf einen rufenden Vogel aufmerksam. Ich hatte derartige Laute noch niemals zuvor gehört – dank einer Vogelstimmen-CD und einer planlosen Vermutung meinerseits schien gleich der zweite abgespielte Vogel ein Volltreffer zu sein! Ich vermutete einen Wachtelkönig, wollte mich aber vor einer Meldung an die OAG bei W. Prünte absichern und schilderte ihm meine „Beobachtungen“. In der letzten Nacht machte sich der Vogel dann wieder bemerkbar – diesmal versuchte ich die Schallquelle näher ausfindig zu machen und durfte mich glücklicherweise in
meiner Vermutung bestätigt wissen: In einem Getreidefeld in der Hibbingser Feldflur hält sich ein Wachtelkönig auf!
Fröndenberg: Misteldrossel-Ansammlung am 28.06.2008 (W. Prünte)
Eine für mich erste sommerliche Ansammlung von 12 Misteldrosseln heute im Wiesental zwischen dem Frömerner Backenberg und Schelk. In Fröndenberg-Hohenheide noch eine fütternde Misteldrossel.
Schwerte: Buntspechte am 28.06.2008 Westhofen (Beob.: A. Malke, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Wandhofen: Die Buntspechte sind mittlerweile Dauergäste bei uns. Das Weibchen und ein Jungvogel am 28.06.08 um 13.30 Uhr sogar auf unserem Balkon gesichtet.
Fröndenberg: Baumpieper am 27.06.2008 (W. Prünte)
Die Zahl der Baumpieper-Reviere in Fröndenberg hat sich heute um 2 erhöht: 1 Männchen singt am alten Sportplatz in Bausenhagen, 1 weiteres am Südrand des Ostbürener Schelkes.
Schwerte: Waldwasserläufer, Baumfalke am 27.06.2008 (Beob.: H. Göbel, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Westhofen: In den Röllingwiesen konnte ich heute 10 Waldwasserläufer von den Wasserstellen flüchten sehen. 1 Baumfalke zog seine Kreise. Und direkt am Ruhrufer war ein (einsamer?), Neuntöter.
Fröndenberg: Wasservögel am 27.06.2008 (W. Prünte)
Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg heute 4 Waldwasserläufer, 3 ad. Flussregenpfeifer, 130 Stockenten, 5 Kormorane, 64 Bachstelzen, davon 44 Ex. diesjährig (das spricht für ein gutes Ergebnis der 1. Brut), im Gelände immer noch kein Junge führendes Weibchen der Reiherente…
Am Hammer Wasserwerk in Fröndenberg heute 40 Kiebitze, 36 Bachstelzen (davon 24 dj.), 1 dj. Gebirgsstelze, unter 30 ad. und immat. Lachmöwen die ersten drei Jungvögel dieses Jahres, 80 Kanadagänse, 7 Graugänse, 1 Nilgans-Paar mit 8 noch recht kleinen Jungen. Die Nilgans ist im Ruhrtal bei Fröndenberg von den 4 Gänse-Neubürgern (Nil-, Rost-, Grau- und Kanadagans) inzwischen die häufigste Brutvogelart.
Unna: Glühwürmchen am 26.06.08 (M. Freese)
Erst ein grausames, aber letztendlich erfolgreiches Fußballspiel… Als ich dann gegen 1:00 Uhr nachts nach Hause kam, funkelten nicht nur die Sterne, sondern auch etliche Glühwürmchen empfingen mich in unserem Vorgarten, zeigten ihre Freude über den Sieg der Deutschen, indem sie wunderbar leuchtend wild umherflogen. Ein tolles Erlebnis – wenn es auch nichts mit Vögeln zu tun hat… 😉
Fröndenberg: Wespenbussarde, „neue“ Turteltaube und Gelbspötter am 26.06.2008 (W. Prünte)
Über dem Buschholz in Fröndenberg-Frömern heute am Morgen gleich 3 kreisende Wespenbussarde, die sich dann in Richtung Golfplatz bewegten. Eine Stunde später über dem Buschholz erneut zwei Wespenbussarde.
Die von B. Glüer gemeldete Turteltaube nördlich des Kindergartens in Fröndenberg-Ostbüren rief auch heute sehr konstant – gleichzeitig kamen Balzrufe aus den hohen Hecken südlich des genannten Kindergartens, so dass am Ostrand der Ortschaft Ostbüren wenigstens 2 Reviere dieser so selten gewordenen Taubenart sind. Die beiden Paare am Südostrand der Deponie Ostbüren konnten heute auch bestätigt werden, so dass sich möglicherweise im genannten Fröndenberger Ortsteil noch das bedeutendste Brutvorkommen der Art im Kreis Unna befindet.
In den Hecken von Ostbüren heute 3 weitere Reviere des Gelbspötters ausgemacht. Heute übrigens noch Gesang dieser Art (natürlich ohne Klangattrappen-Beeinflussung).
Fröndenberg: Wespenbussard, Neuntöter, Gelbspötter, Turteltaube, Wasservogelzählung am Hammer Wasserwerk in Fröndenberg am 25.06.2008 (W. Prünte)
Aus dem Waldgelände Eichholz in Fröndenberg-Stentrop rief heute gegen Mittag ausgiebig ein Wespenbussard. Später sah ich über dem Waldstück einen aufsteigenden Vogel dieser Art. Bei der Suche nach Brutnachweisen für den Wespenbussard sollte man das Eichholz-Gelände unbedingt unter Kontrolle halten…
In einer Hecke am Stentroper „Tummelplatz“ heute ein (für mich neues) fütterndes Neuntöter-Männchen. Ein zusätzliches Paar dieser Art im Osten des Hammer-Wasserwerkgeländes in Fröndenberg. Heute weitere vier Gelbspötter-Reviere in Fröndenberg registriert – Gesamtzahl der Reviere jetzt: 48.
Am Hammer Wasserwerk in Fröndenberg rasteten heute 45 Kiebitze, 80 Kanadagänse. In der Hecke am Ostausgang dieses Wassergewinnungsgeländes eine rufende (neue) Turteltaube.
Schwerte: Uferschwalbe, Neuntöter, Rohrammer und Feldschwirl am 25.06.2008
Am 25.06.2008 im NSG Alter Ruhrgraben an einem natürlichen Uferabbruch der Ruhrinsel Westhofen mindestens 14 „diesjährige“ Uferschwalbenröhren, von denen noch mindestens 6 beflogen wurden. Die Neuntöter am Eyweg und westlich Niederweisched warnten bzw. vertrieben einen Eichelhäher. Im NSG auch mindestens zwei Rohrammer-Paare am Alten Ruhrgraben sowie ein singender Feldschwirl (dort auch schon von Fam. Niemann 2 Feldschwirle singend registriert).
Dortmund – Unna: Wessis und Ossis nicht nur am 24.06.2008 (Dr. E. Kretzschmar)
Lieber Vogelbeobachter und -beobachterinnen im Kreis Unna,
mit großem Interesse lesen auch die Dortmunder Gegenstücke die interessanten Meldungen auf Eurer gut gemachten Beobachtungsseite – insbesondere auch solche aus dem Dortmunder Stadtgebiet (obwohl manche im Kreis Unna „im Westen nicht viel Gutes“ erwarten).
Ich möchte hiermit auf die Dortmunder Beobachtungsseite hinweisen, die man unter www.nabu-dortmund.de und dann unter aktuelle Vogelbeobachtungen oder direkt unter www.handybirds.de finden kann. Gern lesen wir dort auch Eure Beobachtungen aus dem Dortmunder Stadtgebiet.
Weiterhin viel Spaß beim Beobachten (Neudeutsch: Good birding) wünscht Dr. Erich Kretzschmar
Fröndenberg/Bönen: Turteltauben, Feldschwirl, Junvögel des Grünspechts, Tagfalter am 24.06.08 (B.Glüer)
Nördlich des Ostbürener Kindergartens (Fröndenberg) 1 balzende Turteltaube, wenige Hundert Meter entfernt, östlich der Deponie 3 weitere (auf Zaun sitzend – vermutlich Vögel der bereits gemeldeten 2 Paare). Ebenda auch 1 C-Falter, einige Ochsenaugen und 1 Kleiner Kohlweißling. Heute auch deutlicher Einflug von Admiralen – vermutlich überwiegend Weibchen – zielstrebig nach Norden ziehend, an Brennesselsäumen immer wieder 2 – 3 Eier legend, um dann rastlos weiter zu ziehen. Auf dem alten Golfplatz heute erstmals nennenswerte Individuenzahlen von Ochsenaugen und Braunem Waldvogel, so dass man durchaus mal bis zu 5 Falter gleichzeitig sehen konnte. Auch einzelne Rapsweißlinge. Nach dem derzeitigen Entwicklungsstand der Raupennester von Tagpfauenaugen dürften in gut einer Woche auch von dieser Art erste Falter der Sommergeneration auftauchen.
Im NSG Horster Mühle 1 Feldschwirl. Im eigenen Garten heute 1 Grünspecht-Männchen mit mindestens 2 flüggen Jungvögeln.
Fröndenberg: Gelbspötter, Sumpfrohrsänger, Schnatterenten, Haubentaucher, Flußregenpfeifer am 24.06.2008 (W. Prünte)
Die Zahl der Gelbspötter-Reviere in der Gemeinde Fröndenberg hat sich nach dem Fund von weiteren 6 Einzelvorkommen auf nunmehr 44 erhöht.
Heute ein singender Sumpfrohrsänger auf einem etwa 800 Meter großen, seit Jahren nicht genutzten Baugrundstück auf dem Fröndenberger Mühlenberg – ein Vorkommen inmitten einer großen Einzelhaussiedlung… Dort kommt auch die Goldammer „als Stadtvogel“ vor.
Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg heute bereits 5 Schnatterenten sowie 2 ad. Flußregenpfeifer. Ein weiterer ad. Flußregenpfeifer trieb sich in den Tongruben am Küchenberg herum.
Auf einem Vorbecken des genannten Wasserwerkes brütet inzwischen ein Haubentaucher mitten auf der Seefläche – völlig ungeschützt von Ufervegetation.
Schwerte: Flussregenpfeifer, Kiebitz, Rotmilan, Neuntöter u. a. am 23.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Westhofen bis Ergste: Bei Westhofen in den Röllingwiesen heute 8 Flussregenpfeifer, dort auch ein überfliegender Rotmilan und ein Mäusebussard. An der Ruhr ein junger ausgewachsener aber noch am Hals gestreifter Haubentaucher und am Wehr ein am Ufer pirschender Graureiher. Auf einer Wiese zwischen den Westhofener Filterbecken 19 Graureiher und 9 Nilgänse, außerdem in Ruhrnähe ein Nilganspaar mit 4 inzwischen großen Jungen. Die gemähten Wiesen lockten mindestens 6 Turmfalken an. In der Hecke im NSG Alter Ruhrgraben ein ansitzendes Neuntöter-Männchen, und vor der Autobahnbrücke 8 offenbar auf dem Zwischenzug befindliche Kiebitze.
Schwerte: Neuntöter am 23.06.2008 (Beob.: H. Städtler, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Bürenbruch/Reingsen und Refflingsen: Im hinteren Bereich des Lollenbachtals füttert ein Neuntöter-Weibchen einen Jungvogel. Am Refflingser Bach links und rechts der Rote-Haus/Alte-Post-Str. je ein Neuntöterpaar. Damit liegt die Gesamtzahl der Neuntöterreviere auf dem Messtischblatt Schwerte bei 17 – 18.
Schwerte: Buntspecht am 23.06.2008 (Beob.: A. Malke, Quelle und Anmerkung: www.agon-schwerte.de (dort auch ein Foto) / D. Ackermann)
Wandhofen: Ein Specht in der Oberen Meischede um 19.00 Uhr gesichtet.
