Monatsarchiv für Oktober, 2010
Im Wassergewinnungsgelände bei Langschede im morgendlichen Dauerregen 2 Bergpieper, 1 Wasseramsel mit Gesang, 1 Gebirgstelze, 5 Waldwasserläufer, 8 Bachstelzen, ca. 180 Kanadagänse, 20 Kiebitze überfliegend, 1 Silberreiher. In Bentrop noch immer 1 Hausrotschwanz. In Westhemmerde schauen 2 junge Schleiereulen (Zweitbrut ?!) aus einem Nistkasten. In den Hemmerder Wiesen noch immer > 150 Wacholderdrosseln und ca. 30 Rotdrosseln an Weißdornbeeren. Ein Graureiher hatte sich eine hohe Sitzwarte auf einem Weidezaunpfahl ausgesucht und ein adultes Habichtweibchen überflog das Gelände.
Besonders erfreulich: in Amecke, Rüschebach, Mühlbach und Seseke sind die Stichlinge, die im vergangenen Jahr teilweise völlig verswchwunden waren, im Bestand wieder gut erholt. Falls diese Population sich hält, kann im kommenden Frühjahr auch wieder mit mindestens einer Eisvogelbrut gerechnet werden…
Grau in grau: Bachstelzen im Regen (Wassergewinnungsgelände / Langschede), 31.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Bergpieper im Regen - hält sich gern in flachem Wasser auf (Wassergewinnungsgelände), 31.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Berpieper auf nassem Grund, 31.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Bergpieper (weiße Schwanzkanten!), jedoch mit einigen Merkmalen, die an Strandpieper erinnern, 31.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Gebirgstelze im Wassergewinnungsgelände, 31.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Wasseramsel im Wassergewinnungsgelände, 31,10.10 Foto: Bernhard Glüer
`Uhle´schaut aus einer Uhlenflucht (Westhemmerde), 31.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Graureiher auf erhöhter Warte (Hemmerder Wiesen), 31.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Wacholderdrossel in Weißdorn (Hemmerder Wiesen), 31.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Habichtweibchen über den Hemmerder Wiesen, 31,10.10 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 31. Oktober 2010
Der DDA weist auf die Möglichkeit hin, den ADEBAR-Brutvogelatlas zum Mitarbeiterpreis vorzubestellen:
„Nach vier erfolgreich abgeschlossenen Kartierungsjahren und einer intensiven Aufbereitung und Auswertung der Ergebnisse ist es nun soweit. ADEBAR landet!
Die Stiftung Vogelmonitoring Deutschland und der Dachverband Deutscher Avifaunisten freuen sich, die Erscheinung dieses für Deutschland einzigartigen Gemeinschaftswerkes für den Sommer/Herbst 2011 ankündigen zu dürfen. [mehr]
Altas Deutscher Brutvogelarten. Herausgegeben durch die Stiftung Vogelmonitoring Deutschland und den Dachverband Deutscher Avifaunisten. Format ca. 24,5 x 32,5 cm, gebunden, durchgehend 4-farbig, pro Brutvogelart (meist) eine Doppelseite mit Verbreitungskarte und Text sowie Illustration von Paschalis Dougalis, einführende Kapitel, Literaturverzeichnis, Namen aller Mitarbeiter, ca. 700 Seiten, Gewicht ca. 3,0 kg, Versand in speziellem Versandbehaälter. Der Preis im Buchhandel wird 98,00 € betragen.
