In den Hemmerde Wiesen brachte eine erneute Kontrolle der Nachtigallen stolze 9 Gesangsreviere. Außerdem surrte hier kurzzeitig ein erster Feldschwirl entlang der Amecke. Sonst hier noch: Weiterhin 3 dunkle Wasserläufer (1 Ex. bereits sehr dunkel, fast im PK ist), 3 Grünschenkel, 1 Waldwasserläufer, 1 Flussregenpfeifer, 1 singender Baumpieper am Ende des Weges, 2 Schafstelzen, 8 Bluthänflinge, 5 Klappergrasmücken, 4 Dorngrasmücken und nach wie vor noch einzelne Wiesenpieper.
Auf der Kiebitzwiese steht eine beidseitig beringte Nilgans. Rechts steht auf einem gelben Ring „BTO“ und links trägt sie einen Metallring.
In den Hemmerde Wiesen pendelt die Zahl der singenden Nachtigallen mittlerweile zwischen 5-7 Vögeln, aufgrund der sich teils überschneidenen Reviere ist die Zahl nur schwer festzulegen. Außerdem hier nun schon 3 singende Klappergrasmücken und 3 Dorngrasmücken, neben allerhand Mönchsgrasmücken. Fehlt wohl nur noch eine im Bunde, die Gartengrasmücke. An den Blänken heute: 3 Dunkle Wasserläufer, 1 Grünschenkel, 1 Flussregenpfeifer und 1 schlafende Limikole (vermutlich Grünschenkel).
Auf der Kiebitzwiese singen derweil nun auch >3 Klappergrasmücken und 2 Dorngrasmücken, außerdem hier noch 4 Kernbeisser, 1 Bekassine, 1 Waldwasserläufer und 4 Flussregenpfeifer.
Während einer Begehung des Standortübungsplatzes in Hengsen-Opherdicke konnten Stefan Helmer und Ich folgende nette Beobachtungen einfangen: Auf einem der kleinen Gewässer 1 Paar Knäkenten und 1 Waldwasserläufer (hier am 01.04.16 noch 6 Krickenten), 2 singende und 1 ziehender Baumpieper, 2 Dorngrasmücken, 4 Klappergrasmücken und 2 Kernbeisser.
Nachtigall in den Hemmerde Wiesen, am 16.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Und ihr „einschlagender“ Gesang , am 16.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Hier mit hoch gestelztem Schwanz, am 16.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Im Hemmerde Schelk weiterhin nur 1 singender Trauerschnäpper, 2 Baumpieper und 3 Kernbeisser. In den Hemmerde Wiesen jagt eine fast ad. männliche Rohrweihe. Außerdem hier noch: 1 Kampfläufer, 1 Rotschenkel, 1 Bruchwasserläufer, 3 Bekassinen und bereits 3 singende Dorngrasmücken.
Männliche Wiesenschafstelze auf Singwarte, am 15.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Bei Fröndenberg-Ostbüren in der Nähe der Mülldeponie 1 Steinschmätzer. Im Hemmerde Ostfeld 1 weiterer Steinschmätzer, außerdem hier noch: 1-2 männliche Schwarzkehlchen, >15 Wiesenpieper, 2 Rebhühner und 1 rufender Kolkrabe. In den Hemmerde Wiesen singen nun auch 2 Nachtigallen, an den Blänken dann noch: 1 Kampfläufer, 1 Grünschenkel, 1 Rotschenkel und 1 männliche Knäkente. Westlich des NSG 1 weibchenfarbene Kornweihe.
In den Hemmerde Wiesen werden die Wasserflächen von Tag zu Tag kleiner. Die letzten trockenen und sonnigen Tage haben hier reichlich Wasser wieder verschwinden lassen. An den Ufern hier heute: 1 Kampfläufer, 1 Grünschenkel, 1 Rotschenkel, 1 Waldwasserläufer, 1 Flussregenpfeifer und 1 rufender Kolkrabe.
Auf der Kiebitzwiese heute: 4 Flussregenpfeifer, 3 Waldwasserläufer, 2 Rotschenkel, >2 Bekassinen, 6 Schafstelzen, unter vielen durchziehenden Rauchschwalben auch erneut 1 Uferschwalbe und 1 männliche Rohrweihe nach Osten überfliegend. Am frühen Abend gegen 17:00 berichtet mir Andreas Wilke noch von einem Fischadler, erneut auch wieder am Ententeich jagend.
