Monatsarchiv für Mai, 2008

Mai 2008

Schwerte: VHS Vogelkundliche Wanderung Elsebachtal am 31.05.2008 (Beob.: U.&D. Ackermann mit 14 Teilnehmern, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Bei sonnigem Wetter mit folgenden Vogelarten: Amsel, Buchfink, Buntspecht, Eichelhäher, Eisvogel, Gartengrasmücke, Goldammer, Graureiher, Grünfink, Kleiber, Mäusebussard (einmal beim Balzflug(!), einmal beim vergeblichen Versuch, einen Grünfink am Boden zu erbeuten), Mönchsgrasmücke, Rabenkrähe, Rauchschwalbe, Ringeltaube, Rotkehlchen, Singdrossel, Star, Tannenmeise, Waldlaubsänger (1. 3404030/5700000, 2. siehe 31.05.08, 3. 3404030/5699340), Wintergoldhähnchen, Zaunkönig, Zilpzalp. Es flogen bemerkenswert viele Pantherspanner auf dem Höhenweg des Börsting und am Elsebach an der Brücke Elsetalstraße mehrere Blauflügel-Prachtlibellen. Die Waldlaubsänger scheinen sich nach den letzten Rückgangsjahren wieder leicht erholt zu haben. Die Lage der Baumpieper ist jedoch katastrophal. Gerade nach den letzten Windwürfen mit vielen großen Lichtungen sollten sie zu erwarten sein – aber Fehlanzeige.

Schwerte: Gelbspötter, Waldlaubsänger, Rostgans am 31.05.2008
(Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Villigst/Ergste: Gegen 10 Uhr am Bürenbrucher Weg, Ortsausgang Ergste ein sehr zaghaft singender Gelbspötter, im Börsting ein warnendes und futtertragendes Waldlaubsängerpaar (3404250/5699800) – starker Brutverdacht. Auf dem „Silbersee“ ein Paar Rostgänse, darunter der schon von Hans Göbel, Siegfried Kolbe und Gerd Sauer am 12.04. und 11.05.08 in den Westhofener Röllingwiesen dokumentierte Bastard. Oberhalb Gut Halstenberg ein Rudel Damhirsche (zwar des Fliegens unkundig aber trotzdem schön).

Dortmund-Lanstrop: Schlagschwirl am 31.05.2008 auch durch Fangkontrolle bestätigt (H. u. K.-H. Kühnapfel, G. Zosel, W. Prünte)
Auch heute hielt sich der Schlagschwirl noch in der Hochstaudenflur in Dortmund-Lanstrop auf. Der männliche Vogel hatte sein Gefieder im Winterquartier komplett gewechselt, wie eine Fangkontrolle ergab.

Fröndenberg: Baumfalkenbrut, festgestellt am 30.05.2008
(H. Knüwer)
Nordöstlich des Bismarckturmes auf der Wilhelmshöhe brütet – wie schon in den vorausgegangenen Jahren – erneut ein Baumfalkenpaar in einem Rabenkrähennest, auf einem Hochspannungsmast.

Dortmund-Lanstrop: Schlagschwirl am 30.05.2008
(K.H. Kühnapfel)
Heute am Abend ein singender Schlagschwirl in einer Hochstaudenflur neben der Deponie in Dortmund-Lanstrop.

Fröndenberg/Unna: Grönländischer Steinschmätzer (leucorhoa), Neuntöter, Rohrweihe, Gelbspötter am 30.05.2008
(W. Prünte)
Im Altendorfer Feld in Fröndenberg heute noch ein rastender Steinschmätzer, der nicht nur sehr groß wirkte, sondern von der Grundfärbung her sehr deutlich an Exemplare der Rasse Oenanthe o. leucorhoa erinnerte, die auf Grönland und Island zuhause ist. Der Fang dieses weiblichen, wahrscheinlich vorjährigen Vogels ermöglichte dann unter anderem eine einwandfreie Rassen-Diagnose: Es handelte sich aufgrund der Maße tatsächlich um einen Vertreter der sogenannten Grönland-Rasse des Steinschmätzers, die damit nicht nur erstmals im Kreis Unna, sondern auch in NRW im Frühjahr zweifelsfrei nachgewiesen ist.
In den Hecken der Altendorfer Ruhr-Aue auch ein einzelnes Weibchen des Neuntöters. Noch Durchzug??
Ein Neuntöter-Paar auf Unnaer Gebiet in einer Schonung direkt an der Autobahn. Diese Schonung liegt am Verbindungsweg zwischen dem Babywald und Unna-Mühlhausen.
Im Bereich Altendorf heute auch eine vorjährige Rohrweihe mit Handschwingen-Mauser. In Hecken um Altendorf herum 3 singende Gelbspötter.

Unna/Steinen: Weihen nahe Steiner Holz am 30.5.08 (Gregor Zosel)
Heute am Vormittag 2 Weihen über Feldflur östlich der Trotzburger Str. nahe dem Steiner Holz. Beide zusammen im Tiefflug. Davon 1 Rohrweihenweibchen zog in südöstliche Richtung ab, während die zweite Weihe (dessen Art ich aus dem Auto nicht genau bestimmen konnte) in Richtung Flierich abzog.

Schwerte: Rotmilan und Kernbeißer am 29.05.2008
(Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: In der Nähe des Brutpatzes wurde einer der Ergster Rotmilane heute Vormittag von einer Rabenkrähe angegriffen. Der schüttelte den lästigen Angreifer ab und baumte auf einem Eichenast auf. Doch die Krähe ließ nicht locker und belästigte den Milan weiter. Da schwang er sich wieder in die Luft, und wieder griff die Krähe an. Jetzt wurde es dem Milan zu viel: Er drehte den Spieß um, verfolgte die Krähe, die ihr Heil zunächst im Sturzflug suchte, dann wieder hoch, immer der Milan dicht hinter ihr – bis sie schließlich offenbar zutiefst erschreckt und um eine Erfahrung reicher eiligst das Weite suchte. Sie hatte wohl die Wendigkeit eines Rotmilans unterschätzt.
Im Ergster Wannebachtal auf dem Reitweg vereint mit einem Grünling ein wahrscheinlich Magensteinchen suchender Kernbeißer. Die Aufnahme von Magensteinchen ist außer von Hühnervögeln auch von verschiedenen Körner fressenden Singvogelarten bekannt.

Fröndenberg: „Schleiereulen-WG“ unter dem eigenen Dach, 29.05.08
(B.Glüer)
Die Beobachtung vom 15.05.08 (Schleiereulenkampf auf Leben oder Tod) fand am heutigen Abend eine für mich unerwartete Fortsetzung – das abendliche „Gassi-Gehen“ mit meinem Hund und das späte Tageslicht machten es möglich, dass ich eher zufällig zwei Schleiereulen gleichzeitig die beiden Schleiereulenkästen in zwei um 90 ° versetzte Gibel des eigenen Hauses anfliegen sah. Eigentlich gehören die Schleiereulen seit vielen Jahren zum „Inventar“ des Hauses und werden nur noch beiläufig mit ihren allnächtlichen Rufen wahrgenommen. – Der zweite Kasten ist vor Jahren nötig geworden, weil auch Turmfalken sich für den ursprünglich nur einen Nistkasten interessiert hatten und es sollten beide (Turmfalke und Schleiereulen) zu ihrem Recht kommen. Die tatsächlich zustande gekommene Wohngemeinschaft hatte dann auch über Jahre in friedlicher Koexistenz Bestand – bis zu diesem Jahr (2008) – die Turmfalken blieben aus. Bei der Beobachtung am heutígen Abend traute ich nun zunächst meinen Ohren nicht, denn beide Schleiereulen schienen nach der Landung jeweils aus dem Kasteninneren schnarchend von einem Partner begrüßt zu werden !?! Mein Hund bekam nun unerwartet etwas mehr Gelegenheit als gewöhnlich für seine „Geschäfte“, denn ich wollte jetzt Gewissheit und wartete minutenlang ab, was da unter dem Dach noch passieren würde. – Es dauerte auch gar nicht allzu lange – da wurde ich vom Beobachter zum „Beobachteten“ – zuerst sah aus Nistkasten Nr.1 ein Schleiereulenpaar heraus und dann ein weiteres Pärchen aus Kasten Nr.2. – Sie schienen ähnlich neugierig wie ich zu sein und studierten ausgiebig diese merkwürdige Person mit dem Hund da unten auf dem Erdboden – bis dann alle vier in die Dämmerung hinaus flogen.
Im Moment fällt mir nur eine Erklärungsmöglichkeit dazu ein: dass von den vielen Jungvögeln aus zwei aufeinanderfolgenden Bruten des mäusereichen vergangenen Jahres einer hartnäckig dem „Elternhaus“ treu geblieben ist und inzwischen einen Partner mitgebracht hat, was verständlicherweise zu Dauerstress im Elternhaus führt – deshalb kam es wohl auch zu dem Vorfall am 15.05. (….es mag Ähnlichkeiten mit anderen Zweibeinern geben…). – Mal sehen, ob es zu dieser Geschichte ein „Happy End“ geben wird….

Schwerte: Neuntöter am 29.05.2008 (Beob.: H. Städtler, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Villigst: 2 Neuntöter-Männchen im Ruhrtal östlich Haus Villigst.

Fröndenberg: Spätbeobachtung des Steinschmätzers am 29.05.2008
(W. Prünte)
Heute am Abend noch 1 Steinschmätzer-Weibchen in der Feldflur zwischen Strickherdicke und Unna.

Iserlohn: Rotmilan und Weißwangengans am 28.05.2008
(Beob.: H. Städtler, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
IS-Rheinen: Am Lettenhof am 28.05.2008 ein Rotmilan, der etwas (eine Maus?) vom Boden aufnahm. Dort auch in einer Schar von ca. 30 Graugänsen eine Weißwangengans.

Schwerte: Neuntöter vom 23.-28.05.2008
(Beob.: E. Goedecke, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Geisecke und Ergste: An folgenden Stellen waren jeweils ein Pärchen Neuntöter zu beobachten: – am 23./25.5. mehrfach an der Ruhr zwischen Gut Ruhrfeld und Wellenbad – am 28.5. in Ergste, 200 m oberhalb von Gut Halstenberg.

Unna/Bönen: Kuckuck, Sumpfrohrsänger, Gelbspötter, Wacholderdrossel, Rotmilane am 28.05.08
(B. Glüer)
Im NSG Horster Mühle 1 rufender Kuckuck, ebenda mindestens 4 singende Sumpfrohrsänger und 1 Gelbspötter. – Habe den Eindruck, dass Sumpfrohrsänger in diesem Jahr häufiger sind als in zurückliegenden Jahren – fast jedes geeignete Habitat, mit ausgedehnten Hochstaudenfluren aus Brennnesseln, Kerbel, Goldrute etc. scheint auch besetzt zu sein – vielleicht wirkt sich das auch positiv auf den Vogel des Jahres (Kuckuck) aus…. Am Fliericher Sportplatz (Bönen) eine singende Wacholderdrossel.
Südöstlich des Hemmerder Schelks 3 Rotmilane.

Bergkamen: Kuckuck am 28.05.2008
(u. a. Til Beisenherz, Alfred Peters)
Im ehemals sogenannten NSG Lippeaue westlich A1 (jetzt Lippeaue zwischen Stockum und Werne) ein rufender Kuckuck.

Bergkamen: Neuntöter in der Lippeaue
(R. Ohde)
Zusätzlich zu dem bereits gemeldeten Neuntöter-Paar aus dem NSG Waterhues (jetzt Lippeaue zwischen Werne und Heil) ein weiteres Paar im Bereich Unterlauf Beverbach.

Schwerte: Wachtelkönig, Neuntöter, Teichrohrsänger, Feldschwirl, Gelbspötter, Sumpfrohrsänger, Kiebitz am 28.05.2008

Am 28.05.2008 ein rufender Wachtelkönig im Bereich einer vom Kreis Unna angelegten Feuchtgrünland-Stillegung am Eyweg. Dort auch mindestens zwei singende Sumpfrohrsänger und in einer benachbarten Hecke auch ein revierhaltendes Neuntöter-Männchen. Ein weiteres Neuntöter-Revier im selben NSG nordwestlich von Niederweisched in einer langezogenen Hecke, dort auch noch ein leise singender, offenbar rastender später Teichrohrsänger. Ein singender Feldschwirl, ein singender Gelbspötter und ein singender Sumpfrohrsänger am Westrand des NSG.

Schwerte: Girlitz und Klappergrasmücke am 27.05.2008
(Beob.: U. Ackermann, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Am Derkmannsstück eine ausdauernd singende Klappergrasmücke und ein Girlitz.

Werne: Kiebitz, Gelbspötter, Sumpfrohrsänger, Feldlerche, Dorn- und Gartengrasmücken am 27.05.2008
(J. Hundorf)
Zwischen Stockum und Horst am 27.05.2008 4 flügge Kiebitze, außerdem mind. 3 neue Nester in Maisfeldern. In der großen Schlehenhecke im Stockumer Feld 4 Gelbspötter, 3 Sumpfrohrsänger, mehrer futtertragende Dorngrasmücken und 2 singende Gartengrasücken, es war auch noch eine nicht erfasste Feldlerche im Umfeld der Hecke zu hören. Der eigentlich gesuchte Neuntöter war leider heute nicht zu finden.

Unna: Leben und Tod liegen doch nah beieinander… am 27.05.08
(M. Freese)
Eine kleine Geschichte vom Hof Iserlohner Str. 123: Schon seit Tagen beobachte ich, wie ein Spatzenpärchen seinen Nachwuchs unter unserer Esszimmerfensterbank füttert. In der Hauswand fehlt ein Stein, und der Hohlraum dahinter scheint eine ideale Brutstätte zu sein. 😉 Ich war schon sehr gespannt, wann die Kleinen wohl flügge würden. Heute machte ich dann zunächst eine traurige, aber natürliche Beobachtung, als ich von der Arbeit nach Hause kam: Eine Elster saß in unserem Garten. Das war zunächst nichts besonderes, aber als sie mich sah und ich mich ihr näherte, flog
sie mit ihrem Stück Beute – ich konnte auf die Entfernung nicht erkennen, was es war – auf. Ich ging zu der Stelle, wo die Elster gesessen hatte und fand einen Haufen Federn vor. Dazu ein paar frische Eingew… Hat sich die Elster ein Spatzenjunges geschnappt? Aus dem Loch in der Wand war nichts mehr zu hören.

