Monatsarchiv für Juni, 2009
Heute gab es viel Nachwuchs zu bestaunen. Junge Stieglitze, 2 Blässhuhnpulli, 2 junge Haubentaucher (die regelmäßig von den Altvögeln gefüttert wurden s. Foto Haubentaucher), etliche junge Kohlmeisen, schon Nachwuchs (aber auch immer noch Nestbau) bei den mittlerweile mind. 100 Uferschwalben, 10 Pulli bei einer Reiherente, 8 weitere Pulli bei einer Stockente waren ebenso zu bestaunen wie zwei junge Füchse. Letztgenannte spielten ungeniert auf der abgemähten Wiese und erkundeten vorsichtig das Terrain. Ein Feldgase, eigentlich ein potentielles Abendmahl für die beiden Füchse, näherte sich den beiden absolut furchtlos. Er muss wohl sicher gewesen sein, dass die kleinen Füchse noch zu jung für eine so große Mahlzeit sind. Ein knappe halbe Stunde konnten wir die Füchse beobachten. Merkwürdig ist allerdings, dass sich die Fähe in der ganzen Zeit nicht sehen lies.
Ferner hielten sich im NSG Kiebitzwiese naturgemäß etliche Libellen auf. Darunter waren viele gebänderte Prachtlibellen, ein „kleiner Blaupfeil“ und die „Große Pechlibelle“, zu bestaunen. Am Morgen zum wiederholten Male hier ein Baumfalke. 3 Rotmilane und 4 Mäusebussarde. Wobei einer der Bussarde ca. 10 Min. (immer wieder mit kurzen Unterbrechungen) über den Fahrspuren eines Weizenfeldes rüttelte, ohne hier jedoch Erfolg zu haben. In der Mittagszeit, leider bei deutlich schlechteren Sichtbedigungen, kreiste direkt über uns ein Wespenbussard. Er zog schließlich der Ruhr folgend in Richtung Fröndenberg weiter. In der Nähe des Wehres ein immer wieder nach Beute tauchender Eisvogel. Kurz vor dem Wehr mindestens ein Sumpfrohrsänger (wahrscheinlich aber eher 2).
Rund 20 Goldammern, 1 weibl. Rohrammer, 1 Kuckuck, mindestens 4 Dorngrasmücken sowie ein Neuntöter-Männchen rundeten den Tag ab.
Stieglitze bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Haubentaucher bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Uferschwalbe bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Uferschwalbe bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Reiherenten bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Füchse bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Füchse bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Füchse bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Füchse bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Füchse bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Baumfalke bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Rotmilan bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Mäusebussard bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Wespenbussard bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Wespenbussard bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Eisvogel bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Goldammer bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Goldammer bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Rohrammer bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Kuckuck bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Neuntöter bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Große Pechlibelle bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Blaupfeil bei Fröndenberg am 14.06.2009 Foto: Martin Wenner
Sonntag, 14. Juni 2009
Am 14.06.2009 ein ziehender Rotmilan in der Feldflur Bergkamen-Heil, Jahnstr./Westenhellweg Ri. SW.
Sonntag, 14. Juni 2009
Am heutigen Vormittag ausgiebiges „Bangen“ von Mauerseglern (Nichtbrüter suchen durch ständiges „Anklopfen“ = engl. „bangen“ nach potentiellen Bruthöhlen für die kommende Saison). Über Fröndenberg-Hohenheide ein kreisender Wespenbussard.
