Tagesarchiv für den 12. März 2011

Holzwickede/Schwerte/Iserlohn/Fröndenberg: Beobachtungen rund um den Geiseckesee am 12.03.2011 (M. Freese)

Auf einem zweistündigen, 8,5 km langen Spaziergang rund um den Geiseckesee zeigten bzw. äußerten sich 29 verschiedene Vogelarten (mit Fernglas wäre die Ausbeute sicher größer ausgefallen): Buchfink, Kohlmeise, Blaumeise, Eichelhäher (1), Graureiher, Graugans, Rostgans (1 Paar), Kormoran, Stockente, Reiherente, Bläßhuhn, Zaunkönig (1), Rotkehlchen (2), Erlenzeisig, Distelfink, Mäusebussard, Turmfalke (1), Bachstelze, Amsel, Singdrossel, Buntspecht, Kleiber, Gartenbaumläufer, Wintergoldhähnchen (1), Ringeltaube, Rabenkrähe, Star, Haussperling, Goldammer.

Samstag, 12. März 2011

Schwerte: Singdrosseln am 12.03.2011 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / U. u. D. Ackermann)

Ergste – Bürenbruch: Bei sonnigem Nachmittagswetter und Temperaturen bis 14 °C sangen im Lollenbachtal und und in den Bürenbrucher Wäldern an mehreren Stellen endlich auch wieder Singdrosseln.

Samstag, 12. März 2011

Werne: Kiebitze am 12.03.2011 (Jürgen Hundorf)

Im Bereich der Kiebitzschutzfläche in Stockum heute 30 Kiebitze. 15 Vögel hielten sich im unmittelbaren Bereich der Schutzfläche auf. Da große Teile der Niederung in diesem Jahr wohl als Maisflächen vorgesehen sind und grobschollig daliegen, kann man nur hoffen, dass sich möglichst viele Kiebitzpaare direkt auf der 2,5 Hektar Schutzfläche zur Brut niederlassen werden.
15 weitere Vögel hielten sich auf der Fläche auf, auf der im letzten Jahr mind. 14 Jungvögel den größten Teil ihrer Jugend verbrachten und schließlich flügge wurden. Das Wintergetreidefeld scheint mir in diesem Jahr für eine Brut durchaus geeignet, da das Wachstum der Vegetation in diesem Jahr durch die Kälte noch nicht eingesetzt hat und für eine erfolgreiche Brut genug Zeit bleiben könnte bevor die Pflanzendecke zu dicht wird.

Samstag, 12. März 2011

Lünen: Wasservogelzählung am 12.03.2011 (Achim Pflaume, Manfred Scholz)

Ergebnisse der Wasservogelzählung auf der Lippe zwischen Sesekemündung und Buddenburg: 18 Zwergtaucher, 12 Haubentaucher, 1 Graureiher, 15 Krickenten, 164 Stockenten, 57 Reiherenten, 15 Teichrallen, 133 Blässrallen, 35 Lachmöwen, 33 Graugänse, 36 Kanadagänse, 1 Eisvogel.

Samstag, 12. März 2011

Bergkamen: Rehe im Beversee und mehr am 12.03.2011 (K. Nowack)

Beversee in Bergkamen- Rünthe am 12.03.2011 – Auf dem See konnte ich heute folgende Wasservögel zählen: 4 Balzende Haubentaucher, 5:5 Reiherenten, 7:6 Tafelenten, einen Graureiher, 4 Kormorane. Zu hören waren Kleinspecht, Grünspecht einige Kleiber. Dann geriet die Vogelwelt etwas durcheinander, ich konnte 4 Rehe sehen, die den Beversee durchschwammen.