Ich ging ins Haus, aber als ich später das Haus wieder verlassen musste, wurde ich auf heftiges Gepiepse aus einem Baum aufmerksam. Ich schaute hinauf und sah drei junge Spatzen dicht aneinander gekuschelt auf einem Ast sitzen. Ich konnte, fix zurück in der Wohnung, auf die Schnelle ein paar Fotos von dem putzigen Trio machen, bevor ein Elternteil mit Futter
die Kleinen auseinander und weiter oben in den Baum trieb.

Selm: Baumfalke, Kleinspecht, Mäusebussard am 27.05.2008 (Dirk Niggemann)
Am 27.05.2008 im Dahler Holz 1 Baumfalke, 2 Kleinspechte (sehr aufgeregt aufgrund eines Buntspechtes, vielleicht war er in der Nähe ihrer Bruthöhle?), 2 Mäusbussarde ansonsten wie gehabt in dem Gebiet.

Schwerte: Sumpfrohrsänger, Rohrammer, Flussregenpfeifer, Kiebitz am 27.05.2008

Am 27.05.2008 im Nordostteil des NSG In der Lake mindestens 6 singende Sumpfrohrsänger, eine singende Rohrammer, 2 Haubentaucher-Paare und je ein warnend überfliegender Flussregenpfeifer und ein Kiebitz (wohl aus der westlich liegenden Wassergewinnungsanlage). Auf dem Maisacker nördlich (unterhalb) der Noweda-Ansiedlung am Westhofener Weg noch immer der bereits von der AGON gemeldete Kiebitz, allerdings ohne Abwehrverhalten gegen die gleichzeitig anwesenden Rabenkrähen.

Selm: Neuntöter, Rohrweihe und Turteltaube am 26.05.2008 (Michael Dorenkamp, Benedikt Warnke)
Am 26.05.2008 in Netteberge 1 Neuntötermännchen am Wegebild, und „3“ Rohrweihenweibchen in der großen Netteberger Senke und ein Turteltaubenpärchen in Netteberge.

Hamm: Wiesenweihenweibchen am 26.5.08
(Gregor Zosel)
Heute am Abend ein Wiesenweihenweibchen zwischen Hamm/Berge und Hamm/Freiske ( nördlich der A 2 und östlich dem Hellweg) in ca. 10 m Flughöhe über Kornfeld. Nach ungefähr 5 Min. Beobachtung plötzlich verschwunden. Sie kann nur im Kornfeld gelandetet sein.

Lünen, Bergkamen, Unna: Teichrohrsänger, Kernbeißer, Schwarzspechte, Wespenbussarde am 26.05.2008
(W. Prünte)
Heute ein singender Teichrohrsänger in einer hohen Hecke bei Unna-Siddinghausen: Beleg dafür, dass die Art auch im späten Mai bei uns noch durchzieht. Bei Selm ein Kernbeißer, am Rande des Cappenberger Waldes an drei Stellen rufende Schwarzspechte. Gegen 16.30 Uhr über dem NSG Mittlake 1 und 3 ziehende Wespenbussarde Richtung NW.
In der Lippeaue im Bereich Lünen – Bergkamen trotz intensiver Nachsuche keine Beutelmeise. Auch im Bereich Hamm bisher laut Aussage von Hr. Pietrowski, der die Art im Hammer Raum in den zurückliegenden Jahren sehr gut dokumentierte, keine Nachweise!

Unna-Hemmerde: Trauerschnäpper am 25.05.08 (P. Balter, M. Freese)
Auf der Suche nach den mir noch „unbekannten“ Waldlaubsängern und Trauerschnäppern im Hemmerder Schelk sind meine Freundin und ich nur (aber immerhin die erste bewusste Begegnung überhaupt) auf einen Trauerschnäpper gestoßen, der in einer vom Sturm geschaffenen Lichtung im Wald zu sehen und zu hören war. Er flog auch eine Höhle in einem abgestorbenen Baumstamm an und lugte hinein (vielleicht sitzt dort das Weibchen!?). Da sich uns keiner der vielen gemeldeten Waldlaubsänger (und auch Baumpieper) zeigte, weder bildlich noch gesanglich, vermute ich diese Individuen im nördlichen Teil des Waldgebietes (wird demnächst aufgesucht). Wir kamen uns tatsächlich vor wie im Urwald; dem Weg hinein zu folgen war schon eine Herausforderung, aber sie hat sich sehr gelohnt.
Alle von uns entdeckten Arten im Wald und drum herum: Trauerschnäpper, Buntspecht, Amsel, Mönchsgrasmücke!?, Gartenbaumläufer, Zaunkönig, Fitis, Zilpzalp, Blaumeise, Haubenmeise, Goldammer, Feldlerche, Bussard (nähere Bestimmung der zwei Paare leider nicht möglich), Rabenkrähe, Buchfink, Wintergoldhähnchen, Sommergoldhähnchen, Rotkehlchen, Bachstelze.
Ein weiterer Vogel lässt mich noch grübeln…

Schwerte: Kiebitz am 25.05.2008 (Beob.: R. Große-Sudhues, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Ergste: Am 25.05.2008 gegen 18:30 Uhr kreisten über den Feldern hinter der JVA 2 Kiebitze. Ich werde sie in diesen Tagen hoffentlich erneut beobachten können (siehe auch Eintrag vom 09.05.08).

Schwerte: Rohrweihe am 25.05.2008
(Beob.: H. Göbel, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Westhofen: Ein Pärchen Rohrweihen zog gegen 18:30 Uhr Richtung Norden über die Röllingwiesen, erst das Männchen 15 Minuten später das Weibchen. Ich denke sie waren noch auf dem Zug. Beide nutzten die Thermik der Autobahn, um kreisend Höhe zu gewinnen, dabei von 2, 3 Kiebitzen und Krähen gejagt.

Fröndenberg/Unna-Hemmerde: Turteltauben, Wespenbussarde, Kolkraben am 25.05.08
(B.Glüer)
Noch ein Turteltaubenpaar – nördlich des Hemmerder Schelks, in einem Waldstück namens „Heckmanns Heide“. Ebenda kreisen 2 Wespenbussarde. Leider waren sie zu hoch und zu weit weg, so dass nicht erkennbar war, ob einer der beiden mit dem gestern bei Bausenhagen beobachteten Tier identisch war, denn dieser Vogel (siehe Foto) war relativ markant und hätte schon wegen der äußeren, abnormen Stoßfedern (rechts) wieder erkannt werden können. Die Entfernung zur gestrigen Beobachtung war nur ca. 2 km Luftlinie.
Über Frdbg.-Hohenheide gegen Abend 2 sehr hoch nach Norden fliegende Kolkraben.

Unna/Fröndenberg: Wespenbussarde am 25.05.2008
(Gr. Zosel, W. Prünte)
Während der Maiwanderung des Heimatvereins Mühlhausen bzw. des NABU über der genannten Ortschaft 1 Wespenbussard. Gegen 17.45 Uhr über dem Wald neben Schulze-Feuhoff 3 Wespenbussarde.

Fröndenberg: Turteltaube, Neuntöter, Steinschmätzer, Sumpfrohrsänger am 25.05.2008
(G. Zosel, W. Prünte)
Ein drittes Turteltauben-Pärchen befindet sich in einer Waldparzelle neben dem Bootshaus Wickede auf Fröndenberger Gebiet. 2 weitere Neuntöter-Reviere heute gefunden: eines im Tal des Stentroper Ochsenkampes, ein zweites in der NABU-Streuobstwiese nördlich des Henrichsknübels.
Ein zusätzliches Männchen, dessen Status noch nicht abgesichert werden konnte, fanden wir auf einer Pferdekoppel zwischen Eichholz und Henrichsknübel, direkt neben dem Pärchen, das bereits von G. Zosel dort gefunden wurde. Dort auch ein Weibchen des Steinschmätzers.
Bei Bausenhagen ein Sumpfrohrsänger-Revier inmitten eines Rapsfeldes.

Unna/Kessebüren: Neuntöter am 24.5.08 (Fabian,Sabine u.Gregor Zosel)
Heute am Nachmittag auf einem Spaziergang in Unna/Kessebüren ein Neuntöterweibchen auf Zaun am „Babywald“.

Fröndenberg: Wespenbussard, Turteltauben am 24.05.08
(B.Glüer)
Über dem Bausenhagener Schelk heute ein balzender Wespenbussard. Die von W.Prünte gemeldeten Turteltauben bei Frdb.-Ostbüren halten ihr Revier und balzen ebenfalls, so dass mit vorsichtigem Optimusmus von einem Brutpaar ausgegangen werden kann.

Fröndenberg/Unna/Wickede: Neuntöter,Braunkehlchen und Baumpieper am 24.5.08
(Gregor Zosel)
Heute vor dem Frühstück kann ich folgende Meldungen schon durchgeben: 1 Neuntötermännchen auf einem Stacheldrahtzaun an einer kl. Buschgruppe in Fröndenberg-Hohenheide zwischen dem Henrichsknübel und dem Eichholz.1 Braunkehlchen auf Zaunpfahl nahe dem Ölmühlental. 1 Wiesenpieper, mind. 4 Schafstelzen (alles Männchen) sowie einzelne Dorngrasmücken und Sumpfrohrsänger im Warmer Löhen nördlich der Bahnschienen. 1 Baumpieper auf enem Busch nahe dem Waldrand westlich von Vinning (zu Unna).
1 Totfund eines Mauerseglers in Wickede /Ruhr nahe dem Strullbach. Wahrscheinlich von Greifen im Flug gerissen, da nur eine Wunde im Genick zu erkennen. Anmerkung: Vor einigen Wochen habe ich ca. 1-2 Km westlich von dieser Stelle 2 Baumfalken beobachtet.

Fröndenberg/Kr.Soest: Rebhühner, Wanderfalkenbrut, Baumfalken am 23.05.08
(B.Glüer)
Bei Frdbg.-Ostbüren in einem Gemüsefeld ein Rebhuhnpaar – ein weiteres Paar bei Unna-Siddinghausen. Im Nachbarkreis Soest eine Wanderfalkenbrut auf einem Gittermast in einem Krähennest. – Mehrere Beobachtungen im Raum Schwerte/Dortmund von Wanderfalken auf Hochspannungsmasten legen den Verdacht nahe, dass auch dort möglicherweise ein Brutpaar auf einem Mast sitzt. In unmittelbarer Nachbarschaft der Soester Wanderfalken (drei Masten weiter) interessierte sich ein Baumfalkenpaar für ein anderes Krähennest.

Selm: Pirol, Baumfalke, Gartenrotschwanz, Waldlaubsänger und Baumpieper am 23.05.2008
(D. Niggemann)
Am 23.05.2008 zwischen 6.30 Uhr und 8.00 Uhr:
1 Pirol und 1 jagender Baumfalke bei den Teichen Hof Veltmann. 1 Gartenrotschwanzmännchen singend in der Obstwiese an den Teichen bei Hof Veltmann in Altbork. Da ich vor 2 Wochen dort schon ein Weibchen gesehen habe, wird dort wohl eine Brut stattfinden. Waldlaubsänger 2 Exemplare singend und Baumpieper im Dahler Holz (Altbork).

Fröndenberg: Neuntöter in Frömern am 23.5.08
(Gregor Zosel)
Heute frühmorgens vor der Arbeit wieder nach Neuntöter gesucht. In Frömern nahe Bohnekamp auf einem Heckenabschnitt 1 Neuntötermännchen.

Iserlohn/Schwerte: Rotmilan, Turmfalke am 21./23.05.2008
(Beob.: U. u. R. Große-Sudhues, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Iserlohn-Drüpplingsen und Ergste: Am 21.05.2008 um 16:00 Uhr kreisten 4 Rotmilane über der Ohler-Mühle im Ruhrtal. Auch am 23. Mai habe ich um 15:30 Uhr über der Ohler Mühle einen Rotmilan kreisen gesehen.
Die Turmfalken haben im Haus Mork den Steinkauz vom Schlafplatz vertrieben. Es sieht so aus, dass dort ein Brutpaar eingezogen ist.

Lünen: Baumfalke am 22.05.08 (F. Angerstein)
An der Schleuse Haus Horst (Lünen-Alstedde) jagender Baumfalke.

Fröndenberg/Unna-Lünern/Unna-Hemmerde: Grauschnäpper, Sumpfrohrsänger, Trauerschnäpper, Wiesenweihe am 22.05.08
(B.Glüer)
Offensichtlich schwappt noch manche Welle mit Zugvögeln zu uns herein: heute morgen („frisch eingeflogen“) 1 singender Grauschnäpper im eigenen Garten und 1 singender Sumrohrsänger vor der Haustür in einem Brennessel-Kerbel-Bestand (Frdbg.-Hohenheide). Bei Unna-Lünern (Hinter Dem Holz) 1 singender Trauerschnäpper, im Hemmerder Ostfeld eine männliche Wiesenweihe jagend. – Sie kam von Norden über die Bahntrasse aus den Feldfluren östlich Hemmerde-Steinen und könnte das von G. Zosel mehrfach beobachtete Exemplar sein. Am Dörgänger, in den Weiden mit dem Wiesenpiepervorkommen, machte sie schließlich Beute. Jetzt wurde es spannend, da ich damit gerechnet habe, dass sie in Richtung Brutplatz damit verschwindet, denn sie hat die Beute nicht selbst verzehrt. Sie schraubte sich bei optimaler Thermik in immense Höhen, so dass ich sie selbst mit zehnfacher Vergrößerung eines Fernglases kaum noch erkennen konnte. Die Wegzugrichtung konnte ich schließlich nicht mehr erkennen, aber schon aus der Tatsache, dass sie sich in so große Höhen geschraubt hat, deutet darauf hin, dass sie einen weiten Weg vor sich hatte….

