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Um 13:40 am Wasserhochbehälter (Bausenhagen) ~100 Kraniche gen Südwest ziehend.
Um 14:30 an der Kiebitzwiese weitere 18 Kraniche gen Südwest. Hier außerdem noch ein männlicher Eisvogel (mit Klaffschnabel).
Im Osten Fröndenbergs um 17:00 wieder ~250 Kraniche, diesmal aber in „falsche“ Richtungen unterwegs (Ost & Nordost).
Hier außerdem noch ein weiblicher Waldkauz, der sich aber nur kurz zu Wort meldete.
Sonntag, 27. November 2016
Mitte Oktober waren Stefan und Ich auf Deutschlands einziger Hochseeinsel „Helgoland“. Durch die geografische Lage der Insel -weit vor dem Deutschen Festland- bietet sie Zugvögeln einen ersten Trittstein auf ihrer Reise in ihre Überwinterungs- oder Brutgebiete. Aber auch Vögel die durch andere Umstände verdriftet worden sind landen gerne auf Helgoland. Der Flug über das offene Meer ist anstrengend und kräftezehrend für viele Vögel, die Insel und damit die Chance auf Nahrung und Erholung wird dann natürlich gerne genutzt. Vor allem wenn sonst weit und breit kein Land in Sicht ist. Zum Jahresende ist der Oktober eine super Zeit um hier Vogelarten zu beobachten die man sonst nur aus Büchern oder fernen Ländern kennt. Mit genügend Augen und Ohrenn, sprich anderen „Birdern“ kann man auf dieser doch eher kleinen Insel (4,2km²) sehr viel beobachten!
Arten als Begleitung am Wegesrand oder am Strand waren vor allem: Wiesenpieper, Bergfinken, Rotdrosseln, Wintergoldhähnchen, Goldregenpfeifer, Sanderlinge und Steinwälzer.
Weitere sichere Arten waren für uns: Sumpfohreule, Ohrenlerchen, Bartmeisen, Sandregenpfeifer, Merlin, Wasserrallen, Ringelgänse, Kurzschnabelgänse, Trauerenten, Zwergmöwen, Gryllteiste und Nebelkrähen (auch Hybriden).
Aber auch verspätete Zugvögel waren teilweise noch in größeren Zahlen zu sehen: Rauchschwalben, Gartenrotschwänze, Schwarzkehlchen und in diesem Kontext als Highlight wohl ein sehr später Feldschwirl (Abzug August)
Als Brutvogel auf Helgoland bekannt, außerhalb allerdings eher weniger vertreten: Trottellummen, Basstölpel, Dreizehnmöwe und Tordalk.
Das Beste kommt sprichwörtlich zum Schluss: Gelbbrauenlaubsänger, Spornammern, Trauerbachstelze, Rosenstar, Krähenscharbe, Berghänfling und absolute Höhepunkte dann noch Spornpieper, östliche Klappergrasmücke (halimodendri), Zwergammer und Nonnensteinschmätzer.
Nordostklippe von Helgoland am 18.10.2016 Foto: Stefan Helmer
Alpenstrandläufer am Strand von Helgoland am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Mitunter auch Sandregenpfeifer, sowie dieser diesjährige Vogel, am 14.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Auch Goldregenpfeifer ruhen sich hier gerne aus, am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Ständiger Begleiter auf Helgoland: Wiesenpieper am 15.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Wie auch Bergfinken, hier entlang einer der Klippen am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Junger Rosenstar; Urprung: Asien/Südosteuropa am 16.10.2016 Foto: Stefan Helmer
Kurzschnabelgans rastet auf einer Wiese; Ursprung: Arktische Tundra, Grönland, Island u.a., am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Ohrenlerchen nutzen gerne die Brachflächen zur Nahrungssuche, am 18.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Unterart der Bachstelze: Trauerbachstelze; Ursprung: Britische Inseln, am 15.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Diesjähriger Tordalk am Hafen von Helgoland, außerhalb der Brutzeit trifft man diese Art eher weniger an, am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Steinschmätzer, noch so eine „Begleiterscheinung“ hier auf der Insel, am 14.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Anders dieser Nonnensteinschmätzer der eine eigene Art darstellt; Urprung: Kasachstan/Russland/Ukraine, am 14.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Dieser Pieper (rechts im Bild) wirkt sofort deutlich langbeiniger und größer: Spornpieper; Ursprung: Sibirien, am 16.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Die Spornammer als seltener aber beständiger Wintergast; Ursprung: Norwegen/Schweden/Nordrussland, am 16.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
„Unser Höhepunkt war diese Zwergammer; Ursprung: Taiga Nordosteuropa am 17.10.2016 Foto: Marvin Lebeus
Donnerstag, 20. Oktober 2016
Auf der Kiebitzwiese heute erwähnenswert: 4 Braunkehlchen, 2 Schwarzkehlchen (1 Weibchen mit 1 selbstständigem Jungvogel), 1 Gartenrotschwanz (m), 1 Knäkente (w) neben einzelnen Krickenten, 1 Eisvogel, >6 Bekassinen und durchziehend noch 1 Baumpieper, 1 Alpenstrandläufer und 2 Wespenbussarde.