(Anmerkung: Da der Zügelstreifen bis zur Schnabelwurzel reicht und die rote Kopfplatte von einer schwarzen Kante begrenzt wird, handelt es sich hier nicht um einen Mittelspecht, sondern um einen jungen Buntspecht.)
Schwerte: Kiebitze, Flussregenpfeifer am 23.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Westhofen: In den Röllingwiesen noch 6 Flussregenpfeifer an der Blänke, darunter mindestens ein Jungvogel und auf der Wiese ca. 25 Kiebitze zunächst rastend, dann in Richtung Ruhr abfliegend.
Fröndenberg: Turteltaube, Baumpieper, Kleinspechte und Folgen des gestrigen katastrophalen Unwetters am 23.06.2008 (W. Prünte)
Am Akazienweg in Fröndenberg heute 2 Kleinspechte. Im Hellkammer-Tal in Fröndenberg-Bentrop heute eine Turteltaube mit Balzruf. Dort auch 2 singende Baumpieper. Das Unwetter mit Hagelschlag am Abend des Vortages hat dort alle Vegetation weitgehend zerschlagen: Auf den Gerstenschlägen sind die Ähren zu mehr als 95 Prozent abgeschlagen, vernichtet sind selbst Maisschläge und Kartoffeläcker, das Obst (Kirschen, Birnen) wurde von Hagelkörnern im XXXL-Format vom Fruchtstand getrennt. Auch die Brennessel- und Distelfluren in Randbereichen der Bausenhagener und Bentroper Flur liegen „zerschlagen“ auf dem Boden – einzelne Sumpfrohrsänger haben dieses Inferno offensichtlich überlebt, sie sangen heute schon wieder. Schafstelzen habe ich in der großen Flur östlich Bausenhagens heute nicht angetroffen – ob es auch bei dieser Art Verluste gibt? Bodennester konnten diesen schrecklichen Hagelschlag wohl kaum überstehen. Und wenn Eiskugeln von der Größe eines Taubeneies in die „zarten“ Kinderstuben des Gelbspötters einschlagen, dann dürfte es um deren Nachwuchs auch geschehen sein. Wie lange braucht allein diese Art, um sich von diesem Schlag der Naturgewalten zu erholen? Immerhin sind am Sonntagabend große Räume im Bereich Nordrhein-Westfalens von diesem Unwetter betroffen gewesen.
Der Klimawandel wird zu erheblichen Veränderungen in den globalen biologischen Systemen führen. Welche Auswirkungen der Klimawandel auch auf unsere westfälische Brutvogel-Fauna in den nächsten Jahren und Jahrzehnten haben kann, wird deutlich im neuen „A Climatic Atlas of European Breeding Birds“ (2007). Danach wird beispielsweise infolge der Klima-Erwärmung der Orpheusspötter als südliche Vogelart in einigen Jahrzehnten bei uns den Gelbspötter ersetzen. Sollten mit der Klima-Erwärmung allerdings demnächst Unwetter der Größenordnung vom letzten Sonntag zum klimatischen Regelgeschehen eines westfälischen Normal-Sommers werden, dann geht es vielen Freibrütern in der heimischen Vogelwelt auf Dauer „an den berühmten Kragen“ und ihr Überleben bei uns ist infrage gestellt.
Aber das kann ja dann in einer Neuauflage des britischen „Climatic Atlas“ berücksichtigt werden…
Lünen: Flussregenpfeifer am 22.06.2008 (J. Hundorf)
Am 22.06.08 in Lünen auf dem Geländer der ehemaligen Westfalia 1 Paar Flußregenpfeifer.
Fröndenberg/Unna-Hemmerde: Fichtenkreuzschnabel, Baumfalke, Wachtel am 22.06.08 (B.Glüer, H.Niemand)
Über Frdbg.-Hohenheide ein Fichtenkreuzschnabel und über dem Stadtzentrum ein jagender Baumfalke. In den Hemmerder Wiesen eine rufende Wachtel.
Schwerte: Rotmilan am 22.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Der Rotmilan hat inzwischen zwei voll befiederte Jungvögel, die voraussichtlich in den nächsten Tagen ausfliegen werden.
Fröndenberg/Westick: Zweites Neuntötermännchen auf der Kiebitzwiese am 22.6.08 (Gregor Zosel)
Heute am frühen Morgen konnte ich auf der Kiebitzwiese (KW) ein vermutlich 2. Neuntöterrevier festmachen. Am Nordrand der KW ein Neuntötermännchen auf einem Dornenbusch. Fast zeitgleich das 2. Neuntötermännchen im schon bekannten Revier im Zentrum der KW. Durch mehrmaligem Wechsel des Beobachtungsstandortes ist ein Umherziehen des bekannten Männchens auszuschließen, da zu jedem Zeitpunkt der jeweilige Neuntöter auf seinem Busch verharrte.
Wie in früheren Jahren riefen heute mindestens 3 Turteltauben. 2 Ex. davon auf der Kiebitzwiese und mindestens 1 antwortendes Ex aus NSG „Auf dem Stein“ (Mendener Ruhrseite). Immer mehr Uferschwalbenjunge verlassen nun ihre Brutröhren. Über dem Wehr und Umland mindestens ca. 150 Uferschwalben; vermehrt hier Jungvogelgruppen von 3 – 6 Ex. zu beobachten. Auch der Eisvogel mit 1 Jungtier nahe der Brutwand auf Mendener Seite, ein weiterer Eisvogel westlich des Wehrs nahe Hindenburg Hain. Ein Kiebitz mit fast erwachsenem Jungvogel auf gemähtem Feldstreifen westlich des Wehrs auf Mendener Seite. Auf dieser Fläche auch etwa 50 Jungstare mit einigen Altvögeln auf Nahrungssuche in Gesellschaft mit einzelnen flüggen Wacholderdrosseln. Einzelne flügge Wacholderdrosseln auch in der Umgebung des Wehres.
Auf der Wiesenfläche östlich der KW, die letzte Woche gemäht wurde, heute 11 nach Nahrung suchende Graureiher.
Die ersten größeren Tagfalter kann ich heute melden: neben 2 Weißlingen auch ein Admiral und ein kl.Fuchs.
Schwerte: Birkenzeisig am 22.06.2008 (Beob.: A. Malke, Quelle und Anmerkung: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Wandhofen: Ich brauche noch einmal Ihre Hilfe. Den Vogel habe ich bei uns in einer Birke fotografiert. Sieht fast aus wie ein Birkenzeisig, aber der kommt bei uns ja nicht vor. (Anmerkung: Doch, er kommt noch vor – allerdings wird er nach einer Phase der Zunahme leider immer seltener gesehen. Das bestätigt auch W. Prünte aus Fröndenberg. Der fotografierte Vogel ist ein adultes Birkenzeisig-Weibchen der hier heimischen Rasse cabaret.)
Lünen: Nashornkäfer und Flussregenpfeifer am 21./22.06.2008 (T. Prall)
Auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage VII in Werne-Langern hielt sich am 22.06.2008 ein Flussregenpfeiferpaar auf. Bei Betreten des Geländes stießen beide Altvögel Warnrufe aus. Jungvögel ließen sich aber leider nicht entdecken.
Noch etwas Erfreuliches aus der Insektenwelt. Am 21.06.2008 verirrte sich ein Nashornkäfermännchen in unseren Garten und saß auf der Wiese. Ich setzte es dann in einem Gebüsch ab. Leider fiel mir erst später ein hiervon ein Foto zu machen. Doch da war es bereits über alle Berge. Sicherlich dürfte es sich hierbei um einen äußerst seltenen Fund im Kreis gehandelt haben oder sind hiervon Vorkommen im Kreis Unna bekannt?
Unna: Einsamer Admiral im Bornekamptal am 21.06.08 (M. Freese)
Auf einem einstündigem Spaziergang durch die Hibbingser Feldflur und das Bornekamptal keine nennenswerten ornithologischen Beobachtungen. Auf einem Waldweg allerdings ein einsamer Admiral, der zunächst flüchtete, dann jedoch auf meinem Kopf landete.
Holzwickede/Schwerte: Wasservogelzählung Geiseckesee am 21.06.2008 (Beob.: W. Pitzer, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
3 Haubentaucher , 1 Zwergtaucher, Kormorane, 4 Graureiher, 34 Höckerschwäne, 172 Graugänse, 75 Kanadagänse , 50 Nilgänse, 37 Stockenten, 58 Reiherenten, 6 Tafelenten, 1 Schellente, 91 Bläßrallen, 1 Teichralle, 5 Flußregenpfeifer, 8 Mäusebussarde, 2 Turmfalken, 1 Rotmilan, Rabenkrähen, Eichelhäher, Zaunkönig, Amsel, Sing- , Wacholderdrossel, Blau- u. Kohl- u Weidenmeise, Buchfink, Grünfink, Stieglitze, Hänfling, Kleiber, Kernbeißer, Feldlerche, Wintergoldhähnchen. Star, Zilpzalp, Uferschwalbe, Ringeltaube, Heckenbraunelle, Bachstelze , 1 Grünspecht, Sumpfrohrsänger, Mönchsgrasmücken. 3 Junge führende Bläßrallenpaare, 1 Brutpaar Kanadagänse mit einem ein paar Tage altem Jungvogel, 1 Brutpaar Höckerschwan mit 5 kleinen Jungen, 1 Brutpaar Flußregenpfeifer mit 2 noch nicht flugfähigen Jungen , auf einer Kiesbank in der Ruhr.
Hemer/Riemke: Eichblattradspinne und mehr auf ehemaligem Truppenübungsplatz am 21.6.08 (Fabian, Sabine und Gregor Zosel)
Heute am Nachmittag war der Truppenübungsplatz in Hemer die Gegend unseres Samstagsspaziergang. Ziel waren die großen Trockenrasen mit ihren mittlerweise seltenen Blumenbeständen und deren Kleinlebewesen. Um diese Tageszeit zählten wir etwa 50 Große Ochsenaugen, sowie 2 Blutströpfchen. Andere Schmetterlingsarten waren nicht auszumachen. Eine sehr schöne Spinnenart machte am Wegesrand Jagd. Erst mit Hilfe des Fotos und Dank der umfangreichen Fachliteratur W. Prüntes konnten wir diese Art als Eichblattradspinne bestimmen. Auf unserem Weg durch dieses Gelände konnten wir neben den schon am Vormittag entdeckten Neuntöterrevieren weitere 4 von dieser Art besetzte Buschgruppen ausmachen. Dabei ist zu erwähnen, daß diese 4 weiteren Reviere nur zufällig von uns entdeckt wurden und verteilt im gesamten Gebiet liegen.
Vermutlich wird der Brutbestand in diesem Idealgebiet noch höher liegen. Erfreulich ist auch das Vorkommen des Baumpiepers in dieser großen Fläche. So sangen teils aus Buschgruppen, teils vom Waldrand etwa 10 Baumpieper.
Hönnetal (Märkischer Kreis): Zippammer, Teichrohrsänger, Rohrammer, Haubentaucher, Waldwasserläufer, Feldschwirl, Neuntöter, Hohltauben und Schmetterlinge am 21.06.2008 (G. Zosel, W. Prünte)
Nachdem bereits im Vorjahr I. Dreweck die Zippammer im nahen Hönnetal erstmals nachweisen konnte, gelang uns heute die Bestätigung dieses Vorkommens auch für das Jahr 2008: Ein singendes Männchen in einem Steinbruch. Kurz konnte auch ein 2. Vogel beobachtet werden, wahrscheinlich das Weibchen.
Am Klärteich des Rheinkalk-Bruches mehr als 10 Paare des Teichrohrsängers, aber auch ein Rohrammer-Revier. Auf dem Großgewässer neben dem eigentlichen Klärteich 1 Paar Haubentaucher sowie ein überfliegender Waldwasserläufer.