Bergkamen: Wespenbussard begrüßte, Kuckuck verabschiedete Teilnehmer der traditionelle Familienwanderung der NABU-Ortsgruppen Kamen, Bergkamen und Bönen am 22.05.2008
(Beob.: NABU-Ortsgruppen, Meld.: W. Prünte)
54 Naturfreunde trafen sich heute am Gut Velmede, um von dort aus unter Leitung von Ilona Jädtke und Udo Bennemann in den Bereich des Mühlenbruches mit seinen sehr unterschiedlichen Lebensräumen „vorzudringen“. Zum Auftakt der Veranstaltung „drehte“ ein Wespenbussard gar nicht einmal hoch über den Köpfen der insgesamt 54 Teilnehmer eine Ehren- bzw. Empfangsrunde. Dann brachten sich auf der Wanderung alle möglichen Arten von der Gartengrasmücke bis zum Sumpfrohrsänger in Erinnerung. Zum Abschluss der Wanderung forderte ein rufender Kuckuck zum Geldzählen auf… Doch Bares war zu dieser Stunde gar nicht gefragt: Die Ortsgruppe bewirtete ihre Gäste nämlich kostenlos mit leckerem Kuchen, schmackhaften Salaten sowie weiteren Köstlichkeiten und lieferte mit dieser Freundlichkeit den Beweis, dass auch auch jene Dinge wirklich gut (sprich köstlich) sein können, die nichts kosten. Die dazu kursierende Volksweisheit – was nichts kostet ist auch nichts – wurde jedenfalls eindrucksvoll widerlegt…

Fröndenberg: Neuntöter, Steinschmätzer, Braunkehlchen, Girlitz und Kernbeißer am 22.05.2008 (G. Zosel, W. Prünte)
Heute endlich mehr Neuntöter – vier Reviere gefunden: 1 im südlichen Hangbereich des Ölmühlentales, 1 auf der ehemaligen Erddeponie auf der Hohenheide, 1 im alten Steinbruch am Neuenkamp im Osten der Ruhrstadt, 1 im Tal der Hellkammer. Alle Reviere waren auch im Vorjahr besetzt.
In Stentrop auf dem Schutzzaun einer neuen Heckenanpflanzung 1 Steinschmätzer W sowie 1 Braunkehlchen W. Über dem Fröndenberger Mühlenberg heute 2 Kernbeißer sowie 2 singende Girlitze.

Fröndenberg/Hemmerde: Neuntöter, Schwanzmeisen, Sumpfrohrsänger, Kuckuck, Nachtigall, Gelbspötter am 21.05.08
(B.Glüer)
Auf dem alten Golfplatz, östlich des Winkelshofes ein Vorjahresrevier des Neuntöters wieder von einem Paar besetzt. – Dort auch Schwanzmeisen mit bereits flüggen Jungvögeln. In den Hemmerder Wiesen hat sich die Zahl der Sumpfrohrsänger am Rüschebach auf 3 erhöht. – Ebenda 2 Gelbspötter, 1 Nachtigall und von Steinen zu hören: 1 rufender Kuckuck.

Fröndenberg: Turteltauben und Waldlaubsänger am 21.05.2008
(W. Prünte)
Heute 2 Turteltauben in der Schonung südlich der Deponie in Fröndenberg-Ostbüren. 1 singender Waldlaubsänger im Buschholz in Fröndenberg-Frömern und 1 singendes Ex. dieser Art im Schelk-Waldstück zwischen Bausenhagen und Ostbüren (der Wald ist komplett nach dieser Art abgesucht). Im kleinen Schelk östlich von Frömern fehlt die Art.

Fröndenberg/Bönen: Braunkehlchen, Flußuferläufer und Hohltauben am 21.5.08
(Gregor Zosel)
Heute am Nachmittag wieder das Neuntötermännchen auf dem kahlen Busch auf der Kiebitzwiese. Jagt von dort aus Insekten. 1 Braunkehlchen (M) auf Zaunpfahl am Wehr. Ebenfalls am Wehr das Gebirgsstelzenpaar. Ein Flußuferläufer am Ruhrufer in Höhe der Kiebitzwiese. Heute konnte ich mindestens 3 Zwergtaucherreviere im Bereich Kiebitzwiese bis Rammbachmündung ausmachen. Auf der Wiese östlich der Kiebitzwiese ca. 15 Hänflinge im hohen Gras. Ab Wehr bis Rammbachmündung einschließlich Kiebitzwiese ca. 10 singende Sumpfrohrsänger. 1 Gelbspötter am Ostrand des NSG. Der Grünspecht hat die Kiebitzwiese auch als Brutgebiet entdeckt. Hier direkt am Weg entlang der Ruhr hat er seine Bruthöhle, wo er mehrmals herausschaute.Ein Starenpaar griff den Specht lauthals mehrmals an. Hat wohl der Specht sich ins gemachte Nest gesetzt oder wollen die Stare diesen Wohnraum erobern?
Heute früh ( 6:00 Uhr) 4 Hohltauben wieder auf dem Feld bei Bönen/Flierich..

Unna-Hemmerde/Fröndenberg-Bausenhagen: …noch ein Trauerschnäpper am 21.05.08
(B.Glüer)
Hemmerder Schelk – der Wald der Superlative? Bei dem Versuch, den gestern entdeckten Trauerschnäpper heute als revierhaltend zu bestätigen gelang nicht nur dieser Nachweis, sondern gleich der eines weiteren Trauerschnäppers weniger als 100 m vom ersten entfernt! – Da ich bei ungewöhnlichen Beobachtungen dazu neige, meinen eigenen Sinneswahrnehmungen eher zu misstrauen, mag sich jeder vorstellen, wie oft ich meinen Kopf (und vor allem meine Ohren) immer wieder in andere Richtungen gehalten habe, bis zweifelsfrei fest stand, dass da nicht ein Trauerschnäpper sondern tatsächlich zwei sangen!!! Der Einsatz einer Klangattrappe beseitigte auch den letzten Zweifel! Neben den 2 Männchen zeigte sich auch 1 Weibchen.
Nach dem von G. Herber-Busch entdeckten sensationellen Waldlaubsängervorkommen mausert sich das Gebiet allmählich zum „Wunderland“! – Vielleicht ist auch ganz einfach trotz der bereits fortgeschrittenen Brutsaison noch einige Bewegung in den Zugvogelbeständen (siehe späte Neuntöterankunft), so dass es sich für jeden Beobachter lohnen könnte, die eigenen „Lieblings-Gebiete“ nochmal gezielt nach seltenen Arten „abzuklopfen“.

Bergkamen: Knäkente Brutvogel im Kreis Unna??? Flussregenpfeifer, Kiebitze, Schwarzmilan, Wiesenpieper, Rohrammern, Sumpfrohrsänger, Teichrohrsänger, Nachtigallen, Braunkehlchen, Steinschnmätzer, Zwergtaucher am 21.05.2008 (W. Prünte)
Auf einer Blänke der höchsten Ebene der Bergkamener Bergehalde „Großes Holz“ traf ich heute – für mich völlig überraschend – ein Knäkenten-Pärchen an. Aufgetrieben wechselte das Paar zu dem zweiten vegetationsreichen Flachgewässer auf der Kuppe dieser Bergehalde, kehrte aber später „freiwillig“ zum 1. Gewässer zurück. Der Zug der Knäkente ist längst abgeschlossen. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die beiden Knäkenten den Kreis Soest oder die Stadt Hamm „einmal kurz verlassen“ haben, um im Kreis Unna ein Mittagsmahl aufzunehmen… Wie auch bei der Schnatterente (siehe dazu auch Achim Pflaume) besteht also auch für diese Entenart deutlicher Brutverdacht im Kreis Unna.
Auf der genannten Bergehalde noch wenigstens 5 Paare Kiebitze (jeweils mit 16 bis 20tägigen Jungvögeln), 3 Paare Teichrohrsänger, 2 Paare Rohrammern, wenigstens 5 Paare Wiesenpieper (wahrscheinlich deutlich mehr!), 4 rastende Braunkehlchen und 1 rastender Steinschmätzer. Über dem Gelände ein Schwarzmilan.
Um die Kuppe der Bergehalde herum wenigstens 8 Paare Sumpfrohrsänger. Allein an einer Stelle in der Randvegetation der Bergehalde 4 singende Nachtigallen.
Auf einem Schotterfeld der Halde 1 Paar Flussregenpfeifer, 3 weitere Paare dieser Art auf dem Gelände der Zeche Haus Aden (südlich Datteln-Hamm-Kanal, westlich der Jahnstraße).
Auf der Halde auch 1 gebänderte Prachtlibelle sowie 1 Schwalbenschwanz.
An einem Bergsenkungs-See an der Erich-Ollenhauer-Straße 1 Paar Zwergtaucher.
In einem von der Biol. Station optimierten Feuchtgebiet an der Königslandwehr heute 2 singende Teichrohrsänger, 1 Rohrammer, wenigstens 4 Paare Sumpfrohrsänger.

Kreis Unna: Kiebitzwetter?

Im Jahr 2008 scheint zumindest das Wetter den auf Maisäckern brütenden Kiebitzen gut gesinnt: Noch im letzten Mai-Drittel verhindern abwechselnde Kälte und Trockenheit, dass den durch die Feldbestellungen gestörten Kiebitzen der Mais „über den Kopf wächst“. Durch die kalten Nächte der vergangenen Tage sind zahlreiche Maispflanzen „erkältet“ und erbleicht, das Wachstum stockt und die Kiebitze können noch immer gut im Mais kontrolliert werden. Fragt sich nur, wie sich der diesjährige Bruterfolg entwickeln wird?

Schwerte/Iserlohn: Braunkehlchen, Trauerschnäpper, Sperber und mehr am 21.05.2008

Am 21.05.2008 im Bereich Wellenbad ein besetztes Sperberrevier. Dort auch noch ein Braunkehlchen-Weibchen auf einem Weidezaun. Am Lettenhof auf der südlichen Ruhrseite je ein Revier von Turmfalke und Gebirgsstelze.
Im NSG Wannebachtal ein kurz singender Trauerschnäpper, mindestens zwei singende Sumpfrohrsänger und ein rufender Eisvogel.

Hemmerde/Bausenhagen: Waldlaubsänger, Trauerschnäpper, Baumpieper u.a. am 20.05.08
(B.Glüer)
Hoch motiviert durch die Waldlaubsängermeldungen von G. Herber-Busch habe ich heute abend das Hemmerder Schelk zu einem Spaziergang angesteuert und bin hell begeistert!! – Konnte ohne Klangattrappe und ohne den Wald komplett ab zu suchen sogar 7 (!!) singende Waldlaubsänger feststellen. Kann mich an eine solche Dichte selbst aus früheren, besseren Zeiten nicht erinnern, denn häufig war der Waldlaubsänger nie – hier aber musste ich mich bei der Dichte der Reviere tatsächlich sehr konzentrieren, um Doppelzählungen aus zu schließen. Als „Sahnehäubchen“ sang im südlichen Teil noch 1 Trauerschnäpper! – Außerdem mindestens 5 singende Baumpieper. – Die Einmaligkeit dieses Waldstückes scheint meiner Meinung nach zwei Gründe zu haben: zum einen galt der Wald lange Zeit als munitionsverseucht (2.Weltkrieg), was eine ordnungsgemäße Forstwirtschaft nicht zuließ – deshalb sind noch immer einige Parzellen mit Gehölzen bestanden, die der Wind und die Tiere des Waldes selbst angesiedelt haben (Birken, Ebereschen, Faulbäume etc.), außerdem hat Kyrill Teile des monotonen „Renditewaldes“ (den es vermehrt leider auch gibt) etwas „aufgelockert“. So ist der Wald außerordentlich strukturreich und zum Teil urwaldähnlich.
Westlich des Waldes, auf einem inzwischen mit Mais eingesäten Feld, gegen 20.00 Uhr 34 (!!) Mäusebussarde und 5 Rotmilane.

Werne: NSG Düsbecke am 20.05.2008 (J. Hundorf)
Am 20.05.08 war im NSG Düsbecke folgende Arten zu sehen und zu hören: mind. 10 Goldammern, 10 Dorngrasmücken, 3 Gartengrasmücken, eine Klappergrasmücke, 4 Nachtigallen, 3 Gelbspötter, 2 Baumpieper, 2 Sumpfrohrsänger, 1 Feldschwirl, 2 Rebhühner, 2 Kiebitze.
Außerdem im Umfeld des NSG ein Paar Kiebitze mit zwei fast flüggen Jungvögeln und im Bereich des Mergelkampwegs ein Paar mit einem ca. eine Woche alten Jungvogel. In diesem Gebiet wären im nächsten Jahr dringend Schutzmaßnahmen erforderlich, damit wenigsten dieses Dichtezentrum der Art erhalten werden kann.
Die sonst in diesem Gebiet üblichen Flächenstilllegungen, sind in diesem Jahr auch komplett aufgehoben worden.

Unna/Bönen: Wespenbussard, Habicht, Neuntöter, Braunkehlchen, Sumpfrohrsänger, Gelbspötter, Wacholderdrossel am 20.05.2008
(W. Prünte)
Heute endlich „etwas“ Wespenbussard-Durchzug: Zwischen 10 und 11 Uhr zogen über dem Unnaer Lünern-Holz 3, 1, 4, 3 u. 1 Ex. Richtung NW. Über dem Waldgelände zwischen Flierich und Röhrberg griff ein Habicht-Weibchen sehr intensiv 2 Mäusebussarde an.
An einer Hecke im Fliericher Feld wie schon im letzten Jahr ein Neuntöter-Pärchen, aber auch ein zusätzliches Männchen. An der Horster Mühle ist das Neuntöter-Revier wieder von einem Paar besetzt. In dieser Hecke auch ein singender Gelbspötter und 3 singende Sumpfrohrsänger. Im Kernsumpf des NSG Sandbachtal wenigstens 4 singende Sumpfrohrsänger, in der „Osthecke“ dieses Gebietes ein Gelbspötter-Paar, dessen Weibchen sich bereits in der Eiablage (Nachweis über Handkontrolle) befand.
Wie ist es um die Bestandsentwicklung der Wacholderdrossel bestellt? Wir sind sicherlich gut beraten, Brutnachweise aus dem Kreisgebiet zu melden. In diesem Sinne: In Nähe des Alten Bahndamms in Bramey-Lenningsen heute eine Futter tragende Wacholderdrossel.

Werne: Neuntöter am 20.05.2008 (R. Ohde)
Am 20.05.2008 ein Neuntöter im ehemaligen NSG Waterhues (jetzt Lippeaue zwischen Werne und Heil).

Lünen/Bergkamen: Schnatterente, Rohrweihe und mehr am 20.05.2008

Die bereits in den Vortagen von Rolf Ohde gesichtete Schnatterente im ehemaligen NSG In den Kämpen am 20.05.2008 dort ausgiebig nahrungssuchend. Im NSG auch 1,1 Rohrweihen mit Beuteübergabe sowie mindestens drei singende Teichrohrsänger, zwei singende Rohrammern, ein rufender Kuckuck und eine Hohltaube. Auf der gegenüberliegenden Lippeseite zwei intensiv einen Mäusebussard hassende Kiebitze.
An der Blänke Disselkamp im gleichnamigen ehemaligen NSG (jetzt Lippeaue zwischen Werne und Heil) noch ein Braunkehlchen, eine warnende Schafstelze, zwei revierkämpfende Rohrammern, ein rufender Kuckuck und ein Blessrallen-Paar mit 6 Küken.