Hitze oder Hunde? Rehe beim Durchschwimmen des Beversees am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Hitze oder Hunde? Rehe beim Durchschwimmen des Beversees am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Am Ufer - Rehe beim Durchschwimmen des Beversees am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Am Ufer - Rehe beim Durchschwimmen des Beversees am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Balzende Haubentaucher auf dem Beversee am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Balzende Haubentaucher auf dem Beversee am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Samstag, 12. März 2011

Fröndenberg/Menden: Eisvogel, Raubwürger, Schellenten und Nilgansnachwuchs am 12.03.2011 (Gregor Zosel)

Heute am Vormittag, überall begleitet vom Feldlerchen- und Singdrosselgesang, hat sich der Vogelzug sichtbar verstärkt. Viele kleinere Singvogelschwärme und viele Einzelvögel zogen hoch über das Ruhrtal in Nord- bis Nordostrichtung. Darunter sehr viele Bachstelzen und ein größerer Schwarm an Wacholderdrosseln. 4 Kiebitze zogen ebenfalls sehr hoch über die Kiebitzwiese in Südwestrichtung auf der Suche nach Brutrevieren. Dagegen hat sich ein Kiebitzpaar für das Feld nahe der Alten Eiche wohl entschieden. Laut rufend konnten heute die Balzflüge beobachtet werden. Das Männchen drehte in Feldmitte eine Brutmulde. Am Misthaufen am Nordrand des NSG wieder einzelne Rohrammern.
Unser Raubwürger kontrollierte heute wieder den Eingang des Hammer Wasserwerkes. Hier saß er, wie gewohnt, in der Hecke am Eingangstor. Auf der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese neben 10 Kanadagänsen, 25 Stockenten auch ein Krickentenpaar. Auf der Ruhr im Bereich Rammbachmündung/östliche Sperrzone 5 Schellenten (1 M + 4 W), 7 Reiherenten, 1 Zwergtaucher und ein Kormoran. Am Südufer der Ruhr Höhe Auwald/Ententeich ein Eisvogel. Zuvor schon ein Eisvogel rufend an der traditionellen Eisvogelbrutwand am Südufer der Ruhr oberhalb des Wehres im NSG „Auf dem Stein“. Ob es sich um dieselben Exemplare handelte, bleibt offen. Auf der Ruhr oberhalb des Wehres/westliche Sperrzone 3 weitere Schellenten (1 M +2 W), 11 Reiherenten und ein Haubentaucher. Im Hammer Wasserwerk 3 weitere Schellentenweibchen, 20-25 Reiherenten, ca. 100 Stockenten, 20 Krickenten, 4 Graugänse,und 10 Kanadagänse. Ein Nilganspaar führte schon ihre 6 Küken aus. Ein Habicht überflog im Tiefflug das Gelände. Ein Rotmilan kreisend über dem Ruhrtal auf Nahrungssuche. Ein Rotmilan später über der Feldflur nahe des Ev. Friedhofes in Bausenhagen. Am Nachmittag mein erster Zitronenfalter in unserem Garten.

Kiebitz auf Acker am Nordostrand des NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 12.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Kiebitz auf Acker am Nordostrand des NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 12.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Krickenten unter Stockenten an der Vernässungstelle im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 12.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Krickenten unter Stockenten an der Vernässungstelle im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 12.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Schellenten und Reiherentenerpel auf der Ruhr im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 12.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Schellenten und Reiherentenerpel auf der Ruhr im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 12.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Kormoran auf der Ruhr im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 12.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Kormoran auf der Ruhr im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 12.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Nilgänse über dem NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 05.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Nilgänse über dem NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 05.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Bachstelze im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 05.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Bachstelze im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 05.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Nilgans mit Küken im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 05.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Nilgans mit Küken im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 05.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Nilgans mit Küken im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 05.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Nilgans mit Küken im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 05.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Grünfink im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 05.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Grünfink im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 05.03.2011 Foto: Gregor Zosel

Samstag, 12. März 2011

Bergkamen: Weißstorch, Singschwan, Silberreiher am 12.03.2011 (K. Nowack)

Beobachtungsturm der Ökostation in Bergkamen Heil am 12.03.2011: Heute konnte ich mich über den ersten Weißstorch auf dem Horst an der Station freuen. Immer wieder flog er klappernd die Nistmöglichkeit an. Bleibt abzuwarten, was noch möglich ist.
Ein Singschwan war auf der Weide neben der kleineren Blänke zu beobachten, der immer wieder von einem Paar Höckerschwänen daran gehindert wurde, das Wasser zu erreichen.
Ein Silberreiher stand neben der NW gelegenen kleineren Blänke.
Weitere Arten waren 2,2 Krickenten, 1,1 Schnatterenten, 22 Graugänse, 15 Kanadagänse.
Vom Turm aus konnte ich in den Rieselfeldern Werne am Südring auch einen Schwarzschwan sehen. Viele Möwen waren dort auch zu sehen und mindestens 6 Kiebitze.