Auf dem Standortübungsplatz der Bundeswehr in Hemer (Apricke und Riemke) registrierten wir in einem begrenzten Bereich 9 Reviere des Neuntöters, mehrere Hohltauben sowie einen singenden Feldschwirl. Es flogen auch einige Schmetterlinge, aber nur 3 große Ochsenaugen und 1 Waldvöglein.
Schwerte: Flussregenpfeifer, Tafel- und Schnatterenten, Brandgans, Gebirgstelze am 20.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Geiseckesee: Auf dem See neben Haubentauchern, Grau-, Kanada- und Nilgänsen rund 30 Höckerschwäne, 4 Tafelenten, 1 Schnatterente, 1 Brandgans. In den Randbäumen zwei anhaltend singende Gartengrasmücken und zwei Stieglitze. Am Wehr Hengsen viele Uferschwalben, eine junge Gebirgstelze und ein adulter sowie ein junger Flussregenpfeifer. In den Filterbecken am See 3 weitere Flussregenpfeifer.
Schwerte: Steinkauz am 20.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Der Steinkauz im Offerbachtal (siehe 04.06.08) hat inzwischen 3 noch kleine Junge im grauen Dunenkleid. Ein Ei ist unbefruchtet.
Fröndenberg: Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Rostgänse, Reiherenten, Schafstelzen am 20.06.2008 (W. Prünte)
Heute bereits 3 rastende Waldwasserläufer am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg. Dort auch 7 adulte Flussregenpfeifer – möglicherweise hat der Wegzug dieser Art bereits begonnen.
Im Gelände zudem 3 Rostgänse, aber auch viele Reiherenten, deren Weibchen immer noch keinen Nachwuchs führen. Die erst vor wenigen Jahrzehnten aus Nordost-Europa eingewanderte Tauchenten-Art hat offensichtlich auch in ihrem neu eroberten, sehr viel „milderen“ südwestlich gelegenen Lebensraum ihren angestammten phaenologischen Fahrplan für das Brutgeschäft beibehalten. Unser Stockenten-Nachwuchs ist hingegen zum Teil bereits flugfähig.
Heute traf ich im Ruhrtal bei Altendorf die ersten 5 selbständigen Jungvögel der Schafstelze an. Junge Schafstelzen sind zum Teil schwer zu entdecken, weil sie sich nicht so sehr auf Feldwegen und „Freiplätzen“ aufhalten, sondern ihre Nahrung sogar in besonders dichten (und hohen) Gerstenschlägen suchen, wo sie sich naturgemäß dem Auge des Naturfreundes sehr schnell entziehen.
Auch heute übrigens in meinem Exkursions-Bereich kein Tagfalter unterwegs…
Fröndenberg/Kreis Unna: Schmetterlinge (Heike Niemand)
Mit großem Interesse verfolge ich regelmäßig die Meldungen auf der OAG-Seite. Da ich noch eine „Schülerin“ in dem Erkennen und Bestimmen der hier vorkommenden Vogelwelt bin, und deshalb nur selten eigene Beiträge maile, möchte ich mich aber nun zu dem Thema „Schmettelinge“ äußern und Ihnen meine Beobachtungen mitteilen: Ich gehöre zu den Menschen, die mit offenen Augen durch die Natur wandern und habe gerade in diesem Jahr mehr Zeit draußen als drinnen verbracht. Dabei sind mir bisher nur eine Handvoll der sonst häufigen Arten begegnet. Wir haben einen sehr früh blühenden „Schmetterlingsflieder“ auf unserem Kindergartengelände und selbst dort waren an windstillen, warmen und sonnigen Tagen keine „Falter“ zu beobachten. Auch in Gesprächen mit meinen Imkerkollegen bestätigten sich immer wieder Ausagen, dass es in diesem Jahr ganz aufällig ist, wie wenig Schmetterlinge fliegen…. und das nicht nur im Kreis Unna! Heike Niemand (Naturpädagogin)
Dortmund-Sölde: Erfolgreiche Gartenrotschwanzbrut, 19.06.08 (B.Glüer)
Eigentlich erwartet man Richtung Westen (Ruhrgebiets-Ballungsraum) ja nicht viel Gutes, doch heute war ich ausgesprochen angenehm überrascht: in eher dörflicher Struktur mit alten, großen Gärten in Do-Sölde staunte ich über eine doch sehr artenreiche Kleinvogelwelt mit sehr vielen Jungvögeln, die überall zu hören waren. Absolutes Highlight: ein Gartenrotschwanz-Männchen, das mindestens 2 flügge Jungvögel fütterte. Das Weibchen war während einer längeren Beobachtungszeit nicht zu sehen (möglicherweise mit Zweitbrut beschäftigt?). – Durch das Vorstadtleben geprägt war das Männchen ausgesprochen zutraulich (Fluchtdistanz teilweise unter 2m!). Nach Informationen von ortsansässigen Freunden war das Gartenrotschwanzpaar auch bereits im vergangenen Jahr im selben Brutrevier.
Fröndenberg: Wachtel am 19.06.2008 (W. Prünte)
Auf dem Meditationsweg der Ev. Kirchengemeinde im Fröndenberger Ölmühlental heute nur einen Zweibeiner angetroffen. Es war eine Wachtel!
Kreis Soest – Kreis Unna: Schmetterlinge (Ralf Joest)
Guten Tag zusammen, Hubertus Illner machte mich auf die in diesem Forum laufende Diskussion um die wenigen Tagfalter aufmerksam. Da mir schon seit Wochen dasselbe aufgefallen ist, wollte ich dazu beitragen. Ich komme durch meine Arbeit recht weit im Kreis Soest herum und kann bestätigen, dass auch hier und auf meiner Bielefelder Hobby-Beobachtungsfläche (Magerrasen am Stadtrand) extrem wenige Tagfalter zu beobachten sind, selbst die häufigen Brennesselfalter waren mE während des ganzen Frühjahrs sehr selten. Das gleiche wird auch von den Britischen Inseln auf Grund des über 30jährigen Monitorings dort beschrieben. Als Ursache wird dort der extrem nasse Spätsommer 07 diskutiert, durch den die Reproduktionsphase ins Wasser gefallen ist und folglich nur wenige in den Winter gegangen sind. Siehe website:
http://www.butterfly-conservation.org/article/9/38/butterfly_numbers_crash.html
Trotz des ungünstigen Wetters hatte ich auch im Spätsommer 2007 noch nicht den Eindruck, dass so gar keine Falter fliegen. Ich halte also auch die Wirkungen von Pestiziden nicht für ausgeschlossen. Fest steht mE jedenfalls, das neben dem Verlust besonderer Arten und spezifischer Lebensräume der anhaltende Rückgang der ehemaligen Allerweltsarten in der durchschnittlichen Agrarlandschaft sehr besorgniserregend ist. Diese Tendenz wird zur Zeit durch eine neue Intensivierungswelle in der Landwirtschaft (Steigende Agrarpreise, Wegfall der Stilllegung, Pestzideinsatz? etc.) sicherlich verstärkt.
Soweit freundliche Grüße Ralf Joest (ABU Soest)
Schwerte: Flussregenpfeifer, Eisvogel am 18.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Westhofen: Heuwetter. Die Röllingwiesen in Westhofen sind gemäht, und während der Bauer noch seine Heuballen auflädt, halten sich 10 rastende und Nahrung suchende Flussregenpfeifer auf dem schlammigen Ufer und rund um die Blänke (Bild) auf. Hier wird wieder einmal deutlich, was Limikolen brauchen – und was sie mit den trocken gefallenen Klärschlammteichen in Wandhofen verloren haben. Ein weiblicher Turmfalke nutzt die Heuballen als Warte zur Mäusejagd, fünf Graugänse ziehen ruhraufwärts und ein Eisvogel fliegt am Waldrand wie ein blauer Blitz vorbei.
Lünen: Rohrweihe am 18.06.2008 (R. Ohde)
Am 18.06.2008 eine Rohrweihe im Bereich des Segelflugplatzes in Lünen.
Selm/Lünen: Rohrweihe, Girlitz, Turteltaube und Kiebitze am 18.06.2008 (H. Luther, W. Prünte)
Ein jagendes Rohrweihen-Männchen heute bei Alstedde, und zwar in der Flur nördlich der Alstedder Straße und westlich des Sprengerknapps. In Bork-Zentrum ein singender Girlitz. In der Feldflur im Dreischfeld, zwischen Schloss Cappenberg und Wethmar gelegen, heute eine Ansammlung von mehr als 35 Kiebitzen und 1 Turteltaube. Auf einer 100 Kilometer langen Fahrt durch die heimischen Fluren des Süd- und Nordkreises sah ich heute folgende Schmetterlinge: 1 kleiner Kohlweißling, 1 Ochsenauge.
Fröndenberg: Späte Kiebitzbrut, kleines Erfolgserlebnis mit Schmetterlingen, 17.06.08 (B.Glüer)
Östlich des Hofes Pante, auf einer nicht bestellten Ackerfläche, ein Kiebitzpaar mit einem einzelnen ca. 4 Tage alten Küken! Möglicherweise hatte es noch Geschwister gegeben, doch gerade heute ist die Fläche gegrubbert worden, was immerhin dieses eine Küken überlebt hat.
Erfreuliches zum Thema Schmetterlinge: Nördlich des alten Golfplatzes auf Waldlichtung 2 Raupennester des Landkärtchens (Araschnia levana) – in Blumenwiese des eigenen Gartens ein Ochsenauge.
Werne/Hamm: Teichrohrsänger und Rohrammer am 16.06.2008 (J. Hundorf)
Hier mal ein kleine positive Meldung aus dem Kreisgebiet: Beim Kanalausbau zwischen der Autobahnbrücke in Sandbochum und der Fußgängerbrücke in Rünthe wurden an den Kanalufern Gräben ausgebildet. Diese Gräben sind mittlerweile verschilft und mit Weiden bestanden, bei einem Spaziergang am 16.06.08 konnte ich an den Gräben mind. 16 Teichrohrsängerreviere ausmachen. Im Umfeld des Kanals waren auch 9 Rohrammern zu hören.
Fröndenberg/Unna: Kleiner Fuchs, Turteltaube und brütender Grauschnäpper am 16.06.2008 (M. Freese)
Nach längerer Zeit war ich am Abend mal wieder auf dem Westicker Abschnitt an der Ruhr unterwegs und wurde direkt von einem Dorngrasmückenpärchen sowie einem einzelnen Kleinen Fuchs (!) begrüßt. Westlich des Wehrs: Ufer- und Mehlschwalben, ein Haubentaucherpaar mit 3 Jungen, eine Stockentendame mit 5 Jungen, Haussperling, Höckerschwan, 1 Kormoran, Goldammer; östlich des Wehrs: je 1 einsames Haubentaucher- und Stockentenjunges, 1-2 Turteltauben rufend, Buntspecht (Jungtier!?), Singdrossel, Amsel, Buchfink, Zilpzalp, 1 Fitis, Blaumeise, Zaunkönig, Bläßhuhn, Rotmilan, Graureiher, Ringeltaube, diverse Grasmücken oder ähnliches…
Im Garten meiner Eltern (Parkstraße in Unna) brütet inzwischen der vor ein paar Tagen erstmals von mir beobachtete Grauschnäpper auf einem Balken unter einem Welldach. Ich bin sehr gespannt, ob die Brut erfolgreich ist!
Schwerte: Waldbaumläufer am 16.06.2008 (Beob.: S. Kolbe, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Im Schwerter Wald in der Nähe des Fernsehturms ein Waldbaumläufer.
Schwerte: Rotmilan und Grünspecht am 16.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Gegen 12 Uhr schraubt sich ein Rotmilan nahe der Kreuzschlenke über einer Viehweide langsam höher, um dann südlich über dem Wald zu verschwinden. Gegen 19:45 ein Grünspecht mit mindestens einem Jungvogel in einer Randeiche des Elsebadgeländes.
