Tagesarchiv für den 22. März 2009

Kamen: Wanderfalke am 22.03.2009 (Matthias Baumgart)

Ein männlicher Wanderfalke kreiste um 11 Uhr über der Autobahnauffahrt Richtung Köln am Kamen Karree.

Sonntag, 22. März 2009

Unna/Fröndenberg/Menden: Greifvögel und mehr am 22.03.2009 (Jens Brune)

Am 22.03.2009 noch ca. 20 Kiebitze rastend Rothes Feld, vergesellschaftet mit Staren;
1. Mäusebussard Nestmulde gemütlich machend in Birnenbaum, Hemmerde;
2 Rauchschwalben Ruhrbrücke Wickede;
1 Kolkrabe, heimlich, bei Oesbern;
erste mir bekannte Zieher der Bachstelze;
fast alle bekannten Rotmilanreviere im Bereich Bausenhagen, Vosswinkel und östl. Menden besetzt.
Und noch was zur Turmfalkenthematik: mir kommt es so vor, dass seit letzter Woche die Reviere wieder größten Teils besetzt sind, sowohl für den Raum nördl. Cappenberg als in Unnas Osten. Es ist ja auch so, dass bei viel Wind man selten Turmfalken fliegen sieht.
Ebenso sind die Mäusebussardreviere ja auch alle wieder besetzt, so dass ich nicht glaube, dass dieser Winter die Vögel dahin gerafft hat, sondern schon im Dezember Winterflucht im großen Stil eingesetzt hat. Warum darf der Turmfalke keine Winterflucht machen?
Bis jetzt habe ich den Eindruck, dass dieser Winter allen Greifvogelarten eher geholfen als geschadet hat, wenn ich die Beobachtungshäufigkeit von Rotmilan, Habicht, Sperber und Mäusebussard als subjektiven Maßstab nehmen darf.

Sonntag, 22. März 2009

Schwerte: Hausrotschwanz am 22.03.2009 (Beob.: U. Ackermann, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

Ergste: Gegen Mittag ein singender Hausrotschwanz am Neubaugebiet „Thüner Wiese“.

Sonntag, 22. März 2009

Unna: Beobachtungen am 22.03.2009 (J. Schlusen u. V. Heimel)

Mittags um 13:00 Uhr ein Rotmilan auf der Lünerner Seite der B1 jagend.
Nachmittags zwischen 15:00 und 17:30 Uhr konnten in Lünern folgende Beobachtungen gemacht werden:
-2 Zilpzalpe in Gartenhecken und am Boden nach Nahrung suchend (die Hecken hatten jeweils eine Höhe von ca. 1 m und waren direkt an der Straße), Fluchtdistanz ca. 10m;
-„Hinter dem Holz“ stieg ein adulter Habicht mit recht großer Beute (Fasan, Rebhuhn oder Goldregenpfeifer…ließ sich leider nicht genau erkennen) vom Feld auf, weil er von 2 Rabenkrähen verjagt wurde und verschwand in einem kleinen Gehölz;
-auf der Nordlünerner Seite in/an einem Gehölz an einem Bergsenkungsgewässer befanden sich mehrere hundert Sperlingsvögel (Haus- und Feldsperlinge, Birkenzeisige, Erlenzeisige, Bluthänflinge, Buchfinken, Grünfinken und noch andere) und gaben ein „vorabendliches“ Gesangskonzert (Massenschlafplatz???);
-insgesamt 10 Bachstelzen in einem Trupp rasteten auf einem Acker;
-ein einsamer Wiesenpieper überflog ebenfalls dieses Feld;
-2 Mäusebussardpaare rund um Lünern wurden beobachtet.

Sonntag, 22. März 2009

Schwerte: Flussregenpeifer, Rotschenkel, Waldwasserläufer am 22.03.2009 (Beob.: H. Göbel, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

Westhofen: Heute konnte ich als „Besonderheit“ gegen 18:30 Uhr den ersten Flussregenpfeifer in den Röllingwiesen beobachten. Er hatte Gesellschaft von einem Waldwasserläufer und einem rufenden Rotschenkel.

Sonntag, 22. März 2009

Fröndenberg: Heidelerchen, Kormorane und weiteres vom Vogelzug am 22.03.2009 (W. Prünte)

Am Morgen dieses Sonntags kaum Vogelzug, der setzte dann gegen Mittag ein. Zwischen 12 und 13 Uhr zogen über den Fröndenberger Mühlenberg hinweg: 3 Heidelerchen, 12 Kormorane, 12 und 30 Saatkrähen, insgesamt 254 Buchfinken in 23 Trupps, 18 Wiesenpieper in 4 Trupps, 3 Stieglitze, 20 Bluthänflinge, 2 Rohrammern, 1 Kernbeißer.

Sonntag, 22. März 2009

Feldflora und Feldfauna im Kreis Unna – der Schutz von Kiebitz und Co.

