Monatsarchiv für Oktober, 2018
Heute am Vormittag konnte ich bei meinem Spaziergang im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 24 Reiherenten, 103 Stockenten, 2 Teichrallen, 6 Blässrallen, 16 Zwergtaucher, 13 Nilgänse, 7 Kanadagänse, 5 Graugänse, 1 Hybridgans (Schnee x Kanada), 3 Höckerschwäne, 4 Silberreiher, 3 Graureiher, 3 Eisvögel, ca. 20 Wiesenpieper rastend sowie 1 ziehenden Rotmilan.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 7 Rostgänse, ca. 50 Nilgänse, ca. 40 Kanadagänse, ca. 250 Graugänse, 5 Höckergänse, 4 Graureiher, 1 Gebirgsstelze, ca. 50 Bachstelzen sowie mind. ca. 50 rastende Wiesenpieper (wahrscheinlich viel mehr!). Über beiden Gebieten starker Vogelzug hauptsächlich von Staren (>1000), Saatkrähen (>100), Wiesenpiepern und Buchfinken.
Vor Sonnenaufgang 1 singender Hausrotschwanz von einem Hausgiebel am Fröndenberger Marktplatz.
Kaum Scheu zeigten die Wiesenpieper im Hammer Wasserwerk.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Ein Teil der Wiesenpieper suchte die Filterbecken auf, um an den Ufern nach Nahrung zu suchen.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Ein nicht überschaubarer Teil der rastenden Wiesenpieper war aber in den großen Wiesenflächen zu beobachten.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Unter all den Wiesenpiepern konnte ich aber nirgends einen Bergpieper entdecken.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Unter den Wiesenpiepern hatten sich die Bachstelzen gemischt.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Ein paar der ziehenden Stare hatten die Früchte der Ebereschen im Wasserwerk entdeckt und nutzen diese Leckereien als kleine Stärkung.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Die Vogelbeeren mussten die Stare aber mit den hier anwesenden Wacholderdrosseln teilen.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Ein Teil der Gänseschar im Hammer Wasserwerk.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Heute waren insgesamt vier Silberreiher auf der Kiebitzwiese anzutreffen.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Eisvogel auf einem Ansitz am Aussichtshügel.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Mittwoch, 31. Oktober 2018
Kamen Methler: Über unserem Haus starker Kranichzug. Von 11.30 bis 12.00 Uhr zogen in 8 Trupps insgesamt 2125 Ind. Richtung SW. Ferner noch 45 Kormorane um 11.50 Uhr und 5 Graugänse – aber diese in Richtung O. Im Garten noch 1 Misteldrossel, 1 Buntspecht und 1 Grünspecht.
Montag, 29. Oktober 2018
Am 27./28.10.2018 war ja überall starker Kranichzug. Einige Tausend kamen über den Schwerter Wald Richtung Syburg ziehend. Auch über dem Ergster Wald Richtung Lennetal zogen sie. Von meinem ehemaligen Kranich-Zählplatz (es wird ja nicht mehr gezählt) hbe ich eine kilometerweite 360°-Rundumsicht. Die meisten kamen aus Richtung Wickede und von Unna aus. Einige Züge kamen auf uns zu und überflogen uns. Fotos dazu lasse ich mal weg.
Auch über den Röllingwiesen kreisten einige. In den Röllingwiesen war am 27./28.10. wohl Ententag. Alle drängten sich im windgeschützen Bereich. Schreckten andauernd hoch. Flogen sehr nervös hin und her. Manchmal zu nahe für meine Brennweite. So entstand eine schöne Unschärfe. Es waren Überwiegend Schnatterenten und Pfeifenten. Etliche Krickenten und Stockenten, 2 Spießenten, 3 Löffelenten. Eine Großmöwe überflog die Wiesen. Viel zu Hoch und zu Dunkel für ein brauchbares Foto. Mein Wunschgedanke war Steppenmöwe. Aber unterschreiben würde ich das nicht.