Lünen: Wachtel am 15.06.2008 (Beob.: S. Feuerbaum, F. Angerstein, Meld.: F. Angerstein)
Wachteln in den Feldern oberhalb des Siebenpfennigsknapps (zw. Lünen und Bork) gehört (S. Feuerbaum). Leider konnte ich dort heute keine mehr wahrnehmen.
Iserlohn: Rotmilan am 15.06.2008 (Beob.: H. Wulf, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Drüpplingsen: Heute gegen 16.45 Uhr über der Brennerei Bimberg zwei Rotmilane. Anfangs niedrig kreisend nutzten sie dann die offensichtlich vorhandene Thermik um sich immer höher zu schrauben.
Fröndenberg/Bönen: Stare mit hohem und niedrigem Jungenanteil am 15.06.08 (B.Glüer)
In Frdbg.-Frömern, bei Bauer Pante, auf Mähwiese ein Starenschwarm mit 47 Exempl. und einem Jungenateil von 32 %. In Bönen-Flierich ein größerer Schwarm von ca. 120 Exmpl., bei dem durch Auswertungen mehrerer Fotos auch ein recht genauer Wert für den Jungenteil errechnet werden konnte: 82 %. – Ist die Altersverteilung nun zufällig, oder spiegelt sie die Reproduktionsrate einer Region wieder und gibt möglicherweise Auskunft über Qualität und Quantität der Nahrungsversorgung oder anderer relevanter Einflüsse während der Jungenaufzucht??
Fröndenberg: Waldwasserläufer, Flußregenpfeifer, Zwergtaucher, Rostgänse, Gebirgsstelzen, Gartenrotschwanz am 15.06.2008 (H. Luther, W. Prünte)
Endlich ist der 1. wegziehende Waldwasserläufer auch in unserem Exkursionsgelände, in diesem Fall am Hammer Wasserwerk in Fröndenberg, angekommen. Dort auch 2 dj. Gebirgsstelzen. Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg heute 2 Rostgänse, 2 Brutreviere des Zwergtauchers, 4 dj. Gebirgsstelzen sowie (immer noch) der intensiv singende Gartenrotschwanz.
Was die Schmetterlinge anbetrifft, war ich wohl heute wieder an falschen Orten: Weder im Ruhrtal bei Fröndenberg-Warmen noch im Ruhrtal bei Fröndenberg-Langschede ließ sich auch nur ein Tagfalter blicken…
Fröndenberg/Westick: Gebirgsstelze füttert Junges am 15.6.08 (Gregor Zosel)
Heute eine Gebirgstelze am Wehr, die ein flüggen Jungvogel fütterte.Auf der Kiebitzwiese heute mal wieder Sichtung des Neuntöters (M), der eine Amsel von seiner „Warte“ vertrieb. Heute auch wieder den ganzen Morgen eine rufende Turteltaube. Der Morgen war aber geprägt von Schwalben und Mauerseglern. Mehr als 100 Mauersegler über Ruhr östlich des Wehres mit angrenzendem Gebiet.Die Ruhr westlich des Wehres und angrenzende Wiesen waren dagegen Futterquelle für unzählige Mehl- und Uferschwalben.
Fröndenberg: Haben wir nun Schmetterlinge oder haben wir keine? 14.06.08 (B.Glüer)
Es ist vielleicht ungewöhnlich, in diesem Forum eine strittige Auseinandersetzung zu führen, aber da ich namentlich (zusammen mit W.Prünte) in hier veröffentlichten Aussagen kritisiert werde, möchte ich gern auf der gleichen Ebene antworten dürfen. Zunächst bin ich doch etwas überrascht über die Sichtweise von H.-J.Weigt, den ich in seiner Fachkompetenz hoch schätze. Ich bin sogar erschrocken darüber, dass ein Problem, dessen Existenz man nicht ernsthaft in Frage stellen kann, zu einer Kompetenzfrage gemacht wird (Zitat: „…am falschen Tag am falschen Ort“, „…..Prognose nach einmaliger Geländebegehung…“), als seien nur bestimmte Beobachter in der Lage, objektive Tatbestände fest zu stellen. Außerdem finde ich es auch ausgesprochen schade, solch ein ernsthaftes Problem, nämlich das der absolut besorgniserregenden Artenverarmung zu einer Richtungsfrage unter uns Naturbeobachtern zu machen. H.-J. Weigt sieht also die Lebensraumzerstörung als den ausschlaggebenden Faktor bei Bestandsrückgängen und hält Insektizide für eine offenbar homogene Wirkstoffgruppe, mit deren „hemmungslosem Einsatz“ kulturfolgende Arten (bis zum Schwalbenschwanz) gut fertig werden…
Tatsache ist wohl eher, dass zum Beispiel der Schwalbenschwanz als wanderfreudige Art vor allem in zunehmend warmen Sommern (wie 2003 oder 2006) aus naturnahen Nachbarräumen bei uns einfliegt und sicherlich auch hier und da eine Folgegeneration zuwege bringt – doch zwischen Thuja und Blaufichte hat dieser Falter in unseren immergrünen Gärten sicher keine Überlebenschance. Was das Auftreten anderer Arten anbelangt, ist mir selbstverständlich auch bekannt, dass verschiedene Falter abhängig von der Generationenabfolge nicht in jedem Monat des Jahres vorkommen (zur Zeit bei einigen Arten: Raupenpause) – ich rechne übrigens auch mit einem guten Tagpfauenaugenvorkommen in wenigen Wochen, erwarte dies aber keineswegs beim Kleinen Fuchs und anderen Offenland-Arten.
Aber nun zum eigentlichen Kern: Seit 2004 sind in einer Reihe von Insektiziden völlig neue Wirkstoffe im Einsatz: besonders umstritten das zu den Neonikotinoiden gehörende Clothianidin. Das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (Julius Kühn-Institut) hat am 19.05.2008 in einem absolut neuen Untersuchungsergebnis veröffentlicht, dass Clothianidin ursächlich für das Absterben zahlreicher Bienenvölker im ganzen Land verantwortlich ist. Diese Substanz kommt in vielen gebräuchlichen Pestiziden der Landwirtschaft zum Einsatz, wird von den Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen und gelangt in alle Pflanzenteile, auf denen dann fressende und saugende Insekten getötet werden. Seine Hersteller bescheinigen dem Wirkstoff eine Halbwertszeit von 120 Tagen. Staub – sogar Pollen behandelter Pflanzen verbringen den Stoff in Nachbarregionen. Übrigens: Frankreich und Italien haben diese neuen Insektizide wegen der Befürchtung von unübersehbaren Folgen in der Insektenfauna (vor allem für Honigbienen) bisher nicht zugelassen. (Bei uns wurde für 8 Präparate die Zulassung wieder zurück genommen.) – Darüber hinaus sehe ich aber auch die Gefahr indirekter Auswirkungen auf etliche Vogelarten oder auch Fledermäuse durch die Verringerung nahrungsrelevanter Insektengruppen.
Ich maße mir durchaus nicht an, „Prognosen“ für die Zukunft ab zu geben (schon gar nicht nach einer „einmaligen Geländebegehung“), ich verweise unter anderem auf die kritischen Stimmen aus den Imkerverbänden in den letzten zwei Jahren und halte die pauschale „Entwarnung“ von Herrn Weigt für ausgesprochen kontraproduktiv.
Ob also diese neuen, sogenannten systemischen Insektizide nun weniger gefährlich sind als Mittel aus den 1950ziger und 1960ziger Jahren wird die Zukunft zeigen. Es würde mich sicher nichts mehr freuen, als in meiner Skepsis zu irren.
Fröndenberg-Westick: Zwergtaucher und Eisvogel erfolgreich gebrütet, 14.06.08 (Gregor Zosel)
Heute im NSG Kiebitzwiese 1 junger Eisvogel. Außerdem 1 Zwergtaucher mit mind. 1 kl. Jungvogel im Uferbereich östlich der Kiebitzwiese. Auch 4 Stockentenweibchen führten ihren Nachwuchs aus, wobei die Jungen von wenigen Tagen bis einigen Wochen (Jugendkleid) alt waren. Westlich des Wehres allein 4 Bleßrallenpaare, davon 2 besetzte Nester, ein sich paarendes Paar an frischem Nest und 1 Paar, das bereits kl. Junge hat. Die Reiherente war heute mit 54 Ex. vertreten (28 M +26 W).
1 Buntspecht mit mind. 5 flüggen Jungvögel im Bereich der Kiebitzwiese. Hier auch Jungvögel von Buchfinken, Bachstelzen und Schwanzmeisen.
Die einzelnen Paare der Wacholderdrosseln im NSG verteilt sich auf 3 Standorte. Die erste kl. Kolonie befindet sich im Bereich des Sportplatzes bzw. auch auf der südlichen Ruhrseite im alten Pappelbestand. Weitere Brutpaare (mit Futter) im Bereich des Wehres/Obergrabenwehres. Weitere Wacholderdrosseln sind stets östlich der Kiebitzwiese anzutreffen (Kolonie entweder an der Rammbachmündung oder im NSG „Auf dem Stein“ auf Mendener Seite.
Heute auf der Kiebitzwiese eine vom Greifvogel gerissene Reiherente. Ebenda auch eine Anhäufung von Buntspechtfedern (Kampfspuren) auf einer größeren Fläche. Hierbei sei anzumerken, daß ich einige Tage zuvor einen Habicht bei der erfolglosen Jagd auf ein Haubentaucherjunges in diesem Bereich beobachtet habe.
Bergkamen: Uferläufer, Waldwasserläufer am 14.06.2008 (Beob.: Christina u. Rudolf Leismann, Meld.: W. Prünte)
Auf einer Blänke im Lippetal nördlich der Biologischen Station in Bergkamen heute 1 Uferläufer (der 1. des Wegzuges wohl) und 1 Waldwasserläufer.
Schwerte: Buntspecht am 13.06.2008 (Beob.: A. Malke, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Geisecke: Buntspecht-Familie in Geisecke am Wellenbad gesichtet.
Schwerte: Neuntöter, Eisvogel, Mäusebussard am 13.06.2008 (Beob.: W. Pitzer, Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Ergste/Westhofen: Heute am 13.06.08 während meiner Greifvogelkontrollen im Ruhrtal zwischen Ergste und Westhofen beobachtete ich 1 Neuntötermännchen am Ende des NSG Alter Ruhrgraben in Höhe des Hofes Niederweisched – zusätzlich fand ich eine Brutröhre des Eisvogels mit Jungen im NSG Alter Ruhrgraben. Erstaunlich in diesem Jahr ist die Brutsaison des Mäusebussards. Von bisher 6 kontrollierten Brutpaaren haben 5 BP neugebaute Horste bezogen.
Schwerte: Neuntöter, Kanadagänse am 13.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Haus Villigst – Geisecke: In der langen Hecke östlich Haus Villigst das bekannte Neuntöterpaar jetzt mit Futter fliegend. Wahrscheinlich werden Jungvögel im Nest versorgt. Dort auch singend Mönchs-, Garten- und Dorngrasmücke. Am Ruhrufer westlich Whs. Wellenbad zwei Paare Kanadagänse mit je drei Jungen. Ebenfalls eine Wacholderdrossel in ein Gehölz fliegend.