Bönen/Fröndenberg: Weißstorch und Braunkehlchen am 19.5.08
(Gregor Zosel)
Heute auf der Fahrt zur und von der Arbeit zwei schöne Beobachtungen: Heute früh um 7:00 Uhr ein Weißstorch auf einer frisch gemähten Wiese am östlichen Dorfrand von Bönen/Flierich. Heute am Abend dann (17:30 Uhr) 3 Braunkehlchen auf dem Heckenschutzzaun nahe dem Ölmühlental in Fröndenberg/Stentrop.

Fröndenberg/Unna: Braunkehlchen, Sumpfrohrsänger, Gelbspötter, Neuntöter, Flussregenpfeifer, Uferschwalben, Girlitz am 19.05.2008
(W. Prünte)
Am Mühlbach in Uelzen, Nähe Gehöft Borgmühl, heute noch 2 Braunkehlchen, 1 weiteres Braunkehlchen im Ölmühlental in Fröndenberg. Dort heute endlich ein 2. Paar Neuntöter und zusätzlich 1 Männchen. Im gesamten Bereich des Ölmühlentales einschließlich der Nebentäler mehr als 10 Paare Sumpfrohrsänger (allein 3 Paare davon an der langen Feldhecke, die auf die NW-Spitze Warmens zuläuft). In den ehemaligen Rieselfeldern der Stadt Unna (Uelzen) heute 7 singende Sumpfrohrsänger registriert, ohne die Art bewusst gesucht zu haben. Dort auch 1 Neuntöter-M. Im Ostbereich des Industriegebietes Unna-Ost (das Gelände östlich der Bahnstrecke Unna-Fröndenberg) 6 Revier haltende Gelbspötter. In Nähe des Bootshauses Wickede brüten auf Fröndenberger Gebiet einige Uferschwalben hinter einer Spundwand. Am Hammer Wasserwerk in Fröndenberg ein ad. Flussregenpfeifer…
Vor der Bäckerei Höltermann in Uelzen nur ein einzelner singender Girlitz – in der Bäckerei ein Massenvorkommen von Dickmachern. Umgekehrte Häufigkeitsverhältnisse wären mir sicherlich besser bekommen…

Lünen: Igelhaut am 18.05.2008 (H.-J. Pflaume)
Am 18.05.2008 eine Igelschale (Igelhaut) in der Wethmarer Heide in Lünen.

Werne: Nachtigall, Kiebitz, Neuntöter am 18.05.2008
(J. Hundorf)
Am 18.05.08 zwei singende Nachtigallen auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Schachtanlage Langern. Außerdem eine kleine Kiebitz Erfolgsgeschichte: An der Horster Straße in Werne haben es zwei Jungvögel geschafft und sind jetzt (fast) flügge [Dank der Bemühungen des Melders J. Hundorf, der Gelege und Küken vor dem Pflug davontrug und damit rettete! oag].

Hemmerde/Bönen: Sumpfrohrsänger, Kuckucke am 18.05.08 (B.Glüer)
Im NSG Sandbachtal (Bönen) 1 Sumpfrohrsänger, 1 weiterer am Rüschebach (Hemmerder Wiesen). Im Steiner Holz 1 rufender Kuckuck, ein zweiter bei Bönen-Flierich (Nähe Friedhof).

Unna: Waldlaubsänger und Kiebitz am 18.05.2008 (G. Herber-Busch)
Am 18.05.2008 noch 4 weitere Waldlaubsänger im Schelk.

Fröndenberg/Unna/Wickede/Bönen: Neuntöter endlich da, 18.05.2008!
(Gregor Zosel)
Heute gezielte Suche nach dem Neuntöter erfolgreich! Insgesamt 3 Männchen dieser Art an 3 verschiedenen Stellen. 1 Ex. im Ölmühlental in Fröndenberg/Warmen.
Ein weiterer Neuntöter dann bei Hemmerde an der Trotzburgerstraße auf einem Zaunpfahl. An einem Wiesenhang ebenfalls auf einem Zaunpfahl das 3.Ex in Wickede/Wiehagen am Vollenberg. Akkustischer Höhepunkt an diesem Morgen den von Herrn Gluer schon gemeldeten Kuckuck im Sandbachtal.

Fröndenberg: Neuntöter, Gelbspötter, Wespenbussard am 18.05.2008
(W. Prünte)
Verspätete Ankunft des Neuntöters in den Fröndenberger Brutrevieren: Von 21 Brutrevieren des Vorjahres waren heute erst 3 belegt, das von Gregor Zosel schon früh im Mai bestätigte Brutpaar an der Fröndenberger Kiebitzwiese, hinzu kamen heute 1 Paar im Ölmühlental in Fröndenberg-Warmen sowie 1 Paar an einer Feldhecke östlich von Bausenhagen.
Der Gelbspötter hingegen ist allem Anschein nach in diesem Jahr gut vertreten: Heute 2 Reviere an einer Hecke im südwestlichen Bereich des Ölmühlentales, 1 Revier in der Randvegetation eines alten Steinbruches am Neuenkamp, 1 Revier an einer Straßenhecke nördlich von Bentrop, 1 Revier in einer Anpflanzung südlich der Deponie Ostbüren.
Heute 1 und 2 in Richtung NO ziehende Wespenbussarde über Fröndenberg-Mitte.

Lünen: Schnatterente am 17.05.2008 (H.-J. Pflaume)
Nach der Beobachtung eines Schnatterenten-Paares noch am 1.05.2008 und am 10.05.2008 auf der Lippe (noch ohne brutverdächtige Verhaltensweisen) jetzt am 17.05.2008 ein einsames Schnatterenten-Männchen an gleicher Stelle! Noch einmal die Bitte an alle Beobachter, sich jungeführende Enten nicht nur in diesem Bereich genau anzusehen.

Bönen/Flierich: Wiesenweihe am 17.5.08
( Fabian,Sabine und Gregor Zosel)
Heute am Mittag ein jagendes Wiesenweihenweibchen im Tiefflug über Kornfeld südöstlich von Flierich nahe der Sinnerstraße. Landet kurz im Feld und fliegt kurze Zeit später in östliche Richtung langsam weiter. Schon letzte Woche war mir in derselben Feldflur eine ähnliche Beobachtung möglich. Da wegen nachflogendem Verkehr ein Anhalten nicht sofort möglich war, habe ich die Greife dann aus den Augen verloren und konnte sie nicht 100 prozentig als Wiesenweihe bestimmen. Deshalb habe ich diese mögliche Weihenbeobachtung nicht gemeldet.

Fröndenberg: Flußregenpfeifer, Gebirgsstelze, Nilgans, Wanderfalke am 17.05.2008
(H. Luther, W. Prünte)
Ein 3. Flussregenpfeifer-Revier in Fröndenberg auf einer Kiesinsel in der Ruhr in Höhe der Langscheder Ruhrbrücke. Dort auch ein Paar Gebirgsstelzen. Im Bereich des Gelsenkirchener Wasserwerks ein 2. Paar Nilgänse mit 7 Jungen. Über dem Gebiet ein jagender Wanderfalke!

Unna/Bönen: Sumpfrohrsänger, Baumfalke, Kuckucke am 16.05.08
(B.Glüer)
Bei Unna-Mühlhausen, an den Schachtkuhlen 1 rufender Kuckuck – etwas weiter östlich, von Nord-Lünern kommend 1 jagendes Baumfalken-Weibchen. In den Hemmerder Wiesen 1 aus Getreide auffliegender Kuckuck. Bei Bönen-Bramey mein erster Sumpfrohrsänger (unmittelbar nördlich der Seseke in Höhe der Brücke Kamener Straße). Ein weiterer Sumpfrohrsänger in einer Hecke östlich des Lüner Holzes.

Hamm: Neuntöter am 15.05.2008 (J. Hundorf)
Am Tibaum ist der Neuntöter wieder da, am 15.05.2008 hab ich das Männchen erstmals in diesem Jahr gesehen.

Fröndenberg: Zwergtaucher und Eisvogel am 15.05.2008
(Stefanie Heinze)
Am 15.05.2008:
– 2 Paar balzende Zwergtaucher ca. 500 u. 600 m flussaufwärts der Ruhrbrücke „Kuhbrücke“ in Dellwig Richtung Schwerte (unterhalb der Schrebergärten, Wochenendhäuser),
– mehrere rufende u. jagende Eisvögel an einer Lehmwand an gleicher Stelle

Fröndenberg: Schleiereulenkampf auf Leben oder Tod am 15.05.08 (B.Glüer)
Ein schauriges Spektakel hat mich heute morgen um 5.40 Uhr geweckt. Draußen unter dem Fenster war ein ständig wiederkehrendes, herzzerreißendes Klagen zu hören. Nach dem Öffnen des Fensters war zunächst nichts zu sehen, das Klagen dauerte jedoch weiter an und außer mir kamen aus dem Garten ständig weitere aufgeregte Zuschauer – nämlich die gesamte ortsansässige Vogelschar (es war schon ziemlich hell – Sonnenaufgang: 5.31). Zwei konträre Stimmen in mir stritten nun um das weitere Vorgehen: 1) der manchmal grausamen Natur ihren Lauf lassen, 2) rausgehen und evtl. noch eingreifen (meine Vermutung war, dass ein Sperber eine Beute nicht richtig gepackt hatte… ich dachte an eine Amselmutter, die an dem fraglichen „Tatort“ ein Nest mit Jungen hatte…..). Mein Mitgefühl war schließlich stärker – und ich ging runter… Vor dem Hintereingang des Hauses bot sich dann ein unerwartetes Bild: eine Schleiereule hatte eine zweite gepackt und drückte sie zu Boden (von dieser kamen die kläglichen Schreie!). – Nun bleibt noch zu erwähnen, dass ich auf dem Dachboden an zwei Hausgibeln Schleiereulennistkästen habe, die zur Zeit regelmäßig als Tageseinstand genutzt werden – gebrütet wird offenbar wegen Mäusemangel nicht. Es scheint sich eine dritte Eule „eingeschlichen“ zu haben, die nun so unerbittlich bekämpft worden ist.
Ein so aggressiver Angriff gegen einen Artgenossen, der ohne mein Erscheinen möglicherweise tödlich ausgegangen wäre, dürfte ungewöhnlich sein!

Schwerte: Kuckuck im Ruhrtal am 14.05.2008 (Beob.: Karl Habedank, W. Prünte, Meld.: D. Neuhaus, W. Prünte)
Schon zum wiederholten Male auch heute wieder Kuckucks-Rufe in Nähe des Schwerter Bootshauses. Wenigstens in Schwerte kommt die Art noch vor, nachdem sie bereits die Nachbarstadt Fröndenberg verlassen hat. W. Prünte hörte übrigens heute einen rufenden Kuckuck auf dem Standortübungsplatz in Opherdicke. Damit ist die Art auch in Holzwickede noch präsent.

Fröndenberg/Unna: Wiesenweihe, Rohrweihe, Rebhühner, Gelbspötter, Steinschmätzer, Neuntöter am 14.05.2008
(W. Prünte)
Begegnungen mit Nahrung suchenden Wiesenweihen-Männchen häufen sich: Heute 1 Ex. am östlichen Ortsrand von Hemmerde – einmal sogar mit einem erfolgreichen Beutestoß. Ein Brutversuch heuer im Kreis Unna kann nicht ausgeschlossen werden. Einzeldaten vom Auftreten der Art bei uns sollten deshalb mit möglichst genauen Ortshinweisen und Beobachtungsumständen gemeldet werden, um ein Brutrevier möglichst schnell eingrenzen zu können. Erst wenn die Brutfelder gefunden sind, können Schutzmaßnahmen greifen…
Heute eine immat. Rohrweihe beim Gut Korten in Fröndenberg. In der Feldflur zwischen dem Lünern-Holz und der Siedlung Auf dem Hacheney heute ein Rebhuhn-Paar (die Art habe ich früher dort nicht angetroffen).
An der Landstraße zwischen Nordlünern und Westhemmerde insgesamt 4 singende Gelbspötter.
In der Feldflur nördlich der Fröndenberger Wilhelmshöhe noch 2 Steinschmätzer, aber auch ein rastendes Neuntöter-Weibchen (vier im Vorjahr besetzte Neuntöter-Reviere waren heute bei einer entsprechenden Kontrolle noch „leer“. Wann kommen endlich die Brutvögel in die bekannten Reviere zurück? Oder sollten wir nach dem Regen-Juni des letzten Jahres mit schlechten Bruterfolgen dieser Art in der neuen Brutsaison noch eine sehr unangenehme Erkenntnis verarbeiten müssen?)
Am Babywald in Unna heute 2 rastende Steinschmätzer und 1 singender Gelbspötter.

Unna: Artenreiche Feldflur im Vogelschutzgebiet am 14.05.2008
(W. Prünte)
Die vom Kreis Unna ermöglichte Artenschutz-Brachfläche in Hemmerde wurde heute noch einmal gründlich abgesucht – per pedes. Dabei wurde mir erneut klar, wie positiv dieses Experiment verläuft! Hier das Resultat der Bestandsaufnahme: 12 Kiebitz-Altvögel griffen mich an bzw. umflogen mich „sichernd“ beim Betreten der Schutzfläche. Mit Sicherheit habe ich 6 Weibchen erkannt, die mich nah umflogen. Ich gehe also von sechs Brutpaaren aus, die hier ihre Jungvögel betreuen – einige davon, schon fast flügge, konnte ich zuvor schon vom Wagen aus von der Ostfeld-Straße beobachten. Die im Frühjahr gegrubberte Fläche ist im Gegensatz zum Vorjahr – 2007 erfolgte der Schutz erst nach Düngung und ohne weitere Bodenbearbeitung – bei weitem nicht so verkrautet. Sie ist selbst jetzt noch für die Aufnahme von Gelegen geeignet… Es ist übrigens die einzige Fläche, in der ich im Kreis Unna in diesem Jahr bisher Jungvögel ausgemacht habe. Allein diese Tatsache spricht schon für sich.
Im übrigen nutzen auch 2 bis 3 Feldlerchen-Paare sowie wenigstens 3 Schafstelzen-Paare diese Fläche als Lebensraum. Ein Paar Rebhühner trieb ich zudem auf.

