Monatsarchiv für März, 2011
Am Wochenende an unserer Futterstelle in Fröndenberg-Ardey: 2 Erlenzeisige, 1 zänkisches Rotkehlchen, 1 Heckenbraunelle, 1 Goldammer, 2 Kleiber, mehrere Blaumeisen und Kohlmeisen, 6 Feldsperlinge, 2 Ringeltauben, 4 Distelfinken, wobei zwei Exemplare Balzverhalten zeigten, 4 Amseln, 1 Buchfinkmännchen mit unermüdlichem Reviergesang, 2 Buchfinkweibchen.
Aus dem NSG Strickherdicker Bach ruft der Grünspecht, der Buntspecht hämmert und 2 Mäusebussarde kreisen am tiefblauen Himmel. Ca. 30 Rabenkrähen auf dem Feld vor diesem Waldgebiet auf der Suche nach Nahrung. Zwischendurch einige Dohlen im Überflug Richtung Osten.
Am Sonntagnachmittag höre ich während einer Radtour an der Hönne zwischen Fröndenberg und Menden-Bösperde zum ersten mal in diesem Jahr zweimal den Zilpzalp. Gleiches wiederholt sich dann im Halinger Wald westlich von Menden-Halingen.
Sonntag, 20. März 2011
Bergkamen Bergehalde, Ornikurs VHS und NABU, 20.03.2011: u.a. 1×5 und 1x 15 Saatkrähen ziehend, 6 Mäusebussarde zusammen kreisend, 1 Rotmilan ziehend, 1 Turmfalke rüttelnd, > 6 Revier Feldlerchen, intensiv singend ebenfall 4 Reviere mit singenden und balzfliegenden Wiesenpiepern, an Teichen 2 Bekassinen, 2 Rohrammern, 1 Sumpfohreule zügig durchziehend und von Rabenkrähe attackiert, in Birken noch eine Tannenmeise.
Sonntag, 20. März 2011
NSG Beversee in Bergkamen-Rünthe am 20.03.2011: Auf dem Beversee waren heute fünf Zwergtaucher “trillernd” zu beobachten.
Zwergtaucher auf dem Beversee am 20.03.2011 Foto: K. Nowack
Sonntag, 20. März 2011
Gestern konnte ich mit meinen Kindern in der Borker Niederung 3 balzende Kiebitze beobachten, im letzten Jahr waren es zum selben Zeitpunkt noch ZWÖLF !!!
Weiterhin 3 Mäusebussarde, Goldammer, Singdrossel, Grünfinken und Turmfalke.
Hoffentlich kommen noch mehr Kiebitze und auch bald die Lerche …
Wenn man von der Gaststätte Klähr auf Netteberge in Richtung Werner Straße fährt, kann man nach rechts in ein Tal sehen, dort sind auf einem Feld sehr deutlich mindestens 20 Lerchenfenster zu erkennen. Super, hoffentlich spricht sich dieses Engagement in Netteberge und Bork herum.
Sonntag, 20. März 2011
Spätnachmittags 2 Austernfischer und 1 Flußregenpfeifer am Kanal hinter Selm-Ternsche.
Sonntag, 20. März 2011
Bei mittäglicher Kontrolle am Ostfeld waren zuerst keine Goldregenpfeifer mehr zu sehen, jedoch flogen plötzlich ca. 50 Ex. aus einer Senke auf, als 2 Mäusebussarde über ihnen Kreise zogen.
Gemeinsam flogen gleichzeitig ca. 40 Kiebitze aus der selben Senke auf.
Die Goldis flogen dann sehr schnell gen Osten ab und waren innerhalb einiger Sekunden aus dem Sichtbereich verschwunden, die Kiebitze drehten große Kreise und kamen nach ca. 5 Minuten an den ursprünglichen Startplatz zurück.
Im Tibaum in Stockum konnten wir heute die ersten beiden Rohrammerpaare beobachten. Ebendort 2 Graugansbrutpaare, 2 Höckerschwanpaare, 2 Kanagansbrutpaare, viele Reiherenten auf der Lippe, 2 Nutrias sowie ein Schwanzmeisenbrutpaar. Besonders verwundert waren wir direkt am Eingang zum NSG, als uns ein verheißungsvolles „Krounk! Krounk! Krounk!“ erwartete…
Wir waren die ganze Zeit (insgesamt 2 Stunden) auf der Suche nach dem Kolkraben, der uns diesen Ruf bescherte, leider blieb die Suche erfolglos.
