Tagesarchiv für den 25. April 2011
Die inzwischen fünfte komplette Untersuchung des Hemmerder Schelks auf Trauerschnäpper und Waldlaubsänger zeigte, dass noch immer Bewegung im Bestand ist und der Zuzug noch anhält. Trauerschnäpper Nr.6 und Waldlaubsänger Nr.9 und Nr.10(!) sind angekommen. Der nach meiner Zählung als Nr.3 gelistete Trauerschnäpper hat inzwischen wie Nr.1 ein Weibchen. Beide singen kaum noch. Ts Nr. 6 und Ts Nr. 4 haben sich trotz Nistkastenangebots für Kleinspechthöhlen entschieden. Offenbar ist der gute Kleinspechtbestand eine der entscheidenden Voraussetzungen für die gute Bestandsdichte beim Ts. Angesichts dieser Beobachtungen und der aktuellen Zahlen, frage ich mich, ob die Zahlen aus zurückliegenden Jahren (Ts: 3 Bp in 2010), für deren Ermittlung ich deutlich weniger Aufwand betrieben habe, nicht auch hätten höher liegen müssen. Trotzdem zeigen Vergleichsuntersuchungen (Bausenhagener Schelk: 0 Ts, Steiner Holz: 0 Ts, oder Bönen / Trim-Dich-Wald: 0 Ts), dass im Hemmerder Schelk sowohl beim Trauerschnäpper als auch beim Waldlaubsänger die Bestandszahlen als relativ einmalig einzustufen sind.
Montag, 25. April 2011
Geiseckesee: Die von W. Pitzer und G, Kochs am 17.04. beobachtete Kolbenente ist noch auf dem Geiseckesee, anscheinend aber nur noch das Männchen. An den Filterbecken einmal 3 und einmal 1 Flussregenpfeifer [Fotos unter www.agon-schwerte.de].
Montag, 25. April 2011
Heute am Vormittag hat sich die Zahl der „Raritäten“ auf der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese noch erhöht! So zählte ich 3 Bekassinen, 7 Bruchwasserläufer, 3 Flußregenpfeifer und 6 Kiebitze. Bei den Kiebitzen könnte es sogar dieses Jahr sofort zur Brut kommen, da mitten auf der Heckrindfläche ein Kiebitz wahrscheinlich auf seinem Gelege hockte. Ansonsten neben den üblichen Stockenten, 35 Nilgänsen, 12 Kanadagänsen und 12 Graugänsen auch das erste mal eine Reiherente (w) auf der Wasserfläche. Sie ist wohl von der Ruhr, wo sich stets etwa 30 Ex. aufhalten, herübergekommen. An der Rammbachmündung ein Eisvogel. Auf den Weidezäunen der Pferdekoppel am Weg vom Ponyhof zum NSG ein Steinschmätzer und ein Braunkehlchen. Im Hammer Wasserwerk ist Ruhe eingekehrt. Nur die Nilgansfamilie, etwa 20 Reiherenten und 30 Stockenten halten die Stellung. Das Turmfalkenpaar jagte hier über den Wiesen. An den Filterbecken eine große Zahl an Bachstelzen sowie ca. 10 Bluthänflinge.
Ein kurzer Abstecher zum Wasserbehälter am Hemmerder Schelk brachte nochmals 3 Steinschmätzer auf einem Feld.

Bekassinen an der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese am 25.04.2011 Foto: Gregor Zosel

Bruchwasserläufer frühmorgens auf der Kiebitzwiese am 25.04.2011 Foto: Gregor Zosel

Bruchwasserläufer und Flußregenpfeifer in Zweisamkeit auf der Kiebitzwiese am 25.04.2011 Foto: Gregor Zosel

Nilgans hat sich auf einer Fichte am Südufer der Ruhr niedergelassen am 25.04.2011 Foto: Gregor Zosel

Bachstelze mit Osterbraten im Hammer Wasserwerk am 25.04.2011 Foto: Gregor Zosel

Turmfalke über den Wiesen des Hammer Wasserwerkes am 25.04.2011 Foto: Gregor Zosel

Turmfalke auf Ansitz am Wasserbehälter beim Hemmerder Schelk am 25.04.2011 Foto: Gregor Zosel
Montag, 25. April 2011
Erneut konnte ich in den frühen Abendstunden Kraniche in den Rieselfeldern Werne beobachten. Drei waren es heute.
Sicher ist es noch zu früh, um sagen zu können, warum plötzlich auch Kraniche sich hier aufhalten. Zumindest aber ist es eine Tatsache, dass dieses Gebiet attraktiv genug ist auch diesen Vögeln eine Rastmöglichkeit zu bieten.
In genau den Bereichen, die zum“Auwald“ werden sollen, halten sich viele Limikolen, Weißstörche, Rohrweihen und nun auch Kraniche auf…….

Kraniche in den ehemaligen Rieselfeldern Werne Foto:K.Nowack

Adulte männliche Rohrweihe an der Funne bei Werne, 25.04.2011 Foto: K. Nowack
Montag, 25. April 2011
Über Holzwickede-Opherdicke meine ersten Mauersegler.
Montag, 25. April 2011
Bei einer Morgenwanderung im Cappenberger Wald waren zu hören und zu sehen: mind. 1 Waldlaubsänger, 3 Hohltauben, 1 Kleinspecht, 1 Schwarzspecht, Wintergoldhähnchen, 2 Sommergoldhähnchen, Gartenbaumläufer, mind. 2 Waldbaumläufer und 2 Kernbeisser.
Bei einem Abstecher in die angrenzende Funneniederung war auch ein jagendes Rohrweihenmännchen und auf einem Pfahl in einer Pferdekoppel ein Braunkehlchen zu sehen.
Montag, 25. April 2011