Diesjähriges Schwarzkehlchen, selbstständig auf Futtersuche… am 18.09.2016 Foto: Marvin Lebeus
…dennoch bleibt die „Mutter?“ immer in der Nähe, am 18.09.2016 Foto: Marvin Lebeus
Sonntag, 18. September 2016
In und um die Hemmerde Wiesen -am Nachmittag- noch: 10 Rotmilane, 1 hier umherstreifende juvenile Rohrweihe, 4 Baumfalken (3dj.), 1 Kolkrabe, unter mehreren Mäusebussarden auch 2 junge bettelnde Vögel, 1 Sperber, >70 Stare, >15 Schafstelzen, 1 Eisvogel, 1 Steinschmätzer und 2 Teichrallen an der Amecke.
Diesjähriger Baumfalke in den Hemmerde Wiesen, am 02.09.2016 Foto: Marvin Lebeus
Freitag, 02. September 2016
In den Hemmerde Wiesen heute gegen 10:15 genau 10 ziehende Wespenbussarde, sie zogen schnurgerade gen Südwest. Außerdem hier noch: 1 dj. Rohrweihe, 1 dj. Baumfalke der von einem Altvogel Futter entegegennimmt, 6 Rotmilane und 2 Braunkehlchen. Im Hemmerde Ostfeld derweil: 5 Braunkehlchen, 4 Steinschmätzer und >6 Schafstelzen.
In Fröndenberg-Frömern schießt ein Habicht aus einem Gehölz raus und wird dabei von 14 (!) Turmfalken verfolgt. Hier auch noch 1 Kolkrabe und >80 Bluthänflinge. Bei Bausenhagen noch eine fast adulte männliche Rohrweihe, außerdem hier 3 Rotmilane. Etwas südlicher bei Stentrop noch weitere 5 Rotmilane. Man merkt dass sich die Rotmilane allmählich wieder in lockeren Trupps sammeln. Auf der Kiebitzwiese betteln derweil 2 junge -wohl noch nicht lange flügge- Mäusebussarde einen Altvogel an.
An vielen Stellen höre ich Rufe von ziehenden Baumpiepern.
Junge Rohrweihe in den Hemmerde Wiesen, am 27.08.2016 Foto: Marvin Lebeus
Samstag, 27. August 2016
Nachts höre ich bei geöffnetem Dachflächenfenster einen ziehenden Grünschenkel. Nachmittags sehe ich im vorbeifahren ein Braunkehlchen südlich der Bahnlinie im Warmer Löhen.
Freitag, 26. August 2016
Vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese konnte ich am Abend noch folgendes beobachten: 1 Baumfalke auf Libellenjagd, 1 Sperber, 2 Rotmilane, ~20 Distelfinken, 1 rufenden Waldwasserläufer und 1 nach Ost überfliegende Bekassine.
Dienstag, 16. August 2016
In Fröndenberg-Neimen höre ich wiederholt anhaltende Rufe eines Baumfalken, immer von selber Stelle (Weibchen auf Horst?). Möglicherweise deutet das direkt auf ein Brutgeschäft hin. Im letzten Jahr bestätigte B. Glüer eben hier im Bereich drei junge Baumfalken. Ursprünglich vermuteten wir diese eher im direkten Umfeld der Kiebitzwiese. Im eigenen Garten ein Familienverband aus 2m und 1w Dompfaff mit 4 juvenilen Vögeln im Schlepptau.
Samstag, 30. Juli 2016
Vor der eigenen Haustür im Jägertal (Fröndenberg Mitte) rief die letzten Tage wieder mehrmals ein adultes Waldkauzmännchen. Gut möglich dass es sich hier schlichtweg um ein unverpaartes Männchen handelt. Es sang bereits im letzten Herbst und im zeitigen Frühjahr immer wieder, jedoch ohne Antwort des weiblichen Pendants. Nach der erfolgreichen Brut im Osten konnte ich heute im Westen Fröndenbergs eine weitere -zweite- erfolgreiche Brut bestätigen. Gegen 00:30 höre ich hier mindestens 3 verschiedene Jungvögel rufen. Das hiesige Waldkauzpaar hat dieses Jahr erst spät mit der Brut begonnen, die Jungvögel waren ausgehend von ihrem Verhalten und ihrer Stimmlage noch relativ jung. Sie bettelten mit einem heiseren „Ki-Witt“ noch regelrecht nach Futter. Verglichen mit den Jungvögeln im Osten Fröndenbergs und eben denen auf dem Truppenübungsplatz in Holzwickede vermute ich die heute vernommenen auf 6-8 Wochen jünger. In der Nacht vom 11. auf den 12.06.2016 (s. Meldung) konnten Stefan Helmer und ich bereits erkennen wie die Jungvögel vom Truppenübungsplatz nicht nur sehr selbstständig unterwegs sind sondern auch deutlich anders (Adulten Tieren ähnlich) rufen. Womöglich hatten die „Westfröndenberger Waldkäuze“ ein erfolgloses Erstgelege weswegen es nun zu einem verspätetem -aber erfolgreichem- Nachgelege gekommen ist.