Als aktiver Mitarbeiter am Projekt ADEBAR bzw. dem Monitoring häufiger Brutvögel können Sie jetzt ein Exemplar zum Mitarbeiterpreis von 39,90 € (zzgl. Portokosten in Höhe von 4,10 €) bestellen. Daneben können Sie die Fertigstellung und Herausgabe des Atlaswerkes durch Ihre Subskription unterstützen und erhalten dadurch das Atlaswerk zum Vorzugspreis von 69,90 € je Exempl. (zzgl. Portokosten je Exempl. von 4,10 €)
Bei Interesse speichern und drucken Sie bitte die PDF-Datei und schicken Sie sie ausgefüllt an den Dachverband Deutscher Avifaunisten. Die Adresse lautet:
Thomas Thissen
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
An den Speichern 4a
48157 Münster“
Sonntag, 31. Oktober 2010
Michael Schmitz und Christoph Grüneberg weisen auf den erschienenen Monitoring-Rundbrief 2/2010 des DDA hin:
„Der Herbstzug ist in vollem Gange und allerorten ziehen Drosseln, Finken, Pieper und Tauben; die Ankunft der nordischen Schwäne und Gänse ist nicht zu übersehen bzw. -hören. Doch nicht nur in der Vogelwelt ist derzeit viel unterwegs, auch in der Avifaunistik hierzulande ist „ordentlich Zug drin“, wie am umfangreichen aktuellen Monitoring-Rundbrief des DDA deutlich wird.
Wir berichten über den aktuellen Stand bei ornitho.de, für das Anfang Oktober im Rahmen der DO-G-Tagung auf Helgoland eine erste Version vorgestellt wurde und deren Funktionsfähigkeit von Tag zu Tag wächst. Ein ausführlicher Bericht beschäftigt sich mit dem ADEBAR-Projekt, das in die Abschlussphase geht und für das bereits fast 500 Artpatenschaften geschlossen wurden. Es geht um die Zaunammer in Rheinland-Pfalz, wo eine Arbeitsgruppe um Ulf Janz durch intensive Kartierungen zu erstaunlichen Erkenntnissen über den derzeitigen Brutbestand kam. Wir steigen mit Ingo Rösler und Stefan Stübing auf den stillgelegten Posthof, wo fernab der Küste drei Großmöwenarten zur Brut schritten. Wir blicken auf die bundesweite Rotmilan-Kartierung 2011, lassen uns von Alexander Mitschke begeistert von der Tagung des European Bird Census Council erzählen, gehen mit Wilfried Knief und Christoph Grüneberg der Frage nach den Auswirkungen des vorangegangenen überdurchschnittlich kalten und vor allem schneereichen Winters auf den Graureiher-Brutbestand in Schleswig-Holstein nach, schauen mit Axel Degen und Kees Koffijberg auf den Bruterfolg von Gänsen und Schwänen im Jahr 2009, beleuchten mit Thomas Heinicke die Rastbestandsentwicklung der Weißwangengans in Deutschland und fragen uns wie streng und schneereich der Winter 2009/10 im langjährigen Vergleich nun eigentlich war.
Kurzum, es sollte eigentlich für jeden an der Vogelwelt Interessierten etwas dabei sein. Der Rundbrief 2/2010 steht in verschiedenen Auflösungen auf der Internetseite des DDA unter www.dda-web.de zur Verfügung.
Viel Lesevergnügen und einen spannenden Herbstzug wünscht im Namen des DDA-Teams
Christoph Grüneberg“
Sonntag, 31. Oktober 2010
Aus der Nachlese der DO-G-Tagung berichtet Ralf Aumüller:
„Auf dem indischen Subkontinent kam es in den vergangenen fünfzehn Jahren zu einem katastrophalen Geiersterben. Drei Arten sind inzwischen fast ausgestorben. Im Jahr 2004 erkannten US-amerikanische Wissenschaftler die Ursache: der Wirkstoff Diclofenac, worüber wir an anderer Stelle schon einmal informierten. Ein neuer Schnelltest soll nun die indischen Geier vor dem Aussterben retten.“
Was das mit uns zu tun hat? http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=10429“
Sonntag, 31. Oktober 2010
Ralf Aumüller von der DO-G weist im Nachgang der zur zurückliegenden DO-G-Tagung auf die Möglichkeit hin, den italienischen Vogelzugatlas kostenlos aus dem Internet herunterzuladen:
„Da passt es nur zu gut, dass uns unser korrespondierendes Mitglied Dr. Fernando Spina auf eine Möglichkeit zum kostenlosen Download des italienischen Vogelzugatlas hingewiesen hat. Unter
http://www.isprambiente.it/site/it-IT/Pubblicazioni/Pubblicazioni_di_pregio/Documenti/atlante_migrazione_uccelli.html#Sommario
steht das Werk nebst ausführlicher, englischsprachiger Zusammenfassung aller Artkapitel für Sie bereit.“
Sonntag, 31. Oktober 2010
Heute am Vormittag bei Dauerregen im NSG Kiebitzwiese neben einem Nutria oberhalb des Wehres nur wenige Beobachtungen. Dagegen im Hammer Wasserwerk reges Vogelleben. Wieder ein Silberreiher im Gelände. Endlich auch hier der erste Bergpieper im Sediment eines Filterbeckens auf Nahrungssuche. Sehr wenige Wasservögel auf den Becken. Hier nennenswert nur eine Rostgans und etwa 40 Lachmöwen. Auffallend einige Schwärme Distelfinken sowohl an der Kiebitzwiese als auch im Hammer Wasserwerk. Zusammengezählt wohl etwa 100 Ex.