Zuerst waren wir in der Annahme, dass entweder die Rabenkrähen dieses Geräusch verursacht hatten, danach dachten wir an eine Klangatrappe, zwischendurch vernahmen wir 2 mal eine Wiederholung dieser Rufe.
Am Schluss blieben wir am Auto stehen und warteten darauf, dass sich der Verursacher dieser Rufe zeigt…
…und wurden fündig.
Es tollten 2 Füchse durch das Unterholz, der Rüde jagte die Fähe… es handelte sich eindeutig um Belllaute der Füchse.
Sonntag, 20. März 2011
Eine adulte Rostgans am Horstmarer See sowie eine adulte, überfahrene Wasserralle an der B61 in Lünen.
Sonntag, 20. März 2011
Zwar kalt sonst aber von der besten Seite zeigte sich das Wetter. Dominant waren Buchfink, Kohlmeise, Blaumeise und Singdrossel. Auf einer Randfichte neben Junges Feld wartete ein sehr heller Mäusebussard auf Wärme und Aufwind. Am Ortseingang Lichtenböcken zwei Bachstelzen auf der Wiese und vier hoch überfliegende Kiebitze in Richtung Norden. Bei Rückkehr in den Wald dann die Überraschung: Ein mehrfach rufender Grauspecht am Ergster Weg dicht an der Stadtgrenze, aber noch auf Schwerter Gebiet. Später dann noch eine zweite Begegnung etwas entfernt im Tiefendorfer Wald. Mit der Klangattrappe gelang es, den Grauspecht in die Nähe des Wanderweges zu locken. Möglicherweise war er im ganzen Waldgebiet auf der Suche nach einem Weibchen. An zwei Stellen schon singende Zilpzalps. Sonst gab es noch: Amsel, Buntspecht, Eichelhäher, Gartenbaumläufer, Goldammer (Lichtenböcken), Kleiber, Rabenkrähe, Ringeltaube, Rotkehlchen, Schwarzspecht, Star, Tannenmeise, Wintergoldhähnchen, Zaunkönig.
Sonntag, 20. März 2011
Heute in den frühen Morgenstunden neben den von B. Glüer bereits gezählten Kiebitzpaaren auch wieder ca. 40 Goldregenpfeifer in einer Senke auf einem Acker im Hemmerder Ostfeld. Weitere 16 Goldregenpfeifer drehten über den Feldern aufgeregt ihre Runden, da sie von den frühen Joggern und Hundebesitzern wohl aufgeschreckt wurden. Diese Goldregenpfeifer zogen später nordwestlich ab. In den Hemmerder Wiesen insgesamt 8 Kiebitze, davon ein Paar mit Balzflügen.
Die Suche nach weiteren Spechten im Waldgebiet Dreihausen/Speckgabel blieb erfolglos. Die nahe Autobahn macht diesen eigentlich Specht-freundlichen Wald wohl doch unattraktiv. Selbst ein Buntspecht war nicht zu finden. Dafür aber mein erster singender Hausrotschwanz in diesem Jahr an einem Bauernhof mit Streuobstwiese nahe des besagten Waldes. Ein weiterer Hausrotschwanz im Prachtkleid auf einem Weidezaun bei Dreihausen. Auf allen Zäunen rund um Hemmerde und Dreihausen, die ich absuchte, kein Schwarzkehlchen.
Kiebitz im Hemmerder Ostfeld am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Goldregenpfeifer im Hemmerder Ostfeld am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Goldregenpfeifer im Hemmerder Ostfeld am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Jetzt heißt es warten: Mäusebussard im Hemmerder Ostfeld am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Zaunkönig an einer Kopfweide in den Hemmerder Wiesen am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Zaunkönig an einer Kopfweide in den Hemmerder Wiesen am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Feldhase in den Hemmerder Wiesen am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Mehrjähriges Hausrotschwanz-Männchen bei Dreihausen am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Mehrjähriges Hausrotschwanz-Männchen bei Dreihausen am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Bachstelze in einer Streuobstwiese bei Dreihausen am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Singdrossel in einer Streuobstwiese bei Dreihausen am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Singdrossel in einer Streuobstwiese bei Dreihausen am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Stare in einer Streuobstwiese bei Dreihausen am 20.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 20. März 2011
Die Hoffnung auf den ersten Flussregenpfeifer im Wassergewinnungsgelände / Langschede erfüllte sich leider nicht – stattdessen ebenda unter anderem 4 Bekassinen, 3 Waldwasserläufer, ca. 80 Wacholderdrosseln und einzelne Rotdrosseln, 1 überfliegender Silberreiher.