Einfliegende Enten, Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Nervöse Enten, Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Nervöse Enten - viel zu nah, Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Spießenten, Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Großmöwe - Steppenmöwe? Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Großmöwe im Halbdunkeln, Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Montag, 29. Oktober 2018
Wie schon aus anderen Teilen des Kreises gemeldet, waren auch über Fröndenberg viele Kraniche unterwegs: schon um 7.15 h meldete sich ein Trupp mit ~80 Ex laut rufend über Frdbg.-Hohenheide und flog scheinbar etwas unschlüssig Richtung Norden (!) vorbei. Um 11.25 h dann ~160 Ex über Frdbg.-Altendorf – mittags, nördlich Frdbg.-Hohenheide, fast im 10-Minuten-Takt: 13.15 h ~250 Ex, 13.26 h ~380 Ex, 13.32 h -54 Ex, 13.50 h – 98 Ex, 14.00 h ~140 Ex, 14.10 h – 28 Ex. Im selben Luftkorridor 6 Fichtenkreuzschnäbel südwärts ziehend und beachtliche 11 (!) Rotmilane, die sich zunächst kreisend in große Höhen schraubten und dann westwärts abzogen. Östlich Frdbg.-Frömern ein Ringeltaubenschwarm mit ~200 Vögeln.
Morgens im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem >8 Bergpieper, >5 Wiesenpieper, 11 Bachstelzen, 3 Gebirgsstelzen, 1 Zilpzalp, 4 Bekassinen, 2 Eisvögel, 6 Höckerschwäne, 4 Graureiher, ~45 Stockenten, >13 Schnatterenten, 6 Pfeifenten, 1 Habicht (m/diesj.), 2 Sperber (1,1), >13 Rotdrosseln.
Weiblicher Rothabicht (diesj.) nahe Frdbg.-Bausenhagen vorbeifliegend, 27.10.2018 Foto: Bernhard Glüer
Bergpieper im Wassergewinnungsgelände ..., 28.10.2018 Foto: Bernhard Glüer
... deutlich intensiver gestrichelt und mit hellen Beinen - sein `Vetter´ - ein Wiesenpieper ..., 28.10.2018 Foto: Bernhard Glüer
Eisvögel im Wassergewinnungsgelände - obwohl es sich um Männchen und Weibchen handelt, überwiegt jetzt außerhalb der Brutzeit Territorialität und Futterneid ..., 28.10.2018 Foto: Bernhard Glüer
... der geöffnete Schnabel des vorderen Vogels (w) verrät Anspannung und Unwohlsein ..., 28.10.2018 Foto: Bernhard Glüer
... ein überhinfliegender, männlicher Rothabicht wird von `hassenden´ Rabenkrähen gemobbt, 28.10.2018 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 28. Oktober 2018
Auch über Bönen war heute starker Kranichzug zu beobachten. In der Zeit zwischen 11.30Uhr und 14.30Uhr zogen ~1100 Kraniche in Richtung SW.
Kraniche am 28.10.18 Foto: Hartmut Peitsch
Kraniche kreisen oft über Altenbögge. 28.10.18 Foto: Hartmut Peitsch
Sonntag, 28. Oktober 2018
Heute war über Lünen ein starker Kranichzug zu beobachten. Von 11.50 Uhr bis 12.20 Uhr folgte eine Kette nach der anderen, insgesamt wohl viele Tausend Vögel. Um 14 Uhr folgten noch einmal einige Ketten, insgesamt etwa 1000 Tiere.
Sonntag, 28. Oktober 2018
Auf dem Beversee konnte ich heute viele Enten beobachten: Stockente(108), Schnatterente(78), Reiherente(38), Pfeifente(21), Tafelente(19), Krickente(5), Moorente(1Erpel). Außerdem anwesend: Graureiher(2), Kormoran(3), Nilgans(2), Gebirgsstelze(1), Eisvogel(1). Zudem zogen in der Zeit von 11:00-11:40 ca. 500 Kraniche in mehreren Ketten über das Beverseegebiet hinweg.
