Am Abend tummelten sich wieder Schwalben und Mauersegler auf der Kiebitzwiese. Diese haben jetzt allerhand hungrige Mäuler zu stopfen. Auf vielen Fotos erkenne ich die prall gefüllten Kehlsäcke in denen sie die gefangenen Insekten „zwischenlagern“. Um sie dann im Anschluss ihrem Nachwuchs zu bringen. Außerdem am Ufer noch: 10 Waldwasserläufer und 4 ad. Flussregenpfeifer.
Wie ein Pfeil schießt der Mauersegler durch den Luftraum, am 18.06.2017 Foto: Marvin Lebeus
Im Profil erkennt man sofort die Beule unter dem Schnabel, am 18.06.2017 Foto: Marvin Lebeus
Dieser Kehlsack ist schon reich mit Insekten gefüllt, am 18.06.2017 Foto: Marvin Lebeus
Auch die Mehlschwalben gehen so vor und sammeln ihre Beute, am 18.06.2017 Foto: Marvin Lebeus
Nur fällt es hier nicht gleich auf, am 18.06.2017 Foto: Marvin Lebeus
Die Dorngrasmücke liebt zwar auch fliegende Insekten, doch jagt diese lieber gemütlich vom Ansitz aus, am 15.06.2017 Foto: Marvin Lebeus
Wachsamer Flussregenpfeifer, am 18.06.2017 Foto: Marvin Lebeus
Abends auf der Kiebitzwiese noch ~30 Mehlschwalben und >10 Mauersegler. Die Mehlschwalben haben hier nicht nur gejagt sondern sammelten auch eifrig Baumaterial. Dafür landeten sie auf den offenen „Erdflächen“ am Rande des Wassers, machten sich die Schnäbel mit der trockenen Erde voll und flogen wieder davon. Außerdem hier noch: >2 Flussregenpfeifer, 1 Waldwasserläufer, 1 Schwarzmilan, 1 Rotmilan und 1 leise singender Sumpfrohrsänger.
Mehlschwalbe über der Kiebitzwiese, am 14.06.2017 Foto: Marvin Lebeus
Auch in diesem Jahr haben die Waldkäuze im Osten Fröndenbergs wieder erfolgreich gebrütet. Im letzten wie nun auch in diesem Jahr haben sie drei Jungvögel groß gezogen bzw. sind noch dabei. Junge Waldkäuze werden nach dem sie flügge sind noch längere Zeit von den Eltern versorgt. Die jetzige Brut ist ein paar Tage später dran als die letztjährige. Das lässt sich wunderbar beurteilen, da ich exakt ein Jahr später wieder vor Ort war. Die jungen Waldkäuze waren schon auffällig mobiler, sie bewegten sich teils mehrere hundert Meter.
Bei meiner Ankunft saßen die jungen Eulen noch auf der Straße -wie bestellt und nicht abgeholt-…am 23.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
…zogen sich dann im Laufe der Dämmerung aber in den Wald zurück, am 23.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
Am späten Abend auf der Kiebitzwiese noch: 4 Flussregenpfeifer, 2 Grünschenkel (einer sichtbar, ein anderer von weiter weg rufend), 2 Kiebitze, 1 Flussuferläufer und 1 verhalten singender Gelbspötter.
Grünschenkel auf der Kiebitzwiese, am 21.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
In den Hemmerde Wiesen weiterhin der von B. Glüer entdeckte „sensationelle“ Sprosser. Nach den Daten von ornitho.de ist dieser Sprosser derzeit übrigens der westlichste Vogel in ganz Deutschland. Sein Gesang hat mit wenigen aber dafür kontrastreichen Elementen deutlich für sich gesprochen. Gesehen haben wir ihn leider nur wenige Sekunden, wie bereits angesprochen ist er ein wahrer Meister des Versteckspiels!
Außerdem hier noch: 1 Weißstorch (links beringt, Ring nicht ablesbar), 3 Sumpfrohrsänger, 1 Teichrohrsänger, 1 Neuntöter (m) und 2 Kiebitze.
In Schlückingen noch eine südwärts überhinfliegende weibchenfarbene Rohrweihe.