Fischadler rüttelt am Ententeich, am 13.04.2016 Foto: Andreas Wilke
Vorbeifliegende Rohrweihe, am 13.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Im NSG Kiebitzwiese kam es heute Nachmittag zu einer sensationellen „kleinen gelben“ Beobachtung. Bereits gestern konnte ich auf den Wiesenflächen vor dem Aussichtshügel schon mehr als 60 Schafstelzen zählen. Man muss wissen dass es unter den Schafstelzen mehrere Unterarten gibt. Die sich je nach geografischer Verbreitung optisch unterscheiden lassen. So ist es auf dem Durchzug diser Vogelart möglich auch „andere“, bei uns eben nicht heimische Unterarten zu beobachten. Beispielsweise konnten in der Vergangenheit schon mehrmals -auch hier- Thunbergschafstelzen (Nordische Schafstelze, Skandinavien) und sogar eine Gelbkopfschafstelze (Britsche Inseln) dokumentiert werden. Heute konnte diese Liste um eine weitere Art ergänzt werden, um eine Maskenschafstelze. Anders als die eben aufgeführten Unterarten kommt die Maskenschafstelze ursprünglich aus Südosteuropa, sprich den Balkanländern und der Türkei. Ihr Erscheinen in Mitteleuropa ist ebenso fragwürdig wie selten. Zum Vergleich: Laut Ornitho.de wurde unsere heimische Wiesenschafstelze im letzten Jahr mehr als 18.000 Mal beobachtet in Deutschland, die Thunbergschafstelze wurde über 1000 Mal beobachtet, die Gelbkopfschafstelze schon nur noch 40 Mal und die Maskenschafstelze lediglich 9 Mal. Die Zahlen unterstreichen das seltene Erscheinungsbild dieser Art in unseren Gefilden. Auch wenn sich Bernhard und Ich bereits mehr als sicher sind bei der Bestimmung der Schafstelze, steht die Meldung noch unter Vorbehalt. Sie wird in den kommenden Wochen von der Avifaunistischen Kommission geprüft.
Nebenher hier noch folgende Beobachtungen: >17 Wiesenschafstelzen, >9 Bachstelzen, >6 Wiesenpieper, 2 Rotschenkel, >2 Flussregenpfeifer und 1 Bruchwasserläufer. Gregor Zosel meldete mir vom Morgen noch 5 hier übernachtende Kraniche.
In den Hemmerde Wiesen singen nun auch endlich 1 Klappergrasmücke und mehrere Mönchsgrasmücken, außerdem hier noch 2 Grünschenkel und 1 Nutria.
Für Interessierte habe ich auch zwei Videos der Maskenschafstelze hochgeladen:
Am Ufer:
Bei den Heckrindern:
Schon gefunden?…am 12.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
…jetzt aber…am 12.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
…der pechschwarze Kopf-…am 12.04.2016 Foto: Bernhard Glüer
…und Nackenbereich ist deutlich zu erkennen…am 12.04.2016 Foto: Bernhard Glüer
…und zeichnet diese Schafstelze als männliche Maskenschafstelze aus…am 12.04.2016 Foto: Bernhard Glüer
…gegen Abend fliegt ein großer Schwung Schafstelzen gen Norden ab, danach konnte die Maskenschafstelze nicht mehr wiedergefunden werden, am 12.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Noch vor Sonnenaufgang konnte Gregor Zosel hier im NSG diese 5 Kraniche ablichten, am 12.04.2016 Foto: Gregor Zosel
Wie dieses Turmfalkenpaar bei der frühmorgendlichen Kopulation, am 12.04.2016 Foto: Gregor Zosel
In den Hemmerde Wiesen singt eine erste Klappergrasmücke, am 12.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Und eben auch bereits mehrere Mönchsgrasmücken, am 12.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Auf der Kiebitzwiese beginnt bei dem ein oder anderen Vogel nun oder in kommenden Tagen das Brutgeschäfft, so auch bei den Weißstörchen. Während das Männchen den Tag über immer mehr Nistmateriel eintrug, war wohl das Weibchen mit der Brut bzw. der Eiablage beschäftigt. Bis zum Abend konnte man stets einen Storch auf dem Mast beobachten. Zur Erinnerung, vor zwölf Tagen erst sind die beiden Störche auf der Kiebitzwiese eingetrudelt. Bei den Kiebitzen sieht es ähnlich aus, zwei Paare bebrüten bereits ihr Gelege. Drei weitere Paare waren heute sehr kopulationsfreudig, so bahnen sich wahrscheinlich in den nächsten Tagen noch weitere Bruten an. Nebenher konnte wieder die Kopulation von Turmfalke, Nilgans, Flussregenpfeifer, Rostgans und Bachstelze beobachtet werden. Die Stimmung ist offenkundig am kochen.