Freitag, 01. Juli 2016
Bei einer weiteren Nachtexkursion auf dem Standortübungsplatz Holzwickede, konnten wir nun auch hier eine erfolgreiche Waldkauzbrut feststellen. Während wir beim letzten mal lediglich die Altvögel entdeckten konnten nun bereits voll flugfähige Jungvögel gesehen und gehört werden. Aufgrund ihrer fortschreitenden Selbstständigkeit und der damit verbundenen Mobilität können wir nur schwer die Anzahl abschätzen, tippen aber auf >1-2 Jungvögel. Einer der beiden übte bereits den Gesang des Männchens „huhuhuhUUUUUH“, die Tonlage war aber wenig klar und ging noch eher in Richtung „krächtzend“. Die beiden Altvögel konnten wir auch wieder feststellen, es schien als würden sie ihre Jungen auch nicht mehr oder nur gelegentlich füttern. Außerdem hier auf dem Platz erneut eine Waldohreule und erneut lediglich ein einzelnes Tier. Trotz gründlicher Nachsuche keine Spur von weiteren Vögeln, somit steht für uns bereits fest dass es hier dieses Jahr keine erfolgreiche Brut gegeben hat. Nebenher hörten wir hier noch eine Wachtel und konnten auf den Wegen allerhand Erdkröten sehen.
Junge Erdkröte auf dem Weg, am 12.06.2016 Foto: Stefan Helmer
Waldohreule sitzt seelenruhig an, am 12.06.2016 Foto: Marvin Lebeus
Sonntag, 12. Juni 2016
Auf dem Standortübungsplatz in Holzwickede hat sich die Zahl der Neuntöter-Reviere nun auf 17 (!) erhöht. Außerdem hier auch 1 rufender Kuckuck und >7 Distelfalter.
Sonntag, 05. Juni 2016
Auf dem Standortübungsplatz Opherdicke nunmehr 16 Neuntöter-Reviere, Tendenz womöglich noch steigend. Nebenher noch 7 Gelbspötter, 5 Sumpfrohrsänger und an zwei Stellen junge Buntspechte.
Sonntag, 29. Mai 2016
Von Donnerstag auf Freitag haben wir eine Nachtexkursion am Truppenübungsplatz Holzwickede gemacht. Um 23:30 erste Rufe eines männlichen Waldkauzes, kurze Zeit später antwortet auch ein Weibchen auf den Ruf. Sehr erfreulich war dann um 01:00 an anderer Stelle auf dem Platz, 1 rufende weibliche Waldohreule. Wir konnten sie sogar sehr schön im Mondschein fliegen sehen. Bei beiden Eulenarten konnten wir -bisher- keine Jungvögel feststellen. Nebenher hier auch noch 2 singende Sumpfrohrsänger. An der Schoofsbrücke singen um 3:30 auch die 2 bekannten Teichrohrsänger. Auf den angrenzenden Filterbecken steht 1 humpelnder Kiebitz, der arme Kerl konnte mit dem rechten Bein leider nicht mehr aufsetzen. Zu guter Letzt hören wir in den angrenzenden Ruhrwiesen gegen 04:00 2 rufende Wachteln. Um 04:30 hört man dann das Erwachen vieler Vögel wie Rotkehlchen, Singdrossel, Amsel und Feldlerche, die schlagartig anfangen mit ihrem Gesang den Tag zu beginnen.
Nach der tollen Exkursion bin ich in der folgenden Nacht (Freitag auf Samstag) nochmal hochmotiviert alleine losgestiefelt. Gezielt auf Wachteln und Wachtelkönige habe ich vor allem im Raum Fröndenberg (Ruhraue/Strickherdicke/Bausenhagen/Bentrop) und in Hemmerde (Ostfeld/Wiesen) gesucht. Die Ausbeute war allerdings sehr mager. Im Warmer Löhen ruft um 22:00 und später um 02:30 lediglich 1 Wachtel. An allen weiteren Stellen bisher keine Rufer unterwegs. Dafür noch eine sehr tolle Beobachtung um 03:15, als 1 Wachtelkönig aus dem Ostteil des NSG Kiebitzwiese ruft. Der Wachtelkönig war so laut dass ich ihn sogar noch klar und deutlich auf dem Aussichtshügel (>600m entfernt) hab rufen hören. Die Suche nach Waldohreulen bzw. bettelnden Jungvögeln -an im Frühjahr bebalzen Stellen- (s. Meldungen von B. Glüer) bleibt leider weiterhin erfolglos. Erfreulicherweise kann ich aber eine Waldkauzbrut im Raum Fröndenberg melden. Das Paar hat schon sehr zeitig im Frühjähr, wohl ohne Komplikationen, mit der Brut beginnen können. Drei Jungvögel haben sie hervorgebracht, die Ästlinge sind schon gut 200-300m von der Bruthöhle entfernt und werden weiterhin sehr gut von den beiden Altvögeln versorgt.