Merkmale des Sprossers: Insgesamt graubraunes Erscheinungsbild, deutlich graue Wölkung bis Strichelung auf der Brust, heller Rand am Auge und dunkel gefleckte Unterschwanzdecken, am 18.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
Der Sprosser hat es im Gesang nicht so eilig wie die Nachtigall, auch fallen immer wieder rohrsängerartige Schnarrlaute auf „Schnatterphase“, genauso wie das Hervorheben von Einzelelementen und gerne auch einleitende „knarrende“ Laute, am 18.05.2017 Ton: Stefan Helmer
Spürbarer Zuzug von Singvögeln, zumindest in den Hemmerde Wiesen. Da ich bereits gestern länger vor Ort war, kann die heutige Situation wunderbar beurteilt werden. Gestern noch lediglich 3 singende Nachtigallen, heute komme ich auf 9-10 Reviere! Außerdem hier: 1 erster Gelbspötter, 4-5 Teichrohrsänger (Gestern keiner!), 1 Feldschwirl, weiterhin 1 Silberreiher, 5 Bruchwasserläufer (mit Mühe und Not noch durch das hohe Gras erkannt, deshalb möglicherweise noch mehr), 1 Rotmilan und 1 Schwarzmilan. Ein rasanter Aufschwung mit Nachtigallen, Teichrohrsängern & Gelbspötter, wohlgemerkt in einer Nacht. In hoffnungsvoller Erwartung mobilisierten mich die Beobachtungen natürlich auch an andere Stellen, vorrangig um -endlich- auch Neuntöter wiederzusehen. Diese Suche blieb, wie wahrscheinlich bei vielen anderen Beobachtern derweil, bislang erfolglos.
Die Nachtigallen schmettern nun wieder voll drauf los, am 07.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
Auf den frischt gemähten Wiesen muss man nicht lange nach ihnen suchen, Graureiher bei Fröndenberg Warmen (13 Ex., bereits von G. Zosel gemeldet), am 07.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
Gemeinsam mit B. Glüer und G. Zosel in den Hemmerde Wiesen: 10 Weissstörche, 8 Graureiher, noch 1 Silberreiher, 1 Rotmilan, 1 Schwarzmilan, 2 Baumfalken, nur noch 12 Bruchwasserläufer, 3 Bekassinen, 2 Grünschenkel, 1 längere Zeit über rufender Kuckuck und am Wegesrand 3 Nachtigallen, 1 Feldschwirl, 4 Distelfinken, 2 Bluthänflinge sowie Garten-, Mönchs-, Klapper- und Dorngrasmücke.
In den Röllingwiesen erwähnenswert: 5 Flussregenpfeifer, 1 Bruchwasserläufer, 2 weibchenfarbene Rohrweihen und Rufe von einem Baumfalken.
Auf der Kiebitzwiese noch ergänzend: 1 nach Ost überfliegender Weissstorch.
Nach einem heißen Tipp von S. Helmer konnte ich am Pleckenbrinksee in Dortmund-Wickede noch folgendes beobachten: 10 Bruchwasserläufer, 10 Flussregenpfeifer, 2 Flussuferläufer, 1 Sandregenpfeifer, 1 Bekassine, 1 Grünschenkel und 1 Temminckstrandläufer.
Weissstörche in den Hemmerde Wiesen, der Ring des rechten Vogels konnte mittels Spektiv abgelesen werden „AV393“, am 06.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
Nach kurzem Flugmanöver…am 06.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
…landen die Störche an anderer Stelle wieder, am 06.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
Rohrweihe segelt über die Röllingwiese, am 06.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
Einziger Hoffnungsträger für eine Kiebitzbrut auf der Kiebitzwiese ist dieses Weibchen, am 06.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
Derweil vielerorts anzutreffen: Bruchwasserläufer, am 06.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
Bei Bausenhagen jagen am Nachmittag 5 Rotmilane gleichzeitg, hier auch noch 9 Braunkehlchen und 2 Steinschmätzer. An mehreren Stellen heute kleine Trupps Mauersegler.
