Ein sehr ungewohntes Bild bot sich heute in der Lippeaue in Alstedde. Gleich 14 Weißstörche hatten sich auf der Rinderweide am Fuchsbach versammelt und gingen gemeinsam auf Nahrunssuche.
Im Hemmerde Schelk weiterhin nur 1 singender Trauerschnäpper, 2 Baumpieper und 3 Kernbeisser. In den Hemmerde Wiesen jagt eine fast ad. männliche Rohrweihe. Außerdem hier noch: 1 Kampfläufer, 1 Rotschenkel, 1 Bruchwasserläufer, 3 Bekassinen und bereits 3 singende Dorngrasmücken.
Männliche Wiesenschafstelze auf Singwarte, am 15.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Am Futterplatz in meinem Garten tummeln sich weiterhin bis zu 12 Grünfinken gleichzeitig. Außerdem einige Distelfinken und Haussperlinge, sowie je ein Pärchen Ringeltauben, Türkentauben, Buchfinken, Kohlmeisen und Blaumeisen.
Grünfinken am Futterhaus am 15.04.2016 Foto: Uwe Norra
Am 15.04.2016 zog wieder eine Rohrweihe durch das Ruhrtal. Ich denke ein junges Männchen?? Eine von 2 Blässgänsen konnte ich auch wieder ablichten. Die 3 Gänseküken machten heute ihren ersten Ausflug. Die restlichen Eier werden nicht mehr so konsequent bebrütet. Heute zählten wir vom Stand aus sichtbar 10 brütende Graugänse. 4 Kiebitze kämpfen ihren aussichtslosen Kampf gegen die Krähen. Knäk- und Spießente sind wohl weitergezogen. Dafür balzen 5 Löffelenten-Männchen um die Weibchen.
Rohrweihe in der Röllingwiese am 14.04.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Graugans mit Küken in der Röllingwiese am 14.04.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Blessgans in der Röllingwiese am 14.04.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Heute bei Sonnenaufgang waren die 2 Brandgänse auf der Kiebitzwiese im dichten Nebel nur schwer zu entdecken. Was ansonsten gegen 6:30 Uhr sich im NSG abspielte, blieb in der Waschküche ein Rätsel.
Dagegen am Nachmittag bei besten Wetterverhältnissen sah es schon anderes aus. So konnten wir vom Aussichtshügel u.a. folgendes notieren: 2 Rotschenkel, 1 Waldwasserläufer, 3 Flussregenpfeifer, 5-6 Kiebitzpaare, 2 Bekassinen, 9 Schnatterenten (4 Paare und 1 M), 8 Rostgänse, 19 Graugänse, 26 Kanadagänse, 39 Nilgänse + 8 Pulli, mindestens 33 Schafstelzen, das Turmfalkenpaar am Hochspannungsmast Nr.40, 3 Schwarzmilane, 1 Rotmilan, 2 Mäusebussarde und 1 Sperber.
Weit im Hintergrund über dem Mendener Stadtwald (Richtung Schwitten) 20 Mäusebussarde und 1 Schwarzmilan hoch zusammen kreisend.
Durch den dichten Nebel schwer zu erkennen waren die 2 Brandgänse bei Sonnenaufgang......am 14.04.16 Foto: Gregor Zosel
Rotschenkel am Aussichtshügel....am 14.04.16 Foto: Marvin Lebeus
Feuchtwiesen mit schlammigen Ufern ist ideal für den Rotschenkel ......am 14.04.16 Foto: Gregor Zosel
Während wohl schon gebrütet wird, ist die Auspolsterung der zukünftigen Kinderstube nun Tagesprogramm.....am 14.04.16 Foto: Gregor Zosel
Nachbarschaftsstreit....am 14.04.16 Foto: Gregor Zosel
Die Schnatterenten schwimmen nun schon seit Tagen nur noch paarweise über die Wasserflächen. Damit ist die Paarbildung zumindest abgeschlossen. Bleibt abzuwarten, ob zum ersten mal ein Schnatterentenpaar zur Brut auf der Kiebitzwiese antritt...am 14.04.16 Foto: Gregor Zosel
Bei Fröndenberg-Ostbüren in der Nähe der Mülldeponie 1 Steinschmätzer. Im Hemmerde Ostfeld 1 weiterer Steinschmätzer, außerdem hier noch: 1-2 männliche Schwarzkehlchen, >15 Wiesenpieper, 2 Rebhühner und 1 rufender Kolkrabe. In den Hemmerde Wiesen singen nun auch 2 Nachtigallen, an den Blänken dann noch: 1 Kampfläufer, 1 Grünschenkel, 1 Rotschenkel und 1 männliche Knäkente. Westlich des NSG 1 weibchenfarbene Kornweihe.