Nutria bei Fröndenberg am 31.10.2010 Foto: Gregor Zosel
Stieglitz bei Fröndenberg am 31.10.2010 Foto: Gregor Zosel
Stieglitz bei Fröndenberg am 31.10.2010 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 31. Oktober 2010
Als ginge es darum, das passende „Outdoor-Ambiente“ zum Internationalen Naturfotografie-Festival in der Stadthalle von Lünen zu schaffen, positionierte sich ein Hausrotschwanz auf einem Gebäude gegenüber und sang aus vollem Halse! Ein weiterer Hausrotschwanz im Gewerbegebiet Lünen / West. Östlich von Kamen, auf einem Rapsfeld, ein Schwarm von ca. 280 Wacholderdrosseln.
Samstag, 30. Oktober 2010
Heute vor Sonnenaufgang haben wir den Aussichtsturm in den Ahsewiesen bezogen, um eventuell rastende Kraniche zu beobachten. Dann bei einsetzendem Tageslicht leider nur ein einzelner Kranich verloren in den Wiesenflächen. Schon kurz nach Sonnenaufgang stark einsetzender Buchfinkenzug, der sich den ganzen Vormittag in den besuchten Gebieten fortführte. Im Winkel/Disselmersch neben etwa 100 Graugänsen auch ca. 40 Bläßgänse. Über dem Gelände „Kon-Werl“ 100 +150 ziehende Feldlerchen.
Anschließend im Gebiet des Regenrückhaltebeckens Werl-West 2 Silberreiher, 1 Waldwasserläufer, 2 Zwergtaucher, 1 Gebirgsstelze und ca. 30 Erlenzeisige.
Kranich in den Ahsewiesen am 30.10.2010 Foto: Gregor Zosel
Silberreiher bei Werl am 30.10.2010 Foto: Gregor Zosel
Silberreiher bei Werl am 30.10.2010 Foto: Gregor Zosel
Waldwasserläufer bei Werl am 30.10.2010 Foto: Gregor Zosel
Samstag, 30. Oktober 2010
Heute war ich wieder in den Hemmerder Wiesen und der näheren Umgebung unterwegs und habe folgende Beobachtungen germacht:
Südwestlich von Bramey-Lenningsen im Bereich Sandbachmündung/Seseke hielten sich neben vielen Singvögeln auch 5 Rotdrosseln in den Sträuchern auf. Ein Sperber versuchte hier im Jagdflug zwischen dichten Sträuchern und gewissermaßen „in einem tiefen Graben fliegend“ Beute zu machen.
In den Hemmerder Wiesen sind nach wie vor ca. 150 Wacholderdrosseln sowie einige Rotdrosseln und Stare zu beobachten. Ein rastender Schwarm von ca. 120 Kiebitzen überflog minutenlang das Gebiet und landete dann auf einem etwas entfernt liegendem Feld wieder. Auch hier waren 2 Sperber auszumachen, die auf der Jagd waren. Einer davon kreiste niedrig über dem südl. Bereich des NSG Horster Mühle und stürzte dann ein kurzes Stück senkrecht in einen Baum/Strauchstand hinab, um Beute-Vögel aufzuschrecken.