Schwerte: Wo bleiben die Schmetterlinge? (Meld.: H.-J. Weigt, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann, verändert)
Mit Interesse habe ich die Artikel (Beiträge der Herren Glüer und Prünte) gelesen. Was die Schmetterlinge angeht, kann ich keinen auffälligen Unterschied zu den bisherigen Beobachtungsjahren feststellen. Die im zeitigen Frühjahr fliegenden Tagfalter kamen verspätet und in etwas geringerer Anzahl, was aber aufgrund der Wetterlagen im Frühjahr ganz normal war. Die Nachtfalter waren hingegen stark vertreten wie immer. Sie sind auch nicht abhängig vom Sonnenschein. Auch die Anzahl an Raupen war auffällig hoch. Inzwischen -und das ist normal für das späte Frühjahr – machen die meisten Tagfalter (Überwinterer und 1. Generation) ihre Raupenpause. Alle anderen fliegen noch nicht. Im StOÜbPl Hengsen fliegen zur Zeit aber recht viele Tagfalter, die diese Lücke zwischen den Generationen füllen, vor allem Bläulinge, Feuerfalter, Dickköpfe und Tageulen. Herr Glüer schlägt in eine veraltete Kerbe, die aber längst widerlegt ist. Es sind nicht die Insektizide sondern der Landschaftsverbrauch, der den Schmetterlingen zusetzt. In den 1950 -1960er Jahren wurden erheblich schlimmere Mittel eingesetzt, die aber den Schmetterlingen nicht allzu sehr geschadet haben. Geschadet hat ihnen in erster Linie die Zerstörung ihrer Lebensräume. Beispiel: Alle Tagfalter, die sich als Kulturfolger an den neuen Lebensraum „Kulturlandschaft“ anpassen konnten, entwickeln heute selbst in Gärten, wo mit Insktiziden hemmungslos umgegangen wird, immer noch die gleichen starken Populationen: Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge, Weißlinge, Ochsenauge, Faulbaumbläulinge, ja selbst der Schwalbenschwanz lässt sich wieder häufiger sehen.
Herr Glüer und Herr Prünte waren ganz einfach am falschen Tag am falschen Ort. Ich würde mich nach einer einmaligen Geländebegehung nicht trauen, eine solche Prognose abzugeben.
Unna, Bönen, Kamen: Neuntöter, Baumpieper, Wacholderdrossel am 12.06.2008 (W. Prünte)
Heute ein neues Revier des Neuntöters in Nähe des Mühlbachs in der Mühlhauser Mark (Unna) gefunden.
Auf dem Gelände des Sudhaus-Hofes in Kamen-Rottum (Sielenkamp) eine kleine Wacholderdrossel-Kolonie, bestehend aus wenigstens 3 Paaren. In einer Schonung südlich der Schulstraße in Bönen-Nordbögge ein singender Baumpieper. Ein weiteres Baumpieper-Revier in Nordbögge direkt neben der Autobahn, und zwar östlich der Hammer Straße.
Auch heute wieder vergebliche Ausschau nach Schmetterlingen. Ausnahme: 1 Waldvöglein auf einer Ruderalfläche bei Nordbögge.
Fröndenberg: Starenschwarm am 11.06.08 (B.Glüer)
Auf frisch gemähten Wiesen rund um den Hof des Milchbauern Pante (Frdbg.-Frömern) ein Starenschwarm, der die Bezeichnung „Schwarm“ auch verdiente: ca 250 Exmpl. flogen in den Abendstunden von einer Fläche zur nächsten, landeten jedoch immer nur kurz, teilten sich auch mehrfach in kleinere Gruppen, so dass ein genaueres Auszählen der Vögel nicht gelang. Laute Bettelrufe machten aber unüberhörbar, dass auch eine nennenswerte Zahl von Jungvögeln im Schwarm war. Auf einer der Flächen auch 2 diesj. Rabenkrähen und 1 adulter Kiebitz.
Fröndenberg: Keine Schmetterlinge, 1 Schwarzmilan, 5 neue Gelbspötter-Reviere am 11.06.2008 (W. Prünte)
Schwarzmilan häufiger als alle Tagfalter zusammen – das es in meinem Leben einen solchen Exkursions-Tag geben würde, daran habe ich im Traum nicht gedacht. In der Tat suchte ich heute bei einer 42-Kilometer-langen-Suchfahrt durch die Gemeinde Fröndenberg mit mehr als 20 „Stopps“ Schmetterlinge vergeblich. Kein Kleiner Fuchs, kein Rapsfalter, kein Tagpfauenauge… Dafür tauchte in Frömern wenigstens ein Schwarzmilan in Nähe des Backenberges auf. Bernhard Glüer hat als erster die katastrophale Entwicklung der Schmetterlings-Bestände bei uns erkannt, beschrieben und erste mögliche Gründe für das Verschwinden der Falter und anderer Insekten benannt. Soll mich nicht wundern, wenn seine Erkenntnisse bald bundesweit bei den Faunisten für Schlagzeilen sorgen. Übrigens: Auch gestern schon, während einer Halbtagesexkursion im südlichen Kreisgebiet, bin ich keinem Großfalter begegnet…
Mit den Funden von fünf Gelbspötter-Revieren nordwestlich der Landwehr in Strickherdicke sowie am Thabrauck in Ardey hat sich die Zahl der Reviere dieser Art in 2008 in Fröndenberg auf bisher 38 erhöht.
Schwerte: Rohrammer, Goldammer und Sumpfrohrsänger am 11.06.2008 (AGON, Kreis Unna, Biostation)
Am 11.06.2008 während einer Besprechung zur naturschutzgerechten weiteren Nutzung der Schlammteiche in Wandhofen die Feststellung eines brütenden Rohrammer-Paares und mindestens zweier Goldammer- und dreier Sumpfrohrsänger-Reviere.
Bönen: Neuntöter und Nachtigall am 11.06.2008
Am 11.06.2008 auf dem Nordteil des NSG Holzplatz Bönen ein Neuntöter-Revier, auf dem Südteil noch eine singende Nachtigall und ein singender Baumpieper. Dort auch 12 Kreuzkröten unter einer Gummimatte.
Schwerte: Kiebitz, Blässhuhn, Höckerschwan am 10./11.06.2008 (Beob.: T. Eberling, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Geisecke: Gestern Abend (10.6.) habe ich einen einzelnen Kiebitz auf einem Feld zwischen Gut Ruhrfeld und Wellenbad gesehen (auf der rechten Seite des Ruhrwanderwegs wenn man Richtung Wellenbad fährt). Auf der linken Seite hat ein Blässhuhnpaar ein Nest mitten auf dem Ruhrfeldgraben, und wir konnten 2 Küken beobachten. Für einen Fotograf mit gutem Objektiv ein tolles Motiv!!! Des Nest ist etwa auf der Höhe der 3. Infotafel von Gut Ruhrfeld aus gerechnet. Heute am 11.6. habe ich ein Schwanenpaar mit 2 Küken gesehen, etwas vor dem Nest der Blesshühner.
Unna: Mittelspecht und Zaunkönigfamilie in Unna am 10.06.2008 (M. Freese)
Auf einem Spaziergang nach herrlichem Sonnenaufgang (6:00 – 7:30 Uhr) durch das Waldstück östlich von Strickherdicke kaum interessante Beobachtungen. Die Highlights waren für mich 1 singende Haubenmeise, 1 Sumpf- oder Weidenmeise (tippe auf Sumpfmeise, leider hat sie nicht gesungen), 1 Mittelspecht, der mich lautstark zu begrüßen schien sowie ein paar Rehe in unmittelbarer Nähe.
Im Garten meines Elternhauses in Kurparknähe hielt sich eine Zaunkönigfamilie mit 6 oder 7 Mitgliedern auf. Die Kleinen waren noch sehr unsicher im Flug.
Hamm: Austernfischer am 10.06.2008 (Jürgen Paetsch)
Am 10.06.2008 um 8.00 Uhr ein Austernfischer am Datteln-Hamm-Kanal in Höhe der Schleuse Hamm.
Schwerte: Kiebitz am 10.06.2008 (Beob.: U. und R. Große-Sudhues, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Am 10.6.2008 um 11.30 Uhr unterhalb der Letmather Str. zwischen Haus Althoff und der Bahnlinie diesmal 4 Kiebitze.
Fröndenberg-Westick: kleine Sensation:Nachtreiher an der Kiebitzwiese am 10.6.08 (Gregor Zosel)
Heute am Mittag (13:30 Uhr) traute ich meinen Augen nicht. Etwa 5 Meter vor mir saß in einem Weidengebüsch am Ruhrufer, direkt am Fußweg der Kiebitzwiese, ein ad. Nachtreiher. Ca. 5 Minuten konnte ich ihn aus nächster Nähe beobachten, bevor ich es schafte, in Zeitlupe meinen Fotoapparat aus der Fototasche zu holen. Dann beim Anlegen flog dieser schöne Vogel auf und zog in Richtung Ententeich ab. Leider gelang mir nur ein unscharfes Foto, da der Autofokus immer nur die Zweige im Vordergrund scharf stellte. Bis ich auf manuell umgestellt hatte, war alles schon geschehen!
Die Anzahl der Jungvögel der Haubentaucher muß ich, Gott sei Dank, nach oben korrigieren. Das Paar westlich des Wehrs kann ich nun auf 3 Jungvögel beziffern.
Aufmerksam durch B. Gluers Meldung bezüglich des Verschwindens der Schmetterlinge geworden, habe ich heute meine Augen auf die Insektenwelt geworfen. Leider kann ich für diesen Nachmittag für den Bereich NSG Kiebitzwiese nur 2 Weißlinge melden.
Erfreulicherweise sind nun an einigen Stellen rund um das NSG Kiebitzwiese Gebotsschilder der Landschaftsbehörde aufgestellt worden.
Holzwickede: Neuntöter auf dem Standortübungsplatz am 10.6.08 (D. Ebbing)
Trotz des Störpotentials der unzähligen freilaufenden Hunde und ihrer so lautstark wie wirkungslos kommandierenden Halter waren heute morgen auf dem StÜP vier sichere Neuntöter-Reviere auszumachen: wie im Vorjahr 1 Paar südlich der Haarstrang-Sportanlage (3405540/5706320), 2 Paare auf dem unteren Südhang des Vogelbergs (3406250/5705560 u. 3406160/5705470) sowie 1 Paar von vorbildlicher Heimlichkeit in einer Hecke östlich der Bredde (3405420/5705980).
Fröndenberg: Nordische Schafstelze am 10.06.08 (B. Glüer)
Heute im eigenen Garten eine männliche Nordische Schafstelze im Gartenteich badend. Wirkte nicht sonderlich scheu und wartete bei der anschließenden Gefiederflege in einem Kirschbaum auch „artig“ bis ich mit dem Fotoapparat wieder da war – allerdings nicht, bis ich auch den Auslöser drücken konnte….
Fröndenberg: Turteltaube, Neuntöter, Reiherenten, Kanadagänse am 10.06.2008 (W. Prünte)
Im Ölmühlental heute endlich eine Turteltaube. Ein weiteres Neuntöter-Paar an den Hecken im Fröndenberger Warmer Löhn. Am Hammer Wasserwerk heute eine Ansammlung von 65 Reiherenten und 70 Kanadagänsen.
Schwerte: Uferschwalbe, Flussregenpfeifer, Kiebitze, Hohltaube, Dohle, Rohrammer und Sumpfrohrsänger am 10.06.2008
Am 10.06.2008 im NSG In der Lake in den abgestochenen Ufersteilwänden mindestens 24 beflogene Uferschwalbenröhren. An den Röhrenausgängen saßen z. T. nahezu flügge Jungvögel. Überfliegend dort ein eindringlich warnender Flussregenpfeifer und drei westwärts ziehende Kiebitze. Am Ruhrufer zwischen „Gelber Brücke“ und A45 zwei singende Rohrammern. Westlich der Autobahn eine Hohltaube. Am Ruhrufer zudem zahlreiche singende Sumpfrohrsänger. Eine Dohlenfamilie mit mindestens zwei flüggen Jungvögeln im Bereich des Nistkasten-bestückten Hauses in der Wasserschutzzone 1 auf der Westhofener Ruhrseite. Im NSG heute bei sommerlichen Temperaturen auffällige Schmetterlingsarmut (= kein Tagfalter beobachtet) und – ohne gezielte Suche – nur ein Genist des Tagpfauenauges in einer Brennnesselflur am Ruhrufer.