Sonntag, 28. Oktober 2018
Jörn Lehmhus hat auf Nachfrage dankenswerterweise in Bezug auf die am 22.10.2018 in der Röllingwiese beobachtete, abweichend gefärbten Ente zur Frage Schnatterente oder Schnatterenten-Hybrid mitgeteilt:
Das ist bei diesem Vogel, den Sie beobachtet haben, nicht sicher zu sagen. Der Vogel auf Seite 26 [der Veröffentlichung in den AVES Braunschweig] hat einen deutlichen Grünglanz am Kopf und eine zwar geschupte Brustzeichnung, aber eben in stockentenbraun. Auch die Schirmfedern sind breiter als bei Ihrem Vogel. All die genannten Merkmale deuten auf die Stockente. Ungewöhnlich ist der Vogel auf Seite 26 vor allem durch den ganz schwarzen Schnabel.
Ganz so einfach finde ich das bei Ihrem Vogel nicht. Es gibt keine sichtbaren Merkmale, die klar auf Beteiligung ener anderen Art hinweisen. Es könnte also auch eine fehlfarbene Schnatterente sein. Es gibt eben auch Schnatterenten die dieses Kopfmuster zeigen und sonst in allem völlig einer Schnatterente entsprechen.
Da Hybriden zwischen Anas-Arten fruchtbar sind, könnte eine Stockenteneinkreuzung mit anschließender Rückkreuzung der Hybriden mit Schnatterente, die ein paar Generationen zurückliegt, eine Rolle gespielt haben und eine solche Farbvariante in die Schnatterentenpopulation gebracht haben. Wenn eine ein paar Generationen zurückliegende Hybridisierung und anschließende Rückkreuzungen mit Schnatterente zu dem Kopfmuster geführt haben, ist nicht nur die Stockente ein Kandidat für diese zurückligende Hybridisierung. Mit sehr vielen Arten bildet die Schnatterente diese hellen, oft bräunlichen Wangen und die dunkle Kappe. Beispiele:
Hybrid mit Spießente: http://www.pbase.com/image/91466045
Hybrid mit Löffelente: https://macaulaylibrary.org/asset/89577041
und das sind nicht alle Schnatterentenhybriden mit aufgehellten Wangen und dunkler Kappe.
Aus genetischen Untersuchungen an Schnatterenten auch aus Asien deutet sich an, auch eine lang zurückliegende Hybridisierung mit einer anderen Entenart könnte da eine Rolle gespielt haben. Es gibt nämlich Schnatterentenpopulationen mit der Mitochondrien-DNA der Sichelente. Mitochondrien sind ja Zellorganelle mit eigener DNA und werden normalerweise nur über die Mutter vererbt. Bedeutet auch von dieser Seite kann diese Kopfzeichnung in die Schnatterentenpopulation gekommen sein, und somit das letzte Anzeichen einer sehr lang zurückliegenden stärkeren Hybridisierung darstellen.
Aber Varianten in der Kopffärbung gibt es auch bei anderen Schwimmenten, z.B. die vor allem von Jägern so genannten Storm Wigeons, eine Variante der Kanadapfeifente Anas americana
[Jerry Ting Storm Wigeon auf Flickr https:// www.flickr .com/photos/jerryting/ 39225883022]
Dann wären diese „Schnatterenten mit dunkler Kopfkappe“ vielleicht auch einfach nur eine ähnliche seltene genetische Variante, die durchaus zufällig innerhalb der Art entstanden sein kann.
Es gibt damit also mehrere Möglichkeiten , die sich rein visuell nicht sicher klären lassen…wenn ansonsten alles genau zur Schnatterente passt wie hier, würde ich den Vogel rein visuell als Schnatterentenvariante betrachten.