Auf den Wiesenflächen war wieder allerhand Zuggeschehen spürbar. Waren es Morgens nur einzelne Bachstelzen mit wenigen Schafstelzen, waren es zum Abend hin bereits beachtliche >64 Schafstelzen. Außerdem noch deutlicher Wiesenpieper-Zug, -ebenfalls am Abend- noch >70 Wiesenpieper und >13 Bergpieper. Entlang der Ufer und freiliegenden Wasserflächen tummelten sich heute: 6 Flussregenpfeifer, >5 Bekassinen, 4 Rotschenkel, 3 Waldwasserläufer und 1 erster Bruchwasserläufer. Am gegenüberliegenden Ententeich mein erster Fischadler hier im Ruhrtal. Er wurde gegen 14:20 gesichtet, rüttelte dann mehrmals über den Gewässern und zog dann nach einer viertel Stunde weiter. Außerdem noch ergänzend: 1 Silberreiher, 2 Kolkraben, 2 Schwarzmilane und 3 Hohltauben.
Weißstorch auf dem Weg…am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
…ins Wasser…am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
…wie der Graureiher bringt er hier hauptsächlich Stichlinge zu Tage, leichte Beute…am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
…einmal im Portrait, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Rotschenkel trudeln von A nach B, je nach Laune der Kiebitze, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Traute Zweisamkeit? Eher nicht, der Kiebitz hat den Rotschenkel bis hier her verfolgt, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Der Bruchwasserläufer war augenscheinlich sehr erschöpft -womöglich durch eine lange Zugnacht-, erst nach Stunden bewegte er sich wenn auch nur wiederwillig und suchte sich etwas zu essen; im Hintergrund ein brütender Kiebitz, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Am Abend fielen dann auch noch Waldwasserläufer ein, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Kiebitzpaar kurz nach der Kopulation, links das Männchen und rechts das weibliche Pendant am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Rüttelflug des Fischadlers, hier über dem Ententeich, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
In den Hemmerde Wiesen gegen 10:30 1 einfallender Grünschenkel. Auf dem gestern angesprochenen gegrubbertem Acker im Warmer Löhen, stehen heute 2 Flussregenpfeifer. Neben den beiden deplazierten Regenpfeifern, suchen hier viele verschiedene Vögel den aufgebrochenen Boden ab.
Bachstelzen suchen jetzt oft in lockeren, großen Gruppen solche offenen Ackerflächen auf, am 10.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Vielfach auch Drosseln; wie diese Wacholderdrossel, am 10.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Oder diese Singdrossel, am 10.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Offenbar muss man die Köstlichkeiten nur noch aufsammeln, wie diesen schon angetrockneten Regenwurm, am 10.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Im Warmer Löhen wurde heute ein großes Zwischenfruchtfeld gegrubbert. Während der Bearbeitung des Ackers konnte ich hier folgendes beobachten: 7 Weißstörche (davon 1 Tier rechts beringt und 2 Tiere links beringt), 3 Graureiher, 2 Rotmilane, 2 Mäusebussarde, 1 weiblicher Sperber, 1 Turmfalke, >50 Bluthänflinge, >30 Bachstelzen, 3 Schafstelzen und 2 Feldhasen. Die hiesigen 3 Kiebitzpaare sind zwar schon heftig in Balzstimmung, haben aber bisher noch kein Gelege. Die weitere Bearbeitung des Ackers wird wohl bereits -wenn wie besprochen- in den nächsten Tagen fortgeführt. Dadurch bekommt der Kiebitz hier eine realistische Chance nach der Einsaat loszulegen.
Bei Bausenhagen >4 Schafstelzen, teilweise bereits mit Gesang.
