Tagesarchiv für den 10. Januar 2009

Bönen, Unna: Rohrammer, Merlin und Rebhühner am 10.01.2009 (B. Glüer, H. Knüwer)

Beim Kopfweidenschneiden in Lenningsen, Nähe Seseke, gelang nebenbei die Beobachtung einer Rohrammer, die sich vor allem an Beifuß-Samen auf einer nahegelegenen Brachfläche gütlich tat. Wenig später jagte ein Merlin in hohem Tempo über die schneebedeckte Feldflur. Im Hemmerder Ostfeld eine Rebhuhnkette mit 7 Individuen.

Rohrammer bei Bönen-Lenningsen am 10.01.2009 Foto: Hermann Knüwer

Rohrammer bei Bönen-Lenningsen am 10.01.2009 Foto: Hermann Knüwer

Samstag, 10. Januar 2009

Fröndenberg / Hemmerde / Kr. Soest: Kolkrabe, Bergfink, „tauchende“ Rebhühner, Merline am 10.01.09 (B. Glüer)

Um 8.20 Uhr nördlich von Frdbg.-Hohenheide mindestens 1 Kolkrabe (rufend), mindestens 1 Bergfink (rufend). Am Nachmittag östlich von Hemmerde konnte ich zum ersten Mal ein interessantes “ Feindverhalten“ von Rebhühnern im Schnee beobachten – und fotografieren: ähnlich wie man es von tauchenden Wasservögeln bei Annäherung von Greifvögeln kennt, tauchten 6 Rebhühner bei meinem Versuch, sie zu fotografieren blitzartig im Schnee unter! – Sie warfen sich auf den Bauch und schossen mit dem Kopf voran in den ca. 10 cm hohen Schnee und waren buchstäblich von der Bildfläche verschwunden….! – Damit beantwortete sich eine Frage, die ich mir in den letzten Tagen häufiger gestellt habe, wie von selbst: warum sind diese Vögel, die offenes, überschaubares Gelände lieben, nur mäßige „Flugkünstler“ sind und bei Schnee weihin sichtbar, nicht eine leichte Beute für Habicht & Co???
– Bei der abendlichen Heimfahrt aus dem Nachbarkreis Soest noch „sage und schreibe“ 3 Merline angetroffen, die sich offenbar Straßenbäume als Schlafplatz ausgesucht hatten. Einer südlich von Schwefe (Hoher Weg) in einem Birnbaum (um 16.55 Uhr – dort von einem Mäusebussard angeflogen und aufgescheucht), ein weiterer – ca. 7 km entfernt, ebenfalls in einem Birnbaum, südlich von Westtönnen / Heideweg (17.15 Uhr – flog vor mir auf und vertrieb einen weiteren Merlin, der drei Bäume weiter saß. Beide blieben jedoch zum Schlafen vor Ort – obwohl der Sonnenuntergang schon 16.36 Uhr war, gelang wegen der ungewöhnlichen Lichtverhältnisse (Schnee, gleißendes Abendrot, Vollmond) mit hoher ISO-Zahl sogar ein Foto. Zusammen mit dem bei Bönen mit H. Knüwer beobachteten Merlin heute morgen waren dies nun 4 Exmpl. an einem Tag (deutet sich mit dem angekündigten Wetterwechsel vielleicht schon eine Rückwanderung einiger „Nordosteuropäer“ an?). – Doch ein Rauhfußbussard ist mir nach inzwischen mehr als 50 Beobachtungsjahren auch heute trotz intensiver Suche wieder nicht begegnet….

Im Schnee abtauchend Rebühner am 10.01.09 Fotos: Bernhard Glüer

Im Schnee "abtauchende" Rebühner am 10.01.09 Fotos: Bernhard Glüer

Merlin um 17. 15 Uhr in einem Schlafbaum neben einer stark befahrenen Landstraße südlich von Westtönnen / Kr. Soest - nur ca 30 m von einem weiteren Merlin entfernt. (10.01.09) Foto: Bernhard Glüer

Merlin um 17. 15 Uhr in einem "Schlafbaum" neben einer stark befahrenen Landstraße südlich von Westtönnen / Kr. Soest - nur ca 30 m von einem weiteren Merlin entfernt. (10.01.09) Foto: Bernhard Glüer

Samstag, 10. Januar 2009

Unna: Schneespuren am 10.01.09 (Michael Freese)

Auf unserer Obstwiese konnte man bei der schönen Schneedecke der letzten Tage die verschiedensten Spuren entdecken. Zwei Spuren habe ich mal fotografiert. Bei der einen handelt es sich wohl um die eines Wintersportlers, der sich für den Slalom entschieden hat (Steinkauz!?). Die andere zeigt das Resultat einer Landung im Schnee, wobei die seitliche Ausdehnung des Abdrucks etwa 80 cm erreicht. Was sagen die Experten?

Schneespuren auf der Obstwiese am 10.01.2009 Fotos: Michael Freese

Schneespuren auf der Obstwiese am 10.01.2009 Fotos: Michael Freese

Samstag, 10. Januar 2009

Bergkamen: Silberreiher am 10.01.2009 (H.-J. Pflaume)

Am 10.01.2009 4 Silberreiher in Bergkamen-Heil fliegend über dem Lippetal.

Samstag, 10. Januar 2009

Fröndenberg: Bekassinen und Waldwasserläufer leben noch, Bergpieper in sehr schlechtem Zustand, Blessgänse, Ruhr weitgehend zugefroren, wenig Wasservögel – das alles am 10.01.2009 (W. Prünte)

Am Gelsenkirchener Wasserwerk heute unter etwa 40 Nilgänsen auch 4 Blessgänse in einem Wassergewinnungsbecken, das in einer tief verschneiten Landschaft wie eine lebensfreundliche Oase wirkte. Dort auch 2 Bekassinen und 2 Waldwasserläufer. Zwei der ebenfalls anwesenden 3 Bergpieper befanden sich in einem sehr schlechten Zustand. Auf der Ruhr zwischen Fröndenberg-Langschede und Wickede unter anderem 7 Gänsesäger (4 davon M), 4 Krickenten und etwa 20 Zwergtaucher. Gestern noch wurde am Gelsenkirchener Wasserwerk vom dortigen Werksleiter Rudolphi ein Silberreiher im Gelände beobachtet.

Samstag, 10. Januar 2009


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