Zu den deprimierenden von W. Prünte ermittelten Bestandszahlen des Grauschnäppers und der Frage, wie es möglicherweise in der restlichen Republik aussieht, möchte ich kurz ergänzen, dass ich das jetzige und zwei weitere „lange“ Wochenenden im Mai und Juni genutzt habe, um bei unseren Nachbarn (Emsland, Havelland, Peenetal / Usedom, Harzvorland) nicht nur nach Grau-, Trauer- und Zwergschnäppern, sondern nach dem generellen Artenreichtum vergangener Zeiten zu suchen. Leider ist mein Eindruck, dass der Rückgang ursprünglich häufiger Arten offenbar überall in einem beängstigen Tempo voranschreitet. Besonders in den östlichen Bundesländern hat sich seit der „Wende“ ein beispielloser Strukturwandel in kürzester Zeit vollzogen, bei dem vieles auf der Strecke bleibt – auch wenn die stabilen oder steigenden Bestände spektakulärer Arten wie Kranich, Seeadler & Co. vordergründig einen anderen Eindruck vermitteln. Auch die einst häufigen Wiesenvögel der „endlosen“ ostfriesischen Weideflächen sind auf den inzwischen überall anzutreffenden, artenarmen Mähwiesen bzw. Maisfeldern, die für die vielfach nur noch im Stall stehenden Weidetiere Silage-Futter liefern, kaum noch zu finden.- Unterwegs geschossene Fotos werden hoffentllch nicht schon bald zur einzigen Erinnerung. – Vor diesem Hintergrund kann der Aufruf (oben) an alle OAG-Mitarbeiter zur Erhaltung der heimischen Feldfauna und – flora nach kooperativen Landwirten zu suchen nur nochmal unterstrichen werden!
Mauersegler überprüft eine Nisthöhle, 14.06.09 Foto: Bernhard Glüer
Wespenbussard mit stark zerschlissenen Steuerfedern über Fröndenberg,14.06.09 Foto: Bernhard Glüer
Wespenbussard mit stark zerschlissenen Steuerfedern über Fröndenberg,14.06.09 Foto: Bernhard Glüer
Haubenlerche auch im Havelland nur noch sehr vereinzelt (im Kreis Unna ausgestorben), 13.06.09 Foto: Bernhard Glüer
Grauammer im Peenetal vor Usedom noch verbreitet (im Kreis Unna ausgestorben), 02.05.09 Foto: Bernhard Glüer
Wendehals im östlichen Harzvorland (Halberstadt) auch auf dem Rückzug, 01.05.09 Foto: Bernhard Glüer
Schwarzkehlchen (wie Braunkehlchen) im Emsland nur noch an wenigen Stellen in nennenswerten Beständen, 21.05.09
Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 14. Juni 2009
Im NSG Emscherbruch an der Grenze nach Dortmund-Sölde fanden wir zufällig während einer Exkursion ein adultes Männchen des Neuntöters, am 14. war es ebenfalls am gleichen Sitzplatz zu beobachten.
Sonntag, 14. Juni 2009
Im südlichen Bereich des ehemaligen Truppenübungsgeländes Durloh in Hemer heute 6 Reviere des Neuntöters (die Art war noch im letzten Jahr hier deutlich stärker vertreten). Im Gelände zweimal jeweils 2 Kernbeißer, an drei Stellen rufende Grünspechte sowie ein überfliegender Rotmilan.
In der langgezogenen Feldflur zwischen dem Hönnetal und Hemer-Deilinghofen zumindest ein Revier der Schafstelze (im Sauerland insgesamt selten!) sowie 8 Reviere der Feldlerche, die hier noch häufiger vertreten ist als in vielen von uns kontrollierten Feldfluren des Kreises Unna.
In den aus offenen Rohren angefertigten Querträgern einer durch die Brockhauser-Feldflur gelegten 10 kV-Stromleitung nisten hier überall Feldsperlinge.
Neuntöter bei Hemer am 14.06.2009 Foto: Gregor Zosel
Feldsperlingshabitat bei Hemer am 14.06.2009 Foto: Gregor Zosel
Misteldrossel bei Hemer am 14.06.2009 Foto: Gregor Zosel
Juvenile Rauchschwalben bei Hemer am 14.06.2009 Foto: Gregor Zosel
Juvenile Rauchschwalben bei Hemer am 14.06.2009 Foto: Gregor Zosel
Juvenile Rauchschwalben bei Hemer am 14.06.2009 Foto: Gregor Zosel
Juvenile Rauchschwalbe bei Hemer am 14.06.2009 Foto: Gregor Zosel
Mehlschwalben bei Hemer am 14.06.2009 Foto: Gregor Zosel
Mehlschwalben bei Hemer am 14.06.2009 Foto: Gregor Zosel
Bläuling bei Hemer am 14.06.2009 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 14. Juni 2009
Schwerte: Ein Totgeglaubter ist zurück – Kleiner Fuchs. Die Kleinen Füchse fliegen wieder. Wenn auch noch vereinzelt, aber sie besuchen wieder unsere Gärten [Foto unter www.agon-schwerte.de].