Aufzeichnung aus der Lippeaue zwischen Lünen und Schleuse Horst, Höhe Fuchsbach bis Buddenburg: Kiebitz-Paar revieranzeigend und zwischen hergerichteter Schwarzbrache und neuer Blänke pendelnd – in Gesellschaft von 25 Ringeltauben, 2 Rabenkrähe, 2 Elstern. 2 Silberreiher tief überfliegend, 2 Mäusebussarde, an der Blänke Reiherente 1:1, Stockenten, Blesshühner, 6,5 Graugänse + 7,5 Kanadagänse+wohl eine Hybris aus den beiden, im angrenzenden Grünland weitere 6 Elstern, 4 Rabenkrähen. Die beiden Kiebitze werden sich wieder einmal eine gute Verteidigungsstrategie ausdenken müssen…. Einige Wiesenpieper durchziehend, in Feldhecken einige Feldsperlinge, Mönchsgrasmücken eifrig singend und einige Fitisse, aus Gebüschen und Gehölzen in Deichlage sowie südlich der Heikenberg-Siedlung eine Nachtigall schlagend. Ein Grünspecht ruft aus alter Silberweide.
Am 13.04.2016 waren hier als Besonderheit zu sehen: Die ersten 3 Gänseküken zeigten sich kurz. Sind noch alle unter Mamas Flügel. Eine Rohrweihe jagte in den Wiesen, hatte im Uferbereich (verdeckt) wohl auch 2x Erfolg. Sie verweilte ein paar Minuten nach Sturzflügen.
Der Brautentenerpel, der wohl mit einem Stockentenpaar unterwegs ist, zeigte sich auch mal wieder. Auch die beiden Blässgänse waren wieder zu sehen.
7 Flussregenpfeifer, 3 Waldwasserläufer, 2 Bekassinen, immer noch Spieß-, Knäk-, Krick- und Löffelenten usw.
Die Reiher- und Schnatterenten sind in Balzstimmung. Sie werden wohl wieder hier brüten.
Graugans mit Küken in der Röllingwiese am 13.04.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Rohrweihe in der Röllingwiese am 13.04.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Rohrweihe in der Röllingwiese am 13.04.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Brautente in der Röllingwiese am 13.04.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
In den Hemmerde Wiesen werden die Wasserflächen von Tag zu Tag kleiner. Die letzten trockenen und sonnigen Tage haben hier reichlich Wasser wieder verschwinden lassen. An den Ufern hier heute: 1 Kampfläufer, 1 Grünschenkel, 1 Rotschenkel, 1 Waldwasserläufer, 1 Flussregenpfeifer und 1 rufender Kolkrabe.
Auf der Kiebitzwiese heute: 4 Flussregenpfeifer, 3 Waldwasserläufer, 2 Rotschenkel, >2 Bekassinen, 6 Schafstelzen, unter vielen durchziehenden Rauchschwalben auch erneut 1 Uferschwalbe und 1 männliche Rohrweihe nach Osten überfliegend. Am frühen Abend gegen 17:00 berichtet mir Andreas Wilke noch von einem Fischadler, erneut auch wieder am Ententeich jagend.
Fischadler rüttelt am Ententeich, am 13.04.2016 Foto: Andreas Wilke
Vorbeifliegende Rohrweihe, am 13.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Im NSG Kiebitzwiese kam es heute Nachmittag zu einer sensationellen „kleinen gelben“ Beobachtung. Bereits gestern konnte ich auf den Wiesenflächen vor dem Aussichtshügel schon mehr als 60 Schafstelzen zählen. Man muss wissen dass es unter den Schafstelzen mehrere Unterarten gibt. Die sich je nach geografischer Verbreitung optisch unterscheiden lassen. So ist es auf dem Durchzug diser Vogelart möglich auch „andere“, bei uns eben nicht heimische Unterarten zu beobachten. Beispielsweise konnten in der Vergangenheit schon mehrmals -auch hier- Thunbergschafstelzen (Nordische Schafstelze, Skandinavien) und sogar eine Gelbkopfschafstelze (Britsche Inseln) dokumentiert werden. Heute konnte diese Liste um eine weitere Art ergänzt werden, um eine Maskenschafstelze. Anders als die eben aufgeführten Unterarten kommt die Maskenschafstelze ursprünglich aus Südosteuropa, sprich den Balkanländern und der Türkei. Ihr Erscheinen in Mitteleuropa ist ebenso fragwürdig wie selten. Zum Vergleich: Laut Ornitho.de wurde unsere heimische Wiesenschafstelze im letzten Jahr mehr als 18.000 Mal beobachtet in Deutschland, die Thunbergschafstelze wurde über 1000 Mal beobachtet, die Gelbkopfschafstelze schon nur noch 40 Mal und die Maskenschafstelze lediglich 9 Mal. Die Zahlen unterstreichen das seltene Erscheinungsbild dieser Art in unseren Gefilden. Auch wenn sich Bernhard und Ich bereits mehr als sicher sind bei der Bestimmung der Schafstelze, steht die Meldung noch unter Vorbehalt. Sie wird in den kommenden Wochen von der Avifaunistischen Kommission geprüft.
