Tagesarchiv für den 22. April 2011

Unna: Klappergrasmücken und Stieglitze am 21.04. und 22.04.2011 (M. Freese)

Meine erste Klappergrasmücke habe ich am 21.04.11 am Unnaer Bahnhof gehört, einen Tag später dann ein Exemplar bei uns in Unna-Hibbingsen. Inzwischen höre ich sie insgesamt auch recht häufig. Am 22.04. tummelte sich außerdem eine Gruppe von vier Stieglitzen bei uns auf dem Hof.

Einer von insgesamt vier Stieglitzen in Unna am 22.04.2011 Foto: Michael Freese

Einer von insgesamt vier Stieglitzen in Unna am 22.04.2011 Foto: Michael Freese

Freitag, 22. April 2011

Selm: Rebhuhn etc. am 22.04.2011 (Uwe Norra)

Zum Sonnenuntergang im Gebiet Selm-Ternsche 2 abfliegende Rebhühner und das Pärchen Nilgänse mit den 4 Jungen. Außerdem Rufe bzw. Gesänge von Flußregenpfeifer, Grünspecht, Feldlerche und Dorngrasmücke. Ein rufendes Rebhuhn an anderer Stelle könnte ein Hinweis darauf sein, dass es im Böschungsgelände zwischen Stever und Kanal möglicherweise sogar zwei besetzte Reviere dieser Art gibt.

Freitag, 22. April 2011

Schwerte/Iserlohn: Waldlaubsänger, Mittelspecht, Schwarzspecht, 22.04.2011 (Beob.: S. Kolbe, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

Villigst, Refflingsen: Auf dem Börstinger Berg bei der Kontrolle von 7 Horsten keinen Mäusebussard festgestellt, dafür aber ein singender Waldlaubsänger (3404580/5699650). Im Eichenwäldchen Schüttholz (MK-Gebiet) ein Mittelspecht. In einem Wäldchen der Rheinermark außerdem ein Schwarzspecht an der Höhle.

Freitag, 22. April 2011

Fröndenberg / Bönen: Schmetterlinge, Waldlaubsängersuche, Fischadler, 22.04.2011 (B. Glüer)

Bei herrlichstem Frühlingswetter sind auch im eigenen Garten bereits etliche Schmetterlinge unterwegs. Heute morgen waren es vor allem Aurorafalter und die noch helle Frühjahresform des Landkärtchens.
In Bönen musste heute nach intensiver Suche auch der dortige „Trimmwald“ als waldlaubsängerfrei erklärt werden. Auch Trauerschnäpper kommen offensichtlich hier nicht mehr vor. Gegen Abend (19.05 Uhr) zog noch ein Fischadler in östlicher Richtung über Frdbg.-Hohenheide.

Helle Frühjahresmorphe des Landkärtchens (Hohenheide), 22.04.2011 Foto: Bernhard Glüer

Helle Frühjahresmorphe des Landkärtchens (Hohenheide), 22.04.2011 Foto: Bernhard Glüer

Aurorafalter, 22.04.2011 Foto: Bernhard Glüer

Aurorafalter, 22.04.2011 Foto: Bernhard Glüer

Freitag, 22. April 2011

Fröndenberg: Flußregenpfeiferkopulation, Rohrweihe, Flußuferläufer, Bruchwasserläufer, Waldwasserläufer und nestbauende Mehlschwalben am 22.04.2011 (Gregor Zosel, Horst Grünewald)