Braunkehlchen in strahlend gelber Kulisse, am 04.05.2017 Foto: Marvin Lebeus
Östlich von Bentrop sitzt 1 Baumfalke auf einem Kartoffelacker anscheinend den Regen aus. Auf der Kiebitzwiese rauscht am Abend eine weibchenfarbene Rohrweihe vorbei.
Der Durchzug von Braunkehlchen und Steinschmätzern scheint seinen Höhepunkt erreicht zu haben. Nach sorgfältiger Absuche auf gezielten Flächen zwischen dem Hemmerde Schelk im Norden und dem Ortseingang von Stentrop im Süden konnte ich 21 (!) Steinschmätzer und 10 Braunkehlchen zählen. Ebenfalls auf diesen Flächen: 17 Mäusebussarde, 11 (!) Rotmilane, 2 Sperber, 1 Baumfalke (durchziehend), 14 Bachstelzen, 5 Schafstelzen, 3 Misteldrosseln und wie es schien völlig verwaist und zusammenhangslos 2 männliche Kiebitze auf jeweils verschiedenen Feldern.
In den Hemmerde Wiesen heute: 5 (!) Rotmilane, 4 Mäusebussarde, 1 Baumfalke, 5 Graureiher, 2 Nilgänse mit 6 Pullis, 4 Braunkehlchen, 1 Steinschmätzer, 3 Bruchwasserläufer, 2 Grünschenkel, 2 Nachtigallen, 1 Feldschwirl und Gesang von Bluthänfling sowie Dorn,- Mönchs- und Klappergrasmücke.
Im Hemmerde Ostfeld derweil: 2 Wiesenweihen (darunter 1x adultes beidseitig beringtes Männchen sowie 1x ad. Weibchen), 3 Rohrweihen (1x K3/K4 Männchen, 1x weibchenfarben & 1x weibchenfarben mit fehlender Handschwinge im linken Flügel), 1 Rotmilan, 5 Schafstelzen, 2 Wiesenpieper, 1 Braunkehlchen, 1 Gartenrotschwanz (w) und 4-5 Schwarzkehlchen (2 Weibchen und 2-3 Männchen).
Der Zughöhepunkt scheint erreicht bei diesen beiden Arten, Braunkehlchen links im Bild und Steinschmätzer rechts, am 30.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Mittendrin spaziert eine Feldlerche über den Kartoffelacker, am 30.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Schon typischer für das Braunkehlchen: ansitzend mit guter Aussicht, am 30.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Aus dem Winterquartier zurück und fast an selber Stelle wie im letzten Jahr: der Feldschwirl, am 30.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Und der Nachbar: Klappergrasmücke, am 30.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Stark vergrößert: männliche Wiesenweihe im Hemmerde Ostfeld, am 30.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Wenig später eine weibchenfarbene Rohrweihe hier jagend, am 30.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Neben den von G. Zosel bereits gemeldeten Arten, kann ich für die Kiebitzwiese noch: 1 Thunbergschafstelze, 1 Bekassine, 1 Sperber und 4 Flussregenpfeifer ergänzen. Bei Bausenhagen am Abend noch >8 Steinschmätzer. Leider nur vorbeifahrend wahrgenommen, womöglich waren es noch mehr.
Die Skandinavische Unterart der Wiesenschafstelze: Thunbergschafstelze, hier ein Männchen im Bild; am 29.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Wie bereits erwähnt haben die Nilgänse den Storchenmast nun mit ihren Küken verlassen, am 29.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Flussregenpfeifer sichert den Luftraum, über ihm schießt gerade ein Sperber vorbei, am 29.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Der Halsring und die Augenmaske sind beim Männchen satt schwarz gefärbt, am 29.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Auffallend anders bei dem weiblichen Pendant, am 29.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Welches kraftloser schwarz, stellenweise sogar bräunlich gefärbt ist, am 29.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Am frühen Abend auf der Kiebitzwiese: 6 Flussregenpfeifer, 1 Schafstelze, Gesang von Dorn- und Klappergrasmücken und 1 wohl wenige Stunden altes Heckrind. Über der Ruhr >150 Schwalben (überwiegend Rauchschwalben) und wie könnte es bei der Anzahl an Schwalben anders sein: 1 Baumfalke. Mit rasanten Verfolgungsmanövern hat er einzelne Schwalben von den anderen scheinbar separiert um sie leichter(?) fangen zu können.