Samstag, 13. Juni 2009
Bisher habe ich nur ihre Stimme vernommen. Heute zeigte sich die Klappergrasmücke auch mal bildlich beim Kirschen knabbern.
Klappergrasmücke bei Unna am 13.06.2009 Foto: Michael Freese
Klappergrasmücken bei Unna am 13.06.2009 Foto: Michael Freese
Samstag, 13. Juni 2009
Heute am frühen Morgen 5 Fichtenkreuzschnäbel über dem Fröndenberger Mühlenberg in Richtung Süd ziehend. In Nähe des Wasserturms in Holzwickede-Hengsen ein singender Gelbspötter. Ein weiteres Revier dieser Art im ehemaligen Zechengelände nördlich der Kläranlage bzw. der Seseke in Kamen-Mitte. Ein singender Gelbspötter auch am Billmericher Weg in Fröndenberg-Altendorf.
Samstag, 13. Juni 2009
Fröndenberg-Thabrauck: Neben Klappergrasmücke, Zilpzalp, Buchfink und Goldammer sang der Orpheusspötter heute, 13.06.09, noch immer am Reitplatz.
Viele Grüße aus Herdecke. Benedikt und Gregor van Kampen
Samstag, 13. Juni 2009
Ergste: Über dem Ergster Friedhof ein in etwa 400 m Höhe kreisender Schwarzstorch.
Samstag, 13. Juni 2009
Ergste, Bürenbruch, Villigst, Refflingsen: Im Lollenbachtal südlich des Weges Reingsen 2 Neuntöterreviere, 1 rufende Turteltaube und 5 Kolkraben (Familie?). Zwischen Halstenbergweg und Elsetalwiese der AGON 1 Neuntöterrevier, außerdem jeweils ein Revier am Westheider Weg und am Refflingser Bach. Auffallend ist, dass einige Reviere sehr spät besetzt wurden.
Freitag, 12. Juni 2009
Im Juni 2007, also vor fast genau zwei Jahren, suchte ich das Dorf Bausenhagen in Fröndenberg nach Brutvorkommen des Grauschnäppers ab. Auf der etwa 2 Quadratkilometer großen Untersuchungsfläche konnten damals 10 Reviere ausgemacht werden. Heute, 2 Jahre später, habe ich diese Revier-Zählung wiederholt – und bin bestürzt über deren Ergebnis: Auf der gesamten Fläche konnten nur noch 2 Grauschnäpper-Reviere nachgewiesen werden, obgleich die Erfassungsmethode gegenüber 2007 streng beibehalten wurde. Rein rechnerisch also in nur zwei Jahren ein Rückgang von 80 Prozent. Es würde mich nicht wundern, wenn dieser früher als „Allerweltsvogel“ bezeichnete Ansitzjäger das gleiche Schicksal wie beispielsweise sein Vetter, der Trauerschnäpper, erleidet, oder aber der inzwischen im Kreis Unna weitgehend verschwundene Gartenrotschwanz. Stellt sich die Frage, ob es sich vielleicht doch nur mehr um ein lokales Problem handelt – oder ob der auffällige Schwund dieser Art in Bausenhagen auch in anderen Bereichen unseres Kreises bestätigt werden kann, möglicherweise sogar in anderen Gegenden unserer Republik?