Lünen/Bergkamen/Bönen: Flussregenpfeifer, Kuckuck, Braunkehlchen, Baumpieper, Nachtigall am 14.05.2008

Am 14.05.2008 im Alt-NSG Im Mersche ein singender Teichrohrsänger, ein rufender Kuckuck sowie auf der angrenzenden Industriebrache Westfalia ein brütender Flussregenpfeifer mit einem 4er-Gelege. Im Alt-NSG Disselkamp noch ein Braunkehlchen. Im NSG Holzplatz in Bönen ein rufender Kuckuck, je 2 singende Nachtigallen und Baumpieper, ein Gelbspötter und Kaulquappen der Kreuzkröte. Im NSG heute (noch) kein Neuntöter und offenbar auch keine Turteltaube. Damit wäre das einstige Dichtezentrum der Art im Kreis (siehe Brutvogelatlas) mit ehemals bis zu 4 Brutpaaren zum ersten Mal in den letzten 10 Jahren Turteltauben-frei!

Bergkamen/Werne: Rohrweihe am 13.05.2008
(R. Ohde)
Ein jagendes Rohrweihen-Weibchen zwischen „Nierfischer“ und dem Alt-NSG In den Kämpen.

Fröndenberg/Unna: Wespenbussard, Rohrweihe, Baumpieper,Steinschmätzer, Braunkehlchen am 13.05.08
(B.Glüer)
Im Ruhrtal bei Fröndenberg 1 ziehender Wespenbussard. Bei Unna-Westhemmerde 1 adultes Rohrweihen-Weibchen. Östlich Frdbg.-Bausenhagen (nahe dem Modellflugplatz) auf einem mit Rüben eingesäten Feld noch 6 Steinschmätzer. Bei Ostbüren noch 1 Braunkehlchen auf einem Zaun sitzend. Im Rambachtal nördlich des Henrichknübels (Fröndenberg) 1 singender Baumpieper.

Bönen: Hohltauben am 13.5.08
(Gregor Zosel)
Heute am frühen Morgen 3 Hohltauben auf einem Acker nahe Bönen/Flierich.

Unna: Orpheusspötter, Rotfußfalke, Baumfalke, Wespenbussard, Kolkraben, Gelbspötter, Braunkehlchen und Steinschmätzer am 13.05.2008
(W. Prünte)
Auf dem Gelände des Stadtwerke-Verwaltungsgebäudes bzw. -betriebshofes an der B 1 in Unna, Höhe Uelzen, wurde ich heute durch seinen Gesang auf ein Orpheusspötter-Männchen aufmerksam. Der Vogel hielt sich in Sträuchern in der NO-Ecke des Stadtwerkegeländes auf, nahe dem dort angelegten Öko-Teich. Durch Fang und Untersuchung in der Hand wurde die Fernglas-Artdiagnose bestätigt.
Auf einem frisch eingesäten Maisfeld in Unna-Uelzen – etwa in Mitte der beiden Höfe Am Höing und Borgmühl gelegen, rastete heute am Morgen ein ad. Weibchen des Rotfussfalken. Mit größter Wahrscheinlichkeit traf ich genau diesen Vogel gegen 13 Uhr nach NO abziehend in der Mühlhauser Mark an. Zur Zeit findet in Süddeutschland, aber auch auf Helgoland, ein markanter Einflug dieser Art statt. Es ist also noch gut möglich, dass wir auch an anderen Stellen im Kreisgebiet diesen Greifvogel beobachten können…
In der Mühlhauser Mark ein jagender Baumfalke und ein überhin fliegender Wespenbussard. Über den Gehölzen der Mühlhauser Mark heute 2 Kolkraben! Im Bereich der ehemaligen Rieselfelder nördlich von Uelzen heute wenigstens 5 singende Gelbspötter und 7 Nachtigallen. In der Feldflur zwischen Lünern und Frömern 1 Braunkehlchen und 1 Steinschmätzer rastend.

Werne/Selm/Lünen: Waldlaubsänger, Turteltaube und Nachtigall am 12.05.08 (F. Angerstein)
Am 12.05.08: Ein singender Waldlaubsänger im Wald nordwestlich der Gasverteilerstation in Werne-Ehringhausen an der Steinbahn, eine Turteltaube südlich vom Hof Dahlkamp in Selm-Hassel.
3 Nachtigallen: 1x am Langener Hufeisen, 1x an der Antonius-Kapelle in Lünen-Wethmar, 1x am Sunderbach Werne-Langern.

Selm: Beobachtungen vom 12.05.2008 (Michael Dorenkamp, Dirk Niggemann, Benedikt Warnke)
Am 12.05.2008 im Bereich der Teiche Hof Veltmann in Bork: 1 Pirol, 1 Feldlerche, 2 Grauschnäpper, 1 Eisvogel, 1 Rotmilan, 2 Baumfalken, 1 Nachtigall, mehrere Dorn- und Gartengrasmücken, Gartenbaumläufer, 2 Rebhühner und vieles mehr.

Kreis Soest/Möhnetal: Trauerschnäpper und Grauammer-Kartierungsstand 12. Mai 2008
(M. Hölker)
In diesem Jahr im Möhnetal einige Trauerschnäpper-Reviere.
Grauammer: Kontrollen in der Börde haben in mehreren Feldfluren Hinweise auf Reviere ergeben.

Unna/Bönen: Kuckucke, Rohrweihe am 12.05.08
(B.Glüer)
Der „Vogel des Jahres 2008“ muss doch noch nicht ganz „abgeschrieben“ werden! – Bei einer Radtour durch den Südosten des Kreises konnten zweifelsfrei 3 verschiedene rufende Kuckuck-Männchen gefunden werden. Das erste südlich von Bönen-Bramey, im Sudhauser Holz (vermutlich ist dieses Exmpl. gelegenlich auch im NSG Mühlhauser Mark), – das zweite im Dieken (Sandbachtal) – wahrscheinlich der Vogel, der in den vergangenen Tagen mehrfach im Raum Flierich/Hemmerde angetroffen wurde – ein dritter rief östlich Horster Mühle (Steiner Holz). Doppelzählungen können sicher ausgeschlossen werden, da das Areal relativ zügig durchfahren worden ist und zwischen allen „Rufern“ ein räumlich deutlicher Abstand war.
Damit kann man für den Raum nördlich der B1, begrenzt im Osten durch die Kreisgrenze – im Norden durch den Bönener Berg und im Westen durch die Eisenbahnlinie Unna-Bönen mindestens 3 revierhaltende Kuckuck-Männchen annehmen. In der südlichen Verlängerung des beschriebenen Gebietes, einschließlich des Stadtgebietes von Fröndenberg (vgl. W.Prünte) scheint der Kuckuck nicht mehr vorzukommen. Bei unseren „Nachbarn im Osten“ sieht es noch etwas besser aus im NSG Ahsewiesen waren noch heute morgen 2 rufende Kuckucke gleichzeitig zu hören.
Nördlich des Sudhauser Holzes, von der Inertstoffdeponie kommend, ein adultes Rohrweihen-Männchen.

Fröndenberg: Gelbspötter und Sumpfrohrsänger am 12.5.08 (Gregor Zosel)
Heute am frühen Morgen das Ölmühlental und NSG“Wulmke“ aufgesucht , um auch hier die mögliche Ankunft des Neuntöters melden zu können.Hier ist diese Art aber noch nicht eingetroffen.Dafür ein singender Sumpfrohrsänger im Ölmühlental. Auf dem davon befindlichen nördlichen Heckenschutzzaun ein Steinschmätzermännchen, 1 Braunkehlchen sowie ein Schafstelzenpaar. In der Wulmke sang der Gelbspötter.

Fröndenberg/Unna: Hohltauben, Wespenbussarde, Braunkehlchen, Steinschmätzer am 12.05.2008
(H. Luther, W. Prünte)
Gleich 41 Hohltauben Nahrung suchend auf umgepflügtem Grünland im Fröndenberger Warmer Löhn.
Am Meditationsweg der Ev. Kirchengemeinde im Ölmühlental keine in sich gekehrten Christen, dafür aber 3 rastende Braunkehlchen und 3 Brutpaare Schafstelzen in diesem Bereich.
Heute über Fröndenberg-Mitte ein Wespenbussard, der in Richtung Stromberg verstrich. Zug dieser Art zwischen 11 und 13 Uhr auf dem Mühlenberg: 1, 1, 1, 1, Ex. nach NW.
Am Neuenkamp 2 rastende Braunkehlchen und 2 rastende Steinschmätzer. In den Weiden Zum Dörgänger in Unna-Hemmerde 4 rastende Braunkehlchen.

Schwerte: Beobachtungen – Raubwürger, Schwarzmilan, Baumfalke und mehr – am 11.05.2008
(Beob.: H. Göbel, G. Sauer, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Westhofen: Heute konnten wir mal wieder in die noch etwas feuchten Röllingwiesen gehen. Wir konnten folgendes beobachten : 9 Braunkehlchen, 4 Flussregenpfeifer, 2 Kiebitze, 5 Nilgänse, 2 Kandagänse, 2 Rostgänse, darunter der Bastard, der in den Rieselfeldern auch schon mal gesichtet wurde, zumindest in der gleichen Färbung. Ansonsten konnten wir noch einen Raubwürger und als Besonderheit einen tief fliegenden Schwarzmilan sehen. Er war gut zu erkennen. Er strich dicht über den Baumwipfeln entlang und verschwand immer wieder dahinter Richtung Wandhofen.
H. Göbel: Heute Abend war ich in der Dämmerung noch einmal an den Röllingwiesen. Es sind insgesamt 9 Rostgänse da. Und in den Ruhrufer-Weiden halten sich wieder 2 Baumfalken auf.

Selm/Olfen: Beobachtungen vom 11.05.2008
(Dirk Niggemann, Benedikt Warnke)
Am 11.05.2008 im Bereich Schliekerbrücke Selm /Olfen: 3 Flussregenpfeifer, 4 Bluthänflinge, ca. 30 Schafstelzen (davon mind. 10 thunbergi), 1 Braunkehlchen, 10 Kiebitze, 2 Rebhühner, 1 Austernfischer, 2 Feldlerchen, 10 Graugänse.

Bönen: Gartengrasmücke und Nachtigall am 11.05.2008
(Matt. Baumgart)
Nachdem in dem verwilderten Garten meines Onkels in Nordbögge tagsüber noch eine Gartengrasmücke gesungen hatte, duellierten sich in der Umgebung ab etwa 22.30 Uhr zwei Nachtigallen – gesanglich natürlich.

Bönen/Fröndenberg: Wespenbussard, Schwarz- und Rotmilan, Baumpieper am 11.05.08
(B.Glüer)
Wieder östlich des Bönener Trimm-Dich-Waldes 1 Wespenbussard, bei Frdbg.-Bausenhagen jeweils 1 Rot- und 1 Schwarzmilan. Im Rambachtal südlich des Bausenhagener Sportplatzes ein singender Baumpieper.

Fröndenberg/Unna: Wiesenweihe, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Reiherenten am 11.05.2008
(W. Prünte)
In der Feldflur östlich von Fröndenberg-Bausenhagen ein jagendes ad. Wiesenweihen-Männchen. Dort auch auf einem eingesäten Acker noch 6 Steinschmätzer. Am Hammer Wasserwerk in Fröndenberg heute eine Ansammlung von 70 Reiherenten. Dort auch 4 Braunkehlchen, in den Wiesen am Dörgänger in Unna-Hemmerde 6 Braunkehlchen.

Menden/Fröndenberg: Turteltaubenbalz auf dem Höhepunkt und Birkenzeisig am 11.5.08 (Gregor Zosel)
Heute bei Sonnenaufgang gezielt den Auwald im NSG „Auf dem Stein“ („Ententeich“) auf Mendener Seite aufgesucht. Hier galt meine Exkursion dem Trauerfliegenschnäpper, den ich hier leider vergebens suchte.Trotzdem ein schöner Morgen! Hier am Südufer des Sees mindestens 2 rufende Turteltauben, während gleichzeitig auch das Ex. von der Fröndenberger Kiebitzwiese rief. Aus 2 Stellen im Schilf 2 rufende Wasserrallen. Im Wald selber 1 Birkenzeisigpaar (Männchen auch singend), 1 Kernbeißerpaar und mehrere Grauschnäpper. 1 Greifvogel, der tief über Schilfgürtel flog, wurde von Rabenkrähen vertrieben. Leider konnte ich von meinem Standort nur einen wagen Blick auf dieses Geschehen werfen und dadurch die Greifvogelart nicht bestimmen.

Fröndenberg: Birkenzeisig und Girlitz am 10.5.08 (Fam.Zosel)
Heute am Nachmittag konnten wir für unseren Garten,der an den Hindenburg Hain grenzt, neben beiden Goldhähnchenarten auch einen singenden Birkenzeisig sowie einen Girlitz beobachten. Damit hat sich für uns die „Stunde der Gartenvögel“ gelohnt.

Fröndenberg/Unna-Hemmerde: Braunkehlchen, Steinschmätzer, (Nordische) Schafstelzen, Kiebitztragödie am 10.05.08
(B. Glüer)
Bei Frdbg.-Frömern und Frdb.-Ostbüren (Bauer Eckei) jeweils 4 Braunkehlchen, bei Frömern außerdem 6 Steinschmätzer. Zwischen Hemmerde und Steinen auf einer frisch gebrochenen und wieder eingesäten Dauergrünlandfläche 18 Schafstelzen (davon mindestens 5 der nordischen Rasse). Die Kiebitz-Tragödie im Hemmerder Ostfeld nimmt unterdessen weiter ihren Lauf: es scheint nun definitiv Fakt zu sein, dass von den Kiebitzküken auf der ortsnahen Fläche (wurde mehrfach drüber berichtet) keines mehr lebt. Entweder haben sie die Bodenbearbeitung (zuletzt: Kartoffel-Anhäufelung) nicht überlebt oder möglicherweise ist ihnen die direkte Nachbarschaft zu einem Rapsfeld zum Verhängnis geworden (Gefahr von Sekundärvergiftung – Raps wird mit Insektiziden behandelt). Im gegenüberliegenden Kohlfeld sind 3 Nachgelege – eines davon wurde kontrolliert – es enthält nur 2 Eier.