Das gleiche Jagdverhalten eines weiteren Sperbers habe ich dann wenig später im Bereich Rothes Feld südlich von Westhemmerde beobachten können. Hier rasteten auf einem grossen Feld mit gerade aufgelaufener Saat ca. 200 Kiebitze sowie ca. 280 Wacholderdrosseln. Hier auch 1 Rotmilan und ein Habicht, der von 15 Kiebitzen konsequent vertrieben wurde.
Freitag, 29. Oktober 2010
Freitag, 29. Oktober 2010
Heute auf dem Mühlenberg (Fröndenberg) konnte ich einen Eichelhäher im Sonnenlicht fotografieren.
Eichelhäher bei Fröndenberg am 29.10.2010 Foto: Karl Heinz Beck
Eichelhäher bei Fröndenberg am 29.10.2010 Foto: Karl Heinz Beck
Freitag, 29. Oktober 2010
Heute am Nachmittag ein Merlin auf einem Acker zwischen NSG Horster Mühle und Steiner Holz. Auf einem Feld zwischen NSG Horster Mühle und Flierich heute wieder mindestens 300 Wacholderdrosseln allein in dem von der Strasse einsehbaren Feldanteil.
Donnerstag, 28. Oktober 2010
Karl-Heinz Kühnapfel zeigt vom 28.10. bis 05.12.2010 auf der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110, Farbfotografien zu verborgenen und oft übersehenen Schönheiten unserer Natur. Im Vordergrund steht die Makrofotografie von Pflanzen und Insekten, aber auch Landschafts- und natürlich auch Vogelbilder werden präsentiert. Eröffnet wird die sehenswerte Ausstellung am 28.10.2010 um 19.00 Uhr durch den Fotografen!
Verborgene (Natur-)Schönheiten, Ausstellung in der Ökologiestation vom 28.10. - 05.12.2010 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Donnerstag, 28. Oktober 2010
Heute gegen 17.30 Uhr sah ich in Nähe des Segelflugplatzes 5 in süd-östliche Richtung ziehende Silberreiher.
Mittwoch, 27. Oktober 2010
Heute am Spätnachmittag ca. 1000 Drosseln bei Unna-Steinen, die aus Richtung Hemmerder Wiesen zum Steiner Holz flogen, wo sie wahrscheinlich ihren Schlafplatz bezogen.
Dieser riesige Trupp bestand zu etwa 90 % aus Wacholderdrosseln und etwa 10% aus Rotdrosseln. Auf dem Feld östlich der Hemmerder Wiesen mindestens 22 Kiebitze.
Auf einem Acker nahe der B1 bei Westhemmerde 13 Mäusebussarde. An der Palzstrasse nördlich von Bausenhagen ca. 150 – 200 Finken. Hierbei fast die Hälfte Bergfinken, die andere Hälfte Buchfinken. Im Ruhrtal im Warmer Löhen auf einer Wiese ca. 70 Graugänse.
Mittwoch, 27. Oktober 2010
Ergste, Westhofen: Vormittags ein rufender Steinkauz (Ergste, Am Derkmannsstück), ebenfalls von H. Flunkert gehört. Nachmittags am Ufer der Ruhr nahe der Staustufe Westhofen eine Gebirgsstelze. Da für den Einbau von Turbinen in der Ruhr Vorkehrungen getroffen werden, wird der Wasserspiegel noch für einige Zeit abgesenkt bleiben.