An der katholischen Kirche in Bausenhagen hat sich inzwischen die Dohle angesiedelt – übrigens eine Art, um deren Bestände wir uns momentan keine Sorgen machen müssen…
Freitag, 12. Juni 2009
Heute an zwei Stellen in Fröndenberg Brutnachweise des Kernbeißers: 2 Altvögel mit zwei Jungvögeln in der Ostbürener Heide – eine weitere Familie mit wenigstens 3 Jungvögeln in der Gartenlandschaft des Fröndenberger Mühlenbergs. Bei dieser Art tun wir uns alle schwer, Brutnachweise zu erbringen… deshalb dieser Hinweis.
Donnerstag, 11. Juni 2009
Am 11. erreichte mich diese Mail. Fand Sie ganz interessant und setze sie hier einfach mal rein. Gruß B. Handy
Liebe Ornis,
Mein Name ist Kevin Winterhoff, 21 Jahre alt. Gestern, den 10 Juni fuhr ich um 20.45 die A45 von Dortmund kommend Richtung Süden. Zwischen Dortmund und dem Westhofener Kreuz sah ich einen großen Vogel über die Bahn fliegen. Erst dachte ich es wäre ein Graureiher, allerdings sah ich als ich näher kam, klar die etwas hängenden Beine und damit verbunde leichte Krümmungsform beim Fliegen. Als ich noch näher da war, sah ich den Vogel beinah komplett schwarz, beim weiteren Betrachten sah ich jedoch die weißen Unterflügel Seiten klar. Ich bin mir zu 90 % sicher, dass es ein Schwarzstorch war. Das Waldgebiet dort sah gut aus, auch wenn ich es nur von der Autobahn sah.
Ich bin mir zu 10 % unsicher, da ich auch noch fahren musste und mich nicht vollends auf den Storch konzentrieren konnte. Nun ist der Schwarzstorch nicht soo selten, aber ich dachte vielleicht wäre es eine interessante Meldung. Am 15.03 sah ich bereits einen anderen Schwarzstorch in Hagen…MfG Kevin Winterhoff
Mittwoch, 10. Juni 2009
Während einer abendlichen Laufeinheit von Hibbingsen nach Billmerich und zurück folgende besondere Beobachtungen: 2 singende Feldlerchen (jeweils eine westlich und östlich des Bornekamptals, erneut der singende Gelbspötter in den Hecken am südlichen Ende des Tals (T-Kreuzung), einige Dorngrasmücken, in Billmerich ein singender Girlitz sowie eine singende Türkentaube, zwischen Billmerich und Bornekamp (vermutlich) ein Rebhuhnpaar kurzzeitig auf dem Weg, dort auch eine Hornisse, östlich des Bornekamps dann ein sichtlich überraschtes Reh auf einer Wiese, dass mich aufgrund der „ungünstigen“ Windrichtung und einer Hecke erst so spät bemerkte, dass es erstarrt stehen blieb und wir uns aus nur etwa 7-8 Metern in die Augen schauen konnten, ein Feldhase suchte wohl auch meine Nähe und lief mir in ähnlich kurzer Distanz vor der Nase her (ja, er war schneller…).
Mittwoch, 10. Juni 2009
Holzwickede, Geisecke: Am Weg „Alte Ruhr“, östlich abgehend von der Ruhrstr. zwischen Bahn und Schoofs Brücke eine rufende Wachtel, 2 führende Schafstelzenpaare, mehrere singende Feldlerchen und Dorngrasmücken, ein Paar Neuntöter, Auf einem Strommast in Geisecke eine Baumfalkenbrut.
Mittwoch, 10. Juni 2009
Ein weiteres Neuntöter-Revier – das bisher 10. in dieser Saison – in Fröndenberg: ein Männchen in einer Wiesensenke nordwestlich des Ölmühlentales in Warmen/Stentrop. Am Südrand der Deponie in Ostbüren heute wieder 2 Turteltauben. Am Südrand des Bausenhagener Sportplatzes ein Gelbspötter-Revier.
Mittwoch, 10. Juni 2009
Auf der Busbahnhofsinsel ein singender Stieglitz.