Eine ein paar Generationen zurückliegende Hybridisierung könnte die Zeichnung erklären. Aber ich denke, genauso ist eine natürlich in der Schnatterentenpopulation selbst entstandene Variante möglich, ohne Hybrideinfluss. Das ist natürlich jetzt Spekulation, basierend auf den folgenden Beobachtungen:
Die Kopfzeichung des Schnattererpels hat sowieso eine kaum erkennbare Teilung in 2 Bereiche, ich nenne sie jetzt mal Wangen- und Kappenbereich. Die Kappe und die Wange sind beide hell-dunkel gesprenkelt. wobei die Flecke im Kappenbereich dazu tendieren größer zu sein als die im Wangenbereich. Meist sieht man das nur ansatzweise, wie hier:
https://www.arkive.org/gadwall/anas-strepera/
Es kann jedoch auch deutlicher werden indem die Flecke im Kappenbereich größer werden und zusammenlaufen, während sie im Wangenbereich kleiner und blasser werden und dann verschwinden, wie hier:
https://download.ams.birds.cornell.edu/api/v1/asset/31125491/large
http://toronto-wildlife.com/Birds/Ducks/more_ducks_gadwall.html
Noch etwas stärkeres Zusammenlaufen der Flecke in der Kappe:
https://www.tn.gov/content/tn/twra/wildlife/birds/gadwall-duck-anas-strepera/jcr%3acontent/contentFullWidth/tn_panel/content/tn_columnctrl/column_parsys1/tn_image.img.jpg/1518815757337.jpg
https://www.tn.gov/content/dam/tn/twra/images/Gadwall-Duck-Adult-Male-3.jpg
Das Extrem ist dann die ganz dunkle Kappe und ganz helle Wange. Mein Eindruck ist, dass das in Nordamerika häufiger ist als in Europa.
Es wird sogar in künstlerische Darstellungen der Schnatterente übernommen:
https://godinart.com/wp-content/uploads/2016/02/POST1PRODUCTIMAGEGADWALLDRAKE.jpg
Entengruppe mit Hybrid, Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Schnatterenten-Hybrid? Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Schnatterenten-Hybrid? Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Porträt, Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Samstag, 27. Oktober 2018
Heute am frühen Vormittag konnte ich bei meinem Spaziergang im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 4 Schnatterenten, 18 Reiherenten, 87 Stockenten, 3 Teichrallen, 28 Blässrallen, 7 Höckerschwäne, 12 Zwergtaucher, 2 Nilgänse, 1 Hybridgans (Schnnegans x Kanadagans), 2 Blässgänse (überfliegend), 33 Kanadagänse (Überfliegend), 6 Graugänse (überfliegend),2 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 Bergpieper sowie ca. 30 Distelfinken.
Am Neuenkamp nahe des Hochbehälters am Hemmerder Schelk 1 Schwarzkehlchen.
Schwarzkehlchen am Neuenkamp....am 27.10.18 Foto: Gregor Zosel
Samstag, 27. Oktober 2018
Kamen Methler: heute ein imposanter Kranichzug über unser Haus, sie kamen in großen und kleinere Trupps, von 13.30 bis 14.20 Uhr waren es gezählt und geschätzt 7400 Vögel. Um 15.00 Uhr kamen noch 5 Nachzügler. Kreisten einige Zeit und zogen dann zurück nach NW.
Donnerstag, 25. Oktober 2018
Kamen Methler hinterm Garten 16 Blässgänse gen W ziehend um 9.30 Uhr. Im Garten heute in Heckenrose 1 Mönchsgrasmücken W. Ferner 2 Rotkehlchen, 1 Zaunkönig, 1 Buntspecht M, 1 Grünspeccht, 1 Heckenbraunelle (mehrmals war der Zugruf zu hören), 5 Kohlmeisen, 2 Blaumeisen, nach langer Zeit wieder 5 Amseln, 2 Elstern, 1 Eichelhäher und 25 Rabenkrähen in Birken des Nachbargrundstückes.
Donnerstag, 25. Oktober 2018
Kamen-Methler eigener Garten : 37 Kraniche gen SW um 10.40. Jetzt kommen wieder öfter Vögel in den Garten in der heißen Zeit waren sehr wenige anwesend. Heute gezählt: 1 Goldammer W, 1 Buntspecht, 3 Zilpzalpe zusammen am Gartenteich, ca. 20 Buchfinken ziehend und ein Bergfink, auch wieder 2 Rabenkrähen, 2 Elstern und 1 Grünspecht.
Donnerstag, 25. Oktober 2018
Bei windigen Wetter konnte ich im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis hin zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 8 Reiherenten, 91 Stockenten (alle am Aussichtshügel), 10 Zwergtaucher, 27 Blässrallen, 3 Höckerschwäne, 2 Nilgänse, 1 Hybridgans (Schnee x Kanada), >100 Kanadagänse überfliegend (landen auf Mendener Ententeich), 2 Silberreiher, 1 Graureiher, 1 Eisvogel, 1 Wassramsel am Wehr, 1 Sperber sowie 1 Rotmilan.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 7 Reiherenten, ca. 50 Stockenten, 8 Nilgänse, 21 Kanadagänse, 2 Graureiher, 4 Bergpieper, 5 Gebirgsstelzen sowie ca. 150 Wacholderdrosseln.