Dienstag, 26. Oktober 2010
Nach Hinweisen aus der Fröndenberger Bevölkerung ist die Ortsgruppe Fröndenberg des Naturschutzbundes in Sachen Vermeidung von Glasscheiben-Vogelschlag aktiv geworden. Wolfgang Schuhmacher hat an den gläsernen Wartehäuschen im Stadtgebiet allein 300 Vogelschlagopfer zählen können. Der NABU hat darauf hin die Stadtverwaltung um Abhilfe gebeten. Zusammen mit der Herstellerfirma wird derzeit nach Möglichkeiten gesucht, das Problem kostengünstig und ästhetisch hinnehmbar zu entschärfen. Damit greift der NABU das seit Jahren von Jörg Schlusen und Volker Heimel beharrlich vorgetragene Thema der hohen Vogelschlags-Opferzahlen an Glaswänden auf. Der Hellweger Anzeiger berichtet in seiner Ausgabe vom 22.10.2010 darüber:
Hellweger Anzeiger vom 22.10.2010
Dienstag, 26. Oktober 2010
Markus Hubatsch hat am 12.10.2010 über den NWOrni-Verteiler darauf hingewiesen, wo und wie lange der besenderte Schelladler Tönn in Westfalen verweilt hat. Auf seiner – dank der toll aufbereiteten Birdmap-Internetseite nachvollziehbaren – Reise ins Winterquartier ist Tönn am 07./08.10.2010 mit großer Wahrscheinlichkeit auch über den Kreis Unna geflogen (Werne-Lünen-Dortmund?).
„Hallo zusammen,
auch wenn der Adler längst weg ist, muss ich auch noch was wichtiges loswerden, was Thomas Traill herausgefunden hat:
„Das gibt es jetzt aber wirklich nicht! Es ist ja schwer, Tönn zu finden, wenn er hunderte Meter hoch über Deutschland zieht, aber nicht, wenn er
–wunderbar auf der Seite von Urmas Sellis nachvollziehbar– vom 7. bis 9.10. im Hildener Stadtwald übernachtet.
Warum hab ich nicht vor vier Tagen ins GBN-Forum geguckt?? ARGH!!! … Am 6. 10. übrigens in NRW-Nordost zwischen Herbern (Kreis Coesfeld) und Drensteinfurt (Kreis Warendorf). Gestern leider bereits in Frankreich, knapp S der Belgischen Grenze.“ (vogelmeldung.de)
Viele Grüße aus Münster
Markus“
Dienstag, 26. Oktober 2010
Am 25.10.2010 habe ich aus den Hemmerder Wiesen heraus eine Vielzahl (ca. 3500) ziehender Kraniche beobachtet und gezählt:
13:30 70/120/500/70
13:40 150/200/ca. 800-1000
13:55 500/100/200/100
14:10 600
14:25 200
14:35 30
Leichter Westwind am Boden, in grösserer Höhe (Wolkenbewegung) eher nördl. Strömung, alle Vögel flogen recht hoch und kamen von Hamm Süden / Hamm Westen über Rhynern/Hilbek/Steinen/Holtum westl. an Werl vorbei bzw. über Bönen/Flierich/Lünern Richtung Fröndenberg gezogen.
Ansonsten habe ich noch 2 Sperber vermerkt, eine Vielzahl futtersuchender und auch durchziehender Ringeltauben, viele Wacholderdrosseln (ca. 100) darunter 2 Rotdrosseln und viele futtersuchende (Stieglitze/ Grünfinken/Zaunkönig uzw.) und auch durchziehende Singvögel.
Montag, 25. Oktober 2010
Einzelheiten unter www.agon-schwerte.de/kranichwegzug.html. Stellvertretend hier zwei Meldungen:
H. Schmitt: Heute war lebhafter Verkehr am Himmel zu beobachten. Auf dem Golfplatz in Fröndenberg konnte ich am Nachmittag viele Züge mit insgesamt ca. 2000 Kranichen registrieren. Dort nutzten die Vögel die Thermik um Höhe zu gewinnen. Die Zahl der Züge war daher nicht leicht festzustellen.