Dienstag, 09. Juni 2009
Am 9.06.2009 nachmittags gegen halb drei fanden wir in Dortmund-Berghofen einen frisch toten Kleinspecht juvenil als Verkehrsopfer an der Straße.
In Schwerte-Westhofen (Ebberg) fanden wir dann unter einem alten Baumstück eingegraben ein adultes, altes Feuersalamanderweibchen mit ca. 25 cm Länge und 6 cm Körperumfang der gestreiften Variante.
Feuersalamander bei Schwerte am 09.06.2009 Foto: S. Brune
Feuersalamander bei Schwerte am 09.06.2009 Foto: S. Brune
Dienstag, 09. Juni 2009
Auf einem Gelände des Straßenbauamtes an der Landstraße zwischen Frömern und Kessebüren heute ein singender Gelbspötter. In einer Hecke am Hallohweg in Unna-Afferde ebenfalls ein Revier dieser Art (beide Vögel untersucht und beringt). In einer Hecke am Massener Bach (Unna-Afferde) ebenfalls 2 Gelbspötter-Reviere (1 M untersucht), ein weiteres Revier in einer Feldhecke südlich der Afferder Straße. An Hecken östlich der Deponie Dortmund-Lanstrop 2 weitere Gelbspötter-Reviere. Am Ostrand der Deponie ein Revier des Neuntöters. Am Massener Bach in Afferde ein Teichrohrsänger-Revier! Dort auch ein rufender Kuckuck.
Dienstag, 09. Juni 2009
Am 9.06.2009 während der AGON/Biostation Unna-Exkursion im Naturschutzgebiet In der Lake in Schwerte ein jagender Baumfalke und zahlreiche Mehl-, Rauch- und Uferschwalben sowie Mauersegler über der Ruhr. Im NSG Alter Ruhrgraben zwei von den vier dort revierhaltenden Neuntötern, ein singender Feldschwirl, mehrere singende Goldammern sowie vor Exkursionsbeginn ein nahrungssuchender Wespenbussard.
Dienstag, 09. Juni 2009
Ergste: Im oberen Offerbachtal an einer umgestürzten Weide ein Kernbeißer, zwei Waldbaumläufer und ein Buntspecht, der seine zwei Jungen mal hier, mal in einer Eiche, mal in einer Baumreihe entlang einer Böschung fütterte. Wahrscheinlicher Grund für die Anziehungskraft der immer noch grünen Weide: An den Blättern fraßen sehr viele weniger als 1 cm lange Käfer (Melasoma vigintipunctata), die es wohl noch nicht zu einem deutschen Namen gebracht haben. Der Steinkauz nebenan im Apfelbaum hat nur ein noch kleines Junges und zwei wahrscheinlich unbefruchtete Eier [Fotos unter www.agon-schwerte.de]. Nachtrag 09.06.09: Herr G. Zosel hat für den Käfer nun doch einen deutschen Namen gefunden und zwar im Kosmos Käferführer: Gefleckter Weidenblattkäfer. Er schreibt: Letztes Jahr habe rein zufällig ebenfalls diesen Käfer im NSG Kiebitzwiese im Fröndenberger Ruhrtal entdecken können.
Montag, 08. Juni 2009
Auf einem 1,5-stündigen Spaziergang durch die Hibbingser Feldflur und den südlichen Teil des Bornekamps habe ich folgende Arten ausmachen können:
1 Steinkauz, 1 Mäusebussard, Jagdfasan, Straßentaube, Ringeltaube, Mauersegler, 1 Feldlerche, Bachstelze (m. Jungvögeln), Rauchschwalbe, Zaunkönig (m. Jungvögeln), Rotkehlchen, Hausrotschwanz, Amsel, Singdrossel, Star, 1 Gelbspötter, Mönchsgrasmücke, 2 Dorngrasmücken, Zilpzalp, Gartenbaumläufer, Kleiber (aha…), Kohlmeise (m. Nachwuchs), Blaumeise, Sumpf- oder Weidenmeise (als Großfamilie!), Eichelhäher, Elster, Rabenkrähe, Haussperling, Buchfink, Stieglitz, Goldammer.