Highlight des Tages: in den Hemmerder Wiesen – mit Fluggesang – die erste Rauchschwalbe! – Während die erste Schwalbe am letzten Wintertag sicher noch keinen Sommer macht, mühten sich im heimischen Garten etliche Erdhummelköniginnen und einige Wildbienen an blühendem Lerchensporn um Frühlingsstimmung. Eine Königin im emsigen Suchflug über Mauselöchern konnte in einen Schwegler-Hummelkasten eingesetzt werden und nahm bereits in der Folgestunde mit ersten Versorgungsflügen das komfortable Domizil an.
Bekassinen im Landeanflug..., 20.03.2011 Foto: Bernhard Glüer
...über dem Wassergewinnungsgelände / Langschede, 20.03.2011 Foto: Bernhard Glüer
Erdhummelkönigin - ebenfalls im Landeanflug - vor dem gerade bezogenen Schwegler-Hummelkasten, 20.03.2011 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 20. März 2011
Das revieranzeigende Schwarzkehlchen in Sölde ist anscheinend verschwunden aufgrund der häufigen Störungen durch die Fußgänger.
Es kann sein, dass dort 2 Schwarzkehlchen anwesend waren… ein sibirisches und ein heimisches Ex.
Auf den Bildern ist anscheinend doch ein sibirisches zu erkennen, bei der Beobachtung am 16.03.2011 von J. Schlusen war eindeutig eines der heimischen Unterart zu sehen, der Bürzelbereich war eindeutig braun und nicht weiß.
Samstag, 19. März 2011
Geradezu als „Vogelfalle“ erwies sich heute die Weißstorch-Nistplattform im Disselkamp in Heil: Ein kleiner Trupp Stare landete auf dieser Plattform. Im selben Moment startete aus den Bäumen an der vorbeiführenden Straße ein Sperberweibchen und jagte auf die Stelle zu. Dabei flog es so niedrig über dem Boden, dass es für die Stare von oben nicht zu sehen war. Erst auf den letzten Metern stieg es dann steil hoch und schnappte sich oben einen Star.
Am Altarm nebenan hielt sich heute nach längerer Zeit mal wieder ein Silberreiher auf. Am Ufer befanden sich 12 Bekassinen.
Von den 25 Höckerschwänen, die sich schon längere Zeit auf einem nahegelegenen Acker aufhalten, waren heute 4 auf dem Altarm. Als ich mich nur von weitem näherte, wurden sie sofort nervös. Schon bei einem Abstand von etwa 50 m flogen sie auf und flüchteten. Wo gibt es heute noch eine Population mit so scheuen Schwänen?
Samstag, 19. März 2011
NSG Beversee am 19.03.2011: Heute konnte ich den ersten Brutversuch einer Graugans im Uferbereich am Beversee feststellen. In der Nähe noch 4 Graureiher, 1 Silberreiher. Auf der Wasserfläche 13 Reiherenten, 10 Tafelenten, 3:2 Krickenten, 4 Haubentaucher, ein Zwergtaucher, 20 Blässhühner, weitere 6 Graugänse. 4 Kanadagänse.
Im Waldgebiet Kleinspecht, Grünspecht, Buntspecht, und, für mich neu, auch ein Mittelspecht. Hier auch 4 Schwanzmeisen, die fleißig Nistmaterial zusammentrugen und mir die “Federbärte” präsentierten.
Brütende Graugans am Beversee, 19.03.2011 Foto: K. Nowack
Samstag, 19. März 2011
Im Hemmerder Ostfeld heute wieder Goldregenpfeifer (54 Exmpl.) – sie kreisten lange über dem „Kiebitz-Bald-Zuckerrüben-Feld“, landeten kurz und wurden sofort von Kiebitzen attackiert und wieder zum „Durchstarten“ gezwungen – bis sie schließlich Richtung Nord-Ost abzogen. – Auf besagtem Feld heute 22 Kiebitze – auf der Vorjahresbrutfläche weitere 18 (2 Weibchen ansatzweise brütend – Gelege vermutlich noch unvollständig) – 8 weitere Exmpl. auf einer zentral gelegenen Winterbrachfläche, so dass rein rechnerisch ca. 24 Brutpaare im Gebiet sind. Dies sind mehr Vögel als 2010 – möglicherweise sind die Westhemmerder Vögel, die 2010 zum Teil ihre Zweitbruten in den Hemmerder Wiesen gemacht hatten, zu den „Ostfeldkiebitzen“ gestoßen, denn weder bei Westhemmerde (zum Bröhl, bzw. am Brauck) noch in den Hemmerder Wiesen sind zur Zeit Kiebitze.