N. Kersting: Heute um 14:23 zogen mehrere Kranichzüge über Dortmund-Innenstadt (Löwenstraße). Gesehen habe ich 5 Züge, insgesamt waren es mindestens 400 Kraniche, die zunächst in V-Formation flogen, dann um die 5 Minuten kreisend auf der Stelle flogen, bis der 5. Zug sie erreicht hatte. Kreisend zogen sie dann immer höher, um dann in neuer V-Formation weiter Richtung Süden zu fliegen. Sehr beeindruckend!
Montag, 25. Oktober 2010
Datum: 25.10.2010
Uhrzeit: 14.05 – 14.15 Uhr
Ort: Lünen, Preußenhafen
Flugrichtung: wsw
Anzahl: ca. 950 – 1.000
Anmerkung: Es handelte sich um insgesamt 7 Züge, die sich ausnahmslos, wohl einer dicken Regenwolke wegen, zunächst neu orientierten und z.T. vermischten.
dto.
25.10.2010
14.30 Uhr
Lünen, Stadtmitte
wsw
ca. 250
Der Straßenschlucht wegen habe ich nur diese Anzahl feststellen können. Es waren jedoch noch weitere Rufe zu vernehmen.
Montag, 25. Oktober 2010
Heute nachmittag sah ich am Lippealtarm im Disselkamp für wenige Sekunden einen Marderartigen, der offenbar ein ganz schwarzes Fell trug. Bei dem recht hellen Sonnenschein hätte die braune Farbe eines Iltis wohl erkennbar sein müssen. Die Farbe könnte also für einen amerikanischen Nerz (Mink) sprechen. Ich weiß nicht, ob diese Art in dem Bereich schon einmal festgestellt wurde. Hinweise auf Marderartige an unseren Gewässern sind derzeit von besonderem Interesse: In der aktuellen Ausgabe der „Natur und Heimat“ des LWL-Landesmuseums für Naturkunde haben Jan Ole Kriegs et al. einen lesenwerten Bericht „Aktuelle Vorkommen des Fischotters in Nordrhein-Westfalen und Hinweise auf ihre genetische Herkunft“ veröffentlicht, und die Wiedereinwanderung der Art beschrieben. Auch im Kreis Unna ist daher Aufmerksamkeit geboten, um ggf. die Wiederankunft der Art zu registrieren.
Montag, 25. Oktober 2010
Am 25.10.10 zwischen 14:00 Uhr und 14:20 Uhr insgesamt ca. 1000 Kraniche über dem Mühlenberg in SW-Richtung ziehend.
Montag, 25. Oktober 2010
Heute von 14.00 Uhr bis 14.20 Uhr acht Kranichzüge über den Mühlenberg in Fröndenberg, sechs flogen Richtung Schwerte und zwei Richtung Hemer.
Kranichzüge über Fröndenberg am 25.10.2010 Foto: Karl Heinz Beck
Kranichzüge über Fröndenberg am 25.10.2010 Foto: Karl Heinz Beck
Kranichzüge über Fröndenberg am 25.10.2010 Foto: Karl Heinz Beck
Kranichzüge über Fröndenberg am 25.10.2010 Foto: Karl Heinz Beck
Montag, 25. Oktober 2010
Heute boten die Kraniche wieder einmal ein beeindruckendes Schauspiel. Über Lünen-Horstmar und Schwansbell habe ich folgende Zahlen ermittelt:
12.57 Uhr 17 Stück
13.40 Uhr 65 Stück
14.00 Uhr 250 Stück
14.08 Uhr Innerhalb der nächsten 4 Minuten eine Vielzahl kleinerer Ketten mit insgesamt 915 Vögeln, die dann alle gemeinsam über Horstmar einige Zeit kreisten.
14.25 Uhr Wieder innerhalb von 5 Minuten insgesamt 440 Stück.
14.32 Uhr 140 Stück
14.40 Uhr 110 Stück
Das ergibt eine Gesamtzahl von 1937, wobei die Mehrzahl innerhalb einer halben Stunde vorbeiflog. Der Zug fand in auffallend großer Höhe statt und ging Richtung SW.
Danach konnte ich in Bergkamen-Heil vom Beobachtungsturm aus noch 2 Krickenten, 9 Schnatterenten und 1 Silberreiher sehen.
