Tagesarchiv für den 26. September 2009

Fröndenberg / Bönen / Kreis Soest: Finkenschwarm, Wanderfalken, Schmetterlingsparadies, Steinschmätzer, erster Nachtfrost, 26.09.2009 (B. Glüer)

Trotz der noch sommerlichen Wärme bei Tag, zeigt der Herbst in der Nacht, dass der Sommer vorbei ist: erster Bodenfrost in Frdbg.-Hohenheide! – Südlich Frdbg.-Ostbüren in einem Sonnenblumenfeld ein großer Finkenschwarm (hauptsächlich Grünfinken, aber auch Bluthänflinge und vereinzelte Distelfinken – insgesamt ca. 400 Tiere). Obwohl die Finken nicht scheu waren, wirkten sie sehr nervös und flogen immer wieder fast panisch auf, obwohl kein erkennbarer Anlass vorhanden war. Es schien so, als hätten sie unmittelbar zuvor „Besuch“ von einem Greif gehabt – Massenansammlungen von Kleinvögeln in der Feldflur des Haarstranges sind gerade jetzt Anziehungspunkte etwa für durchziehende Merline.
Am Bönener Zechenturm erstmalig nach der Sanierung ein Wanderfalke an der 2007 erstellten Nisthöhle (offenbar ein diesj. Weibchen). Er hatte auch gestern abend schon auf dem Sims in der Nähe des Brutplatzes gesessen (der in diesem Jahr von Turmfalken beflogen war). Ein weiterer Wanderfalke (mehrjährig) östlich von Bönen-Flierich jagend.
Im Nachbarkreis Soest, nördlich des NSGs Ahsewiesen, ein fast frühlinghaft anmutendes Blütenmehr auf knapp 2 Hektar Feldfläche, auf dem es von Schmetterlingen nur so wimmelte. Von einem Standpunkt aus konnten per Fernglas allein 17 fliegende Postillione ausgemacht werden (mindestens genauso viele dürften noch in der Vegetation gesessen haben), außerdem noch viele Distelfalter, Tagpfauenaugen und Weißlinge. Es handelt sich um eine eingesäte Fläche (hauptsächlich Luzerne, Karde, Wegwarte, Wiesenflockenblume, Fenchel, Moschusmalve, Esparsette), die mindestens schon im zweiten Jahr besteht. Solch künstlichen Blüh-Oasen wird ja aus Naturschutz-Sicht zum Teil einige Skepsis entgegengebracht, doch unbestreitbar ist, dass sie enorm vielen nektarhungrigen Insekten Nahrung bieten (und etlichen Vögeln auch!).
Auf der Blumenthaler Haar ein Steinschmätzer.

Wanderfalke mit Beute vor der gemauerten Nisthöhle, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer

Wanderfalke mit Beute vor der gemauerten Nisthöhle, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer

Finkenschwarm über Sonnenblumen bei Ostbüren, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer

Finkenschwarm über Sonnenblumen bei Ostbüren, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer

Blütenteppich mit vielen Schmetterlingen nahe Ahsewiesen / Kr. Soest, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer

Blütenteppich mit vielen Schmetterlingen nahe Ahsewiesen / Kr. Soest, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer

Einer von vielen Postillionen im Blütenmeer, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer

Einer von vielen Postillionen im Blütenmeer, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer

Einer von vielen Distelfalten nahe Ahsewiesen, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer

Einer von vielen Distelfalten nahe Ahsewiesen, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer

Steinschmätzer bei Blumenthal, 26.09.09 Foto: Bernhard Glüer

Steinschmätzer bei Blumenthal, 26.09.09
Foto: Bernhard Glüer

Samstag, 26. September 2009

Fröndenberg: Schwarzspecht, Baumpieper, Sumpfrohrsänger, Gartengrasmücke sowie Gartenrotschwanz in Frömern, zudem die Tagesbilanz des Beringungscamps vom 26.09.2009 (G. van Kampen, R. Sandfort, G. Zosel, W. Prünte)

Heute ein Schwarzspecht, der vom Kleinen Schelk in Frömern in den Backenberg-Wald wechselte. Im Gelände auch noch ein rastender Gartenrotschwanz. Zudem wieder aufflackernder Vogelzug: 8 u. 5 Kormorane, 3, 2 u. 1 Baumpieper, 2 u. 1 Hohltaube, insgesamt 40 Buchfinken in 10 Trupps, 17 Bachstelzen in 7 Trupps, 2 Gebirgsstelzen, 44 Rauchschwalben in 8 Trupps, 3 u. 4 Mehlschwalben, 7, 6 u. 1 Wiesenpieper, 7 Bluthänflinge.
Im Beringungscamp konnten insgesamt 80 Vögel untersucht und markiert werden: 1 Sumpfrohrsänger, 2 Teichrohrsänger, 1 Gartengrasmücke, 26 Mönchsgrasmücken, 9 Rotkehlchen, 19 Zilpzalps, 2 Amseln, 2 Singdrosseln, 2 Rohrammern, 1 Hausrotschwanz, 3 Feldsperlinge, 2 Kohlmeisen, 1 Blaumeise, 1 Zaunkönig, 8 Heckenbraunellen.

Samstag, 26. September 2009

Bergkamen: Weißstorch am 25./26.09.2009 (K. Klinger)

Am 25. und 26.09.2009 ein Weißstorch nahrungssuchend im und am NSG Lippeaue von Werne bis Heil auf den Grünland- und Ackerflächen westlich der Ökologiestation.

Samstag, 26. September 2009


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