In Hemmerde derzeit größere Rastbestände von Wiesenpiepern. Im Hemmerde Ostfeld waren es >60 Wiesenpieper, hier in einem „einsamen“ Strauch auch 2 Baumpieper und 1 weibliches Schwarzkehlchen. In den Hemmerde Wiesen dann noch weitere >100 Wiesenpieper überhinfliegend und eben auch hier 1 weibliches Schwarzkehlchen. Außerdem hier noch mein erster Fitis dieses Jahr.
Männliche Wiesenschafstelze bei Bausenhagen, mit -ungewöhnlich?- gelb werdenden Stellen am Kopf, am 08.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
In den Schwerter Röllingwiesen konnte ich gemeinsam mit G. Sauer folgendes beobachten: 3 ad. Kraniche, 1 Rotschenkel, 1 Waldwasserläufer, >5 Bekassinen, 1 Schafstelze, 2 Bergpieper, Knäkente (1,1), Spießente (1,1) und Löffelente (3,3).
Nachmittags auf der Kiebitzwiese noch ergänzend: 3 Schafstelzen, 2 Wiesenpieper und 1 vj. Wanderfalke überfliegend.
Schnatterenten-Hybrid auf der Kiebitzwiese, -vermutlich xStockente-, am 06.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Knäkerpel knäkt weiterhin im NSG, am 06.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Wanderfalke zieht vorbei und schreckt dabei die Wasservögel etwas auf, am 06.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Vorjähriger Wanderfalke, am 06.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Im NSG Kiebitzwiese heute unter anderem: 1 Wasserralle, 1 Waldwasserläufer, >5 Flussregenpfeifer, 3 Hohltauben, 1 Eisvogel, 1 männlicher Sperber, 1 Schwarzmilan, 1 Kolkrabe, 2 Rotmilane, über den Tagesverlauf insgesamt 5 fremde Weißstörche und 4 Abendsegler über der Ruhr.
Vom Mendener Ententeich höre ich immer wieder Trommelwirbel und Rufreihen des Kleinspechts, außerdem noch das Quäken vom Mittelspecht.
Weißstorch fliegt einem „Fremdstorch“ hinterher, am 03.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Flussregenpfeifer am Ufer, am 03.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Abendsegler in der Mittagssonne, am 03.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Jagt hier sehr ausdauernd über längere Zeit hinweg, am 03.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Im NSG Kiebitzwiese sind nun zum Monatswechsel -endlich- zwei Weißstörche angekommen. Die beiden Störche standen durchweg auf der hiesigen Nisthilfe. Hin und wieder flogen sie gemeinsam ab, drehten eine kurze Runde und flogen dann gemeinsam wieder die Nisthilfe an. Im Anschluss klapperten sie mit ihren Schnäbeln und legten sich bereits den ein oder anderen Zweig zurecht. Die oberen Flügeldecken haben noch keine durchgehend schwarze Färbung sondern sind noch mit weißen Abzeichen besetzt, außerdem sind beide Störche unberingt. Das beudetet es handelt sich bei beiden Vögeln 1. wohl um „junge Vögel“ und 2. nicht um dasselbe Paar was 2014 hier zu beobachten war. Außerdem hier noch: 4 Waldwasserläufer, 4 Flussregenpfeifer, 4 Hausrotschwänze und >3 Bergpieper.
Goldammer sorgt für die richtige Hintergrundmusik, am 31.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Hausrotschwanz sitzt an, am 31.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Zilpzalp macht es dem Rotschwanz gleich, am 31.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Schnatterenten überfliegend, am 31.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Weißstörche im NSG, am 31.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Beklappern ihre Ankunft, am 31.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Und schauen sich um, am 31.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Potenzielle Nachbarn werden begrüßt, am 31.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Die nächsten Tage werden zeigen ob die Störche „Fröndenberger“ werden, am 31.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Auf der Kiebitzwiese derzeit: 2 Flussregenpfeifer, 1 Waldwasserläufer, 1 Brandgans kurzzeitig hier rastend, 1 Sperber, 1 Schwarzmilan, 2 Hohltauben, 5 Bergpieper und 1 junges Heckrindkalb. An der Ruhr eben hier 12 jagende Schwalben, darunter 10 Rauch- sowie eine erste Ufer- und Mehlschwalbe. Südlich des Warmer Löhen und der Bahnlinie: 12 Graureiher hier auf „Mauslese“, 5 Kiebitze mit revieranzeigendem Verhalten und ~200 Feldlerchen. An der östlichen Kreisgrenze zu Soest/Gut Scheda jagt 1 männlicher Merlin und zieht dann Richtung Wickede ab. Im Hemmerde Ostfeld eine -für den Kreis Unna- erste männliche Rohrweihe, nur kurz sehe ich sie fliegen bis sie sich schließlich auf einen Ackerrandstreifen setzt und den Regen einfach aussitzt. Nach etwa einer Stunde fliegt sie auf und schaukelt sich südlich über die Feldfluren in Richtung Dreihausen.