Standortübungsplatz Holzwickede bei Nacht, am 20.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Weibliche Waldohreule auf dem Übungsplatz, am 20.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Erfolgreiche Waldkauzbrut in Fröndenberg, hier mit einem der Ästlinge…am 21.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
…hier mit zwei Ästlingen…am 21.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
…und schließlich das Gruppenfoto…am 21.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
…wohl noch satt von der letzten Mahlzeit, lässt sich dieser Jungvogel sehr viel Zeit bis er die Maus in seinen Fängen isst…am 21.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
…Wachsamer Altvogel…am 21.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
…Schaut auch mir genau auf die Finger…am 21.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Samstag, 21. Mai 2016
Vom Aussichtshügel Kiebitzwiese konnten am Nachmittag gleich 4 hier gleichzeitig jagende Baumfalken beobachtet werden. Erst nach etwa einer halben Stunde haben sich die vier dann wieder getrennt, bis dahin flogen sie hier teilweise zusammen umher. Dabei jagten sie vorzugsweise über der Ruhr und dem Ententeich, nur gelegentlich machten sie auch den ein oder anderen Abstecher zum Aussichtshügel. Zwei der Baumfalken blieben dann im Anschluss noch länger vor Ort, die ?Reviernachbarn? verschwanden irgendwann. Nebenher machten die Weißstörche kurz durch ihr klappern auf sich aufmerksam. Ungewöhnlich daran, einer der Störche saß wie gewohnt auf dem Mast und der andere war am Ufer unterwegs. Sprich war es kein typisches „Wiedersehenklappern“ am Nest. Erst beim Blick nach Oben fiel dann der eigentliche Grund auf. Es flogen zwei Fremdstörche über das NSG. Das eigentlich Erstaunliche kommt aber erst noch, die beiden Fremdstörche waren für mich nur Punkte am Himmel. Auch beim Blick durchs Fernglas konnte ich gerade anhand der Größe, Färbung und Silhouette auf Weißstörche schließen. Vermutlich waren die beiden fremden Überflieger ~300m oder höher unterwegs und trotzdem blieben sie nicht unentdeckt. Außerdem hier noch: 1 Sumpfrohrsänger, 1 Teichrohrsänger, 1 Schwarzmilan und 1 nach Ost überfliegende weibliche Rohrweihe.
In den Hemmerde Wiesen nun 2-3 Gelbspötter in den Sträuchern am Wegesrand. Außerdem noch 1 hier ausdauernd jagende männliche Rohrweihe, vermutlich 3-4 Kalenderjahr. Kurz vor Abfahrt noch 3 sehr hoch fliegende Bussarde, die sich dann durchs Spektiv als Wespenbussarde entlarvten. Sie kreisten hier einige Runden, gewannen schnell an Höhe und zogen dann mit wenigen Flügelschlägen streng Richtung Norden weiter.
Abends auf der Schwerter Röllingwiese erneut die bekannte weibliche Rohrweihe, auch sie jagt hier derweil schon recht zielstrebig wohl nun auch mit Blick auf junge Wasservögel wie Stockenten, Bläß- und Teichrallen. Da ist sie hier derweil wohl auch genau an der richtigen Adresse. Nebenbei noch: 2 Grünschenkel, 2 Flussregenpfeifer, 1 Flussuferläufer, 1 mit Beute abfliegender Eisvogel und 2 Braunkehlchen.
Ein Foto von gestern, Flussuferlufer NSG Kiebitzwiese am, 12.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Einer der vier hier jagenden Baumfalken im Ruhrtal, am 13.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Wespenbussarde ziehen entlang der Hemmerde Wiesen, das schon stark vergrößerte Foto macht die Entfernung deutlich, das Spektiv gab dann letztendlich die Antwort, am 13.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Bekannte Rohrweihe in den Röllingwiesen, jetzt hat sie auch ein gutes Wiedererkennungsmerkmal: man achte auf die Handschwinge am linken Flügel, am 13.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Landet hier mitten auf einer der Binseninseln in denen derweil ja allerhand Nester zu finden sind, am 13.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Und schon wieder weg, auch hier ist die kurze Handschwinge am linken Flügel gut erkennbar, am 13.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Freitag, 13. Mai 2016
Auf dem Standortübungsplatz noch viele unbesetzte Neuntöter-Reviere, in den nächsten Tagen wird also noch einiges einfliegen. Bislang hier 4 Männchen und 1 Weibchen, dafür beachtliche 6 Gelbspötter und 1 revieranzeigender Kolkrabe.
Donnerstag, 12. Mai 2016
In den Röllingwiesen am Abend noch: 5 Grünschenkel, 4 Flussregenpfeifer, 1 Flussuferläufer, 1 Baumfalke, 2 Neuntöter (1,1), unter Reiher-, Stock- und Schnatterenten auch noch 1 Löffelente (1,0) und 1 Krickente (1,0). Außerdem eine erste Stockentenmutter mit 7 Pullis hier. Gerd Sauer berichtet mir dann noch von jungen Kiebitzen auf der Kiebitzwiese. Im Bereich des eingezäunten Rinderunterstands konnte er am 10.05.16 genau 2 junge Pullis entdecken. Da in letzter Zeit hier bereits mehrere Gelege verlassen worden sind, ist diese Nachricht umso erfreulicher!
Donnerstag, 12. Mai 2016
In den Hemmerde Wiesen: 1 Schwarzmilan, 1-2 Gelbspötter, 1 Bruchwasserläufer 2 Neuntöter (1,1) und 1 Fuchs. In der Fröndenberger Mergelkuhle nun auch 1 männlicher Neuntöter. Die von mir gestern gemeldete Brieftaube kommt ursprünglich aus Geseke. Sie war am Samstag mit vielen anderen Tauben in Bitburg gestartet und hatte etwa 350km vor sich. Bei Fröndenberg-Bentrop habe ich sie dann gefunden, also quasi kurz vor dem Ziel (50-60km).
Abends auf der Kiebitzwiese noch: 9 Flussregenpfeifer und Fluggesang der Wacholderdrossel.