Schwerte: Wachtelkönig am 09.06.2008 (Beob.: U. u. S. Pompowski, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Unterhalb Allwetterbad Schwerte um 20.30 Uhr zweimal kurz den Wachtelkönig gehört.
Lünen: Trauerseeschwalbe am 9.06.2008 (Volker Heimel)
Am 9.06.2008 sah ich am Horstmarer See eine Trauerseeschwalbe. Sie jagte mindestens 1 Stunde über dem See. Meines Erachtens ist dies ein ziemlich später Nachweis – üblicherweise zieht die Trauerseeschwalbe im Mai durch.
Unna-Kessebüren: Waldlaubsänger am 9.6.08 (D. Ebbing)
Im Jungholz südlich der A44-Brücke über das Bimbergtal (3412810/5711080) ein singender Waldlaubsänger.
Fröndenberg: Stare mit Nachwuchs, Misteldrossel, Bachstelze am 09.06.08 (B.Glüer)
Heute morgen, um 8.00 Uhr, auf derselben Mähwiese wie gestern abend (Frdbg.-Frömern/Auf dem Spitt) 27 Stare – davon 21 Altvögel und immerhin 6 Jungvögel. Außerdem 2 Bachstelzen und 1 adulte Misteldrossel.
Bönen/Fröndenberg: Gartenrotschwanz, Turteltaube, Wespenbussard, Rostgänse, Gelbspötter und Grauschnäpper am 9.06.2008 (W. Prünte)
Ein „neuer“ singender Gartenrotschwanz im Garten eines Kleingehöftes an der Brameyer Straße in Bönen, nordwestlich von Timmerhoff in der „Helle“ in Bönen.
Im Bereich nördlich des Pumpwerkes Bönen Kleine Seseke eine Turteltaube.
Dort auch, wie schon zuvor an der Brameyer Straße, ein Gelbspötter singend. Im Eichholz in Fröndenberg stieg ein Wespenbussard auf, der eine Wabe trug und damit in Richtung Bausenhagener Schelk flog…
Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg heute 2 Rostgänse, aber noch keine Waldwasserläufer aus dem Frühsommer-Zuggeschehen… Der Gartenrotschwanz dort singt noch…
An der Withebergstraße 76 in Bönen gleich 2 Paare Grauschnäpper.
Schwerte: Flussregenpfeifer, Hohltaube am 08.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / U. u. D. Ackermann)
Ergste/Villigst: Eigentlich wollten wir nur herausfinden, ob es zu einer Brut der gestern gesehenen Flussregenpfeifer gekommen war. Dann überraschten uns die Regenpfeifer aber mit interessantem Verhalten. Doch zunächst zum Bruterfolg: 2 inzwischen gut flugfähige Jungvögel konnten wir sichten. Einerseits wenig, wenn man die Normalzahl von vier Eiern pro Gelege denkt, andererseits aber erstaunlich genug, dass überhaupt zwei der zahlreich und ständig in der Nähe lungernden Krähenschar entkommen konnten. Bei den drei erwachsenen Vögeln scheint eine Art „Hausfreund“-Verhältnis vorzuliegen – der Dritte wurde akzeptiert. Nur manchmal, wenn er sich wohl zu sehr in die „inneren Angelegenheiten“ des Paares einmischte, wurde er kurz verfolgt und vertrieben. Dann aber zeigte das Paar die ritualisierte Aufforderung zur Brutablösung: Sie knickt am Rande einer kleinen Mulde zur „Balzverneigung“ in den Fersen ein, er schaut zu. Sofort läuft er zur nächstgelegenen kleinen Mulde und zeigt Scheinnisten: Er setzt sich in die Mulde wie zum Brüten. Die Unterscheidung der Geschlechter kann auf die Entfernung betrachtet Probleme aufwerfen. Meist sind die Weibchen nicht so kontrastreich wie die Männchen gefärbt. Das trifft hier aber nicht zu. Nur der schmalere gelbe Augenring – und das Verhalten – deuten auf ein Weibchen hin. Hinzu kommt, dass das Männchen hier im schwarzen Feld hinter dem Auge braune Federn hat, also wahrscheinlich ein vorjähriges Männchen. Das aber soll typisch sein für einen „Hausfreund“. Na – wenn das nicht auch noch ein Seitensprung war?! Zwischen mehreren Ringeltauben und zwei Kiebitzen auch noch 5 Hohltauben in einem trockenen Filterbecken.
Unna: Gelbspötter, Dorngrasmücke und Co. in Unna am 08.06.2008 (M. Freese)
Auf meinem Stammspaziergang durch die Hibbingser Feldflur und das Bornekamptal machte ich folgende Beobachtungen: Amsel, Bachstelze (1 auf unserem Hof, 1 Jungvogel am Waldrand), Blaumeise (Eltern mit mehreren Jungvögeln), Buchfink, Buntspecht (lautes Rufen eines/mehrerer Jungvögel machte mich auf die Spechthöhle aufmerksam, wo ich dann auch kurze Zeit später die Mutter bei der Fütterung beobachten konnte), Fasan, Feldlerche (an mindestens zwei Stellen singend), Gartenbaumläufer, Goldammer, Haussperling, Heckenbraunelle, Kohlmeise, Mäusebussard, Mehlschwalbe (in diesem Jahr leider nicht auf unserem, dafür mindestens zwei Nester auf des Nachbarn Hof), Mönchsgrasmücke, Rabenkrähe, Rauchschwalbe, Ringeltaube, Straßentaube (knapp 50 Stück auf unserem Hof), Rotkehlchen, Singdrossel, Zaunkönig, Zilpzalp, für mich etwas besonderes: 1 Gelbspötter und 1 Dorngrasmücke am Wegesrand. Die Dorngrasmücke – mit vollem Schnabel – zeigte sich wunderschön in der Sonne und ich konnte sie aus wenigen Metern mit meinem Fernglas wunderbar beobachten (sie war schon fast zu nah!).
Zu den Staren: Sonst konnte ich immer Stare auf meinem Spaziergang beobachten, heute leider keinen einzigen.
Meine (Nicht)Beobachtungen bzgl. der Schmetterlinge: Nicht einen einzigen Schmetterling habe ich auf meinem Spaziergang beobachten dürfen… Selbst in einer wilden Vorgartenwiese mit den verschiedensten Blumenarten in Uelzen (stelle ich mir als Schmetterlingsparadies vor!) war nicht ein einziger Falter auszumachen…
Schwerte/Holzwickede: Kiebitz am 08.06.2008 (Beob.: U. u. R. Große-Sudhues, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste und Holzwickede: Unterhalb der Letmather Str. zwischen Haus Althoff und der Bahnstrecke halten sich auf dem Maisfeld 2 Kiebitze auf. Wir haben diese am 5.6 und am 8.6. gesehen. Außerdem standen 4 Kiebitze an der Schoofbrücke unterhalb der Reiherkolonie.
Fröndenberg: Stare, Misteldrosseln, Hohl- und Ringeltauben am 08.06.08 (B. Glüer)
Bei einer systematischen Suche am Abend (ab 19.30 Uhr) auf Weideflächen in Frdbg.-Landwehr (hier hatte W. Prünte im April die rekordverdächtigen Ringdrosselbeobachtungen!) und in Frdbg.-Strickherdicke nach Staren und Drosseln keinen einzigen Fund. Schließlich auf einer frisch gemähten Wiese „Auf dem Spitt“ (Frdbg.-Frömern) 4 adulte Stare (ohne Jungvögel), 3 adulte Misteldrosseln (ohne Jungvögel), 9 Ringeltauben, 1 Hohltaube.
Bönen/Hamm/Kr.Soest: Stare ohne Nachwuchs? Admiral, Distelfalter am 08.06.08 (B.Glüer)
Im NSG Sandbachtal (Bönen) auf einer Mähwiese 13 Stare, wovon nur einer diesjährig war! Normalerweise sind gerade jetzt Stare in Schwärmen auf den frisch gemähten Heuwiesen mit ihren Jungvögeln unterwegs. Bei einem Verhältnis von 1 Jungvogel zu 12 Altvögeln geht die Reproduktionsrate in diesem Fall offenkundig gegen null! Eine weitere Suche nach anderen Starentrupps auf Grünland blieb erfolglos. – Übrigens: Stare verfüttern bei der Jungenaufzucht in großen Mengen Tipula – Larven (Wiesenschnake) – gibt es da wirklich bereits bedrohliche Nahrungsengpässe? Haben vielleicht Wacholderdrosseln, auf deren Rückgang W. Prünte bereits hingewiesen hat, ähnliche Probleme? Mich würde der Anteil der diesjährigen Jungvögel (lässt sich zur Zeit leicht auszählen!) in Starenschwärmen sehr interessieren. – Gibt es den Star überhaupt noch in „Schwärmen“?
Bei Hamm-Wambeln ein „einsamer“ Admiral und im NSG Ahsewiesen (Kr. Soest) ein ebenso „einsamer“ Distelfalter.
Schwerte: Flussregenpfeifer, Kiebitz, Sumpfrohrsänger, Gebirgsstelze am 08.06.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Im Ergster Ruhrtal zwischen den trockenen Kiesfilterbecken und dem Weg hinter Theile 3 hin und her fliegende Flussregenpfeifer und in einem anderen Becken 3 Kiebitze. Am Rohwasserverteiler dort 2 Gebirgsstelzen, davon ein Jungvogel. An den Teichen neben vielen Reiherenten 2 brütende Blässrallen, ein singender Sumpfrohrsänger und darüber ein reger Flugbetrieb von Mehl-, Rauch-, Uferschwalben und Mauerseglern. Dort auch viele Große Blaupfeile, Blauflügel- und Gebänderte Prachtlibellen.
Menden/Bösperde: Neuntöter, Kuckuck u. brütende Kiebitze am 8.06.08 (Gregor Zosel)
Meine Frühexkursion führte mich heute morgen in das Ruhrtal westlich der Kläranlage in Bösperde sowie entlang des Hönneflusses. Im Schilfgebiet mit seiner kl. angrenzenden Wasserfläche Rohrammer, Teichrohrsänger sowie ein Nilganspaar mit Jungen. Im Gebiet auch ein rufender Kuckuck. Entlang des Grüneweges (bekannte Hundegassistrecke) in einer Hecke ein Neuntöterpaar. Hier auch auf einer Feldfläche 5 Kiebitze, 2 Ex. davon am Brüten. Ein weiterer Kiebitz auf einem Acker am Abtissenkamp zwischen Bahnstrecke und Hönne. Die Suche nach der Wasseramsel im Bereich Hönnebrücke und Hönnemündung erfolglos, dafür aber 2 Gebirgsstelzen.
Schwerte: Beobachtungen vom 06.-07.06.2008 (Beob.: W. Pitzer, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste, Villigst – Hier einige Beobachtungen während meiner Greifvogel- und Eulenkontrollen:
07.06.08 1 Feldschwirl sang im NSG Alter Ruhrgraben
2 Flußregenpfeifer in den Filterbecken im Wassergewinnungsgelände
2 Nilgänse und 8 Kanadagänse an den Filterbecken.
In den Filterbecken weniger Uferschwalben als in den Vorjahren (ca. 10 – 20 Paare)
06.06.08 1 Waldwasserläufer am Elsebach unterhalb der Kettenfabrik Theile
1 Bp Flußregenpfeifer (Weibchen setzte sich in Nestmulde) im Filterbecken in Villigst.
Schwerte: Steinkauz und Schleiereule, Rostgans, Schwalben am 07.06.2008 (Beob.: W. Pitzer, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
TK 4511 Schwerte: Einige Daten zur Steinkauz- und Schleiereulenkontrolle bis 07.06.2008
Schleiereulenbruten: 16
Nichtbrüter oder noch nicht Brüter: 7
Steinkauzbruten: 14
zusätzliche bekannte Vorkommen und Naturbruten: 10
Rostgansbruten: bisher 2 in Schleiereulenkisten, davon 1mal mit 6 juv., 1mal 2-6 juv.