Mehlschwalbe wieder zurück in der Heimat, am 29.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
Ebenso diese Uferschwalbe, am 29.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
Männliche Rostgans, am 29.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
Auf der Kiebitzwiese nach wochenlanger Pause mal wieder 1 Eisvogel am Neimener Bach zu sehen, außerdem noch: 2 Schwarzmilane, 1 Rotmilan, 3 Flussregenpfeifer, >7 Bekassinen, >2 Bergpieper, 2 Silberreiher und >40 Bachstelzen.
Im NSG kiebitzwiese konnten wir von 6:30 – 17:30 wieder zahlreiche nette Beobachtungen machen. Über den Tag hinweg war deutlicher Lerchenzug spürbar, so waren immerhin zwei erste Heidelerchen unter hunderten Feldlerchen hörbar und sogar gut sichtbar. In und um die Kiebitzwiese scheint nun auch schlagartig Zilpzalp (5 Ex.) und Hausrotschwanz (5 Ex.) angekommen zu sein. Auch die hiesigen Nilgänse haben nun Nachwuchs, sie führen nunmehr wieder stolze 8 Pullis mit sich. Weit entfernt war heute endlich mal eine Zwergschnepfe sichtbar am Ufer zu sehen. Dass diese Art hier derzeit vorkommt war seit dem NABU-Einsatz im Februar bereits klar, dass man sie nun auch mal zu Gesicht bekommt schien immer eher unwahrscheinlich. Anders als ihre Verwandte die Bekassine, ist die Zwergschnepfe durch ihre geringe Größe noch etwas unscheinbarer und leider nur schwer auffindbar.
Morgenstimmung im Frühnebel an der Ruhr, am 26.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Singende Heckenbraunelle am Wehr, am 26.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Kiebitzbalzflug über dem Feld an der Alten Eiche, am 26.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Drei überfliegende Löffelenten, am 26.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Stockerpel im Vorbeiflug, am 26.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Schnattererpel im Flachwasser am Aussichtshügel, am 26.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Streifengänse im Gänsemarsch, am 26.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Nilgans führt ihre 8 Junge aus, am 26.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Während bei dem Rest der Bande wieder mal die Federn fliegen, am 26.03.2016 Foto: Marvin Lebeus
Hellere Morphe eines Mäusebussards über dem Aussichtshügel, am 26.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Bräunliche Morphe gleich nebenan kreisend, am 26.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Hausrotschwanzmännchen im Prachtkleid am Aussichtshügel, am 26.03.2016 Foto: Gregor Zosel
Scheint wohl urplötzlich auch wieder im Kreis zu sein, am 26.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
Ebenfalls im Prachtkleid ist der Flussregenpfeifer, am 26.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
Endlich auch „beobachtbar“, die Zwergschnepfe tauchte heute nur unweit von den Bekassinen entfernt auf und blieb den ganzen Tag über hier, am 26.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
Im Warmer Löhen ein Schwarm aus >300 Wacholderdrosseln und Rotdrosseln, außerdem noch 13 Graureiher hier wohl auf Mäusejagd. Bei Hemmerde-Steinen ein ähnlicher aber größerer Schwarm aus >500 Wacholder- und Rotdrosseln. Auf der Kiebitzwiese eine einzelne jagende Rauchschwalbe.
In den Hemmerde Wiesen weiterhin viele Entenarten, darunter Pfeif-, Krick-, Löffel-, Schnatter- und Spießenten. Außerdem heute noch: 1 Zwergtaucher, >3 Bergpieper, 1 Wiesenpieper, 1 ad. Wanderfalke und 2 Alpenstrandläufer. Zwei Nilgänse führen bereits ihren Nachwuchs aus, allerdings lediglich 4 Pullis zu sehen. Eine erneute genauere Zählung der Bekassinen brachte erstaunliche >57 Exemplare. Fast gleich aufgeteilt mit >29 Tieren auf der Wiese am „Amecke-Einlauf“ und >28 Tieren an den großen Wasserflächen im hinteren Bereich.