Im Warmer Löhen südlich der Bahnlinie 1 Merlin (M), der in eine Gruppe von etwa 30 rastenden Feldlerchen hineinstößt. Ob er Beute gemacht hat, kann ich leider nicht sagen, da er aus meinem Blickfeld herausflog. Eine Nachsuche blieb erfolglos.
In allen aufgesuchten Gebieten rastende Wiesenpieper angetroffen!
Rotmilan über der Kiebitzwiese wird verfolgt von einigen Elstern....am 23.10.18 Foto: Gregor Zosel
Genervt von den Attacken der Rabenvögel zog er schließlich ab....am 23.10.18 Foto: Gregor Zosel
Dienstag, 23. Oktober 2018
Kranichzug ohne Ende. Am 22.10.2018 im Ruhrtal. Am 21.10.2018 ein Schwarzkehlchen auf dem Storchenmast. Sucht wohl einen Nistplatz fürs nächste Jahr.
Am 22.10.2018 rief mich Thomas Sauer an. Soll mir doch mal die Schnatterenten genauer ansehen. Eine sieht so komisch aus. Das lass ich mir nicht zweimal sagen. Gesagt getan. Eine Frage an Experten: Was ist das für ein Schnatterenten-Hybrid. Die Literatur gab nichts her. Vom Verhalten wie Schnatterente. Wirkte etwas kräftiger und ließ sich nix gefallen. Auch das Pfeifen und Balzen machte sie mit. Auffallend (siehe Bild) ihre cremefarbene Halspartie, die scharf abgegrenzt endet. Vielleicht kann hier jemand eine Anmerkung machen?
Jörn Lehmhus hat in den AVES Braunschweig einen Beitrag zur Identifikation von Entenhybriden veröffentlicht, in der ein Stockenten x Schnatterenten-Hybrid mit sehr ähnlicher Färbung beschrieben wird.
Schwarzkehlchen, Röllingwiese Schwerte, 21.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Entengruppe mit Hybrid, Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Schnatterenten-Hybrid? Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Schnatterenten-Hybrid? Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Porträt, Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Montag, 22. Oktober 2018
Am heutigen Tag überflogen in der Zeit von 14:30 – 15:30 Uhr ca. 1700 Kraniche den östlichen Teil Fröndenbergs. Der zahlenmäßig stärkste Trupp hatte ca. 450 Flieger. Im Vergleich zur Beobachtung vor einigen Tagen hatten wir den Eindruck, dass die Kraniche insgesamt eine größere Flughöhe hatten.
Montag, 22. Oktober 2018
Um 13.45 Uhr zogen etwa 300 Kraniche in sehr großer Höhe über Nordlünen Richtung SW.
Montag, 22. Oktober 2018
Zwischen 13:35 und 14:20 Uhr erneut sehr starker Kranichzug über Selm. Geschätzt insgesamt mind. 2000 bis 3000 Individuen. Während anfangs die Trupps in schneller Folge in südwestliche Richtung fliegen kommen danach nur noch einzelne (größere) Schwärme im Abstand von 5 bis 10 Minuten, wie als Nachzügler. Die Verbände fliegen diesmal so hoch, dass sie mit bloßem Auge fast nicht zu finden sind, wenn man ihre Rufe hört. Wie jedes Jahr ist dabei von meiner Terrasse aus zu beobachten, dass sich über Selm wohl eine stabile Thermikblase befindet, in der auch diesmal immer wieder Kranichgruppen kreisen, um noch weiter an Höhe zu gewinnen.
Montag, 22. Oktober 2018
Am 22.10.2018 zogen in der Beobachtungszeit zwischen 13.30 und 14 Uhr ca. 3000 Kraniche in etlichen Zügen z. T. in großer Höhe über die Ökologiestation in Bergkamen-Heil hinweg. Niedrigere Trupps scherten sich wenig um den Verzug beim Kohleausstieg und nutzten offenbar die Abwärmefahne des Kühlturms, um in der Thermik Höhe zu gewinnen.