Fröndenberg: Uferläufer, Wespenbussard, Schwarzmilan, Braunkehlchen, Steinschmätzer am 10.05.2008
(W. Prünte)
Am Gelsenkirchener Wasserwerk heute 2 Uferläufer, über Fröndenberg-Mitte gegen Mittag 1 ziehender Wespenbussard. In der Billmericher Feldflur 6 und 2 rastende Steinschmätzer sowie 3, 3 und 1 Braunkehlchen, in der Strickherdicker Feldflur nördlich der Wilhelmshöhe 10 und 3 rastende Steinschmätzer sowie ein überfliegender Schwarzmilan.

Fröndenberg. Sumpfrohrsänger, Turteltaube, Braunkehlchen, Uferschwalbe und genabelte Strauchschnecke am 10.05.2008
(S., F., G. Zosel, H. Luther und W. Prünte)
Seit Tagen erwartet, endlich eingetroffen: Heute ein singender Sumpfrohrsänger zwischen dem großen Wehr in Fröndenberg-Westick und Kiebitzwiese.
Die Einzelbeobachtungen von G. Zosel zum Vorkommen der Turteltaube dort haben sich heute bestätigt: Auch heute rief die Art auf der Kiebitzwiese, wo sie nun wohl als Brutvogel geführt werden darf.
Rastend dort 1 Braunkehlchen. Für die Stadt Fröndenberg in diesem Gelände der Erstfund der genabelten Strauchschnecke (Fabian Zosel).
Die Uferschwalben-Kolonie am großen Westicker Wehr darf als aufgefüllt gelten: Mehr als 40 Paare haben sich dort in der von den Stadtwerken Fröndenberg präpapierten Spundwand angesiedelt.

Schwerte: Braunkehlchen, Kiebitz am 09.05.2008
(Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Ergste: Abends gegen 20:30 Uhr ein Paar Braunkehlchen auf und unter einem Weidezaun Nahrung suchend im Ruhrtal westlich der Autobahnbrücke A45. Ein jagender Turmfalke über dem NSG In der Lake und angrenzend in Richtung Noweda über einem frisch bestellten Maisacker ein offenbar revierhaltendes Kiebitzmännchen. Ein Weibchen war nicht zu entdecken, ein anderes Männchen wurde vertrieben. Zur Kartierungszeit (29.03. bis 13.04.2008) wurde hier kein Kiebitz beobachtet. Eine Anwohnerin berichtete, dass sie seit etwa zwei Wochen hier mehrfach zwei Kiebitze gesehen habe. Offenbar handelt es sich um durch landwirtschaftliche Arbeiten mindestens einmal vertriebene Vögel.

Schwerte/Hagen/Iserlohn: Braunkehlchen am 09.05.2008
(Beob.: H. Städler, S. Kolbe, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Ergste und IS-Rheinen: 10 Braunkehlchen im NSG Alter Ruhrgraben und 6 weitere im Baarbachtal an der Eichelberger Mühle.

Schwerte: Trauerschnäpper vom 04. – 09.05.2008 sowie Gelbspötter (Beob.: G. Kochs, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste/Villigst: Seit sechs Tagen ein singender Trauerschnäpper in der Elsetalstraße. Ein Gelbspötter am 09.05. um 9:20 Uhr an der Elsetalstr. am NSG Elsebachtal.

Schwerte: Beobachtungen am 09.05.2008
(Beob.: H. Künemund, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Östlich der Ruhrstraße zur Schoofsbrücke auf der noch vergeblichen Suche nach dem ersten Neuntöter in diesem Gebiet machte ich u.a. folgende Beobachtungen: 2 Schafstelzen, 2 Feldlerchen, 1 Gelbspötter und mehrere Dorngrasmücken. Auf dem frisch eingesäten Acker mindestens 8 Steinschmätzer, 4 Braunkehlchen, sowie 4 aufgeregte Kiebitze.

Fröndenberg: Braunkehlchen am 9.5.08
(Gregor Zosel)
Heute am Nachmittag wieder mind. 6 Braunkehlchen auf Zaun nördlich des Ölmühlentals.

Fröndenberg/Unna: Nordische Schafstelze, Brut-Schafstelzen, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Baumpieper am 9.05.2008
(W. Prünte)
In der Feldflur zwischen Siddinghausen, Vinning und Bausenhagen auf einem Acker 9 Ex. des Steinschmätzers sowie auch 1 nordisches Schafstelzen-M. Am Neuenkamp im Fröndenberger Osten heute 10 rastende Steinschmätzer auf einem bestellten Acker. Auf einem Gerstenschlag im Osten des Fröndenberger Warmer Löhns eine „Kolonie“ von 5 Paaren der Schafstelze. Dort auch 5 Braunkehlchen. 3 weitere Braunkehlchen an einer Feldhecke im Warmer Löhn, zusätzlich 8 Braunkehlchen im vegetationsreichen alten Steinbruch im Neuenkamp. 2 weitere rastende Braunkehlchen östlich des Bauernhofes Eckey in Fröndenberg-Hohenheide.
Der 9. Revier haltende Baumpieper Fröndenbergs an dem besagten alten Steinbruch im Neuenkamp. Auf Unnaer Gebiet ein singender Baumpieper am Wasserbehälter der Stadtwerke Hamm am östlichen Rand des Ost-Schelks, Nähe Dreihausen.

Schwerte: Feldschwirl am 08.05.2008
(Beob.: G. Kochs, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Villigst: Gegen 9:30 Uhr ein singender Feldschwirl am Gewerbegebiet zwischen Bahn und Villigster Friedhof.

Schwerte/Iserlohn: Braunkehlchen am 08.05.2008
(Beob.: G. Kochs, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Schwerte/Rheinen: Östlich Hof Linnigmann 5 Braunkehlchen.

Schwerte: Beobachtungen am 08.05.2008
(Beob.: H. Künemund, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Geisecke, Schoofs-Brücke: Teichrohrsänger; rufender Kuckuck.

Schwerte: Waldlaubsänger am 08.05.2008 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Der am 04.05. erstmals festgestellte Waldlaubsänger im Wald Steinberg hält sein Revier.

Selm: Beobachtungen vom 8.05.2008
(Beob.: Benedikt Warnke, Meld.: Dirk Niggemann)
An der Grenze zu Olfen/Lüdinghausen Bereich Schliekerbrücke: 2 Flußregenpfeifer, 2 Bluthänflinge, Schafstelzen, Rebhühner und Nachtigall.

Selm: Gartenrotschwanz, 08.05.2008
(Beob.: Michael Overhaus, Meld.: Dirk Niggemann)
Ein singender Gartenrotschwanz im Bereich des SGV Heimes in Cappenberg.

Fröndenberg/Unna/Bönen: Wespenbussarde, Braunkehlchen, Schafstelzen, Schwarz- und Rotmilan am 08.05.08
(B.Glüer)
Östlich des Trimm-Dich-Waldes 2 Wespenbussarde nord-ostwärts ziehend. Über dem Fliericher Berg vom Sandbachtal kommend 1 Schwarzmilan. Bei Unna-Nordlünern ein erstaunlich großer Trupp Schafstelzen (mindestens 20 Exmpl.) auf einem Feld – offensichtlich noch auf dem Zug. Bei Frdbg.-Ostbüren, auf einem Weidezaun am Hof Eckei 6 Braunkehlchen – ebenda 1 Rotmilan auf Nahrungssuche.

Fröndenberg: Grauspecht am 8.05.2008
(W. Prünte)
Der Grauspecht gilt im Gegensatz zum Grünspecht als recht ruffaul. Das konnte man allerdings von jenem Grauspecht nicht sagen, der heute ausgiebig in einem Pappelwald „In der Heide“ am westlichen Ortsrand von Fröndenberg-Altendorf rief. Die Art wurde erst einmal – im Jahr 1965 – von G. Zingel als Brutvogel für Fröndenberg nachgewiesen.

Fröndenberg/Holzwickede/Unna: Wespenbussard, Uferläufer, Kuckuck, Baumpieper, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Schafstelze, Schwarzmilan am 8.05.2008 (W. Prünte)
Gegen Mittag heute (für mich) der erste heimziehende Wespenbussard dieses Jahres über Fröndenberg-Mitte. Am Gelsenkirchener Wasserwerk heute 9 rastende Uferläufer sowie 1 Steinschmätzer. An der Westgrenze des Standortübungsplatzes Hengsen (Holzwickede) ein rufender Kuckuck. Diese Art fehlt erstmalig in diesem Jahr im Fröndenberger Ruhrtal zwischen der Schoof-Brücke im Westen und der Kiebitzwiese in Fröndenberg-Westick. Möglicherweise ist die Art in Fröndenberg aber schon ganz „verschwunden“!
Drei weitere Baumpieper-Reviere befinden sich im Bereich des Fröndenberger Küchenberges: Somit erhöht sich die Zahl der Brutreviere in 2008 auf bisher 8 – gegenüber 36 in 2006 bzw. 2007.
Beim Braunkehlchen ist ganz offensichtlich die Heimzug-Spitze erreicht: Heute allein in Fröndenberg-Altendorf 8, 3, 5 Ex.. Das gleiche gilt auch für den Steinschmätzer: Am Neuenkamp im Fröndenberger-Osten heute 18 Ex. auf einem Ackerfeld. Auf einem weiteren Acker bei Bausenhagen 8 Ex.
Die Siedlungsdichte der Schafstelze hat gegenüber der letzten „stadtweiten“ Zählung im Jahr 2005 offensichtlich nur moderat abgenommen: In einem Teilbereich von Fröndenberg-Altendorf registrierte ich heute 9 Reviere. 2005 waren es 11 Reviere.
Im Osten des Dorfes Unna-Hemmerde heute 1 Schwarzmilan kreisend.

Selm: Beobachtungen vom 07.05.2008 (Dirk Niggemann)
Auf dem alten Bahndamm in Bork sangen abends 1 Gelbspötter, 2 Nachtigallen und 1 Kuckuck!

Werne/Hamm: Trauerschnäpper, Girlitz und Uferschwalbe am 7.05.2008
(J. Hundorf)
In Stockum singt seit dem 1.05.08 ein Trauerschnäpper im Bereich der katholischen Kirche. Außerdem singen im Ort 3 Paare Girlitze – diese Art scheint mir 2008 etwas besser vertreten als im letzten Jahr. In Hamm Sandbochum, an neu angelegten Steilwänden, ca. 50 Uferschwalben.

Fröndenberg/Unna: Wachtel, Rohrweihe, Rebhühner, Kiebitze am 07.05.08
(B.Glüer)
Östlich von Frdbg.-Frömern in einem Wintergetreidefeld 1 rufende Wachtel. Bei Hemmerde-Steinen 1 jagende Rohrweihe (ad. Männchen). Östlich von Unna-Lünern auf einer Stilllegungsfläche ein Rebhuhnpaar. Die Kiebitze im Hemmerder Ostfeld befinden sich weiter im Dauerstress und wohl auch im Dauer-Frust…. Die zwei Kiebitzpaare, die ihren Erst- Brutversuch erfolgreich bis zum Schlupf der Jungen geschafft haben, mussten inzwischen nach dem Kartoffelsetzen auf „ihrer“ Fläche nun das Häufeln der Setzreihen „ertragen“… Die in den vergangenen Tagen schon recht großen Küken (mindestens 6 Exmpl.) waren heute nicht mehr zu finden – nur frustrierte Altvögel. Auf der ursprünglichen Hauptfläche ist inzwischen zur Hälfte Kohl angepflanzt, der mit Folie abgedeckt ist. Kiebitze sitzen zum Teil auf dieser flatternden Folie, als sei es eine Flachwasserfläche. Auf der anderen noch nicht bepflanzten Hälft der Fläche sind 2 Nachgelege…

Fröndenberg-Westick: Neuntöter und Turteltaube auf Kiebitzwiese am 7.05.2008
(Gregor Zosel)
Heute am Nachmittag eine rufende Turteltaube am Nordrand der Kiebitzwiese, die später zum Südufer der Ruhr flog. Ebenfalls auf der Kiebitzwiese 2 Neuntöter (M+W), die beide zusammensitzend von einem abgestorbenen Busch Jagd machten. 1 singender Distelfink am Ruhrufer. Auf der Ruhr 3 Zwergtaucher, davon 2 balzend, in Höhe Kiebitzwiese 2 besetzte Haubentauchernester (1 östlich und 1 westlich des Wehrs). Heute wieder ca. 100 Uferschwalben am Wehr.

Fröndenberg: Katastrophaler Bestandsrückgang beim Baumpieper – Steinschmätzer, Braunkehlchen, Rebhuhn am 7.05.2008
(W. Prünte)
Erste Zählungen des Baumpieper-Bestands in Fröndenberg deuten auf einen katastrophalen Rückgang dieser Vogelart hin. Im sehr geeigneten Baumpieper-Lebensraum nördlich des Fröndenberger Henrichs-Knübels in diesem Jahr nur noch 1 Revier haltendes Männchen (im letzten Jahr dort noch 5 Brutpaare im Gelände, das sich in keiner Weise verändert hat!). Im Ölmühlental fehlt die Art inzwischen ganz. Auf den Stillegungsflächen im Bereich Hellkammer im Fröndenberger Osten nur noch 2 Paare, wo früher 5 bis 6 vorkamen. Obwohl die besten Baumpieper-Flächen in Fröndenberg schon kontrolliert wurden, ist die Zählung erst bei 5 Revieren angelangt! Nichts spricht im Moment dafür, dass die Gesamt-Kartierung der Art in Fröndenberg letztendlich mehr als 10 Reviere umfassen wird. Im Jahre 2006 wurden auf dem Stadtgebiet von Fröndenberg noch 36 Brutpaare des Baumpiepers erfasst. Im Jahre 2007 ergaben stichprobenartige Kontrollen eine Hochrechnung ähnlicher Quantität.
Wo liegen die Ursachen für diesen sehr auffälligen Bestandseinbruch von einem Jahr zum anderen – vergleichbar nur mit den Zusammenbrüchen der einstmals „kräftigen“ Populationen vom Gartenrotschwanz und der Dorngrasmücke in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts (wobei sich der Dorngrasmücken-Bestand inzwischen wieder erholt hat). Musste der Baumpieper im afrikanischen Winterquartier oder auf den Zugwegen außergewöhnliche Einbußen hinnehmen? Oder hat der regenreiche Juni 2007 zu ungewöhnlich großen Brutverlusten und damit zum Bestandsrückgang in 2008 geführt? Denkbar ist auch, dass in 2007 „produzierte“ Jungvögel nach ihrer Rückkehr aus der Winterherberge in 2008 die optimalen Kyrill-Kahlschläge des nahen Sauerlandes zur Revier-Gründung nutzten – und jetzt die Sekundär-Habitäte an den Hangflächen der Haar meiden… Der Spekulation sind Tür und Tor geöffnet.
Erfreulicher heute der Blick in die Feldfluren mit rastenden Schmätzer-Arten: Am Neuenkamp in Fröndenberg-Bausenhagen auf einem bestellten Acker gleich 15 Steinschmätzer (9 Männchen), weitere 11 Steinschmätzer auf einer Ackerfläche nahe der Wilhelmshöhe in Strickherdicke. Und dann noch 3 Männchen am Thabrauck in Fröndenberg-Ardey. Dort auch 3 Braunkehlchen und 2 Rebhühner, weitere 3 Braunkehlchen in der Feldflur Hellkammer.