Aktueller Nachtrag: Noch bis zum 30.06.2009 hat der Kreis Unna die Möglichkeit eingeräumt, ein Vertragsnaturschutzpaket zum Schutz des Feldlebens abzuschließen. Der mögliche Standardvertragsentwurf beinhaltet die Anlage von Selbstbegrünungs-Parzellen/Ackerbrachen, die etwa 1 ha (oder vielleicht auch größer) sein sollten, nur einmal im Jahr vor dem 15.03. gepflügt werden dürfen und müssen und nicht bestellt oder eingesät werden. Dafür gibt es jährlich – 5 Jahre lang – eine Prämie von 892 Euro/ha.
Es gilt jetzt also in den nächsten Tagen (!) vorrangig in den Konzentrationsflächen der Feldvögel und Feldflora Landwirte zu finden, die in den Vertragsnaturschutz einsteigen wollen – 892 Euro/ha sind da durchaus wettbewerbsfähig.
Der Schutz von Kiebitz und Co. beginnt im Juni und nicht erst im März! Machen Sie also bitte mit und rühren Sie in den nächsten Tagen noch mal die Werbetrommel für das Vertragsnaturschutzpaket zum Schutz des Feldlebens, sprechen Sie Landwirte an und benachrichtigen Sie im Erfolgsfall die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna.

1999, also vor 10 Jahren, hat die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna zum ersten Mal die Brutverbreitung des Kiebitzes kreisweit untersucht. 2003 und 2008 ist diese Kartierung flächendeckend im Kreis Unna wiederholt worden – mit ernüchternden Ergebnissen. Der Brutbestand der Art ist von etwa 380 Paaren 1999 auf ca. 250 Paare in 2008 gesunken – eine Abnahme um mehr als ein Drittel in nur 9 Jahren.

Dichte und Bestand des Kiebitzes im Kreis Unna 1999 und 2008

Dichte und Bestand des Kiebitzes im Kreis Unna 1999 und 2008

Ursache dieser negativen Bestandsveränderung ist die immer noch zunehmende Intensivierung der landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsmethoden. Und der Kiebitz steht dabei nur als Symbol für die ganze Feldlebensgemeinschaft. Ackerwildkräuter sind gleichermaßen von den Auswirkungen betroffen, wie auch die übrigen Tierarten der Agrarlandschaft.

Auch im Kreis Unna hat sich daher der Naturschutz – wie auch in den Nachbarkreisen Coesfeld und Soest – Gedanken darüber gemacht, wie ein Schutz der inzwischen auf den Roten Listen weit oben rangierenden Arten längerfristig aussehen und etabliert werden kann. Eine kurze Zusammenfassung dieser Gedanken steht als PDF-Datei im Download-Bereich der OAG zum Herunterladen bereit.

In den nächsten Wochen wird es das Ziel der OAG sein, möglichst viele Mitstreiter dafür zu finden, dass auch im Kreis Unna der Feldflora und -fauna ein Platz im Instrumentenkästchen des Naturschutzes eingeräumt wird. Dazu wollen wir versuchen, dass – unter Zuarbeit des ehrenamtlichen Naturschutzes – der Kreis Unna und die Naturförderungsgesellschaft eine befristete Projektanlaufstelle einrichten, die die zur Verfügung stehenden Instrumente des Naturschutzes in diesem Bereich bündelt und langfristig etabliert.

Sonntag, 22. März 2009

Fröndenberg/Menden: Bekassine und Silberreiher am 22.03.2009 (Gregor Zosel)

Heute bei Sonnenaufgang (der keiner war) und bei Nieselregen im“ NSG Auf dem Stein“ ein Silberreiher im Auwald nach Nahrung suchend. Auf einer durch das Ruhrhochwasser entstandene Schlammbank eine Bekassine. Auf der Ruhr selber im NSG Kiebitzwiese 4 Gänsesäger ( 2M+2W), 2 Krickenten und neben Stock- auch 22 Reihernten. Von letzterer Art einzelne auf dem Ententeich. Nun bei ruhiger Ruhr ( Wehr wieder geschlossen) haben die Revierkämpfe der Bleßrallen begonnen. 3 Zwergtaucher nun auch wieder im Gebiet, davon 1 Paar. Das Gebirgsstelzenpaar am Wehr war heftig am Balzen. Im Wäldchen des NSG Kiebitzwiese 2 Zilpzalps mit Kontergesang. Während einzelne Wacholderdrosseln noch ziehen, bereiten sich andere auf ihre Brutsaison im Ruhrtal vor. Revierkämpfe und erkennbare Paarbildung bei 4 Wacholderdrosseln am Ostrand des NSG hinter dem Sportplatz. Gleiches ist bei einzelnen Ex. dieser Drosselart im Auwald des “ NSG  Auf dem Stein“  und in den Pappeln der Kiebitzwiese zu beobachten. Am Wehr auf einem Einzelbaum 8 schimpfende Wacholderdrosseln, die dann Richtung Nord abzogen. Eine Zuggruppe einzelner Wacholder- und Rotdrosseln auch auf der Kiebitzwiese am Ruhrufer.

Ringeltaubenpaar bei Fröndenberg am 22.03.2009 Foto: Gregor Zosel

Ringeltaubenpaar bei Fröndenberg am 22.03.2009 Foto: Gregor Zosel

Kohlmeise bei Fröndenberg am 22.03.2009 Fotos: Gregor Zosel

Kohlmeise bei Fröndenberg am 22.03.2009 Fotos: Gregor Zosel

Kohlmeise bei Fröndenberg am 22.03.2009 Fotos: Gregor Zosel

Sonntag, 22. März 2009


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