Fuchs in den Hemmerde Wiesen, die pralle Mittagssonne macht auch ihm zu schaffen, am 09.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Flussregenpfeifer umherfliegend, am 09.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Flussregenpfeifer im Landeanflug, am 09.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Montag, 09. Mai 2016
In den Hemmerde Wiesen gestern noch: 1 erster Gelbspötter, 2 Gartengrasmücken, 1 Feldschwirl, 1 männlicher Neuntöter und 1 männliche Thunbergschafstelze. Heute eben hier erneut der rufende männliche „bekannte Mühlhausen/Hemmerde“-Kuckuck. Der ebenfalls bekannte helle Kranich stand am Morgen noch in den Hemmerde Wiesen, also ist er im Laufe der aufgehenden Sonne wohl ein kleines Stück weiter geflogen, H. Peitsch meldete im HRB der Seseke unseren hellen Kranich gegen Mittag einfliegend.
Bei Gut Scheda -an der Kreisgrenze zu Soest- eine vom Wanderfalken frisch geschlagene Brieftaube. Die Brieftaube war beidseitig beringt, auch mit „hinterlegter“ Telefonnummer. Die Vorwahl stammt aus dem Raum Geseke, alles weitere wird sich nächste Woche klären. Außerdem hier noch zwei Baumfalken, spielerisch verfolgten sie sich rasant durch den Luftraum.
In den Schwerter Röllingwiesen gestern Abend noch: >15 Bruchwasserläufer, 5 Flussregenpfeifer, 1 Grünschenkel, 4 Steinschmätzer, 2 Braunkehlchen, 12 Graureiher, 1 rufende Bekassine und 1 hier ausdauernd jagende weibliche Rohrweihe.
Auf einer frisch gemähten Wiesen an der „Kleinen Wand“ bei Bausenhagen heute noch: 7 Turmfalken, 1 weibliche Rohrweihe und 1 Schwarzmilan.
Im Hemmerde Ostfeld heute auch 1 -vermutlich- immature weibliche Rohrweihe nach Nordost abstreifend und 1 adulte männliche Rohrweihe nach Südwest Richtung Dreihausen/Siddinghausen abfliegend.
Am Haus meiner Eltern in Fröndenberg-Ardey stolze 62 Zwergfledermäuse, die eben hier zwischen den Fensterbänken, den Rolladenkästen und dem Dach ihre Wochenstuben bezogen haben.
Rohrweihe über den Röllingwiesen, hier nun schon öfters beobachtet worden, am 07.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Vorjähriger Wanderfalke bei Gut Scheda, fliegt ohne seine Brieftaube ab, am 07.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Einmal dreht er dann noch ein; am nächsten Tag war die Taube allerdings nicht mehr vor Ort, am 07.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Bruchwasserläufer auf der Kiebitzwiese…am 05.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
…staksen durchs Wasser, am 08.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Mauersegler, hier in den Hemmerde Wiesen am 06.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Auch seit einigen Tagen bereits anwesend, ein Feldschwirl, am 05.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Sonntag, 08. Mai 2016
Im Warmer Löhen ist die Zahl der nun brütenden Kiebitzpaare auf zwei hochgegangen. Außerdem hier 29 (!) Graureiher und 5 Mäusebussarde. In den Hemmerde Wiesen entpuppt sich ein Teichrohrsänger durch zwei kurze Gesangseinlagen.
Freitag, 06. Mai 2016
Seit der jüngsten Beobachtung von A. Reichelt -der eben den ersten Neuntöter dieses Jahr meldete-, hat sich viel getan. Die Zahl der besetzten Reviere hat sich nun schon sehr schnell erhöht, auf bereits ansehnliche 6 Reviere. Im NSG Kiebitzwiese neben den bereits gemeldeten Arten noch 1 eben hier jagender Baumfalke. Im Babywald bei Kessebüren noch zwei Baumpieper und zwei Kolkraben. In der Mergelkuhle bei Bausenhagen noch ein adulter Habicht, (meine) erste Gartengrasmücke und nun tatsächlich auch hier ein Baumpieper-Revier, welches am Abend noch stark besungen wird.
Strahlend weißer Neuntöter, am 04.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Sitzt in einer Esche an, am 04.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Baumfalke sitzt ebenfalls an, am 02.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Schafstelze am Traditionsrevier vor der Kiebitzwiese, am 04.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Flussuferläufer schaut wie sicher der Luftraum ist, am 04.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Grünschenkel, tief im Wasser am 03.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Baumpieper im Babywald, am 04.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Fluggesang vom Baumpieper, mit gespreizten Flügeln geht es langsam abwärts, am 04.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Dann werden die Schwanzfedern hochgeklappt, am 04.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Und der Vogel wird zunehmend schneller, am 04.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Je nach Gemütszustand spreizt er die Schwanzfedern nicht nur im Flug, am 04.05.2016 Foto: Marvin Lebeus
Mittwoch, 04. Mai 2016
In den Hemmerde Wiesen nun auch ein rufender Kuckuck, er strich hier von Nord nach Süd, einmal durch das ganze Gelände. Bei dem Kuckuck handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den gleichen den G. Herber-Busch bereits in Unna-Mühlhausen meldete. Außerdem hier noch: 2 überfliegende Heringsmöwen, 1 ad. weibliche Rohrweihe nach Südost ziehend, 3 Grünschenkel, 5 Braunkehlchen und 1 Steinschmätzer. Auf der Fröndenberger Kiebitzwiese nun bereits 2-3 surrende Feldschwirle.