In den Hemmerder Wiesen 2 Löffelenten, 1 Rostgans, 1 Bekassine – in der Horster Mühle 4 Krickenten und 2 weitere Bekassinen. Bei einer Suche nach den Steiner-Holz-Uhus leider keine frischen Hinweise auf eine Brut gefunden – stattdessen eine Waldschnepfe und auf einem alten Bussardhorst eine brütende Nilgans.
Goldregenpfeifer im Hemmerder Ostfeld suchen einen Landeplatz..., 19.03.2011 Foto: Bernhard Glüer
Nilgans beim Brutgeschäft (Steiner Holz) eingeschlafen..., 19.03.2011 Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 19. März 2011
Noch immer hält der Raubwürger auf der Kiebitzwiese sein Winterquartier. In der von ihm beobachteten Ruderalzone einzelne Rohrammern. Während um das NSG überall Feldlerchen sangen, hielt sich auf einem Feld an der Alten Eiche noch ein Trupp von ca. 50 Feldlerchen auf. Damit zeigt sich, daß noch immer Feldlerchen auf dem Zug sind und somit noch viele Reviere nicht besetzt sind. Hier auf dem Feld auch ein einzelner Kiebitz. 3 Graureiher, vom Ententeich kommend, zogen Richtung Warmer Löhen. Einige Kormorane in verschiedenen Kleidern kreuzten ebenfalls das Gebiet. Auf der Ruhr an der Rammbachmündung neben 10 Graugänsen mindestens 5 Zwergtaucher. Auf der Vernässungsfläche nur 6 Kanadagänse. Am Wehr ein Eisvogel nahe der Steilwand rufend. Auf der Heckrindwiese, in der Ruderalzone und auf den Weidezäunen vergeblich nach Schwarzkehlchen Ausschau gehalten.
Im Hammer Wasserwerk in zwei abgelassenen Filterbecken neben etlichen Bachstelzen auch 8 Rohrammern auf Nahrungssuche. Ein Starenschwarm von mehreren Hundert Vögeln hat die Nacht am Ruhrufer in den Wasserwerken verbracht. Die Stare zogen jetzt nach und nach in die Umgebung ab. Um und auf den Wasserbecken ca. 100 Stockenten, 10 Reiherenten, 10 Krickenten, 4 Kanadgänse, 2 Graugänse und die Nilgansfamilie. Letztere hat bereits 1 Küken verloren; somit verbleiben noch 5 Junggänse.
Raubwürger an der Ruderalfläche im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Singende Feldlerche über dem Acker nordöstlich des NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Kormoran im Prachtkleid über dem NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Kormoran im Schlichtkleid über dem NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Nilgansfamilie im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Bisamratte im Flößergraben im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Bisamratte im Flößergraben im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Samstag, 19. März 2011
Nachmittags 4 abfliegende Bekassinen in den Stever-Wiesen. Dort auch 6 Kiebitze, von denen 4 Balzflüge veranstalteten, während 2 sich paarten. Am Stadtrand von Selm dann einzelne Hohltauben in einem Trupp mit Ringeltauben.
Freitag, 18. März 2011
Im eigenen Garten jagt seit etlichen Wochen ein vorjähriges Sperberweibchen. So auch heute. Dabei hat es sich eine clevere Taktik angewöhnt. An der Westseite unseres Hause befindet sich eine begrünte Terrasse, die nach Westen hin durch eine Mauer zum Nachbargrundstück abgegrenzt ist. Nördlich und östlich befinden sich die Scheiben des Wohn- und Essbereiches. Zum wiederholten Male haben wir beobachtet, dass das Sperberweibchen von Süden kommend, die potentielle Beute in diesen „Schlauch“ jagt. Das Opfer kollidiert in Panik dann sehr häufig mit einer der Scheiben. Anschließend muss der Sperber das benommene Opfer nur noch „auflesen“. Nachdem die Jagd am frühen Nachmittag erfolglos verlief, beobachteten wir wieder eines dieser Jagdmanöver kurz vor Einbrechen der Dunkelheit. Wieder klatschte ein diesmal ungewöhnlich „großer“ Vogel, verfolgt vom Sperberweibchen, gegen die Scheibe. Da wir sofort nachschauten, konnte der Sperber seine benommene Beute nicht töten und abtransportieren. Wir wunderten uns nicht schlecht, als wir sahen, dass es sich um eine völlig benommene Waldschnepfe handelte. Sie schien äußerlich aber nicht verletzt zu sein. Da wir sie aber auch nicht im Blickfeld des Sperbers und der Nachbarkatzen sitzen lassen wollten, haben wir sie dann zum Werler Stadtwald gebracht. Hier flog sie, verstört aber offensichtlich unverletzt sofort ins Dickicht.
