Tagesarchiv für den 19. März 2011
Das revieranzeigende Schwarzkehlchen in Sölde ist anscheinend verschwunden aufgrund der häufigen Störungen durch die Fußgänger.
Es kann sein, dass dort 2 Schwarzkehlchen anwesend waren… ein sibirisches und ein heimisches Ex.
Auf den Bildern ist anscheinend doch ein sibirisches zu erkennen, bei der Beobachtung am 16.03.2011 von J. Schlusen war eindeutig eines der heimischen Unterart zu sehen, der Bürzelbereich war eindeutig braun und nicht weiß.
Samstag, 19. März 2011
Geradezu als „Vogelfalle“ erwies sich heute die Weißstorch-Nistplattform im Disselkamp in Heil: Ein kleiner Trupp Stare landete auf dieser Plattform. Im selben Moment startete aus den Bäumen an der vorbeiführenden Straße ein Sperberweibchen und jagte auf die Stelle zu. Dabei flog es so niedrig über dem Boden, dass es für die Stare von oben nicht zu sehen war. Erst auf den letzten Metern stieg es dann steil hoch und schnappte sich oben einen Star.
Am Altarm nebenan hielt sich heute nach längerer Zeit mal wieder ein Silberreiher auf. Am Ufer befanden sich 12 Bekassinen.
Von den 25 Höckerschwänen, die sich schon längere Zeit auf einem nahegelegenen Acker aufhalten, waren heute 4 auf dem Altarm. Als ich mich nur von weitem näherte, wurden sie sofort nervös. Schon bei einem Abstand von etwa 50 m flogen sie auf und flüchteten. Wo gibt es heute noch eine Population mit so scheuen Schwänen?
Samstag, 19. März 2011
NSG Beversee am 19.03.2011: Heute konnte ich den ersten Brutversuch einer Graugans im Uferbereich am Beversee feststellen. In der Nähe noch 4 Graureiher, 1 Silberreiher. Auf der Wasserfläche 13 Reiherenten, 10 Tafelenten, 3:2 Krickenten, 4 Haubentaucher, ein Zwergtaucher, 20 Blässhühner, weitere 6 Graugänse. 4 Kanadagänse.
Im Waldgebiet Kleinspecht, Grünspecht, Buntspecht, und, für mich neu, auch ein Mittelspecht. Hier auch 4 Schwanzmeisen, die fleißig Nistmaterial zusammentrugen und mir die “Federbärte” präsentierten.
Brütende Graugans am Beversee, 19.03.2011 Foto: K. Nowack
Samstag, 19. März 2011
Im Hemmerder Ostfeld heute wieder Goldregenpfeifer (54 Exmpl.) – sie kreisten lange über dem „Kiebitz-Bald-Zuckerrüben-Feld“, landeten kurz und wurden sofort von Kiebitzen attackiert und wieder zum „Durchstarten“ gezwungen – bis sie schließlich Richtung Nord-Ost abzogen. – Auf besagtem Feld heute 22 Kiebitze – auf der Vorjahresbrutfläche weitere 18 (2 Weibchen ansatzweise brütend – Gelege vermutlich noch unvollständig) – 8 weitere Exmpl. auf einer zentral gelegenen Winterbrachfläche, so dass rein rechnerisch ca. 24 Brutpaare im Gebiet sind. Dies sind mehr Vögel als 2010 – möglicherweise sind die Westhemmerder Vögel, die 2010 zum Teil ihre Zweitbruten in den Hemmerder Wiesen gemacht hatten, zu den „Ostfeldkiebitzen“ gestoßen, denn weder bei Westhemmerde (zum Bröhl, bzw. am Brauck) noch in den Hemmerder Wiesen sind zur Zeit Kiebitze.
In den Hemmerder Wiesen 2 Löffelenten, 1 Rostgans, 1 Bekassine – in der Horster Mühle 4 Krickenten und 2 weitere Bekassinen. Bei einer Suche nach den Steiner-Holz-Uhus leider keine frischen Hinweise auf eine Brut gefunden – stattdessen eine Waldschnepfe und auf einem alten Bussardhorst eine brütende Nilgans.
Goldregenpfeifer im Hemmerder Ostfeld suchen einen Landeplatz..., 19.03.2011 Foto: Bernhard Glüer
Nilgans beim Brutgeschäft (Steiner Holz) eingeschlafen..., 19.03.2011 Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 19. März 2011
Noch immer hält der Raubwürger auf der Kiebitzwiese sein Winterquartier. In der von ihm beobachteten Ruderalzone einzelne Rohrammern. Während um das NSG überall Feldlerchen sangen, hielt sich auf einem Feld an der Alten Eiche noch ein Trupp von ca. 50 Feldlerchen auf. Damit zeigt sich, daß noch immer Feldlerchen auf dem Zug sind und somit noch viele Reviere nicht besetzt sind. Hier auf dem Feld auch ein einzelner Kiebitz. 3 Graureiher, vom Ententeich kommend, zogen Richtung Warmer Löhen. Einige Kormorane in verschiedenen Kleidern kreuzten ebenfalls das Gebiet. Auf der Ruhr an der Rammbachmündung neben 10 Graugänsen mindestens 5 Zwergtaucher. Auf der Vernässungsfläche nur 6 Kanadagänse. Am Wehr ein Eisvogel nahe der Steilwand rufend. Auf der Heckrindwiese, in der Ruderalzone und auf den Weidezäunen vergeblich nach Schwarzkehlchen Ausschau gehalten.
Im Hammer Wasserwerk in zwei abgelassenen Filterbecken neben etlichen Bachstelzen auch 8 Rohrammern auf Nahrungssuche. Ein Starenschwarm von mehreren Hundert Vögeln hat die Nacht am Ruhrufer in den Wasserwerken verbracht. Die Stare zogen jetzt nach und nach in die Umgebung ab. Um und auf den Wasserbecken ca. 100 Stockenten, 10 Reiherenten, 10 Krickenten, 4 Kanadgänse, 2 Graugänse und die Nilgansfamilie. Letztere hat bereits 1 Küken verloren; somit verbleiben noch 5 Junggänse.
Raubwürger an der Ruderalfläche im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Singende Feldlerche über dem Acker nordöstlich des NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Kormoran im Prachtkleid über dem NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Kormoran im Schlichtkleid über dem NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Nilgansfamilie im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Bisamratte im Flößergraben im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Bisamratte im Flößergraben im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 19.03.2011 Foto: Gregor Zosel
Samstag, 19. März 2011