Schwerte: Grau- und Trauerschnäpper, Dorn- und Gartengrasmücke am 06.05.08 (Beob.: H. Künemund, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Bahnwald Geisecke: Trauerschnäpper an einem Nistkasten, singende Dorn- und Gartengrasmücke
Industriegebiet Geisecke /Silberkuhle: Grauschnäpper

Schwerte: Waldlaubsänger am 06.05.08
(Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste Wald Niederweisched: Während der Botanik-Führung gegen 20 Uhr ein tapfer gegen den Autobahnlärm ansingender Waldlaubsänger (R=3.399.000, H=5.697500).

Fröndenberg/Kamen: Trauerschnäpper noch da – Schwarzmilan am 06.05.08
(B.Glüer)
Der „Golfplatz-Trauerschnäpper“ hält sein Revier und singt unermüdlich. Über Süd-Kamen (Ikea) 1 Schwarzmilan.

Lünen/Kreis Unna: Jungeführende Enten – Augen auf
(H.-J. Pflaume)
An der Lippe im Raum Lünen-Alstedde hielten sich in diesem Frühjahr noch lange Zeit Schnatterenten auf. Ein offensichtliches Paar wurde bis in den April hinein beobachtet. Aufgrund der derzeitigen vorsichtigen Ausbreitung der Art besteht auch im Kreis Unna die Möglichkeit, dass Schnatterenten im Kreisgebiet brüten. Mit dem Schlüpfen der Entenjungen sollten deshalb zumindest in den Lebensräumen, in denen im Winter/Frühjahr Schnatterenten beobachtet wurden, alle (Stock-) Entenfamilien sorgfältig auf ihre Artzugehörigkeit gemustert werden, um mögliche Neuansiedlungen der Schnatterente registrieren zu können.

Hamm/Freiske: Braunkehlchen an Hammer Stadtgrenze am 6.5.08
(Gregor Zosel)
Heute am Spätnachmittag 3 Braunkehlchen auf einem Weidezaun in Hamm/Freiske nahe der Grenze zu Osterbönen.

Bönen: Turteltaube, Baumpieper, Rohrweihe, Feldschwirl am 6.05.2008
(W. Prünte)
Eine rufende Turteltaube in den Neuanpflanzungen nördlich des NSG Sandbachtal. Dort in diesem Jahr weniger Baumpieper als in der letzten Brutsaison: Heute nur noch 5 singende Männchen in dem Neuanpflanzungsgürtel, der auch 2 Feldschwirle beherbergt! In der Hemmerder Feldflur eine ad. (!) weibliche Rohrweihe.

Lünen/Bergkamen: Kuckuck, Flussregenpfeifer und Rohrammer am 6.05.2008

Am 6.05.2008 im Bereich der Westfalia-Halbinsel östlich des NSG Im Mersche ein rufender Kuckuck mit einem Aktivitätsradius von mindestens 500 m sowie auf der abgeräumten Industriefläche ein Flussregenpfeifer-Paar. An der Königslandwehr eine singende Rohrammer.

Unna: Mauersegler am 05./06.05.2008
(M. Freese)
Ein Schwarm westlich der Kreuzung B1/Hertinger Str., ein weiterer nahe der Kreuzung Friedrich-Ebert-Str./Parkstr.

Schwerte: Braunkehlchen, Kuckuck, Grünspecht, Eisvogel, Rotmilan am 05.05.08
(Beob.: G. Sauer, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Holzen/Wandhofen: Am Holzweg zum NSG Wannebachtal zwischen 18:30 und 19:30 Uhr 3 Braunkehlchen (2,1), ein rufender Kuckuck, 2 Grünspechte, 1 Eisvogel, 1 Rotmilan, 2 Goldammern, 3 Buchfinken, 4 Stieglitze.

Fröndenberg/Kreis Unna: Rotmilansaison 2008, 5.05.2008
(J. Brune)
Zum Jahreswechsel fiel auf, dass die 2-3 überwinternden Rotmilane die Flächen östlich von Bausenhagen nicht mehr zur Nahrungssuche anflogen. Das die Mäusebussarde im Januar zu einem Teil abziehen war klar, aber durch den milden Winter konnte vermutet werden, dass viele bleiben würden. Dies war nicht der Fall. Dennoch konnte nichts Außergewöhnliches an den landwirtschaftlichen Flächen festgestellt werden. Auffällig wurde es dann im Frühjahr. Die Rotmilane kehrten Ende Februar zurück und es waren alle 2007 besetzten Reviere beflogen. Keines dieser Paare suchte die Flächen östlich Bausenhagen zur Nahrungssuche auf. Die Mäusebussarde nahmen nur eine ca. 2 ha große Fläche an und hielten sich ansonsten auf der Nordseite des Haarstrangs auf.
Am 29.03. konnten noch ca. 9 Rotmilane und 1 Schwarzmilan westlich von Bausenhagen beobachtet werden. 1 toter adulter Rotmilan wurde zwischen 2 Revieren gefunden werden (wie berichtet). Am 31.03. während der Kiebitzzählung konnte nur noch ein Brutpaar beobachtet werden. Während der Horstkartierung vom 5. – 19. April bestätigte sich dies. Es brütet nur ein Rotmilanpaar zur Zeit bei Ostbüren, ein zweites nahe Schafhausen. Auch dieses Paar überflog die ganzen Wochen über die landwirtschaftlichen Flächen. Zuerst dachte ich an die zu kalten 2 Wochen im März, ich fand in 2 Revieren fertig gebaute Horste und dachte an Brutaufgabe wegen Kälte und Nässe. Doch während auf den restlichen Flächen in den Kr. Soest und auch zum Sauerland rüber alles sich sehr sehr positiv entwickelte ergaben Nachforschungen, dass der landwirtschaftliche Anbaustil sich von biologisch auf konventionell im Bausenhagener Raum zur Jahreswende geändert hatte. Was genau vorgefallen war, ist nicht greifbar, aber ganz offensichtlich etwas wenig positives. Interessanter Weise hat mit der Bearbeitung, die vor 2 Wochen eingesetzt hat, das ganze ein Ende. Im Gebiet halten sich aktuell ca. 7 vorjährige Rotmilane auf und auch Schwarzmilane können vereinzelt wieder beobachtet werden.
Seit 23 Jahren ist es das erste Mal der Fall, dass in Bausenhagen kein Rotmilan brütet. Die Milane scheinen also ein Indikator für Bodengüte bzw. für die Art der Bewirtschaftung zu sein. Wollen wir hoffen, dass sich dieses nicht wiederholt und ebenso sich der Bestand erholt. Interessanter Weise hat sich auch der Mäusebussard wieder in größeren Zahlen blicken lassen.

Unna: Winter- und Sommergoldhähnchen am 05.05.2008
(M. Freese)
Am Morgen in der Iserlohner Str. jeweils ein singendes Winter- und Sommergoldhähnchen (Zwischen Kreuzung Kessebürener Weg und Bushaltestelle Iserlohner Str.).

Bönen: Phantom-Kuckuck, Gelbspötter und Rebhühner am 05.05.08
(B.Glüer)
Nun hat sich heute Nachmittag doch noch ein Kuckuck südlich von Bönen-Flierich gemeldet. – Sehr interessant aber, dass dieser einsame Kuckuck zunächst vom Sportplatz (Nähe Seseke), dann vom Wanderbahndamm und Minuten später vom NSG Horster Mühle bzw. aus den Hemmerder Wiesen gerufen hat. Es war zweifelsfrei derselbe Vogel, denn er konnte bei jedem Standortwechsel per Fahrrad mit Sichtkontakt verfolgt werden. Diese Beobachtung macht die doch dramatische Situation des Kuckucks in unserer Region deutlich, wenn ein Männchen innerhalb von Minuten einen Raum von gut 2 km Ausdehnung durchfliegt und an weit voneinander entfernten Rufplätzen nach einem Paarungspartner Ausschau hält. Vermutlich handelte es sich auch bei dem Kuckuck vom Vortag (G. Herber-Busch) und meiner Beobachtung vom 27.04. (Im Dieken) um denselben Vogel… Mir ist zur Zeit kein konstant besetztes Revier bekannt. – Das lässt für die kommenden Jahre Schlimmes befürchten.
Ebenfalls südlich von Bönen-Flierich 1 Gelbspötter (Nähe Sportplatz), ein weiterer an der Sesekebrücke/Kleistraße. Nördlich von Hemmerde (Am Bröhl) ein Paar Rebhühner.

Schwerte: Kernbeißer und Kuckuck am 04./05.05.2008
(Beob.: K. Habedank, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Westheide und Ruhrtal Schwerte: Am 04.05. am Börsting ein Kernbeißer und am 05.05. morgens im Ruhrtal in Höhe des Bootshauses ein rufender Kuckuck.

Schwerte: Braunkehlchen am 04.05.2008
(Beob.: E. Goedecke, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Wandhofen: Am 4.05.2008 gegen Mittag ein Pärchen Braunkehlchen in Schwerte Wandhofen, Holzweg, in dem Brachgelände nördlich der Eisenbahntrasse.

Fröndenberg: Fitis, Rotmilan, Krähe am 4.05.2008
(Burkhard Koll)
Am heutigen Abend hatte ich Gelegenheit, auf unserem Grundstück in Ardey einen Fitis bei seinem Gesang zu beobachten. Somit war die Unterscheidung zum Zilpzalp sehr einfach. Da dieser Gesang auch im vergangen Jahr am Haus zu vernehmen war, will ich einfach mal davon ausgehen, dass er ein Wiederkehrer ist. Dann war da noch die Hassattacke einer Krähe auf einen roten Milan. Gesehen über den Rapsfeldern am Heideweg in Ardey.

Bad-Sassendorf-Lohne/Kreis Soest: Amsel und Sperber am 4.05.2008 (M. Hölker)
Am 4.05.2008 ausgeflogene Amsel-Jungvögel. Eine Sperber-Brut in der Dorfmitte.

Fröndenberg/Unna/Kr.Soest: Erster Neuntöter, (letzte) Ringdrossel, Wildschweine am 04.05.08
(B.Glüer)
Beim Frühstück 1 späte Ringdrossel (ad. Männchen) vor dem eigenen Küchenfenster vorbeifliegend! – Dann etwas ausgesprochen Haariges: bei der Suche nach Wanderfalken an einer hohen, talüberspannenden Autobahnbrücke (A 44) in Höhe von Unna-Kessebüren fand ich zwar keine Wanderfalken – jedoch merkwürdige Spuren einer „Bodenbearbeitung“, wie ich sie nur aus dem Sauerland kenne…. In einem von Wegen noch weitgehend unerschlossenen Waldstück, das in den letzten 20 Jahren durch sukzessive Aufforstung etwa in dem Dreieck A44 – Indu-Park „Unna/Ost“ und Unna-Mühlhausen entstanden ist, fand ich die leibhaftige Bestätigung meines Verdachts – mitten im „Herzen“ des Kreises Unna: eine Wildsau mit etwa katzengroßen Frischlingen!!! Die „Bande“ hatte in diesem abgeschiedenen Winkel wohl genauso wenig mit mir gerechnet wie ich mit ihnen – sie schreckten plötzlich mit Getöse vor mir auf und prasselten durchs Unterholz einen kleinen Hang hinauf, um in einer Schonung wieder zu verschwinden….
Im NSG Ahsewiesen (Kr. Soest) ein erster Neuntöter (ad. Männchen). Ebenda auch 6 jagende Baumfalken.

Unna: Kuckuck am 4.05.2008
(G. Herber-Busch)
Am 4.05.2008 morgens ein Kuckuck bei Steinen.

Fröndenberg: Braunkehlchen auch Ölmühlental am 4.05.2008
(Gregor Zosel)
Heute am Vormittag insgesamt 5 Braunkehlchen (alles Männchen) im Ölmühlental sowie nähere Umgebung. 2 Ex. direkt im Tal, davon 1 Ex singend auf freistehendem Busch, während ein zweites auf einem Zaunpfahl saß. 3 weitere Ex.auf dem Heckenschutzzaun nordwestlich des Tals. Im Ölmühlental neben Mönchs- ,Garten- und Dorngrasmücke auch wieder ein singender Feldschwirl. Ein jagender Rotmilan gaukelnd über den Wiesen. In der Morgensonne viele Aurorafalter über den Feuchtwiesen, sowie ein C-Falter.

Schwerte: Waldlaubsänger am 04.05.2008
(Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ergste: Im Wald Steinberg ein singender Waldlaubsänger (R=3.402.690, H=5.698.550). Außerdem gegenüber der Pestalozzischule eine singende Klappergrasmücke.

Unna: Starnachwuchs am 04.05.2008
(M. Freese)
Hinter einer Stallaußenwandöffnung auf unserem Hof wird der erste Starennachwuchs gefüttert.

Unna: Wintergoldhähnchen am 03.05.2008
(M. Freese)
Ein singendes Wintergoldhähnchen im Birkenweg in Unna.