In den Röllingwiesen konnte ich gemeinsam mit G. Sauer und H. Göbel neben Pommern-, Stock-, Reiher-, Krick- und Schnatterenten auch mindestens 2:1 Knäkenten, 3:1 Löffelenten, 3:1 Pfeifenten und 2:2 Spießenten beobachten. Außerdem noch 2 Rotmilane, 1:0 Habicht, 3 Silberreiher, 1 Blässgans, 1 Rohrammer und 1 Waldwasserläufer hier am Ufer.
In den Hemmerder Wiesen am Nachmittag keine Limikole. Die hiesigen Bekassinen schreckten einmal auf und zogen eine Ehrenrunde über die Wiesenflächen, >40 Exemplare. Außerdem hier 1 durchziehende Sturmmöwe und 0:1 Habicht.
In den Hemmerder Wiesen steht der hier übernachtete einzelne vj. Kranich, den B. Glüer gestern bereits meldete. Die teils schwachstarken Schauer haben scheinbar den ein oder anderen Watvogel vom Himmel geholt. So also nur kurzzeitig hier 1 Großer Brachvogel und 1 Kampfläufer. Außerdem noch: 3:3 Löffelenten, 3:2 Pfeifenten, >21 Bekassinen, 1:0 Schwarzkehlchen und 2 Zilpzalp.
Heute kam es nach längerer Zeit endlich zum tatsächlichen Sichtkontakt. In den vergangenen Wochen konnte ich schon mehrmals die -übrigens kleinste mitteleuröpische- Eule erfassen, jedoch lediglich akustisch. Heute war es dann soweit, die kleine Eule zeigte sich und lies mich auch ein paar Fotos schießen. Die Größe des Vogels ist bemerkenswert, geschätzt ist er wohl sogar kleiner als eine Amsel. Beim Wechsel der Ansitze fällt sofort der wellenförmige Flug auf, er ähnelt dem eines Spechtes. Der Vogel selbst wirkt im Flug allerdings etwas kompakter, außerdem hört man keine Fluggeräusche. Arttypischerweise fliegt er lautlos, anders als der Specht. Die Gegenwart des Sperlingskauz lies die hiesigen Kleinvögel regelrecht zittern. Der „Spauz“ ist ein ausgezeichneter Kleinvogeljäger, seine Anwesenheit sorgte bei den anderen Vögeln so für Aufregung dass sein Ruf von den verschreckten Warnrufen lauthals übertönt wurde.
Sperlingskauz…am 18.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
…auf klassischer exponierter Warte, hier eine Fichtenspitze…am 18.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
…aber auch gern mal ein Stockwerk tiefer…am 18.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
…sichert sein Revier…am 18.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
…beim Ruf streckt er den Kopf etwas raus, so wirkt er fast schon groß…am 18.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
…mit 16-17cm ist er allerdings ein regelrechter Zwerg unter den Eulen, am 18.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
In den Hemmerder Wiesen weiterhin 1 m Schwarzkehlchen, 8-9 stationre Kiebitze (6m, 2-3w) mit 16 rastenden Vögeln, >21 Bekassinen, 1 (erster?) Zilpzalp, ~600 Stare, 2 Rotmilane, 1 Kolkrabe und 1 Silberreiher. Außerdem hier noch 3 Kampfläufer (1 ad. Männchen mit -vermutlich- 1 vj. Männchen und 1 vj. Weibchen). Die ortsansässigen Kiebitze waren weniger gut auf die Rastvögel zu sprechen. Sie belästigten die Kampfläufer mehrmals mit Scheinangriffen. Notgedrungen wechselten sie dann öfter zwischen den beiden Wasserflächen hin und her.
Auf der Kiebitzwiese ist die Balz weiterhin voll im Gange, die Revierstreitigkeiten halten noch an. Vor dem Aussichtshügel buhlten gleich 3 Männchen immer wieder um 1 einzelnes Weibchen. So verfolgten sich zeitweise 3 Männchen gleichzeitig. Neben der Kiebitzwiese auf dem Feld an der alten Eiche, schien es gesitteter zuzugehen. Wohl weil hier mehr Weibchen als Männchen standen (5w mit 3m). Offensichtlich eben die zwei Weibchen mehr die auf der eigentlichen Kiebitzwiese „fehlen“. Außerdem hier noch >8 Bekassinen und 2 Rotmilane.