Nebenher hier noch folgende Beobachtungen: >17 Wiesenschafstelzen, >9 Bachstelzen, >6 Wiesenpieper, 2 Rotschenkel, >2 Flussregenpfeifer und 1 Bruchwasserläufer. Gregor Zosel meldete mir vom Morgen noch 5 hier übernachtende Kraniche.
In den Hemmerde Wiesen singen nun auch endlich 1 Klappergrasmücke und mehrere Mönchsgrasmücken, außerdem hier noch 2 Grünschenkel und 1 Nutria.
Für Interessierte habe ich auch zwei Videos der Maskenschafstelze hochgeladen:
Am Ufer:
Bei den Heckrindern:
Schon gefunden?…am 12.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
…jetzt aber…am 12.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
…der pechschwarze Kopf-…am 12.04.2016 Foto: Bernhard Glüer
…und Nackenbereich ist deutlich zu erkennen…am 12.04.2016 Foto: Bernhard Glüer
…und zeichnet diese Schafstelze als männliche Maskenschafstelze aus…am 12.04.2016 Foto: Bernhard Glüer
…gegen Abend fliegt ein großer Schwung Schafstelzen gen Norden ab, danach konnte die Maskenschafstelze nicht mehr wiedergefunden werden, am 12.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Noch vor Sonnenaufgang konnte Gregor Zosel hier im NSG diese 5 Kraniche ablichten, am 12.04.2016 Foto: Gregor Zosel
Wie dieses Turmfalkenpaar bei der frühmorgendlichen Kopulation, am 12.04.2016 Foto: Gregor Zosel
In den Hemmerde Wiesen singt eine erste Klappergrasmücke, am 12.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Und eben auch bereits mehrere Mönchsgrasmücken, am 12.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Am 12.04.2016 waren unter anderem 1 Regenbrachvogel und 2 Grünschenkel zu beobachten. Die Eier vom erwähnten Schwanengelege liegen mittlerweile verteilt im Gelände. Krähe oder Fuchs? Die Kiebitze haben wohl auch leider keine Chance. 5 bebrütete Krähennester sind am Wiesenrand zu sehen. Eine Krähe ist immer auf Ausguck-Position mitten im Gebiet, auf dem Brunnengeländer oder einer Weide.
Eine Bekassine fiel mir auf: während sie vorne nach Würmern hektisch stocherte, wippte sie mit dem gesamten Körper in einem viel langsameren Rhythmus auf und ab. Hatte ich so noch nicht gesehen.
Auf der Kiebitzwiese beginnt bei dem ein oder anderen Vogel nun oder in kommenden Tagen das Brutgeschäfft, so auch bei den Weißstörchen. Während das Männchen den Tag über immer mehr Nistmateriel eintrug, war wohl das Weibchen mit der Brut bzw. der Eiablage beschäftigt. Bis zum Abend konnte man stets einen Storch auf dem Mast beobachten. Zur Erinnerung, vor zwölf Tagen erst sind die beiden Störche auf der Kiebitzwiese eingetrudelt. Bei den Kiebitzen sieht es ähnlich aus, zwei Paare bebrüten bereits ihr Gelege. Drei weitere Paare waren heute sehr kopulationsfreudig, so bahnen sich wahrscheinlich in den nächsten Tagen noch weitere Bruten an. Nebenher konnte wieder die Kopulation von Turmfalke, Nilgans, Flussregenpfeifer, Rostgans und Bachstelze beobachtet werden. Die Stimmung ist offenkundig am kochen.