Vorjähriges Sperber-Weibchen im Hausgarten bei Werl am 18.03.2011 Foto: Martin Wenner
Benommene Waldschnepfe nach Sperber-Scheuch- und Scheibenanflug bei Werl am 18.03.2011 Foto: Martin Wenner
Freitag, 18. März 2011
Im Hemmerder Ostfeld wurde das erste Kiebitzgelege begonnen – 2 Eier lagen heute in der Mulde auf einem Wintergetreidefeld. Das Feld liegt in westlicher Nachbarschaft zur Kiebitzschutzfläche und entspricht der Haupt-Brutfläche des vergangenen Jahres. Auch die übrigen Kiebitze haben in ihrer Balzintensität deutlich nachgelassen, woraus man schließen kann, dass die Paare gebildet und die Neststandorte festgelegt sind. In den nächsten Tagen werden vermutlich weitere Gelege entstehen…
In den Hemmerder Wiesen halten die 26 Kraniche im Sommergetreide aus und lasssen sich die Saat schmecken.
Das erste Kiebitzgelege wurde begonnen (Hemmerder Ostfeld)..., 18.03.11 Foto: Bernhard Glüer
Freitag, 18. März 2011
Heute kann ich die drei Schwarzkehlchenmännchen an der Landstraße bei Hamm/Drechen für den dritten Tag bestätigen. Unverändert sitzen sie auf dem Weidezaun, um von hier in die Wiese zu fliegen und Insekten zu fangen. Nahe der Kläranlage/Wickede kreisten 2 Rotmilane über der östlichen Stadtgrenze Fröndenbergs.
Drei auf einen Streich auf wichtiger Kleinstruktur: Schwarzkehlchen bei Hamm-Drechen am 18.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Freitag, 18. März 2011
Seseke Kamen Stadtmitte bis Klärwerk: 2 Waldwasserläufer, 20 Stockenten, 5 Stieglitze, 1 Zilpzalp singend, 35 Rabenkrähen.
Donnerstag, 17. März 2011
Auch heute noch rastende Kraniche in den Hemmerder Wiesen: nunmehr 26 Vögel hielten sich im selben Areal auf wie der Trupp von gestern. Zunächst fiel mir kein plausibler Grund dafür ein, dass die Kraniche genau diese Stelle länger als einen Tag als Rastplatz nutzten, doch bei längerer Beobachtung war erkennbar, dass fast alle Vögel ständig mit gesenktem Kopf am Boden emsig etwas aufpickten und fraßen. – Bei dieser Gelegenheit fiel mir der Bericht eines Landwirts ein, der mir von großflächigen, hochwasserbedingten Ausfällen im Wintergetreide erzählt hatte. Diese Kahlstellen sollten in den vergangenen Tage mit Sommergetreide neu eingesät werden – genau diese Kahlstellen im Feld hatten die Kraniche als ernergiereiche Nahrungsquelle mit frischem Saatgut ausgemacht….
Im Hemmerder Ostfeld hielt sich auch der große Goldregenpfeiferschwarm vom Vortag noch auf. Auf der für den Zuckerrübenanbau vorgesehenen 12-ha-Fläche im Nord-Osten heute mindestens 23 Kiebitze balzend – gegenüber, auf der Vorjahresbrutfläche (jetzt mit Wintergetreide bestellt) mindestens 11 weitere und einige einzelne im Zentrum des Gebietes auf Winterbrache.