Kein Baumfalke; aber dessen mindestens genauso wendige Beute, eine Rauchschwalbe am 27.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Abends auf der Kiebitzwiese noch: 1 Bruchwasserläufer, 6 Flussregenpfeifer, 3 Kiebitze, 1 rufende Bekassine, 3 Schafstelzen, 1 Schwarzmilan, 1 w Hausrotschwanz und Trupps von ~20, ~30, & ~50 Rauch- und Mehlschwalben überfliegend. Auf Mendener Seite werden zwei Rotmilane von einem Kolkraben gehasst, der durch sein Verhalten offenbar ein Revier anzeigt.
Am Aussichtshügel der Kiebitzwiese auch 1 atypisch rufender Zilpzalp mit einsilbigen „swiit“-Ruf (s. Meldung von Stefan Helmer 15.04.17). Außerdem hier noch: 1 Flussuferläufer, >2 Flussregenpfeifer, 1 Klappergrasmücke, 5 Schafstelzen, 4-5 Rotmilane, 1 weibchenfarbene Rohrweihe und um 14:45 noch 1 nach Nord ziehender Fischadler. Während der gesamten Zeit immer wieder größere Trupps von -überwiegend- Rauch- aber auch Mehlschwalben überhinfliegend.
Rotmilan fliegt mal tief über die Kiebitzwiese, am 17.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Eine Rohrweihe landet kurz in den Binsen bevor sie schließlich nach Westen abzieht, am 17.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Auf gleicher Höhe, Fischadler rechts und Rotmilan links, am 17.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Nach wenigen Schleifen über den Wiesen zieht der Fischadler streng nach Norden ab, am 17.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Kormoran lenkt ein um auf dem Wasser zu landen, am 17.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Kaum ist der Bruchwasserläufer wieder weg, taucht nun ein Flussuferläufer auf, wie beim Staffellauf, am 17.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Die Flussregenpfeifer bleiben, sie stehen schon länger unter Verdacht hier in Fröndenberg auch zu brüten, am 17.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Nachmittags auf der Kiebitzwiese u.a.: 1 erster Bruchwasserläufer, 4 Flussregenpfeifer, 3 Kiebitze, 7 Rauchschwalben, 8 Schafstelzen und 2 überhinfliegende Bergpieper.
Über der Ruhrbrücke in Wickede ein erster größerer Trupp von ~20 Rauchschwalben, mitunter auch 2 Mehlschwalben. Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg dominierten heute die Schafstelzen (18 Ex.) gegenüber den Bachstelzen (15 Ex.). Außerdem noch: 1 rufender Bergpieper, 3 Flussregenpfeifer, 4 Grau- und 2 Silberreiher sowie 1 Paar balzende (!) Krickenten. Kurz vor Abfahrt fällt ein einzelner Kiebitz ein.
Langsam kommt der Zug der Schafstelzen in Fahrt; heute „noch“ ein artreiner Trupp Wiesenschafstelzen, am 03.04.2017 Foto: Marvin Lebeus
Abends auf der Kiebitzwiese noch: 1 Bergpieper, 3 Wiesenpieper, ~40 Bachstelzen, 5 Flussregenpfeifer und 2 Schwarzmilane. Ein Heckrindbulle scheint ein lädiertes Bein zu haben, zumindest hat er es vermieden den rechten Fuß abzusetzen.
Am Nachmittag auf der Kiebitzwiese: 2 Waldwasserläufer, 1 Bekassine, >3 Flussregenpfeifer, ~20 Bachstelzen und 1 Gebirgsstelze. Die Kiebitze haben mit tollen „Flugshows“ wieder ihr können demonstriert, ein Männchen drehte eine Nestmulde.
In den Hemmerde Wiesen noch 2 überfliegende Bergpieper. Außerdem hier 2 balzende Rotmilane, teilweise auch schon Nistmaterial suchend. Auf den Blänken konnte ich beobachten wie sich der Rotmilan mehrere Kröten „angelte“.