Montag, 08. Juni 2009
Über dem Siedlungsbereich von Opherdicke heute abend ein niedrig kreisender Schwarzmilan mit breiten Mauserlücken zwischen Arm- und Handschwingen.
Montag, 08. Juni 2009
Heute am Morgen über Fröndenberg 2 Fichtenkreuzschnäbel Richtung Süd ziehend. Möglicherweise ist bei dieser Art ein invasionsartiger Einflug „drin“. Denn: An den Tagen zuvor traf ich im Arenberger Forst (Meppen), also fast 150 Kilometer nördlich von uns, überall umherstreichende Fichtenkreuzschnäbel an, aber auch singende Vögel dieser Art (vgl. auch die Meldungen im Birdnet von M. Kraft aus dem Marburger Raum).
Im Liedbachtal in Unna heute 2 Kleinspechte, in den Wiesen nordwestlich des Gutshofes „Wellenbad“ in Schwerte-Geisecke heute 2 „kickernde“ Baumfalken.
Im Kellerbachtal in Holzwickede ein Gelbspötter-Revier, 2 weitere Reviere dieser Art in einer lang gezogenen Straßenhecke in Wickede-Rausingen. Heute das erste selbstständige Jung-Rotkehlchen dieses Jahres beobachtet.
In der Feldflur zwischen Strickherdicke und Unna 1 Paar Rebhühner.
Montag, 08. Juni 2009
Im NSG Alter Ruhrgraben in Schwerte heute das vierte revierhaltende Neuntöter-Männchen: Zusätzlich zu den gemeldeten und auch heute beflogenen drei Revieren ein viertes Männchen nordwestlich (unterhalb) von Niederweisched in einer langgezogenen Hecke. Am Rande der dort angrenzenden Grünlandfläche auch vier singende Sumpfrohrsänger. Westlich des Eywegs ein singender Feldschwirl und weitere zwei singende Sumpfrohrsänger.
Montag, 08. Juni 2009
Nach den 3 Orpheusspötter-Nachweisen in jüngster Zeit im Kreis Unna und auf Hammer Stadtgebiet gelang nun auch der Fund eines Reviers dieser Art in Niedersachsen. Das singende Männchen hielt sich in einer stufigen Randhecke am Südrand des Sportplatzes in Rühlerfeld auf und konnte durch Fang dokumentiert und beringt werden. Auch dieser Fund unterstreicht den an dieser Stelle bereits geäußerten Verdacht, dass die Art inzwischen bei uns möglicherweise weitaus mehr Fuß gefasst hat als es die eigentlich immer noch spärlichen Nachweise vermuten lassen…
Orpheusspötter bei Rühlerfeld am 07.06.2009 Foto: Werner Prünte
Orpheusspötter bei Rühlerfeld am 07.06.2009 Foto: Werner Prünte
Sonntag, 07. Juni 2009
In einer Heckenreihe direkt am Bahngleis beim Bahnübergang an der Ackerstr. sang heute ein Gelbspötter ausgiebig.
Sonntag, 07. Juni 2009
Ergste: Während der Rundgänge zum Tag der Wiese auf der Obstwiese Höfen: zweimal überfliegender Schwarzspecht, einmal Habicht, singende Garten- und Dorngrasmücke, ein flüchtender Hase und ein abgelegtes und ruhig auf die Mutter wartendes Damkitz. Als floristische Neubürger konnten auf der Wiese „begrüßt“ werden Brauner Storchschnabel und Telekie.
Sonntag, 07. Juni 2009
Als regelmäßiger Besucher im eigenen Garten holte sich ein Sperbermännchen am späten Vormittag sein „zweites Frühstück“ – leider war nicht mehr auszumachen, was er erbeutete. Im Hemmerder Ostfeld ein nordwärts überfliegender, im Flug rufender Kuckuck.
Sperbermännchen mit Beute am 06.06.09 Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 06. Juni 2009
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