Kraniche in schwer einsehbarer Senke der Hemmerder Wiesen mit energiereichem `Kraftfutter´: frisch eingesätem Sommergetreide, 17.03.11 Foto: Bernhard Glüer
Ein seltener Anblick: ein alter Hase (mit zerschlissenen Löffelspitzen) trinkt aus einem Graben im Hemmerder Ostfeld, 17.03.2011 Foto: Bernhard Glüer
Donnerstag, 17. März 2011
Seit einigen Tagen sind zwei Elstern fleißig dabei am Rande unseres Gartens ein Nest zu bauen. Außerdem sind regelmäßig zwei Ringeltauben Gast, die möglicherweise dasselbe vorhaben. Na dann auf gute Nachbarschaft… Die Pärchenbildung ist überdies auch bei anderen Arten im Garten zu beobachten, wie beispielsweise bei der Heckenbraunelle und dem Feldsperling. Letztere scheinen sich zu meiner Freude den neu installierten Nistkasten im Garten ausgeguckt zu haben! Zwar konnte ich schon Blaumeise und Kohlmeise einen Blick in die gute Stube werfen sehen, aber allein die Feldsperlinge sind des Öfteren dabei zu beobachten, wie sie es sich gemütlich machen. Insgesamt hängen nun 8 Nistkästen im Garten, auf der Obstwiese und auf der Weide. Darunter 4 Nistkästen mit rundem, 1 Nistkasten mit ovalem Einflugloch, 1 Starenkasten sowie 2 Halbhöhlen. Ich bin sehr gespannt, welche Arten die einzelnen Nistmöglichkeiten wohl nutzen werden. Zwei Mehlschwalbennester kommen in Kürze hinzu. Vielleicht kommt ja die Art so eher auf den Hof zurück. Am 16.03. dann noch ein (für mich) seltener Gartengast: eine Singdrossel, die sich eine Schneckenmahlzeit gönnte.
Mittwoch, 16. März 2011
Am 16.03.2011 konnten am Gemeinschaftsschlafplatz in Heeren Werve / Ebertallee 3 Waldohreulen gezählt werden.
Mittwoch, 16. März 2011
An der Emscher zwischen Holzwickede und Dortmund-Sölde hält sich seit dem 15.03.2011 ein aultes Schwarzkehlchenmännchen auf. Es zeigt eindeutiges Revierverhalten und hält sich so gut wie immer in einem Bereich von ca. 400 qm auf.
Gehen Passanten den hoch frequentierten Emscherweg entlang, beziehtes immer an den gleichen Stellen Warte und beobachtet seine potentiellen Bedrohungen, bis die Passanten vorübergezogen sind. Wegen der zwischenzeitlich schlechten Wetterlage der letzten Wochen ist uns das Schwarzkehlchen erst am 15.03. aufgefallen, es dürfte allerdings schon länger dort sein. Fühlt es sich unbeobachtet, verschwindet es in der Bodenvegetation bis der nächste Passant vorbeikommt.
Ob es nun tatsächlich zu einem Brutversuch kommt bleibt abzuwarten wegen der vielen Passanten, die in recht geringer Entfernung an besagter Stelle vorbeigehen (müssen wegen dem Fußgängerweg).
Von E. Kretschmar kam der Hinweis, auf sibirische Schwarzkehlchen zu achten, dies ist im vorliegenden Fall jedoch aufgrund eigener Beobachtung wohl auszuschließen, da der Vogel braune Oberschwanzdecken aufweist.
Der auf dem Foto anscheinend weiße Bürzel-/Schwanzbereich ist durch ein Fernglas braun, hier handelt es sich um Belichtungsfehler bei der Aufnahme.
Männliches Schwarzkehlchen an der Emscher östlich von Dortmund-Sölde, 15.03.2011 Foto: Stefan Helmer
Mittwoch, 16. März 2011
Im Hemmerder Ostfeld 115 rastende Goldregenpfeifer. In den Hemmerder Wiesen 12 rastende Kraniche und ebenfalls 12 rastende Hohltauben – ebenda auch ein Kanadaganspaar und 1 Silberreiher. Auf dem Grünland ein Trupp von 23 Singdrosseln. Gestern ebenda 1 überfliegender Kolkrabe mit lauten Rufen.