Immer dem Partner hinterher; auch die Flussregenpfeifer sind in Balzlaune, am 25.03.2017 Foto: Marvin Lebeus
Trippelnder Flussregenpfeifer, am 25.03.2017 Foto: Marvin Lebeus
Im NSG Kiebitzwiese am frühen Abend noch: 4 -jetzt auch balzende- Kiebitze, 2 Flussregenpfeifer, 1 Silberreiher und 1 Alpenstrandläufer. Ein Heckrind hielt sich versteckt und abseits von der Herde auf, womöglich ein bald kalbendes Tier.
Im Warmer Löhen noch weitere 3 Kiebitze sowie 11 Graureiher.
Nachmittags auf der Kiebitzwiese noch ein lockerer Trupp aus Staren, Wacholderdrosseln und satten >51 Rotdrosseln. Vom starken Südwestwind angetrieben ein durchziehender Schwarzmilan. Am Rande der Wasserfläche -wie bestellt und nicht abgeholt- 8 Kiebitze (5,3), zur gleichen Zeit allerdings keine Kiebitze im Warmer Löhen. Sprich ist es gut möglich dass es eben genau diese Vögel sind. Außerdem noch: 2 sich paarende Feldhasen, 1 helles Nutria, 3 Silberreiher und 1 einzelner Bergpieper.
Vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese konnte ich heute gemeinsam mit H. Maas die ersten 2 Flussregenpfeifer beobachten. Absolut lautlos flogen die beiden im Laufe des Nachmittags von Osten kommend ein. Neben dem Storchenmast lag eine frischtote Ente -vermutlich Stockente-. Unmittelbar daneben auch großräumige Rupfungsspuren. Auf den Wiesen hier -noch?- kein Kiebitz geschweige denn ein balzendes Paar, lediglich ein einzelnes Tier überflog einmal kurz das Gebiet in Richtung Westen. Neben bekannter Entenschar (Krick-, Pfeif-, Schnatter- & Stockenten) noch: 2 Rotmilane, 1 Habicht, 1 Sperber (w), 4 Mäusebussarde, 1 Silberreiher, ~20 Bachstelzen und 1 Gebirgsstelze.
Im Hemmerde Ostfeld weiterhin ein größerer, lockerer Trupp von ~60 Kiebitzen. Sprich ist hier noch ein größerer Teil von rastenden Vögeln mit von der Partie. Gleiches Bild auch bei den Feldlerchen, neben den singenden/revieranzeigenden Tieren auch immer wieder lockere Trupps (>60Ex. insgesamt) tief überfliegend. Ebenfalls hier (weiterhin?) 9 Goldregenpfeifer, recht unruhig durch die balzenden Kiebitze flogen sie auf und drehten dabei größere Runden durch die Feldflur. Außerdem noch: 1,1 Schwarzkehlchen, 9 Bachstelzen, 7 Feldhasen und 1 Rotmilan.
In den Hemmerde Wiesen am Morgen ein einzelner rastender Kranich. Der verdriftete Geselle hat das NSG in der letzten Nacht wohl notgedrungen aufgesucht. Er ist unberingt und offensichtlich auch unversehrt. Außerdem hier: 1 männliches Schwarzkehlchen (deutlich im PK), 2 Rohrammern, 3 Wiesenpieper, 1 Zilpzalp, 3 Kiebitze, ~70 Wacholderdrosseln mit wenigen Rotdrosseln, >15 Bekassinen, 2 Waldwasserläufer, 1,1 Knäkenten, 1,1 Pfeifenten, 1,1 Löffelenten, 2 Silber- und 3 Graureiher sowie 1 dunkles Nutria.
In Wickede 1 singender Girlitz.
Überfliegende Kiebitze im Hemmerde Ostfeld, am 12.03.2017 Foto: Marvin Lebeus
Beunruhigte Goldregenpfeifer, am 12.03.2017 Foto: Marvin Lebeus
Einzelner Kranich in den Hemmerde Wiesen, am 12.03.2017 Foto: Marvin Lebeus
In der Nacht zu Montag höre ich gegen 00:30 eine Waldohreule vom eigenen Balkon aus. Das in gleichen zeitlichen Abständen gerufene „Huh“ kennzeichnet einen männlichen Vogel.