Kreis Unna: Birdrace am 03.05.08, die Lippegeier
(S.Feuerbaum, M.Scholz, T.Prall)
Hallo liebe Ornis aus dem Kreis, wir haben es gewagt und haben erstmals am Birdrace teilgenommen, als die Lippegeier getarnt machten wir uns am 3.05.2008 von 06.30-22.30 Uhr auf die Pirsch. Dabei haben wir uns auf den Bereich Altenbork, Lünen, Werne, Bergkamen beschränkt, zumal wir mit dem Fahhrad unterwegs waren. Herausgekommen sind dabei immerhin 77 Vogelarten, was uns nur einen Platz in den hinteren Rängen bescherte. Aber wir sind ja noch steigerungsfähig. Hier unsere Beobachtungsliste:
Haubentaucher, Zwergtaucher, Kormoran, Graureiher, Höckerschwan, Graugans, Kanadagans, Nilgans, Stockente, Tafelente (Brutvogel in Alstedde), Reiherente, Rotmilan, Habicht, Mäusebussard, Turmfalke, Baumfalke, Wanderfalke, Rebhuhn (Bergkamen-Heil), Fasan, Teichhuhn, Bläßhuhn, Flussregenpfeifer (Bergkamen-Rünthe), Kiebitz, Waldschnepfe (Nierstenholz), Lachmöwe, Straßentaube, Hohltaube, Ringeltaube, Türkentaube, Kuckuck, Waldkauz, Mauersegler, Eisvogel, Grünspecht, Buntspecht, Feldlerche, Uferschwalbe, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Baumpieper, Schafstelze, Nordische Schafstelze (17 durchziehend in Alstedde), Bachstelze, Zaunkönig, Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Nachtigall, Steinschmätzer, Amsel, Singdrossel, Teichrohrsänger(Horstmarer See), Klappergrasmücke, Dorngrasmücke, Gartengrasmücke, Mönchsgrasmücke, Zilpzalp, Fitis, Sommergoldhähnchen, Grauschnäpper, Trauerschnäpper ( Kleingartenanlage,Nähe Schloß Schwansbell Lünen), Schwanzmeise, Blaumeise, Kohlmeise, Walbaumläufer, Gartenbaumläufer, Eichelhäher, Elster, Dohle, Rabenkrähe, Star, Haussperling, Feldsperling, Buchfink, Girlitz, Grünfink, Stieglitz, Goldammer, Rohrammer ( Horstmarer See).
Fazit: es hat uns einen Riesenspaß gemacht und uns viele schöne Naturerlebnisse beschert. Zur Nachahmung wärmstens empfohlen!

Schwerte/Dortmund: Mauersegler am 03.05.2008
(Beob.: H. Wulf, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Lichtendorf: nun auch über Lichtendorf die ersten 4 Mauersegler.

Schwerte/Hagen: Feldschwirl, Steinschmätzer, Baumfalken, Störche u. a. vom 01.05. – 03.05.2008 (Beob.: M. Falkenberg, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Westhofen, HA-Garenfeld, HA-Holthausen: Kurzbesuch bei meinen Eltern in HA-Holthausen mit zumindest mal wieder 1,5 h Vogelbeobachtung in den Ruhrwiesen Westhofen am 1.5. u. a. 1 sing. Feldschwirl, 1 Rotmilan, 2 Steinschmätzer auf Acker rastend, von Garenfeld rufend 1 Grünspecht. Bei HA-Garenfeld 3 Hohltauben auf Acker, 3 Schafstelzen, ca. 8 Dohlen, 2 Baumfalken. 2.5. HA-Holthausen 1 Habicht, 1 ruf. Grünspecht. 3.5. auf der Rückfahrt über Ergste 7 kreisende, dz. Weißstörche. Gruß Martin Falkenberg aus Goslar

Dortmund: Mauersegler am 03.05.2008
(Beob.: W. Wiemann, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
DO-Sommerberg: am Freitag, den 2.5. gegen 9.30 Uhr habe ich auch die ersten Mauersegler hoch über Schwerte kreisend gesehen. Aufmerksam wird man natürlich zuerst durch ihr unverkennbares „Tsrii..tsrii“. Sie sind jedes Jahr pünktlich in der letzten Aprilwoche bzw. 1.Maiwoche zurück. Meine früheste Feststellung 2004 am 26.4; späteste Feststellung 1999 am 6.5! Wie bei allen Zugvögeln, konnte ich auch bei den Mauerseglern beim Kommen und Verlassen unserer heimischen Gefilde bisher den Klimawandel noch nicht feststellen. Anmerkung [der AGON]: Siehe Beobachtung B. Glüer am 22.04.08 über der Schwerter Innenstadt.

Bad-Sassendorf-Lohne/Kreis Soest: Gelbspötter, Grauammer und (keine) Nachtigall am 3.05.2008
(M. Hölker)
Auf 10 Strecke rund um Lohne: 1 Gelbspötter Gesang, 2 Grauammern Gesang. Ein traditioneller Nachtigallen-Brutplatz östlich von Soest wurde im Winter 2007/08 mit Erdaushub verkippt und ist noch immer nicht besetzt.

Bönen-Flierich: Noch ein Trauerschnäpper – kein Kuckuck unter 49 Vogelarten bei Exkursion am 03.05.2008
(B.Glüer mit Heimatverein Flierich)
Unterstützt von vielen Augen und Ohren konnten rund um Flierich mit der Methode einer Linientaxierung in der Zeit von 6.30-10.00 Uhr 49 Vogelarten mit 244 Individuen festgestellt werden. Auch hier erwies sich das möglichst exakte Zählen aller festgestellten Vögel als sehr interessant. Nur 9 Arten hatten zweistellige Bestandszahlen. Der Zaunkönig wieder unter den ersten 3 der Vogel-Hit-Liste (sogar auf Platz 2!!). Vermutlich profitiert er ähnlich wie der Zilpzalp (vgl. 13.04.08) von den sehr milden vergangenen Wintern. Ein Highlight – der Trauerschnäpper am Wanderweg/Bahndamm und ebenda 7 singende Nachtigallen. Deprimierend: kein Kuckuck, keine Feldlerche, kein Baumpieper!
Die Ergebnisse im Einzelnen (in der Reihenfolge der Häufigkeit):
Buchfink (18),Zaunkönig (17), Amsel (14), Ringeltaube (14), Blaumeise (14), Mönchsgrasmücke (13), Star (13), Goldammer (12), Zilpzalp (10), Nachtigal (7), Rabenkrähe (7), Gartengrasmücke (6), Kohlmeise (6), Grünfink (6), Dohle (6), Stockente (5),Rauchschwalbe (5), Buntspecht (5), Dorngrsmücke (4), Fitis (4),Singdrossel (4), Distelfink (4), Eichelhäher (4), Hohltaube (3), Heckenbraunelle (3), Kernbeißer (3), Haussperling (3), Rotkehlchen (3),Fasan (2), Türkentaube (2), Grünspecht (2), Schafstelze (2), Klappergrasmücke (2), Hausrotschwanz (2),Wacholderdrossel (2), Schwanzmeise (2),Sumpfmeise (2),Gartenbaumläufer (2),Graureiher (1), Mäusebussard (1), Habicht (1), Turmfalke (1), Bachstelze (1), Sommergoldhähnchen (1), Trauerschnäpper (1), Grauschnäpper (1),Misteldrossel (1),Kleiber (1), Girlitz (1).

Bönen / Fröndenberg: Grünschenkel und Schwarzmilan am 03.05.2008 (B.Glüer)
Im NSG Horster Mühle 1 Grünschenkel. Nördlich von Frdbg.-Ostbüren 1 Schwarzmilan.

Schwerte: Flussregenpfeifer, Zwergtaucher und andere am 03.05.2008
(Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Ruhrtal Ergste: Im Wassergewinnungsgelände ein einsamer Flussregenpfeifer und ein ebenso einsamer Kiebitz in einem Sandfilterbecken. Über den Sandhaufen fliegende Uferschwalben aber (noch) keine Röhren. Auf den Teichen ein Zwergtaucher und 5 Paare Reiherenten (Nichtbrüter?).

Völlinghausen/Möhnesee (Kreis Soest): Trauerschnäpper am 3.05.2008
(Fabian,Sabine u.Gregor Zosel)
Heute am Nachmittag im NSG „Möhneaue“ bei Völlinghausen 1 Trauerfliegenschnäppermännchen, das uns singend einen Teil des Weges begleitete.

Fröndenberg: Neues Braunkehlchenparadies im Warmer Löhn am 3.05.2008?
(Gregor Zosel)
Heute frühmorgens an einem neu angepflanztem Heckenabschnitt, der von einem Schutzzaun umgeben ist, mindestens 3 singende Braunkehlchenmännchen sowie ein Weibchen. Dieses beschriebene Gebiet liegt im Warmer Löhn an der Wickeder Grenze nördlich der Bahnlinie. Da von meinem Beobachtungspunkt nur ein Bruchteil dieses Abschnittes einsehbar sind und auch die aufgehende Morgensonne etwas blendete, ist die Anzahl der Ex. vielleicht etwas höher. Ebenfalls hier auf einem Zaunpfahl ein singender Wiesenpieper. In den kl. Bäumen und in der Rapsfeldern mehrere singende Schafstelzen. In den Hecken am Wegesrand etliche singende Gartengrasmücken. Ein Highlight an diesem Morgen waren aber 2 Baumfalken, die aus dem nahen Waldstück laut rufend in die Silberpappelreihe zog.

Schwerte: Graugänse sorgen für Verkehrsstau am 28.04.2008 und 02.05.2008
(Beob.: H. Städtler, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Schwerte Ost: Am 28.04.2008 führten zwei Grauganspaare ihre insgesamt 12 Jungen durch die Eisenbahnunterführung Ostberger Str. und über die verkehrsreiche Schützenstr. durch den Gänsewinkel (!) ins Ruhrtal hinunter. Dabei gab es mehrfach Staus auf den Straßen. Rücksichtsvolle Fahrer sorgten aber dafür, dass alle wohlbehalten am Ziel eintrafen. Am 02.05. führte noch ein Grauganspaar seine Jungen auf dem Grüntaler Teich. Ein weiterer Ganter lässt darauf schließen, dass vielleicht noch eine Gans brütet.

Unna: Nachtigall und Weißstorch am 2.05.2008
(G. Herber-Busch)
Am 2.05.2008 morgens 1 Nachtigall Nähe Kläranlage Hemmerde und am Abend 4 Störche in Westhemmerde.

Möhnesee/Kreis Soest: Gartenrotschwanz und mehr am 1.05.2008
(M. Hölker)
Am 1.05.2008 am Möhnesee 1 Gartenrotschwanz mit Gesang, 2 x Trauerschnäpper Gesang, 1 Rothalstaucher, 2 Schwarzhalstaucher, 1 Fischadler jagend (Hevebecken), erstmals 1 Raubwürger auf großflächier Kyrill-Freifläche.

Bönen: Schwarzstorch am 01.05.08 (B.Glüer)
In großer Höhe 1 nordwärts ziehender Schwarzstorch über Bönen.

Fröndenberg: Trauerschnäpper bei Bestandszählung aller Vogelarten auf beiden Golfplätzen am 01.05.08
(B.Glüer)
Angeregt durch das subjektive Gefühl, bei Exkursionen viel „Nichts“ und ansonsten stets dieselben, wenigen Arten zu hören, habe ich heute bei einer erneuten Umwanderung der beiden Fröndenberger Golfplätze versucht, mithilfe einer Linientaxierung etwas Klarheit zu gewinnen (Start: 5.33 – Ende: 7.56 Uhr). Dabei wurde entlang der abgelaufenen Wegstrecke jede Vogelart mit sämtlichen akustisch oder visuell wahrnehmbaren Individuen gezählt. Es wurde keine Klangattrappe eingesetzt. Diese Methode birgt natürlich die Gefahr, dass inaktive Arten, die z. B. wegen der Aufzucht von Jungvögeln nicht mehr singen und unauffällig sind, unterrepräsentiert sind (z.B. Rotkehlchen, Zilpzalp). Trotzdem fand ich das Ergebnis, das auf den ersten Blick ganz respektabel zu sein scheint, sehr aufschlussreich. Es konnten insgesamt 48 Arten mit 369 Individuen festgestellt werden. Für mich erstaunlich, dass der Zaunkönig in der Häufigkeit an dritter Stelle lag. Die beiden Grauschnäpper vom Vortag waren nicht mehr anzutreffen. – Ein ausgesprochenes „Bonbon“: 1 revierhaltender, unermüdlich singender Trauerschnäpper an einem Nistkasten. Bei genauerem Hinsehen wird die Euphorie über die vermeintliche Vielfalt wieder gedämpft: nur 11 von 48 Arten stellen knapp 70 % aller registrierten Individuen. 77% aller gefundenen Arten sind nur mit Einzelvorkommen oder zumindest mit einstelligen Bestandszahlen vertreten.
Die Ergebnisse im Einzelnen (nach Häufigkeit geordnet):
Amsel (43), Buchfink (39), Zaunkönig! (32), Mönchsgrasmücke (25), Kohlmeise (23), Blaumeise (21), Ringeltaube (19), Zilpzalp (19), Heckenbraunelle (13), Singdrossel (12), Grünfink (10), Fitis (9), Gartengrasmücke (9), Goldammer (8), Rotkehlchen (8), Rabenkrähe (7), Tannenmeise (7), Misteldrossel (5), Eichelhäher (4), Dompfaff (4), Nilgans (4), Wintergoldhähnchen (4), Bachstelze (3), Buntspecht (3), Gartenbaumläufer (3), Kernbeißer (3), Sommergoldhähnchen (3), Fasan (2), Feldsperling (2), Grünspecht (2), Hänfling (2), Haussperling (2), Hohltaube (2), Kleiber (2), Star (2), Baumpieper (1), Distelfink (1), Feldlerche (1), Habicht (1), Hausrotschwanz (1), Mäusebussard (1), Rauchschwalbe (1), Sumpfmeise (1), Schwanzmeise (1), Stockente (1), Trauerschnäpper (1), Turmfalke (1), Weidenmeise (1).

Fröndenberg-Westick: Turteltaube, Flußuferläufer und Schwarzmilan am 1.05.2008
(Gregor Zosel)
Heute (5:30-8:00 Uhr) kommt auch die Turteltaube und der Flußuferläufer ins Westicker Ruhrtal zurück!
1 Turteltaube auf der Kiebitzwiese direkt vor mir auf einem Busch sitzend (leider nicht rufend). Auch die Gartengrasmücke singt hier an mehreren Stellen. Ebenfalls in Höhe der Kiebitzwiese am Ruhrufer 2 Flußuferläufer nach Futter suchend. Der Eisvogel fliegt wieder seine Brutwand an. Westlich des Wehrs 1 Kleinspechtweibchen am Ruhrufer. Ebenfalls westlich des Wehrs 2 Zwergtaucher. Die Zahl der Uferschwalben am Wehr nun auf 80-100 Ex angestiegen. Auch die Mauersegler heute in großer Zahl (mehr als 100 Ex.) über dem Hindenburg Hain. In der Morgensonne ein im Tiefflug jagender Schwarzmilan über der Feldflur nordwestlich der Wehrs.

Samstag, 31. Mai 2008


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