Montag, 25. Oktober 2010
Holzwickede-Opherdicke: Nördlich Haus Opherdicke gegen 15 Uhr auf einem Feld 18 Mäusebussarde, ca. 50 Feldlerchen, und 7 Rebhühner am Ackerrand.
Sonntag, 24. Oktober 2010
Im neuen Fischpass am NSG „Obergraben westlich Wickede“ 1 Wasseramsel; im NSG „Hemmerder Wiesen“ 1 Rotmilan (diesj.), 1 Sperber (W. dj.) , 1 Merlin, 5 Mäusebussarde, 5 Graureiher, ca. 150 Wacholderdrosseln, ca. 20 Rotdrosseln und 4 Misteldrosseln; im Hemmerder Ostfeld ca. 25 Silbermöwen und 30 Lachmöwen.
Sonntag, 24. Oktober 2010
Im Wassergewinnungsgelände bei Langschede unter anderem 3 Silberreiher, 1 Waldwasserläufer und 1 Bergpieper.
Waldwasserläufer im Wassergewinnungsgelände, 24.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 24. Oktober 2010
Heute hielt sich in der Lippeaue in Lippholthausen noch ein einsames wohl verspätetes Braunkehlchen auf.
Sonntag, 24. Oktober 2010
Bei einer erneuten Auszählung von rastenden Finkenschwärmen ergab sich heute ein deutlich erhöhter Anteil von Bergfinken gegenüber Buchfinken (grob: 1 : 4). Bei Bausenhagen kamen in einem Schwarm auf Wintersaat 23 Bergfinken auf 78 Buchfinken und bei Bönen-Bramey 37 Bergfinken auf ca. 145 Buchfinken. In den Hemmerder Wiesen ein Schwarm von ca. 140 Wacholderdrosseln und etwa genauso vielen Staren – gleich 3 Sperber hielten sich in unmittelbarer Umgebung auf und suchten angesichts von soviel potentieller Beute ihre Chance. Ein Wanderfalke im Jagdflug überflog die Szenerie (er schien Tauben bei Steinen im Visier zu haben).
Über Hohenheide 24 ziehende Heidelerchen. Nördlich von Ostbüren in einem Rapsstoppelfeld eine größere Ansammlung von Kleinvögeln, die von einem Sperber aufgescheucht wurden: 22 Wiesenpieper, 27 Bachstelzen, ca. 35 Bluthänflinge. Bei Bausenhagen 32 Feldlerchen.
Bei den hauseigenen Schleiereulen nimmt die späte Brut (siehe Meldung vom 01.10.) einen leider tragischen Verlauf – offenbar ist der Futtertrieb der Altvögel (beide noch vorhanden) bei der bereits kühlen und herbstlichen Witterung nur noch schwach ausgeprägt (Mäuse gibt es ja noch genug!): vorgestern saß ein noch nicht flugfähiger, sehr abgemagerter Jungvogel auf unserer Terrasse. Ich nahm ihn auf und setzte ihn zu seinen Nestgeschwistern zurück in den Nistkasten unter dem Dach des Hauses. Heute morgen saß erneut ein Jungvogel abgestürzt am Boden – sein Ernährungszustand war etwas besser, so dass ich davon ausgehen konnte, dass es nicht der selbe Unglücksvogel wie vorgestern war. – Das bestätigte sich beim Zurücksetzen des Jungvogels auf traurige Weise: der schwächste Vogel war von seinen beiden Geschwistern getötet und teilweise gefressen worden… – Auch wenn das Geschehen bei Schleiereulen sehr normal ist, schaudert es einen doch ein wenig und man ist versucht, karitativen Empfindungen nachzugeben und helfend einzugreifen… (werde mich aber wohl doch nicht einmischen und das Weitere abwarten).
Bergfink bei Bausenhagen auf Wintersaat, 23.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Junge, abgestürzte Schleiereule (mit düsterer Zukunftsprognose), 23.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 23. Oktober 2010
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