Auf den Wiesenflächen war wieder allerhand Zuggeschehen spürbar. Waren es Morgens nur einzelne Bachstelzen mit wenigen Schafstelzen, waren es zum Abend hin bereits beachtliche >64 Schafstelzen. Außerdem noch deutlicher Wiesenpieper-Zug, -ebenfalls am Abend- noch >70 Wiesenpieper und >13 Bergpieper. Entlang der Ufer und freiliegenden Wasserflächen tummelten sich heute: 6 Flussregenpfeifer, >5 Bekassinen, 4 Rotschenkel, 3 Waldwasserläufer und 1 erster Bruchwasserläufer. Am gegenüberliegenden Ententeich mein erster Fischadler hier im Ruhrtal. Er wurde gegen 14:20 gesichtet, rüttelte dann mehrmals über den Gewässern und zog dann nach einer viertel Stunde weiter. Außerdem noch ergänzend: 1 Silberreiher, 2 Kolkraben, 2 Schwarzmilane und 3 Hohltauben.
Weißstorch auf dem Weg…am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
…ins Wasser…am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
…wie der Graureiher bringt er hier hauptsächlich Stichlinge zu Tage, leichte Beute…am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
…einmal im Portrait, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Rotschenkel trudeln von A nach B, je nach Laune der Kiebitze, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Traute Zweisamkeit? Eher nicht, der Kiebitz hat den Rotschenkel bis hier her verfolgt, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Der Bruchwasserläufer war augenscheinlich sehr erschöpft -womöglich durch eine lange Zugnacht-, erst nach Stunden bewegte er sich wenn auch nur wiederwillig und suchte sich etwas zu essen; im Hintergrund ein brütender Kiebitz, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Am Abend fielen dann auch noch Waldwasserläufer ein, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Kiebitzpaar kurz nach der Kopulation, links das Männchen und rechts das weibliche Pendant am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Rüttelflug des Fischadlers, hier über dem Ententeich, am 11.04.2015 Foto: Marvin Lebeus
Heute habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr einen Fitis und eine Mönchsgrasmücke singen hören.
P.S.: Viele Grüße an alle „Daheimgebliebenen“ – und damit meine ich keine Vögel. 😉
Auch im Bönener Hochwasserrückhaltebecken sind wieder Flussregenpfeifer angekommen. Mindesten 4 Ex. waren heute balzend und um Reviere kämpfend zu beobachten.
Nachmittags östlich von Hemmerde beachtliche 21 Mäusebussarde, die sich in der Thermik hochschraubten. Vermutlich hatten sie sich zuvor auf einem nahrungsreichen Acker konzentriert.
Nur mit dem Spektiv zu finden war diese Brautente. Auf dem Bildausschnitt sieht man das rechte Auge. Nur diese Digiskopie ließ sie zu. Danach flog sie oder besser er mit seiner Partnerin ruhraufwärts (Richtung Kiebitzwiese ??). Der verschreckte Höckerschwan saß wieder nicht auf seinem Gelege. Ansonsten waren 4 Flussregenpfeifer, ein Kiebitzpaar, 1 Waldwasserläufer, 1 Bekassine und wieder mal eine Blässgans zu beobachten. Einige Pieper flogen auch umher.
Brautente in der Röllingwiese am 09.04.2016 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
In den Hemmerde Wiesen gegen 10:30 1 einfallender Grünschenkel. Auf dem gestern angesprochenen gegrubbertem Acker im Warmer Löhen, stehen heute 2 Flussregenpfeifer. Neben den beiden deplazierten Regenpfeifern, suchen hier viele verschiedene Vögel den aufgebrochenen Boden ab.
Bachstelzen suchen jetzt oft in lockeren, großen Gruppen solche offenen Ackerflächen auf, am 10.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Vielfach auch Drosseln; wie diese Wacholderdrossel, am 10.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Oder diese Singdrossel, am 10.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Offenbar muss man die Köstlichkeiten nur noch aufsammeln, wie diesen schon angetrockneten Regenwurm, am 10.04.2016 Foto: Marvin Lebeus
Auf der Kiebitzschutzfläche an der Nettebergerstraße konnten 22 Vögel gezählt werden und wahrscheinlich waren noch ein paar „unsichtbar“, da brütend und nicht in der Luft zum vertreiben der Rabenkrähen. Es konnten auch noch 2 Bekassinen gesehen werden, die Mönchsgrasmücke und Goldammer sangen eifrig und auch 4 Feldhasen konnte man beobachten.