Weißstorch auf der Nisthilfe am Beobachtungsturm nahe der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Weißstorch auf der Nisthilfe am Beobachtungsturm nahe der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Weißstorch auf der Nisthilfe am Beobachtungsturm nahe der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Weißstorch auf der Nisthilfe am Beobachtungsturm nahe der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Singschwan an der Blänke nahe der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Singschwan an der Blänke nahe der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am 12.03.2011 Foto: K. Nowack

Samstag, 12. März 2011

TERMINÄNDERUNG OAG-Treffen am 12.04.2011, 19.00 Uhr

Wegen einer Terminüberschneidung mit dem Kreta-Vortrag der AGON Schwerte (D. u. R. Neuhaus) findet das OAG-Treffen am Dienstag, 12.04.2011 um 19.00 Uhr auf der Ökologiestation in Bergkamen-Heil statt (und nicht wie zunächst geplant am 05.04.2011). Die OAG freut sich auf Ihr Kommen, ebenso die AGON.

Samstag, 12. März 2011

Kreis Unna: Wiederfundmeldungen, 12.03.2011

Die Vogelwarte Helgoland, Herr Olaf Geiters, hat dankenswerterweise neue Wiederfundmeldungen von im Kreis Unna, Beringer Werner Prünte, bis Ende 2009 beringten und wiedergefangenen Vögeln mitgeteilt. Aufgeführt sind Ringfundmeldungen bzw. Rückläufe aus dem(den) letzten Jahr(en) bis März 2011, einige Funde sind bereits an anderer Stelle veröffentlicht worden:

Fremdfunde von W. Prünte beringter Vögel:

Fremdfunde von Werner Prünte beringter Vögel, Vergrößerung durch Klick auf die Grafik oder `Strg u. +´

Fremdfunde von Werner Prünte beringter Vögel, Vergrößerung durch Klick auf die Grafik oder `Strg u. +´