Bei Bausenhagen ruft am frühen Abend ein Steinkauz. Während der Rufreihen saß der Vogel auf einem Telefonmast. Kurz darauf antwortete der Partner und flog denselben Mast an. So saßen die beiden dann zusammen auf der kleinen Spitze dieses Mastes, ein sehr schöner Anblick. Außerdem nicht weit von hier in einem alten Gehöfft, Rufe einer Schleiereule.
Die kälteste Nacht des Jahres hat weite Teile der Ruhr zufrieren lassen. Am Morgen waren es im Abschnitt Himmelmannpark/Hönnemündung -8,5°C. Die eben hier renaturieren Stellen sind für die Wasseramsel optimal. Wie schon öfter auch von anderen Meldern erwähnt hat sich die Zahl der Reviere hier nun „verdoppelt“, von einem bekannten Traditionsrevier auf zwei Reviere. Beide Reviere wurden heute besungen, teilweise wurde auch schon Nistmaterial rangeschafft. Die Balz der Wasseramseln ist schon früh im Jahr da die Eier oftmals schon Ende Februar – Mitte März gelegt werden. Das Nahrungsrevier der beiden Paare scheint sich an manchen Stellen auch zu überschneiden. Ob es hier zu Auseinandersetzungen kommt ist fraglich. Da die geeigneten „Jagdgründe“ hier weiterhin überschaubar bleiben, werden vermutlich beide Paare ihre Reviere vehement verteidigen. Auf den eisfreien Stellen der Ruhr noch: 2 Schellenten (m), 1 Gänsesäger (w) und 1 Eisvogel. Die Streuobstwiese nahe der Hönnemündung wird jeden Winter zu einem bekannten „Drossel-Hot-Spot“. Das Fallobst wird an diesen kalten Tagen offenkundig mit Kusshand angenommen. Zeitgleich waren hier etwa ~150 Wacholderdrosseln, >30 Amseln und >3 Rotdrosseln am fressen. Weitere ~150 Wacholderdrosseln waren an Beerenbüschen im nahen Umfeld. Auffällig wenige, lediglich abgezählte Rotdrosseln dazwischen.
Sie trotzt dem Frost und dem kalten Wasser, allerdings hat sie gegenüber anderen Singvögeln auch ein dichteres Gefieder was nun wie ein Isolator wirkt, am 06.01.2017 Foto: Marvin Lebeus
Er hat mich wohl schon bemerkt als ich 500m weiter die Autotür aufgemacht habe, Schellenten haben eine hohe Fluchtdistanz, am 06.01.2017 Foto: Marvin Lebeus
Eisvogel-Männchen an der Hönne, am 06.01.2017 Foto: Marvin Lebeus
Flügelschlag einer Wacholderdrossel, hier wurden allerdings zwei Fotos zusammengelegt, am 06.01.2017 Foto: Marvin Lebeus
Im Hemmerde Ostfeld am Morgen 10 Mäusebussarde auf Wurmlese, hier auch der von B. Glüer gemeldete artreine Schwarm Feldsperlinge. Außerdem noch 5 Distelfinken und 1 Turmfalke. In den Hemmerde Wiesen noch 2 Silberreiher.
Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg 1 nach West abfliegender Kiebitz.
In den Altendorfer Ruhrwiesen hielt sich letztes Jahr um diese Zeit 1 Raubwürger über mehrere Wochen auf. Heute lediglich 2 Graureiher und 1 Mäusebussard, kein Raubwürger. Abgesehen davon hier auffällig wenig Leben in den Hecken und Gehölzen. Keine Goldammer, wenig Meisen und auch keine Spur von dem hier „bekannten“ Trupp Bluthänflinge.
Mäusebussard in klassisch brauner Morphe, am 04.01.2017 Foto: Marvin Lebeus
Turmfalke, Hemmerde Ostfeld, am 04.01.2017 Foto: Marvin Lebeus