Heute, nach frostiger Nacht, im Hemmerder Schelk der erste Trauerschnäpper (m). Er hielt sich exakt in dem Revier auf, in dem im vergangenen Jahr erfolgreich gebrütet worden ist. Bei einer ersten Begegnung ließ er nur einige Erregungslaute (bit-bit-bit) hören – knapp 2 Stunden später, bei höher stehender Sonne, kam auch bereits zaghafter Gesang. Außerdem im Schelk ein zweites Baumpieperrevier besetzt.
Im Hemmerder Ostfeld offenbar ein zweites Schwarzkehlchenpaar. Das Männchen ist evtl. ein vorjähriger Jungvogel – die Kopfoberseite zeigte noch Merkmale des Jugendgefieders, während das bereits mehrfach gemeldete Männchen (Am Dörgänger) eine völlig schwarze Kopfoberseite hat.
In den Hemmerder Wiesen ist der Große Brachvogel leider nicht mehr anzutreffen (auch gestern nicht). Möglicherweise war die Balz vom 07.04. nur ein kurzes „Antesten“ des Reviers – es scheint noch etwas zu fehlen…!?
Hoch oben in einer Eiche, ~ 10 m vom Vorjahresnistkasten entfernt: erster Trauerschnäpper (m) im Hemmerder Schelk, 09.04.2016 Foto: Bernhard Glüer
Schwarzkehlchen (m) im Hemmerder Ostfeld, 09.04.2016 Foto: Bernhard Glüer
Heute konnte ich im einsehbaren Bereich der Halinger Schlammteiche am Wälkesberg u.a. folgendes beobachten: ein Paar Flussregenpfeifer, 2 Waldwasserläufer, 1 singende Rohrammer, 1 singender Fitis sowie eine Nilgansfamilie mit 3 Pulli. In der Feldflur rund um den Schlammteichen in diesem Jahr wohl kein Kiebitz mehr!!
Auch in diesem Jahr ist das Traditionsrevier der Flussregenpfeifer in den Halinger Schlammteichen wieder besetzt.....am 09.04.16 Foto: Gregor Zosel
Auf den trockengefallenen Schlammflächen wird heftig gebalzt.....am 09.04.16 Foto: Gregor Zosel
Auch der Waldwasserläufer braucht auf seinem Zug solche kleinen Trittsteine in der Landschaft als Rastmöglichkeiten, wo er für die Weiterreise auftanken kann .....am 09.04.16 Foto: Gregor Zosel
Im Warmer Löhen wurde heute ein großes Zwischenfruchtfeld gegrubbert. Während der Bearbeitung des Ackers konnte ich hier folgendes beobachten: 7 Weißstörche (davon 1 Tier rechts beringt und 2 Tiere links beringt), 3 Graureiher, 2 Rotmilane, 2 Mäusebussarde, 1 weiblicher Sperber, 1 Turmfalke, >50 Bluthänflinge, >30 Bachstelzen, 3 Schafstelzen und 2 Feldhasen. Die hiesigen 3 Kiebitzpaare sind zwar schon heftig in Balzstimmung, haben aber bisher noch kein Gelege. Die weitere Bearbeitung des Ackers wird wohl bereits -wenn wie besprochen- in den nächsten Tagen fortgeführt. Dadurch bekommt der Kiebitz hier eine realistische Chance nach der Einsaat loszulegen.
Am 07. und 08.04.2016 zeigten sich wieder ein Rotschenkel und die 2 jungen Blässgänse. Vom Sichtschutz aus kann man mittlerweile 8 Graugänse beim Brüten beobachten. Der unerfahrene Höckerschwan wurde vor ein paar Tagen von einem aufdringlichen Fotografen, der sich widerrechtlich durch das eingezäunte Wasserwerk-Werksgelände näherte, vom Gelege vertrieben. Mal sehen, ob es noch was wird mit der Brut. Das Gelege war am 08.04. verlassen. Das kann aber auch Zufall gewesen sein. Letztes Jahr hatte das gleiche Paar auch sein Gelege verloren. Allerdings durch das schlechte Wetter. Ein zweites Paar hatte da mehr Glück- und 4 Junge. Auch Gelege anderer Arten waren letztes Jahr nach Starkregen regelrecht abgesoffen. Ich hoffe, das dieses Jahr der Wassertand konstant bleibt.