Dienstag, 03. Mai 2016
An diesem sehr tristen, grauen und regenreichen Samstagmorgen fiel in den Hemmerde Wiesen ein sehr heller und großer Vogel auf. Bei näherem Hinsehen entpuppte sich dieser Vogel als Kranich, wohl als ein leuzistischer Kranich. Das Leuzismus auch bei Kranichen vorkommen kann, war mir bis dato völlig unbekannt. Auch konnte ich bisher nichts im Internet über diese „weißen Schafe“ herausfinden. An den Blänken war eine auffällig große Ansammlung von Limikolen zu sehen: 21 (!) Bruchwasserläufer, 11 Grünschenkel, 2 Flussregenpfeifer, 1 Rotschenkel, 1 Bekassine. Ein großer Teil ist im Laufe des Morgens Richtung Westen abgezogen. Nebenher hier noch fünf Braunkehlchen, ein Baumfalke und ein im strömenden Regen singender Feldschwirl.
In der Mergelkuhle bei Bausenhagen noch vier Ringdrosseln und 1 rufender Baumpieper (Revier?).
Auf der Kiebitzwiese eine ähnlich große Ansammlung von eben gleichen Limikolen: 17 (!) Bruchwasserläufer, 5 Grünschenkel, 4 Flussregenpfeifer, 2 Flussuferläufer, 2 Waldwasserläufer und auch hier 1 erster Grauschnäpper. Die Bruchwasserläufer sind schließlich ohne erkennbaren Grund aufgeflogen und auch gen Westen abgezogen.
Der große Acker im Warmer Löhen ist nun seit einigen Tagen eingesät und somit bereit für die hiesigen Kiebitze. Aus den ursprünglichen 3 Paaren sind nun 4 Paare geworden, erfreulicherweise sitzt bereits 1 Weibchen fest! Hier zudem noch: 11 Graureiher, 9 Steinschmätzer und wieder (deplaziert?) 1 Flussregenpfeifer.
Auf einem weiteren -aber noch unbearbeitetem- Acker im Osten Fröndenbergs stehen derweil auch drei Kiebitze. Der Bauer hat hier auf eben diese Kiebitze aufmerksam gemacht und uns gleichermaßen die Chance gegeben die Nester, falls vorhanden, zu markieren. So könnte er die Gelege dann während der Bearbeitung gezielt mit dem Trecker umfahren. Also quasi genau die andere Strategie wie auf dem Acker im Warmer Löhen, wo die Kiebitze nun zeitgleich mit der Bestellung des Feldes brüten. Gregor Zosel und ich konnten hier immerhin ein brütendes Weibchen entdecken, etwas abseit noch zwei Männchen. Bei der Markierung des Geleges fiel uns auf das lediglich -bisher?- zwei Eier im Nest lagen, in der Regel besteht ein Kiebitzgelege aus vier Eiern.
Markiertes Kiebitzgelege; wird nun während der nächsten bald folgenden Bearbeitungsschritte umfahren. Im Anschluss daran werden die Markierungslatten wieder entfernt, am 30.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Bisher nur ein „Kiebitzzweiergelege“, am 30.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Auffällig heller Kranich steht in den Hemmerde Wiesen, am 30.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Mit wohl leuzistischem Hintergrund, am 30.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Grünschenkel fliegt vorbei, am 30.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Auffällig hohe Zahlen von Grünschenkel und Bruchwasserläufer am heutigen Morgen, am 30.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Schimpft diese Rauchschwalbe wohl auf das ungemütliche Wetter?, am 30.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Grauschnäpper auf der Kiebitzwiese, auch er sieht nicht begeistert aus, am 30.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Samstag, 30. April 2016
Auf der Kiebitzwiese: 4 Grünschenkel, 4 Waldwasserläufer, 4 Flussregenpfeifer, 1 Gartenrotschwanz (1,0), 1 surrender Feldschwirl und vom Ententeich 1 singende Hohltaube.
Feldschwirl, nun auch im NSG Kiebitzwiese wieder zu hören, am 29.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Freitag, 29. April 2016
Zwischen Sonnenschein und Regenschauern konnten Gisbert und Ich noch nette Beobachtungen machen. In den Hemmerde Wiesen: 2 erste männliche „Thunbergschafstelzen“ zwischen ~15 Wiesenschafstelzen, 8 Bruchwasserläufer, 5 Grünschenkel, >3 Bekassinen, 2 Flussregenpfeifer, 1 Rotschenkel, 10 Braunkehlchen, 4 Gartenrotschwänze (4,0), >20 Bluthänflinge, 1 Baumpieper (diesmal ohne Gesang), 1 Sperber und 1 Baumfalke.
Die am 12.04.2016 von B. Glüer und mir gesehene „Maskenschafstelze“ im NSG Kiebitzwiese, wurde nun von der Avifaunistischen Kommission anerkannt!
Schlagende Nachtigall in den Hemmerde Wiesen, typischerweise etwas versteckt, am 28.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Vielerorts nach wie vor anzutreffen -Steinschmätzer-, hier bei Bausenhagen, am 28.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Nun auch von offizieller Seite anerkannt: Männliche Maskenschafstelze im NSG Kiebitzwiese, am 12.04.2016 Foto: Bernhard Glüer
Donnerstag, 28. April 2016
Im Hemmerde Ostfeld heute 1 rastende weibliche Ringdrossel, außerden hier -teilweise weiterhin-: 11 Steinschmätzer, 4 Braunkehlchen, 2 Gartenrotschwänze (1,1), 2 Schwarzkehlchen (1,1) und 2 Rebhühner. In den Hemmerde Wiesen noch: 4 Braunkehlchen, 3 Gartenrotschwänze (3,0) und 4 Flussregenpfeifer. Im NSG Kiebitzwiese weitere 2 Braunkehlchen, >4 Waldwasserläufer, 4 Flussregenpfeifer und 3 Brandgänse. In der Mergelkuhle bei Bausenhagen 1 männliche Ringdrossel.