Montag, 22. Oktober 2018
Von meinen gestrigen ca. 50 Bekassinenfotos (wg. der großen Entfernung mit Stativ gemacht) war ich sehr enttäuscht – für mich unerklärlich auch unscharf, habe sie komplett gelöscht. Gestern bis weit nach Mitternacht habe ich mich dann wieder einmal mit der Systemsteuerung der Kamera befasst und fand darin, dass man bei Fotos mit Stativ den Bildstabilisator abschalten solle. Auf diesem Hintergrund entstanden heute diese Fotos, die besser wurden, aber qualitativ immer noch nicht ganz meinen Vorstellungen entsprechen.
Nach den 50 gelöschten Fotos von gestern früh bin ich am späten Nachmittag noch einmal unterwegs gewesen – ohne Stativ – und konnte einige Fotos von einem weibl. Turmfalken aus großer Entfernung machen. Alle sehr scharf und mit 1600mm Tele aus der Hand!! Ich hasse Stative und die Schlepperei.
Bekassinen am Tibaum, Hamm, 21.10.2018 Foto: Horst R. Kraft
Bekassine am Tibaum, Hamm, 21.10.2018 Foto: Horst R. Kraft
Bekassine am Tibaum, Hamm, 21.10.2018 Foto: Horst R. Kraft
Bekassine am Tibaum, Hamm, 21.10.2018 Foto: Horst R. Kraft
Bekassinen am Tibaum, Hamm, 21.10.2018 Foto: Horst R. Kraft
Turmfalke, Tibaum, Hamm, 20.10.2018 Foto: Horst R. Kraft
Turmfalke, Tibaum, Hamm, 20.10.2018 Foto: Horst R. Kraft
Turmfalke, Tibaum, Hamm, 20.10.2018 Foto: Horst R. Kraft
Sonntag, 21. Oktober 2018
Seit einigen Tagen sind die Wasservögel fotofreundlich in Standnähe. Auch Pfeifenten und Spießenten. Man hat den Eindruck, sie suchen wie im letzten Jahr zur Jagdzeit den Schutz des Standes. Auf der hinteren Wasserfläche reagieren sie viel schreckhafter als direkt am Stand. Sie lernen sehr schnell, dass hier doch keine Gefahr herrscht. Wenn man sich ruhig verhält, kommen sie bis direkt an den Stand. Die Spießenten, denke einjährig, die schon länger da sind, sind wohl in der Mauser. Am Anfang sahen sie beide eher gleich braun aus. Jetzt kann man auch auf dem Gründelfoto sehen, dass die beiden, mittlerweile, in unterschiedlichen Mauser-Stadien sind. Die Unterschwanzdecken sind unterschiedlich. Einmal rein weiß und einmal braun gesprenkelt. Ein Vogel wird, im Gegensatz zur ersten Sichtung, am Hals schon sehr weiß. Auf dem Erpel-Bild sieht man auch schön den grünen Armschwingenspiegel (ähnlich Pfeifente oder Krickente). Die Vögel werden auch immer zutraulicher.
Anbei auch noch ein Kranichbild. Sehr hoch. Die werden sich nun in den Foren häufen. Der Zug ist ja schon im Gange. Während meiner langjährigen Kartierungszeit bei der AGON war der 11.11. meist der Hauptzugtag. Aber es wird kälter und überall werden sie schon gesehen. Auch Kiebitze, Lerchen und Co. sieht man überall. Nur landen, keine Chance. Hunde beherrschen überall die Wiesen. Gestern musste ich mich mal wieder meinen Enkel und uns gegen einen kläffend attackierenden „kleinen Witwentröster„ verteidigen. Er hing mir schon halb an der Hose. Als er kläffend zum Frauchen (Oma und Opa), die sich nicht kümmerten, lief, bekam er noch belohnende Streicheleinheiten. Armer Hund. Wollte sicher nur spielen.