Kampfläufer in den Hemmerder Wiesen, hier beim Wechsel der Blänken, am 16.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
Auf der Kiebitzwiese zähle ich am Abend noch >11 Bekassinen. Um 16:20 noch rufende Kraniche am Himmel, wohl über den Wolken. Am Ententeich fliegen 46 Kormorane ein, bleiben hier kurz und ziehen dann wieder gemeinsam Richtung Nord-Ost ab.
In den Hemmerder Wiesen konnte ich am frühen Abend zusammen mit Gisbert Herber-Busch noch >12 Bekassinen und 26-40 Kiebitze ausmachen. Schätzungsweise sind wohl mindestens 3 der Kiebitze hier ansässig. Sie drehten Nestmulden und flogen lauthals über die Wiesen hinweg. Die restliche Kiebitzschar rastete hier oder zog kurzerhand wieder ab.
Einer der „Kiebitzwiesen-Kiebitze“ war gestern ebenfalls äußerst motiviert. Er startete über längere Zeit tolle Balzflüge. Wie in einer Dauerschleife flog er dabei immer wieder dieselben Stellen ab. Es gleichte einer einstudierten Kür.
Kiebitz startet seine Runde, erst auf…am 10.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
…dann ab…am 10.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
…Kontrolle behalten und Geschwindigkeit drosseln…am 10.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
…Rufen…am 10.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
…auf den Rücken drehen…am 10.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
…und Gleichgewicht halten, am 10.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
Vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese konnte ich am frühen Abend einen durchziehenden Großen Brachvogel entdecken. Er flog über der Ruhr strickt flussabwärts und tauchte dann nicht wieder auf. Außerdem hier noch 100-120 Kiebitze die über dem NSG kreisten und sich dann in mehrere Richtungen locker verteilten. Nebenher dann noch: 8 Schnatterenten, 4 Krickenten, 2 Rostgänse, 1 rufender Mittelspecht, mehrere singende Singdrosseln, 1 Rotmilan, 2 Kolkraben, 44 Kormorane überfliegend, nach längerer Pause mal wieder 2 Nutria und auf dem Mendener Ententeich ~50 Höckerschwäne, 1 Trauerschwan und 3 Gänsesäger (2m,1w).
Die bekannten halsberingten Rostgänse „EF“ steht wohl für Elfride und das Männchen „KS“ wohl für Klaus, am 05.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
Auf der Kiebitzwiese am Nachmittag noch: 2 Rostgänse (EF und KS), 6 Schnatterenten, 3 Krickenten, 1 einzelne Bekassine, 2 Silberreiher, 5 Kiebitze und 2 Kiebitze an der alten Eiche. Um 15:20 überfliegen 14 Kraniche den Hügel gen Nordost.
Bekassine steht wachsam im Gras, am 02.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
Die Heckrinder treiben sie ein paar Meter weiter, hier harrte sie dann geschützt unter den Binsen aus, am 02.03.2015 Foto: Marvin Lebeus
Im Ortskern Fröndenberg-Ostbüren kreisten gestern 3 Rotmilane dicht nebeneinander. Sie wurden von einigen Rabenkrähen verfolgt, ließen sich davon aber wenig abschrecken. Auch heute erneut mindestens 2 Ex. hier umherfliegend. Östlich von Ostbüren >6 Rebhühner auf einem Acker in einer deckungsarmen „Zwischenfläche“. Hier außerdem eine interessante wohl vj. weibliche Amsel. Sie hat einen einen weißen Latz unterhalb des Schnabels und eine hellbräunliche weiße Schürze vorne vor. Erinnert auf einen ersten Blick an eine Ringdrossel.
Im Hemmerder Ostfeld verteilen sich mindestens 11 Kiebitze auf mehrere Felder nahe der Bahnlinie. Sie zeigten heute kein Balzverhalten sondern waren ausschließlich auf Nahrungssuche.
Amsel mit ungewöhnlicher und nicht alltäglicher Färbung bei Ostbüren, am 28.02.2015 Foto: Marvin Lebeus
Segelnder Rotmilan, am 28.02.2015 Foto: Marvin Lebeus
Silberreiher in den Hemmerder Wiesen, am 29.02.2015 Foto: Marvin Lebeus