Goldregenpfeifer in pfeilschnellem Flug...., 16.03.11 Foto: Bernhard Glüer
.....über dem Hemmerder Ostfeld..., 16.03.11 Foto: Bernhard Glüer
... setzen zur Landung ......., 16.03.11 Foto: Bernhard Glüer
...auf einem Acker an, 16.03.11 Foto: Bernhard Glüer
... Manche zeigen schon... 16.03.11 Foto: Bernhard Glüer
....Merkmale des Brutkleides, 16.03.11 Foto: Bernhard Glüer
Rastende Kraniche in den Hemmerder Wiesen, 16.03.11 Foto: Bernhard Glüer
Mittwoch, 16. März 2011
Selm-Ternsche: Heute insgesamt 3 Austernfischer am Kanal. Damit ist die Anzahl des Vorjahres erneut erreicht. Außerdem 8 Reiherenten und 2 Kanadagänse auf der Stever.
Mittwoch, 16. März 2011
Seseke Kamen Stadtmitte bis Klärwerk: 1 Graureiher, 14 Stockenten, 0,1 Mandarinente, 2 Kanadagänse, 3 Waldwasserläufer, 2 Bachstelzen. 1 Gebirgsstelze, 2 Mäusebussarde, Gesang von Singdrossel, Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zilzalp, Sumpfmeise (singt zu Beginn wie Waldwasserläufer). Methler Lindenalle ca 150 Wacholderdrosseln ziehend.
Lünen-Horstmarer See 11.00 Uhr: 92 Lachmöwen der größte Teil im Prachtkleid darunter 1 Ind. mit kräftiger rosa Unterseite und Nacken, 61 Blässhühner, 4 Haubentaucher, 5 Graugänse streiten, 1 ad. Höckerschwan, 16 (9,7) Reiherenten, 12 Stockenten, 2 Bachstelze, 1 Feldlerche ziehend gen O.
Mittwoch, 16. März 2011
Heute gegen 16 Uhr ca. 30 rastende Kraniche in den Hemmerder Wiesen.
Rastende Kraniche im NSG Hemmerder Wiesen, 16.03.11 Foto: Gisbert Herber-Busch
Rastende Kraniche im NSG Hemmerder Wiesen, 16.03.11 Foto: Gisbert Herber-Busch
Mittwoch, 16. März 2011
Heute bei Sonnenaufgang konnte ich auf der Fahrt zur Arbeit etwa 70-100 Kraniche aus den Hemmerder Wiesen aufsteigen sehen. Sie haben wohl hier die Nacht verbracht. Hier auch ein Silberreiher. Mittags nach Feierabend auf der Heimfahrt dann 3 Schwarzkehlchenmännchen auf einem Weidezaun an der Gobel von Drechenstraße in Hamm/Drechen.
Zwischen Hamm/Peddinghausen und Flierich ein Rotmilan.
Am Nachmittag dann mindestens 6 weitere Schwarzkehlchen im NSG Kiebitzwiese. 3 Männchen und 3 Weibchen konnte ich auf der Heckrindweide nahe des Wehres beobachten.
Der Raubwürger rüttelte heute wieder über der Ruderalzone des NSGs, wo sich etwa 20-30 Rohrammern aufhielten. Auf der Vernässungsfläche heute wieder eine Bekassine. Des weiteren 1 Graureiher, etwa 40 Kanadagänse, 15 Graugänse, 5 Nilgänse und ca. 20 Stockenten. Auf der Ruhr an der Rammbachmündung 2 Schellentenweibchen und 10 Reiherenten. 2 Kiebitze balzten auf dem Feld an der „Alten Eiche“. 8 weitere rastende Kiebitze auf dem Feld nördlich des Wehres.
Aus dem NSG Hemmerder Wiesen abfliegende Kraniche am 16.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Schwarzkehlchen-Männchen in Hamm-Drechen am 16.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Schwarzkehlchen-Männchen auf der Heckrindweide im NSG Kiebitzwiese am 16.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Schwarzkehlchen-Männchen auf der Heckrindweide im NSG Kiebitzwiese am 16.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Schwarzkehlchen-Männchen auf der Heckrindweide im NSG Kiebitzwiese am 16.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Schwarzkehlchen-Männchen auf der Heckrindweide im NSG Kiebitzwiese am 16.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Enge Beziehungen: Bachstelzen auf Pferdekoppel am NSG Kiebitzwiese am 16.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Graugans im NSG Kiebitzwiese am 16.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Mittwoch, 16. März 2011
Ein quäkender Mittelspecht im Bereich Mühlenbachtal/Wethmarheide in Lünen. Die dortigen Wälder habe ich bei der Kartierung dieser Art in 2006 intensiv abgesucht, damals ohne Erfolg.
Mittwoch, 16. März 2011
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