Feldlerche im Hemmerde Ostfeld, am 27.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Hier am Feldrand auch diese weibliche Ringdrossel, am 27.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Futtertragende weibliche Gebirgsstelze auf der Kiebitzwiese, am 27.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Mittwoch, 27. April 2016
Heute habe ich erneut an vier der gestern bereits angesprochenen fünf Orte (Hemmerde Wiesen- und Ostfeld, Bausenhagen, Ostbüren) nach Rastvögeln gesucht. Dabei fiel die Zahl der Braunkehlchen von 35 auf 23 und die Zahl der Gartenrotschwänze von 16 auf 11. Lediglich die Zahl der Steinschmätzer hat sich nochmals erhöht, von 47 auf stolze 51 (!) Tiere. Wohlgemerkt wäre die Zahl sogar noch höher wenn an der Ecke Grünenbaum/Neuenkamp nicht über Nacht 12 Ex. abgeflogen wären.
In den Hemmerde Wiesen außerdem noch 1 Rotschenkel und 1 abfliegender Baumpieper. In Ostbüren nebenher noch 2 Rebhühner. Bei Bausenhagen erneut auch 2 Hohltauben.
Hohltaube bei Bausenhagen, am 25.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Männlicher Steinschmätzer nebenan, am 25.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Weiblicher Steinschmätzer mit auffälig durchgehender rot-brauner Färbung auf der Vorderseite; Erinnert damit an die grönlandische Unterart „leucorhoa“, ist im Feld so aber nicht bestimmbar eben weil es auch Farbabweichungen bei unserer Nominatform gibt, am 25.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Montag, 25. April 2016
Herr Röther berichtete mir von einem weiteren durchziehenden Fischadler im Ruhrtal. Am Samstag wurde der Fischadler gegen 16:00 entdeckt und konnte dann wieder jagend über dem Ententeich beobachtet werden. Nach kurzem Aufenthalt zog er gen Nord-Ost ab. Außerdem erzählte er mir vom Nachwuchs des Wasseramsel-Paares an der Hönnemündung. Das Paar war gerade dabei seinen Nachwuchs in die „Freiheit“ zu führen, mindestens drei Jungvögel wurden gezählt.
Rüttelnder Fischadler am Ententeich, am 23.04.2016 Foto: Wolfgang Röther
Nachwuchs der Wasseramseln steht nun auf eigenen Beinen, am 25.04.2016 Foto: Wolfgang Röther
Montag, 25. April 2016
Bei einer systematischen Suche nach rastenden Singvögeln konnten sehr erfreuliche Ergebnisse erzielt werden. Die folgenden Zahlen verdeutlichen dass wir uns momentan wohl in der Hauptdurchzugszeit befinden, zumindest hier zwischen Ruhrtal und Haarstrang. Insgesamt wurden fünf gute Ecken in Fröndenberg und Hemmerde auf- und dann abgesucht. Dabei wurden 47 (!) Steinschmätzer, 35 (!) Braunkehlchen und 16 Gartenrotschwänze gezählt. Hier die Zahlen im Einzelnen:
Ecke Neuenkamp/Grünenbaum bei Bausenhagen: 21 Steinschmätzer, 9 Braunkehlchen, 4 Gartenrotschwänze (2,2), 2 Hohltauben.
Strickherdicker Feldlfur: Lediglich 1 einzelner Steinschmätzer.
Streuobstwiese Ostbüren: 8 Steinschmätzer, 11 Braunkehlchen, 8 Gartenrotschwänze (6,2), 2 Hausrotschwänze (1,1).
Hemmerde Ostfeld: 17 Steinschmätzer, 6 Braunkehlchen, 3 Gartenrotschwänze (2,1), 1 ziehender Baumpier, 1 singende Nachtigall an der Bahnlinie und 1 männliche Wiesenweihe entlang der Bahnlinie locker nach Ost abdriftend.
Hemmerde Wiesen: 9 Braunkehlchen, 1 männlicher Gartenrotschwanz, 11 Wiesenschafstelzen, 2 Bruchwasserläufer.