Die jetzt mitgeteilten Wiederfundmeldungen der im „Beringungscamp“ in Fröndenberg-Frömern während des Herbstzuges mit Gregor Zosel und vielen anderen bis 2009 beringten Vögel geben auch für den Kreis Unna den einen oder anderen Einblick in das sonst weitgehend unbemerkt bleibende Zuggeschehen hauptsächlich der nachtziehenden Arten. Dabei sind auch überregional beschriebene Zugabläufe und Phänomene aus den wenigen lokalen Daten ablesbar:
Entsprechend den Beringungszahlen sind insbesondere Teichrohrsänger als häufig beringte Art wiedergefunden worden. Natürlich in der Hauptabzugsrichtung und in einem Bereich, in dem überdurchschnittlich viele Beringer aktiv sind: Fast alle wiedergefundenen Teichrohrsänger sind westlich bis südwestlich in Belgien kontrolliert worden. In der folgenden Saison immerhin ein Fernfund aus Spanien, 1480 km weiter südwestlich. Von Interesse sind sicherlich auch die beiden Wiederfunde an dem, dem Erstfang folgenden Tag: beide Teichrohrsänger haben auch mit dem Aluzusatzgepäck in einer Zugnacht 188 bzw. 236 km zurücklegen können. Was wäre da ohne Übergewicht erst drin gewesen? Rekordhalter ist übrigens ein in Fröndenberg 1997 aluberingter Teichrohrsänger mit 303 km in einer Nacht. Bezeichnenderweise ist unter den beiden „Expressziehern“ auch der einzige (innerhalb einer Saison) wiedergefundene Altvogel – ein Hinweis auf die These, dass „gefiederzerschlissene“ Altvögel im Gegensatz zu Jungvögeln mit frischem Gefieder möglichst rasch zur fälligen Mauser ins Winterquartier streben (müssen). Hierfür spricht auch – abgesehen vom möglicherweise nicht erfolgreichen Brutgeschäft – die frühe Rückkehr der 2008 oder 2009 als diesjährig beringten und in 2010 dann als Altvögel wiedergefundenen Teichrohrsänger. Alle drei entsprechend markierten Teichrohrsänger sind als Altvögel ein bis zwei Monate früher als in ihrer Jugendzeit auf dem Weg in das Winterquartier. Der eine 2009 als nicht diesjährig beringte Teichrohrsänger ist in der in der folgenden Saison 2010 nur knapp 2 Wochen später als im Vorjahr unterwegs.
Der einzige wiedergefundene Sumpfrohrsänger, sowohl vom Beringer als auch vom Finder in Belgien als solcher angesprochen (!), zeigt, dass die Art auch aus unseren Längen südwestlich abzieht – bei dieser südostziehenden Art keine Regel. Er ist überdies, nicht überraschend, deutlich früher als fast alle Teichrohrsänger unterwegs und belegt damit seine führende Platzierung beim Ranking „kürzester Aufenthalt im Brutgebiet“.
Ein schöner Hinweis auf die Einflugrichtung der sporadischen Blaumeiseneinflüge, des Einfluges 2008/2009, ist der Wiederfund eines in Fröndenberg beringten und ein Jahr später im Herbst 2009 in Litauen wiedergefangen Vogels (s. a. den Fund des in Braunschweig beringten Tieres im 2. Teil).
Der Wiederfund eines in Fröndenberg als diesjähriges Weibchen auf dem Wegzug beringten Blaukehlchens im Folgejahr in den Rieselfeldern (als Brutvogel?) ermöglichte die im Herbst wohl nicht mögliche Zuordnung zur hiesigen weißsternigen Form.
Greifvögel kommen wohl nur unter persönlicher Aufopferung auf die Wiederfundliste: Sämtliche drei zurückgemeldeten Greife wurden tot gefunden und zurückgemeldet. Neben dem harten Winter 2010 dürften bei den Sperbern wohl auch andere Verlustursachen in Frage kommen.

Wiederfänge fremdberingter Vögel durch W. Prünte:

Wiederfänge fremdberingter Vögel, Finder/Melder Werner Prünte, Vergrößerung durch Klick auf die Grafik oder `Strg u. +´

Wiederfänge fremdberingter Vögel, Finder/Melder Werner Prünte, Vergrößerung durch Klick auf die Grafik oder `Strg u. +´

Besonders beeindruckend unter den im und am Kreis Unna gefangenen fremdberingten Vögeln und vielleicht schon fast wieder Geschichte sind die Wanderungsbelege und Herkünfte dreier Beutelmeisen aus der Lippeaue. Die 2003 bis 2006 an der Kreisgrenze in Hamm gefangenen Vögel sind im Winterquartier in Spanien sowie ein Tier zur Brutzeit in den Niederlanden beringt worden – Wanderungs- und Einwanderungsgebiete scheinen damit erwartungsgemäß im Südwesten bis Westen zu liegen. Warum ist dann die Lippeaue offensichtlich von „Osten“ her besiedelt und in den letzten Jahren nach „Osten“ hin wieder verlassen worden?
Was im Winter als „unsere“ Heckenbraunellen durchgeht, spricht oft wohl nur skandinavisch: Das norwegische Tier hatte sich die alte Ziegelei in Fröndenberg für die Sylvesterfeier ausgesucht.
In Belgien auf dem Wegzug beringte Teichrohrsänger können in der Regel aufgrund der südwestlichen Zugrichtung erst in den Folgejahren in Fröndenberg wieder gefangen werden. Auch hier gilt, dass die dann mehrjährigen Tiere früher unterwegs gewesen sind, als in ihrem ersten Wegzugsjahr (s. o.). Eher unterwegs sind auch die fremdberingten Sumpfrohrsänger, sie fliegen den Teichrohrsängern sozusagen „entgegen“: Hier ist die Reihenfolge entsprechend andersherum: Belgien beringt, ein paar Tage später verstellte schon wieder ein Netz den südöstlichen Zugweg, in Fröndenberg.

Samstag, 12. März 2011


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