Röllingwiese Schwerte, 18.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Pfeifenten, Röllingwiese Schwerte, 18.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Pfeifente, Röllingwiese Schwerte, 18.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Mausernde Spießenten, Röllingwiese Schwerte, 17.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Spießentenerpel, Röllingwiese Schwerte, 17.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Spießentenerpel, Röllingwiese Schwerte, 18.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Spießente, Röllingwiese Schwerte, 18.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Kraniche über dem Ruhrtal Schwerte, 19.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Kiebitze über dem Ruhrtal Schwerte, 20.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Sonntag, 21. Oktober 2018
Eine neue Art im Ruhrtal? Nähe Westhofener-Ruhrbrücke auf dem Weg zu meinem alten Kranichguckerplatz überflog uns am 20.10.2018 mittags eine Nebelkrähe. Vor lauter Gucken vergaß ich mal wieder das Ablichten. Das gelang Martin Schultz dann nachmittags auf einem Feld in der Nähe.
Nebelkrähe im Ruhrtal, Schwerte, 20.10.2018, Foto: Martin Schultz
Sonntag, 21. Oktober 2018
Heute habe ich mich auf den Weg gemacht, um den möglichen Schlafplatz der über 100 Graugänse zu finden, die jeden vormittag im Bereich Kiebitzwiese/ Mendener Ententeich einfallen. Da die Gänse immer aus östlicher Richtung kamen, habe ich das Ruhrtal von Fröndenberg bis nach Neheim abgefahren.Schließlich wurde ich an der Kläranlage Arnsberg/Neheim „Im Ohl“ fündig. Hier traf ich kurz nach Sonnenaufgang auf den Schönungsteichen der Kläranlage auf ca. 120 Graugänse. Dazu kamen noch 8 Blässgänse, 17 Kanadagänse sowie 4 Nilgänse. Des weiteren hier im Gelände u.a.: 6 Krickenten, 9 Reiherenten, 1 Zwergtaucher, 16 Blässrallen, 6 Höckerschwäne, 1 Gebirgsstelze sowie einzelne Rotdrosseln in den Hecken.
Schönungsteiche an der Kläranlage bei Neheim.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Ein kleines Paradies für Wasservögel im Ruhrtal.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Zwischen den Graugänsen entdeckte ich auch acht Blässgänse.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Wie erwartet, flogen später nach und nach die Gänse in einzelnen Trupps los zu den Futterplätzen oder anderen Gewässern. Vielleicht sind es ja die Gänse, die sich jeden Morgen in Richtung Fröndenberg auf den Weg machen.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Krickente auf dem rot schimmernen Gewässer.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Die Hecken mit ihrem bunten Laub rund um die Schönungsteiche spiegeln sich im Wasser wieder und setzen die Wasservögel in ein besonderes Licht.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Stare suchen in den Hecken, neben einzelnen Rotdrosseln, Singdrosseln und Amseln, nach schmackhaften Beeren.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 21. Oktober 2018
Neben ungezählten Pfeifenten,Schnatterenten, Tafelenten und Stockenten, konnte ich heute wieder die m Moorente beobachten. daneben waren noch 2 Eisvögel,ein Waldwasserläufer, und einige Gebirsstelzen sowie eine Lachmöwe zu sehen.
Sonntag, 21. Oktober 2018
In der Lippeaue in Alstedde hat sich die Zahl der Blässgänse gegenüber voriger Woche erhöht. Heute standen an dem Teich neben dem Fuchsbach mehr als 20 Exemplare. Dazu kamen 220 Graugänse, 52 Nilgänse, 20 Krickenten und 2 Kiebitze.
Samstag, 20. Oktober 2018
Fröndenberg-Ardey: In der Zeit von 14:00 bis 16:20 zogen ca. 1500 Kraniche in Gruppenstärken zwischen 70 und 350 Exemplaren über uns hinweg. Dabei konnten wir zwei „interessante“ Beobachtungen machen. Gegen 14:10 Uhr verlief der Landanflug eines aus östlicher Richtung kommenden Ferienfliegers deutlich erkennbar anders als üblich. Normalerweise schweben bei Anflug aus östlicher Richtung die Flieger über Unna-Massen ein. Dieser Pilot wählte eine andere Route (mit Genehmigung der Fluglotsen). Sein Landeanflug erfolgte über dem frisch renaturierten NSG Strickherdicker Bachtal Richtung Opherdicke. Unsere Vermutung, dass just in dieser Phase zwei größere Kranichgruppen über Massen kreisend um mehr Höhe zu gewinnen, der Anlass dafür war, konnte schlussendlich nicht geklärt werden.