Schwalbenbrutplätze:
Sagemüller in Lichtendorf: 10 Bp Mehlschwalbe
Firma Biotrans in Westhofen: 20 Mehlschwalbennester, davon mind. 10 belegt
Gut Ruhrfeld: Gezählt mind 92 Mehlschwalbennester, davon ca 30 – 40 belegt. 1997 waren hier auch 26 Mehlschwalbenbruten.
Rauchschwalbe: 10 BP, 1997 waren es 7 BP.
Fröndenberg: Wildschweine, Tagpfauenaugen am 07.06.08 (B. Glüer)
Die Insektenfauna verarmt – und die „Großen“ nehmen zu…. Nördlich des alten Golfplatzes, in einem Waldstück an feuchten Stellen unübersehbare, frische Spuren von Wildschweinen. Nach dem 04.05. ist dies für das laufende Jahr der zweite Nachweis der Borstentiere nördlich der Ruhr.
Östlich von Frdbg.-Frömern (nahe dem Hof Panthe), in einem eng begrenzten Gebiet an fünf Stellen Raupen des Tagpfauenauges auf Brennesselsäumen.
Fröndenberg: Massiver Insektenschwund – bringen neue Insektizide ganze Ökosysteme durcheinander? 07.06.08 (B. Glüer)
Nach massenhaftem Sterben von Bienenvölkern (nicht nur in Deutschland) kommt eine neue „Generation“ von Insektiziden allmählich in den Fokus kritischer Betrachtungen. Im Mai diesen Jahres wurde im Rheinland erstmals nachgewiesen, dass eine Substanz (Clothianidin – seit 2004 zugelassen) ursächlich für das Sterben von mehr als 7000 Bienenvölkern verantwortlich ist! Für einige Saatgutbeizmittel wurde bereits die Zulassung entzogen. In vielen anderen inzwischen gebräuchlichen Insektiziden ist diese Substanz (und andere ähnlich wirkende – Oberbegriff: Neonikotinoide) nach wie vor enthalten. Diese neuen sogenannten systemischen Insektizide werden für den Kartoffelanbau (gegen Kartoffelkäfer), im Raps- und Maisanbau, zur Bekämpfung von Wiesenschnaken, Battläusen usw. empfohlen. Sie sind wasserlöslich und werden von Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen und entfalten dann für lange Zeiräume ihre tödliche Wirkung für alle Insekten, die an der Pflanze fressen, saugen etc. Das Clothianidin bleibt natürlich nicht nur auf den Feldern, wo es ausgebracht wird und es ist sehr langlebig!
Bin selbst Hobbyimker und hab im vergangenen Jahr meinen kompletten Bienenbestand (3 Völker) verloren. Doch inzwischen finde ich es auffällig, dass auch viele andere Insekten deutlich abnehmen. Damit könnten auch wichtige Nahrungsgrundlagen für viele Vogelarten bzw. gerade jetzt im Frühjahr für die Jungenaufzucht verloren gehen! Für das erfolgreiche Brutgeschäft sind Massenvorkommen bestimmter Raupen (z..B. Frostspanner, Eichenwickler oder Diptera-Larven, etc.) erforderlilch!
Im eigenen Garten bin ich in diesen Tagen stutzig geworden, dass 2 Blaumeisenpaare noch Junge in Nistkästen hatten, ebenso ein Kohlmeisenpaar. Die Kohlmeisen füttern zur Zeit nur 3 Jungvögel, ein Blaumeisenpaar hinterließ einen fast ausgewachsenen toten Jngvogel, in einem anderen Nistkasten ist ein aufgegebenes Kohlmeisengelege mit 7 Eiern. In einem Amselnest fand ich vier tote Jungvögel.
Wir sollten die Augen offen halten und verstärkt auf den Bruterfolg aller insektenfressenden Arten achten.
Hamm: Nutria, Teichrohrsänger und Kuckuck am 7.6.08 (Fabian,Sabine u.Gregor Zosel; Anneliese Zosel)
Heute haben wir eine Exkursion zum Tibaum in Hamm gemacht, um unserem Sohn Fabian und meiner Mutter den Teichrohrsänger zu zeigen. Da wir in ganz Fröndenberg keine Schilfbestände mehr besitzen, blieb uns keine andere Möglichkeit diese kl. Vogelart sicher zu beöbachten. Daneben konnten wir beobachten,wie Höckerschwan und Nilgans ihre Jungen ausführten. Auch den Ruf des Kuckucks konnten wir an diesem Morgen vernehmen. Auf dem Fahrradweg hüpften die jungen Erdkröten massenhaft.Das Highlight war aber ein Nutria, den wir lange bei seinem Landgang beobachten konnten, bevor er dann aus unserem Blickfeld „entschwamm“.
Schwerte: Weißstorch am 06.06.2008 (Beob.: Fr. Stelzer, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Um 12:10 Uhr über der Ruhrtalstr. 3 fliegende Störche.
Unna-Hemmerde: Wachtel, Nachtigall am 06.06.08 (B.Glüer)
In den Hemmerder Wiesen – dort, wo gestern noch der Wachtelkönig zu hören war (eine durch Selbstbegrünung entstandene Wiesenfläche), heute gegen 23.10 Uhr eine rufende Wachtel. In der Nähe noch eine singende Nachtigall.
Dortmund/Unna: Weiße Jungelster, Wacholderdrossel und Grauschnäpper!? am 05.06.2008 (M. Freese)
Auf dem Gelände der TU Dortmund hat ein weißer Vogel meine Aufmerksamkeit geweckt. Es handelte sich letztlich um eine fast völlig weiße Jungelster. Eine Wacholderdrossel überflog die B1 im westlichen Teil Dortmunds und ließ sich arttypisch auf dem mittleren Rasenstreifen nieder. Im Garten meiner Eltern in Königsborn (Kreuzung Parkstraße/Friedrich-Ebert-Str.) glaube ich dann meinen ersten Grauschnäpper beobachtet zu haben. Der Vogel fiel mir auf, weil er vor einem großen blühenden Strauch „rüttelte“. Er setzte sich anschließend kurz auf den Ast einer Fichte, sodass ich ihn kurz beobachten konnte. Er war grau und seine Vorderseite zeigte Längsstreifen. Gesang blieb leider aus. Ich tippe ganz stark auf Grauschnäpper, eine Heckenbraunelle war es (diesmal) ganz sicher nicht! 😉
Unna-Hemmerde: Wachtelkönig, Kuckuck am 05.06.08 (A. Bienengräber, B. Glüer)
Trotz Wiesenmahd auf einigen Flächen der Hemmerder Wiesen auch heute wieder in den Abendstunden 1 Wachtelkönig rufend. Westlich von Hemmerde-Steinen noch 1 rufender Kuckuck.
Lünen: Gartenrotschwanz am 5.06.2008 (Beob.: S. Feuerbaum, Meld.: F. Angerstein)
Am 05.06.08 ein Gartenrotschwanzmännchen mit Futter im Schnabel am Parkplatz der Tennis-Oase an der Zwolleallee in Lünen.
Schwerte/Holzwickede: Neuntöter am 5.06.2008 (H. Staedtler)
Am 5.06.2008 noch ein zweiter Neuntöter in Geisecke bei Haus Rutenborn.
Schwerte: Neuntöter und Turteltaube am 05.06.2008 (Beob.: H. Städtler, S. Kolbe, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Bürenbruch/Refflingsen und Standortübungsplatz Holzwickede – folgende neue Neuntöterpaare wurden gefunden: Lollenbachtal 1 P., Hof Keppmann 1 P., Rote-Haus-Str. 1 P., In diesem Bereich auch an drei Stellen Turteltauben. 1 Paar Neuntöter auch auf dem StÜPl. nördlich des Vogelberges.
Unna: Wachtelkönig am 4.06.2008 (A. Bienengräber)
Der schon am Vorabend rufende Wachtelkönig rief auch am Abend des 4.06.2008 ausgiebig (ohne Klangattrappen-Vorspiel).
Schwerte: Schwarzspecht, Grauschnäpper und Baumpieper am 04.06.2008 (Beob.: Teilnehmer der Exkursion der Biostation, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann, veränd. u. ergänzt)
Ergste Elsebachtal: Ein tief über den Fahrweg fliegender Schwarzspecht und, bei der Vorbereitung bemerkt, ein singender Grauschnäpper und zwei singende Baumpieper im und am Eichenwald.
Schwerte: Hausrotschwanz und weitere Beobachtungen 28.05./04.06.2008 (Beob.: W. Pitzer, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Schwerte und Umgebung: hier einige Beobachtungen während meiner Steinkauz und Schleiereulenkontrollen.
Zum Thema Hausrotschwanz:
28.05.08 Hof Mette Geisecke Unterdorf 1 rufendes Männchen (Männchenfarbig)
04.06.08 Hof Hülsmann/Hache Bürenbruch 1 rufendes Männchen (Männchenfarbig)
04.06.08 Hof Langer Bürenbruch 1 rufendes Männchen (Männchenfarbig)
04.06.08 Schule Bürenbruch 1 Pärchen
04.06.08 Hof Grünewald Reingsen 1 rufendes Männchen
04.06.08 Hof Goeken 1 rufendes Männchen
Sonstige:
03.06.08 1 rufende Turteltaube in Iserlohn Refflingsen
04.06.08 1 Grauschnäpper in Iserlohn Refflingsen
04.06.08 1 rufender Gartenrotschwanz in Iserlohn Refflingsen (selber Standort: Obstwiese Kirchhoff, wie 2007)
04.06.08 1 Rotmilan kreiste am Bürenbruch in der Nähe seines Brutplatzes
04.06.08 1 Neuntötermännchen im Reingsen – Siepen Richtung Lollenbach (wie 2007)
04.06.08 1 singender Waldlaubsänger am Lollenbach Straßenbrücke Reingsen
Schwerte: Neuntöter am 04.06.2008 (Beob.: H. Städtler, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Geisecke: Ein weiteres Neuntöter-Männchen am Mühlenstrang bei Haus Rutenborn beobachtet.
Schwerte: Steinkauz am 04.06.2008 (Beob.: W. Pitzer, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Offenbar herrscht Nahrungsmangel. W. Pitzer berichtet von sehr spätem Brutbeginn bei mehreren Steinkauz- und Schleiereulenpaaren. Bei einer Kontrolle des Brutplatzes am Offerbach in Ergste saß der Kauz noch auf vier Eiern.
Fröndenberg: Teichrohrsänger am 04.06.08 (B.Glüer)
In den Morgenstunden ein Teichrohsänger singend (- aber ohne Rohr….) am Rambach in Frdbg.-Hohenheide. Wird vermutlich schon morgen weiter gezogen sein…
Fröndenberg, Bönen, Unna: Neuntöter, Rohrweihe, Wacholderdrossel, Kuckucke, Kernbeißer am 4.06.2008 (G. Zosel, W. Prünte)
Heute in Fröndenberg das 15. Neuntöter-Revier der „laufenden Saison“ beim Gut Korten entdeckt. In der Feldflur zwischen Flierich und dem alten Bahndamm 1 immat. Rohrweihe. In Flierich selbst ein Kernbeißer. In Unna Steinen eine Revier haltende Wacholderdrossel sowie 2 Kuckucke.
Schwerte: Neuntöter am 4.06.2008
Am 4.06.2008 im NSG Alter Ruhrgraben neben den schon gemeldeten 2 Neuntöter-Männchen am Eyweg und nordwestlich von Niederweisched zeitgleich ein drittes Männchen in einer Hecke direkt nördlich von Niederweisched.