Heute am frühen Vormittag eine weibliche Rohrweihe über die Kiebitzwiese in Richtung Ententeich fliegend. Das Paar Flußregenpfeifer fühlt sich offenbar an der Vernässungsfläche pudelwohl. So ist es heute erstmalig in der Geschichte der Kiebitzwiese hier zur Kopulation dieser Art gekommen. Auch die 2 Kiebitzpaare, die sich hier gefunden haben, sind heftigst am Balzen. Ansonsten hier wieder angetroffen: 2 Waldwasserläufer, 1 Bruchwasserläufer, 21 Graugänse, 6 Kanadagänse, 41 Nilgänse sowie mindestens etwa 20 Schafstelzen. An der angrenzenden Ruhr heute wieder 2 Flußuferläufer. Am Wehr ist die Zahl der Uferschwalben noch gestiegen. So schätzten wir die Zahl auf etwa 200 Ex. Auf dem Ruhrabschnitt zwischen Wehr und Hammer Wasserwerk (ohne Sperrzone) 3 Haubentaucherpaare.
Mein Abstecher anschließend in das Hammer Wasserwerk brachte noch ein weiteres Kiebitzpaar an einem Filterbecken balzend. Die Wacholderdrosselkolonie ist auch in diesem Jahr wieder gut bestückt. Im Gelände mehrere Mehlschwalben am Nistmaterial aufsammeln. Im Westicker Stadtgebiet werden schon die ersten Nester wieder angeflogen.
Genau wie in den letzten Tagen kann man noch immer einzelne kleine Trupps an Eichelhähern nach Osten ziehen sehen.

Weibliche Rohrweihe überfliegt die Kiebitzwiese in Richtung Ententeich am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Weibliche Rohrweihe überfliegt die Kiebitzwiese in Richtung Ententeich am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Erstmalig auf der Kiebitzwiese beobachtet: Kopulierende Flußregenpfeifer am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Erstmalig auf der Kiebitzwiese beobachtet: Kopulierende Flußregenpfeifer am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Ein Flußuferläufer an der Ruhr im NSG Kiebitzwiese am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Ein Flußuferläufer an der Ruhr im NSG Kiebitzwiese am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Haubentaucher mit erbeutetem Fisch (wahrscheinlich ein Barsch) auf der Ruhr am Hammer Wasserwerk am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Haubentaucher mit erbeutetem Fisch (wahrscheinlich ein Barsch) auf der Ruhr am Hammer Wasserwerk am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Elegante Flieger über dem Wehr: Uferschwalben auf Nahrungsflug am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Elegante Flieger über dem Wehr: Uferschwalben auf Nahrungsflug am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Mehlschwalbe sammelt Nistmaterial im Hammer Wasserwerk am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Mehlschwalbe sammelt Nistmaterial im Hammer Wasserwerk am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Noch ist der Schnabel der Mehlschwalbe nicht voll am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Noch ist der Schnabel der Mehlschwalbe nicht voll am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Wacholderdrossel im Hammer Wasserwerk am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Wacholderdrossel im Hammer Wasserwerk am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Bachstelze mit Beute im Hammer Wasserwerk am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Bachstelze mit Beute im Hammer Wasserwerk am 22.04.11 Foto: Gregor Zosel

Freitag, 22. April 2011

Fröndenberg: Maikäfer am 22.04.2011 (Karl Heinz Beck)

Heute auf den Mühlenberg (Fröndenberg) am Waldrand der erste Maikäfer.

Maikäfer in Fröndenberg am 22.04.2011 Foto: Karl Heinz Beck

Maikäfer in Fröndenberg am 22.04.2011 Foto: Karl Heinz Beck

Freitag, 22. April 2011

Lünen: Knäkente, Teichrohrsänger, Kuckuck am 22.04.2011 (Volker Heimel)

Heute, Karfreitag, sind auf dem Horstmarer See 1:1 Knäkenten. Nach den ersten Bruten dieser Art in Dortmund seit langer Zeit geht es mit den Knäkenten vielleicht etwas bergauf. Auf jeden Fall sind sie nach wie vor bemerkenswert.
Sonst noch: Ein rufender Teichrohrsänger am See, ein Kuckuck Schlammbecken
und Inertstoffdeponie Schwansbell.

Freitag, 22. April 2011

Lünen: Gänse am Horstmarer See, 22.04.2011 (Volker Heimel)

Wieder erschien ein Artikel zum Horstmarer See und den Gänsen. Eine Darstellung dazu habe ich entwickelt:

Kurzabriss der Gänse-Wirklichkeit am Horstmarer See in Lünen-Süd und Anmerkung zum Artikel „Gänseplage verflogen“ von Frau Quiring-Latagahn:

Es ist gut, wenn über Natürliches berichtet wird. Schade ist die oft negative Sichtweise gegenüber unseren Mitgeschöpfen, den Gänsen. Als Mitglied des See-Volkes, das in Symbiose mit diesen Tieren lebt, ist es mir wichtig, das Verständnis vom Volk der Gänse zu fördern, so wie dies schon der Nobelpreisträger Konrad Lorenz versuchte (siehe Lexikon oder Wikipedia).