Auf der Kiebitzwiese am Abend noch: 4 Flussregenpfeifer, 2 Grünschenkel, 2 Bruchwasserläufer, 2 Waldwasserläufer und 3 Bekassinen
Ein immer wiederkehrendes Bild am heutigen Tag, Schneeschauer bei 1C° Ende April, hier mit flüchtendem Kiebitz im Hemmerde Ostfeld, am 24.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Stellt sich dann an den Rand eines Wintergetreidefeldes, hier mit Steinschmätzern die ebenfalls Deckung suchen, am 24.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Eben auch dieses Braunkehlchen was wohl seinen Augen nicht trauen kann, am 24.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Bei Bausenhagen derweil ganz andere Wetterverhältnisse; die Abendsonne genießendes Braunkehlchen, am 24.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Standortwechsel bei diesem männlichen Braunkehlchen, übrigens hier nach „Steinschmätzer-Manier“ nur am Boden unterwegs und nicht wie man kennt als Ansitzjäger, am 24.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Hier von hinten mit Blick auf die schöne Rückenzeichnung, am 24.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Weiblicher Steinschmätzer, mit eben fehlender schwarzer Maske um die Augen, am 24.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Männlicher Steinschmätzer, mit eben genaun dieser dunklen Maske, am 24.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Obwohl sie hier direkt an einer gut befahrenen Straße rasten und quasi bei jedem vorbeifahrendem Auto abfliegen, kommen sie doch immer wieder, am 24.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Wie eben jetzt in diesem Moment: abfliegender Steinschmätzer, am 24.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Sonntag, 24. April 2016
An den Blänken der Hemmerde Wiesen weiterhin 1 Grünschenkel und 1 Waldwasserläufer. In einer Weide hier an der Amecke 1m Gartenrotschwanz. Im NSG Kiebitzwiese 1 weiblicher Gartenrotschwanz. Den letzten Meldungen zu Folge -einschließlich meiner nun- scheint es heute zu einem Stichtag für durchziehende Braunkehlchen und Gartenrotschwänze im Kreis Unna gekommen zu sein. Die nächsten Tagen werden hoffentlich noch weitere solcher „Rastbeobachtungen“ folgen. Am Abend jagen noch ~15 Mauersegler über der Ruhr, auf den Wiesen folgen 16 Wiesenschafstelzen der Rinderherde. Am Ufer sind noch 2 Bruchwasserläufer recht aktiv, 1 Waldwasserläufer hört man rufend überfliegend. Das Turmfalkenpaar kopuliert weiterhin Tag ein Tag aus, gebrütet wird bis dato noch nicht.
Turmfalken bei der Kopulation, direkt neben ihrem ergatterten Horst, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Bruchwasserläufer staksen wortwörtlich durchs Wasser, am 22.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Einmal die Flügel ausstrecken, am 22.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Um die kleine Limikole vom Waldwasserläufer zu unterscheiden, achtet man in erster Linie auf die grobe Fleckung der Oberseite, den übers Auge reichenden weißen Überaugenstreif und die diffuse, unklar abgrenzende Musterung am Brustbereich, am 22.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Freitag, 22. April 2016
Im Hemmerder Schelk wird es zunehmend „lebendiger“. Während die letzte Meldung vor sechs Tagen noch recht müde aussah, lässt die heutige schon mehr erwarten. Die Zahl der Gesangsreviere des Trauerschnäppers ist nun auf 6 gestiegen. Neben den singenden Männchen konnte ich lediglich 1 Weibchen feststellen. Ähnlich wie B. Glüer die Situation bereits im Vorjahr geschildert hat, scheint es auch dieses Jahr besagten „Männchen-Überschuss“ zu geben. Erfreulicherweise ist auch die Zahl der singenden Baumpieper auf stolze 6-7 (!) Reviere gestiegen, wie auch die Zahl der singenden Sommergoldhähnchen >12 und nun hier auch endlich >3 Waldlaubsänger. Nebenher noch folgende Beobachtungen hier: 1 rufender Kolkrabe, 6 Mäusebussarde, 1 Sperber, 2 Hohltauben und 1 Mittelspecht.
In den Hemmerde Wiesen sind nun beide Baumfalken wieder zurück aus ihrem Winterquartier. Sie zeigten zusammen bereits kurze Luftspiele und läuteten damit wohl bereits die bevorstehende Balz ein. Außerdem hier noch: 1 Grünschenkel, 1 Flussregenpfeifer, 1 rufender Kolkrabe, 7 Mäusebussarde und 2 westwärts ziehende Weißstörche.
Im NSG Kiebitzwiese zeigen sich am späten Nachmittag noch: 4 Bruchwasserläufer, 2 Waldwasserläufer und 4 Flussregenpfeifer.
In den Schwerter Röllingwiesen konnte ich am Abend mit Hans Göbel und Stefan Helmer zusammen noch folgendes beobachten: beachtliche 23 (!) Bruchwasserläufer wovon 22 Ex. gegen 18:20 grundlos gen Ost abflogen, 7 Grünschenkel, 4 Waldwasserläufer, 4 Flussregenpfeifer, 2 Rotschenkel, 3 Knäkenten (2,1) und weiterhin 2 Blässgänse.
Der Baumpieper ist dieses Jahr wohl sehr stark vertreten im Hemmerde Schelk, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Sommergoldhähnchen scheinen auch reichlich vertreten, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Männlicher Trauerschnäpper, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Anderes Revier, anderer Schnäpper, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
So sollte es eigentlich nicht aussehen; Kleiber tapeziert nach arttypischer Manier den Eingang des „Schnäpper“-Nistkastens so zu dass nur noch er durch passt, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Waldbrettspiel, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Waldlaubsänger, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
In den Hemmerde Wiesen sonnt sich ein -wohl lediertes- Tagpfauenauge, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Auf den nährstoffreichen Wiesen blüht nun das Wiesenschaumkraut, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Der Amecke-Einlauf, hier werden die „Hemmerder-Wiesen-Blänken“ mit Wasser versorgt, bisher aber nur solange die Amecke Hochwasser hat, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Der Baumfalke ist nun endlich wieder zurück, am 21.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Freitag, 22. April 2016
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