Die zweite Beobachtung sollte nicht so ernst genommen werden, oder doch?
Während des geordneten Formationsfluges sind die Rufe der Kraniche recht verhalten im Vergleich zur Phase der Höhengewinnung. Mich erinnert dieses Verhalten an unsere derzeitigen Parlamentarier. Allerdings besteht dann doch ein entscheidender Unterschied. Während bei den Kranichen im Anschluss an das „Palaver“ wieder zielstrebig weitergeflogen wird (weil man sich einig geworden ist), führt das derzeitige parlamentarische „Palaver“ (und ich favorisiere hier keine Partei) zu keinem zielgerichteten Handeln ;).
Freitag, 19. Oktober 2018
Heute sind wieder zahlreiche Kraniche über Lünern hinweggezogen:
~ 120 um 14.00 Uhr,
~ 60 um 14.30 Uhr,
~ 140 um 15.10 Uhr und
~ 85 um 15.15 Uhr.
Freitag, 19. Oktober 2018
Anders als in Selm waren heute über Lünen nur wenige Kraniche zu sehen. Ich konnte nur 2 Züge sehen: um 10.10 Uhr 20 Tiere und um 14.40 Uhr etwa 80 Tiere.
Freitag, 19. Oktober 2018
Ab etwa 14 Uhr außergewöhnlich starker Kranichzug über Selm. Für ungefähr 20 Minuten war die Luft ununterbrochen erfüllt mit den Rufen von tausenden Kranichen, die immer wieder in neuen Wellen kamen und gingen. Allerdings flogen sie bei dem herrlichen Spätsommerwetter so hoch, dass sie zwar gut gehört, aber schlecht gezählt werden konnten. Um 14:11 Uhr zogen dazwischen auch 5 Blässgänse, ebenfalls sehr hoch in südwestliche Richtung.
massiver Kranichzug über Selm am 19.10.2018 Foto: Uwe Norra
auf diesem Foto alleine sind über 300 Kraniche zu zählen, so ging es minutenlang in immer neuen Wellen am 19.09.2018 Foto: Uwe Norra
Freitag, 19. Oktober 2018
In der Alstedder Feldflur am Kappellenweg konnte ich heute mehrere kleine Trupps ziehender Feldlerchen und Wiesenpieper beobachten. Dort sang auch ein Zilpzalp. Am Steinkreuz sang zudem ein Hausrotschwanz.
Freitag, 19. Oktober 2018
Am letzten Wochenende ist mir noch ein seltenes Foto gelungen. Nun konnte ich den „Übeltäter“ erwischen, der in seinem jung-dynamischen Raupenstadium mit zahlreichen „Arbeitskollegen“ meine Buchsbäume „geschrotet“ hat, und auch leibhaftig sehen. Ein schöner Schmetterling (..wenn da nur nicht diese gefräßigen Raupen wären…), der mit seiner Zeichnung, die an den äußeren Flügelrändern ein markantes schwarz-weißes Dreieck bilden, unverwechselbar ist.
Übrigens haben fast alle Buchsbäume in der näheren Umgebung ein ähnliches Schicksal erfahren. Die übrig gebliebenen Gerippe sehen traurig aus.
Na ja – als Gartenbesitzer kann man das alles noch mit Galgenhumor sehen – schlimm ist es jedoch, wenn historische Schlossgärten und Parkanlagen (mit teilweise uralten Buchsbaumbeständen) betroffen sind.
Das hier abgebildete Tierchen saß Samstag morgen auf dem Tor der Garage neben der Wohnung.
Buchsbaumzünsler in Werne, 13.10.2018 Foto: Burkhard Klinkhammer
Buchsbaumzünsler in Werne, 13.10.2018 Foto: Burkhard Klinkhammer
Freitag, 19. Oktober 2018
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