1. Gänse „machen“ nicht ins Wasser.
Das Koten am Ufer fördert den dortigen Mikrokosmos und dient dazu, den angelandeten Spülsaum zu zersetzen und zu mineralisieren. Auf diese Weise bildet sich ein Ufersaum aus Wasser- und Sumpfpflanzen, der dann unzähligen Tierarten als Lebensraum zur Verfügung steht. Ausserdem fungiert er als natürliche Wurzelraum-Kläranlage.
2. Die platten Gänsefüße dienen nicht nur zum Schiwmmen.
„Schiwmmfüße“ sind multifunktional. Sie verdichten das Ufer und verhindern so Bodenerosion. Sie vermengen Kot, Ufersubstrat und Pflanzensamen und lassen auf diese Weise einen geeigneten Nährboden für den Verlandungsgürtel entstehen.
3. Gänse sind intelligent.
Wie Katzen und Hunde besitzen Gänse mindestens die Intelligenz von 2-3 jährigen Kindern. Sie können sprechen, spielen, lernen, Freude und Leid empfinden.
4. Der Horstmarer See wird nicht zur Nahrungsaufnahme aufgesucht.
Gänse sind räumlich anders organisiert als viele Menschen. Der See ist so zu sagen ihr Bade- und Schlafzimmer. Sie kommen zum Ausruhen hier her, genau so, wie es die Menschen tun. Sie kommen aber auch an den See, um zu quatschen, Leute kennen zu lernen, sich zu verlieben, usw. Sie erzählen sich Geschichten von lauernden Jägern und frei laufenden Hunden und vieles mehr.
5. Die Hauptursache von Salmonellen-Übertragungen sind nicht Gänse.
Lange ist bewiesen, dass vor allem durch falsch gelagerte oder zubereitete Lebensmittel Salmonellen-Infektionen bei Menschen hervorgerufen werden. Dies nun Gänsen in die Schuhe schieben zu wollen, klingt befremdlich.
6. Die „Population“ der Gänse am Horstmarer See, was ist das ?
Hier werden offensichtlich biologische Begriffe ohne Kenntnis benutzt. Ist die gesamtwestfälische Population, die Ruhrgebiets-Population, die Rheinland-Population, die Lippe-Teilpopulation gemeint ? Geht es um eine raumzeitliche Abundanz, ein periodisches Auftreten? Gemeint ist im Artikel offensichtlich nicht die Brutpopulation des
Sees. Diese ist über Jahre hinweg nahezu konstant, wenn überhaupt vorhanden.
7. Der Artikel besagt deutlich: „Es spricht nichts gegen das Baden im Horstmarer See“.
Gleichzeitig heißt es:“Die durch den Kreis Unna verlaufenden Flüsse Lippe und Ruhr gehören nicht zu den Badegewässern“.
8. Gänse sind Bioindikatoren.
Ein Bioindikator zeigt eine günstige Umweltsituation an. In diesem Fall wählen die Tiere zum Baden ein sauberes Gewässer, genau wie Menschen dies tun.
9. Am Horstmarer See werden und wurden keine Gänse gefüttert.
Die Fütterungen am See dienen vor allem Schwänen, Stockenten und Bläßrallen. Die Schwäne sorgen im Frühjahr für einen nahezu Gänse-freien See.
10: Das Herbstevent:
Als grandioses Event und Naturschauspiel gilt der herbstliche Kongress der Gänse. Es ist das größte periodische und soziale Ereignis im Gänseleben und sollte auch von Menschen gewürdigt werden.

Volker Heimel,
Umweltpreisträger der Stadt Dortmund 2009
April 2011

Freitag, 22. April 2011


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