Bergkamen: Wachtel am 4.06.2008
In der Nacht zum 4.06.2008 eine rufende Wachtel im LB 129 an der Königslandwehr.
Bönen: Nachtigall, Feldschwirl, Kreuzkröte und Laubfrosch am 3./4.06.2008
In der Nacht vom 3. auf den 4.06.2008 im NSG Holzplatz in Bönen 3 singende Nachtigallen, ein singender Feldschwirl, mehrere rufende Kreuzkröten und ca. 20 bis 30 rufende Laubfrösche.
Unna: Wachtelkönig am 3.06.2008 (Anke Bienengräber)
Am 3.06.2008 in den Hemmerder Wiesen ein rufender Wachtelkönig.
Holzwickede: Turteltauben und Saatkrähen am 03.06.08 (H. Knüwer)
In Hengsen, westlich der Brauckstraße, am Partmannsweg, ein Turteltaubenpaar auf einer Hochspannungsleitung; westlich der Schwerter Straße und südlich des Linscheider Weges ca. 60 Saatkrähen – darunter zahlreiche Diesjährige – auf einer gemähten Grünlandfläche. Vermutlich gehörten diese Vögel der 3,2 km entfernten Brutkolonie in Holzwickede an.
Fröndenberg; die Hoffnung stirbt nie, Kuckuck ruft in Westick am 3.6.08 (Gregor Zosel)
Heute am Nachmittag ein rufender Kuckuck aus kl. Baum und Buschinsel am Westicker Wehr. Nach ca. 5 Minuten “ Gesang“ verstummte er. Vielleicht war ihm das rege Treiben an diesem Nachmittag im NSG zu viel. Leider mußte ich wieder im Bereich der Kiebitzwiese und des Wehrs freilaufende Hunde beobachten, die von ihren Besitzern zu einem Bad in der Ruhr angehalten wurden. Ein Hund badete im Bereich der Uferschwalbenkolonie an den Spundwänden, während ein zweiter Hund nahe der Zwergtaucherbrutstätte am Ostrand der Kiebitzwiese plantschte. 5 Jugendliche hatten ihre Badehandtücher direkt unter den Bruthöhlen der Uferschwalben auf dem Betonsockel ausgebreitet und gröllten lautstark am Wehrgelände herum. Lobenswert ist aber die Tatsache, daß sie nach einem kurzen klärenden Gespräch einsichtigt das Feld räumten.
Es lohnt sich kaum noch zu erwähnen, daß heute wieder 2 Reiter über die NSG-Wiese nördlich der Kiebitzwiese galoppierten, an dessen Rand in einem Dornbusch der Neuntöter noch im letzten Jahr brütete.
Heute 2 singende Gelbspötter am Ostrand der Kiebitzwiese. 1 Eisvogel westlich des Wehrs, später ein Eisvogel in Höhe der Kiebitzwiese. Neben den 2 Haubentaucherpaaren mit je 1 Jungen auch 3 Stockenten mit Jungvögel unterschiedlichen Alters. Lautes Gezwitscher von flüggen Grasmücken und Zilpzalps an mehreren Stellen.
Beindruckt war ich von der Jagdmethode einer Hornisse, die ich aus nächster Nähe beobachten konnte. Wie ein jagender Greifvogel flog sie im Tiefflug über eine Fläche Wiesenkerbel. Die erblickte Beute überflog sie zunächst, um dann von unten den erfolgreichen Angriff zu starten.
Unna-Hemmerde: Kuckuck am 03.06.08 (B. Glüer)
Zwischen Hemmerde und Steinen noch 1 rufender Kuckuck.
Kamen: Rohrweihe am 03.06.08 (B.Glüer)
Am westlichen Ortsrand von Kamen 1 adultes Rohrweihenmännchen von Methler kommend in Richtung Norden niedrig über die Lünener Straße fliegend.
Fröndenberg: Rotschenkel am 3.06.2009 (W. Prünte)
Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg heute 1 Rotschenkel unter 16 Kiebitzen rastend. Der schon gemeldete Gartenrotschwanz sang auch heute im Gebiet.
Fröndenberg/Unna: Schwarzmilan, Eisvogel, Gelbspötter am 3.06.2008 (G. Zosel, W. Prünte)
In den Wiesen südlich der Horster Mühle 1 Schwarzmilan und 1 überfliegender Eisvogel. Dort auch an einer noch recht jungen Heckenanpflanzung ein singender Gelbspötter.
Bönen: Blaumeisen-Wiederfund aus Belgien vom 3.06.2008 (W. Prünte)
Während des Blaumeisen-Einflugs im Herbst des vergangenen Jahres wurden Hunderte von Ex. dieser Art unter anderem in Bönen gefangen, untersucht und mit Fußringen markiert. Ein am 29. Oktober in Bönen beringtes dj. Weibchen wurde – wie heute das Institut für Vogelforschung in Wilhelmshaven mitteilte – am 15. November, also nach 17 Tagen, bei Brecht in Belgien kontrolliert und wieder freigelassen. Die Distanz zwischen Beringungs- und Fundort beträgt 219 Kilometer. Dieser Wiederfund ist ein weiterer Beleg dafür, dass der Blaumeisen-Einflug 2007 nicht bei uns in Westfalen endete…
Schwerte/Iserlohn: Steinkauz, Feldschwirl am 3.06.2008 (W. u. F. Prünte)
Am 3.06.2008 im NSG Alter Ruhrgraben nach Sonnenuntergang ein rufender Feldschwirl und ein rufender Steinkauz. Südlich des Wellenbades in den Ruhrwiesen ein weiterer rufender Steinkauz.
Holzwickede/Unna: Wachtelkönig am 21. und 23.5.2008 / 21.05. – 2.06.2008 (Dirk Ebbing)
Auf einer kaum hektargroßen Brachfläche östlich des Opherdicker Ostendorfes am 21. u. 23.5. jeweils ab Sunset 1 rufender Wachtelkönig; Kontrollen am 26.5. u. 1.6. ohne KA sowie am gestrigen 2.6. bei sehr guten Witterungsbedingungen mit KA leider allesamt negativ. War dem Crex die Höhenlage zu windig-mulmig, der Modesport-Trubel auf dem angrenzenden Weg zu heftig oder wollte er eigentlich sowieso weiter – zu den vielen attraktiven Creccinen im Kreis Soest?
Schwerte: Grünspecht am 02.06.2008 (Beob.: A. Malke, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Schwerte Ruhrtal: Grünspecht Pärchen in der Nähe vom DLRG Schwerte am 02.06.08 ca. 20.00 Uhr
gesichtet.
Selm/Unna: Trauerschnäpper, Kernbeißer, Wiesenweihe, Rotmilan, Gelbspötter, Sumpfrohrsänger am 2.06.2008 (W. Prünte)
Die Suche nach Schlagschwirlen im Bereich der Stadt Selm blieb heute ergebnislos, obwohl es auch dort, beispielsweise in einer Senke südwestlich der Netteberge (im Bereich einer Kläranlage) augenscheinlich gute Lebensräume für diese Art gibt. Im zuletzt genannten Bereich traf ich den Gelbspötter an. 2 Reviere dieser Art befanden sich im Industriegebiet östlich der Stadt Selm, ein weiteres an einer Hecke am Röhrweg nördlich von Selm. Im erwähnten Industriegebiet auch ein Paar Kernbeißer sowie insgesamt etwa 10 Reviere des Sumpfrohrsängers.
Ein Trauerschnäpper-Revier befindet sich am Südufer des Ternscher Sees.
Über den Weizenfeldern östlich von Unna-Hemmerde heute am Nachmittag 1 jagendes Wiesenweihen-Männchen. Dort auch ein Schwarzmilan.
Lünen: Tafelente und Turteltaube am 1.06.2008 (H.-J- Pflaume)
Am 1.06.2008 in der Lippeaue bei Alstedde am Brutplatz des Vorjahres ein Tafelenten-Weibchen mit 3 Jungvögeln. Dort – seit Jahren zum ersten Mal wieder – auch eine Turteltaube.
Selm: Gartenrotschwanz am 1.06.2008 (F. Angerstein)
Oberhalb des TC Cappenberg am Brauereiknapp fliegt Gartenrotschwanzmännchen mit Futter im Schnabel Obstplantage an, vermutlich dort brütend.
Fröndenberg: Turteltauben, Neuntöter, Wanderfalke am 01.06.08 (B. Glüer)
Östlich der Deponiefläche in Frdg.-Ostbüren 1 Neuntöter (männl.) auf einem Zaun. Ebenda die von W.Prünte entdeckten Turteltauben rufend und außerdem noch ein weiterer Rufer. (Anfängliche Zweifel, ob die Rufe echt seien oder als Tonkonserve von einem CD-Player stammten, konnten durch eine „Werner….? Werner….? – Rufreihe“ ausgeräumt werden.) – Aber mal ganz im Ernst: manchmal habe ich schon die Schreckensvision vor Augen, dass wir im „OAG-Land“ mehr und mehr nach Arten suchen, die so selten geworden sind, dass die Wahrscheinlichkeit einen anderen „Beobachter“ zu finden größer ist als auf die gesuchte Art zu treffen.
Über Frdbg.-Bausenhagen 1 kreisender Wanderfalke.
Fröndenberg: Gartenrotschwanz, Turteltaube, Schwarzmilan, Baumfalke, Gebirgsstelzen, Baumpieper, Gelbspötter und Wasservögel am 1.06.2008 (W. Prünte)
Heute in einem Kiefernwäldchen auf dem Gelände des Fröndenberger Gelsenkirchener Wasserwerks ein ausdauernd singender Gartenrotschwanz (die Art gehört inzwischen bei uns zu den Raritäten – im Gegensatz beispielsweise zu den Verhältnissen auf den Sandböden bei Meppen, wo ich in der letzten Woche an nur zweieinhalb Zähltagen „so ganz nebenbei“ mehr als 40 singende Gartenrotschwänze registrieren konnte). In dem genannten Wassergewinnungsgelände an der Ruhr noch 1 Paar und 1 M der Krickente, 1 M Schnatterente, 19 Kiebitze, 1 bereits selbstständige dj. Gebirgsstelze, 1 Schwarzmilan, 1 Paar Flußregenpfeifer, ein weiteres Flussregenpfeifer-Paar mit Brutverhalten auf einer Kiesschotterinsel in der Ruhr in Höhe der Langscheder Ruhrbrücke (in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts brüteten nach den Aufzeichnungen der Ornithologen Mester und Bock Flußregenpfeifer nur auf Kiesinseln in der Ruhr!)
Am Eichholz in Fröndenberg-Stentrop 1 singender Baumpieper. Auf dem höchsten Fröndenberger Berg, dem Henrichsknübel, ein brütender Gelbspötter. Dort auch ein jagender Baumfalke.
Am Hammer Wasserwerk heute eine ungewöhnlich hohe Sommer-Ansammlung von 95 Reiherenten und 65 Kanadagänsen. Dort auch eine rufende Turteltaube.
Fröndenberg/Westick: Haubentaucher führen ihre Jungen aus am 1.6.08 (Gregor Zosel)
Im Ruhrtal zwischen Hindenburg Hain und Kiebitzwiese haben 2 Haubentaucherpaare erfolgreich gebrütet. Beide Paare führten ihre Jungen, wie beim Haubentaucher üblich, auf dem Rücken aus. Anzahl der Jungvögel noch nicht erkennbar, da nur ab und zu ein kleiner Kopf aus dem Rückengefieder hervorkam. Das erste Paar in Höhe Wesicker Kirche, das zweite Paar in Höhe Kiebitzwiese. Auch an der Uferschwalbenwand heute reges Leben. Mindestens ca. 30 Röhren beflogen. Ebenfalls am Wehr eine Gebirgsstelze. Auf der Kiebitzwiese zeigten sich 2 Turteltauben, wobei das Männchen den ganzen Morgen rief.
Montag, 30. Juni 2008