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Neonikotinoide

Während des letzten OAG-Treffens hat Bernhard Glüer über die Auswirkungen des verstärkten Einsatzes von Neonikotinoiden (Download des Vortrages hier) im Pflanzenschutz berichtet. Dazu hier mehrere Links von Bernhard Glüer, Uwe Norra und Alfred Haberschuss zum Thema:

http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/heute-Nachrichten/4672/23891612/24edc6/Dramatisches-Bienensterben-in-Europa.html

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1709148/ZDF-heute-journal-vom-14.-August-2012
(„Pestizide verursachen Bienensterben“ in der Leiste unter dem Bild anklicken)

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1709152/Pestizide-verursachen-Bienensterben

http://aktion-hummelschutz.de/neonicotinoide-neue-studie-sorgt-fur-aufregung/

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/102/1710218.pdf

Freitag, 21. September 2012

Ornithologischer Jahresbericht Hamm 2011

Wie auch in den letzten Jahren haben die Hammer Ornithologen ihren zusammenfassenden Jahresbericht in Eigenregie erstellt, finanziert und veröffentlicht. Zusammengestellt und kommentiert von Wolfgang Pott (und in weiten Teilen auch finanziert) fasst der 32 Seiten starke Bericht das ornithologische Geschehen des Jahres 2011 in Hamm und Umgebung – so sind auch einige Daten aus dem Kreis Unna verarbeitet – vorbildlich zusammen und würde jeder OAG zur Ehre gereichen. Einzelne Exemplare der kleinen Auflage sind zum Selbstkostenpreis über die OAG Hamm zu beziehen.

Ornithologischer Jahresbericht für Hamm und Umgebung

Ornithologischer Jahresbericht für Hamm und Umgebung

Mittwoch, 05. September 2012

OAG Hamm mit neuer Internetpräsenz!

Die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft in der Nachbarstadt Hamm hat einen neuen Internetauftritt und dokumentiert eindrucksvoll, mit welchem Elan und wie umfangreich im Osten ornithologisch gearbeitet wird. Der Blick lohnt sich – zur Hammer OAG . . .

Montag, 20. August 2012

Selm: Uwe Norra Bürger-Reporter des Monats August

Uwe Norra ist vom Lokalkompass zum Bürgerreporter des Monats August gekürt worden. Im Lokalkompass schildert er seinen Werdegang und seine Motivationen als Ornithologe und Naturschützer.

Turmfalke vor dem aufgehenden Vollmond, 01.08.2012 Foto: Uwe Norra

Turmfalke vor dem aufgehenden Vollmond, 01.08.2012 Foto: Uwe Norra

Mittwoch, 01. August 2012

Estland: Webcam an Fischadler-Horst (Bernd Schröder)

Liebe Natur- und Fotofreunde: Ich habe einen Link zugeschickt bekommen, wo man live den Fischadler bei der Aufzucht der Jungen zu schauen kann. Absolut Spitze. Ich wollte es euch nicht vorenthalten. Viele Grüße Euer Bernd

http://pontu.eenet.ee/player/kalakotkas.html

http://www.looduskalender.ee/de/node/13112

Donnerstag, 19. Juli 2012

Kreis Unna / Hamm: Zum Beobachten mit dem Auto – muss das sein? eine praktische Alternative fürs Fahrrad (T. Karwinkel)

Zum Vögel beobachten mit dem Auto fahren, das machen wohl die meisten von uns und lassen das Fahrrad Zuhause stehen. Nur mit Fahrrad und Fernglas ist das bei gutem Wetter eigentlich sogar ein netter Ausflug im Freien, wären da nicht immer diese kleinen scheuen Vögel, die im Fernglas meist nicht mehr als ein umherhuschender Fleck sind, die man aber unbedingt bestimmen möchte – mit Spektiv kein Problem. Doch dafür fährt man wieder mit dem Auto!
Hier nun eine Alternative: Viele kennen diese Fahrrad-Stativ-Konstruktion eventuell schon aus den Münsteraner Rieselfelden. Ich selbst habe davon zwar nur aus Erzählungen gehört, jedoch reizte es mich dies unbedingt nachzubauen – leichter gesagt als getan.
Das Ergebnis würde ich aber als gelungen einschätzen.
Stativ (hier auf über 1,5m ausgezogen!) ins Rohr und Spektiv & Fernglas umhängen, macht ein umweltfreundliches Beobachtungsvergnügen.

 

(Fotos: T.Karwinkel)

Donnerstag, 05. Juli 2012

Kreis Unna: Dohle – Vogel des Jahres 2012 – unter der Obhut engagierter Schornsteinfeger

Im Kreis Unna brütet der Vogel des Jahres, die Dohle, zu einem hohen Prozentsatz in und auf Schornsteinen. Nicht jeder dieser Brutplätze ist stillgelegt und „kalt“. Da die Dohle nicht mit Nistbaumaterial geizt und manchmal erhebliche Mengen Astwerk einträgt, kann das in ungünstigen Fällen zu lebensgefährlichen Situationen für die Bewohner betroffener Häuser führen, da die Heizungsabluft nicht mehr ordnungsgemäß durch den Schornstein entweichen kann. Dies führt nicht selten zu prophylaktischen Entfernungen von Dohlenbruten. Eine Schlüsselstellung zum Erhalt der städtischen Dohlenkolonien kommt daher den Schornsteinfegern zu.
Von dem alltäglichen Konflikt zwischen den Heizungsinhabern und den Dohlen und einem sehr positiven Problembewußtsein berichtet jetzt Hendrik Schwirkmann, Schornsteinfeger im Bereich Unna:
„Man findet hier viele Häuser, die optimale Nistmöglichkeiten bieten und bei denen die Modernisierung zum Glück an den Schornsteinen vorbei gegangen ist. Im Gegenteil, gerade die Modernisierung hat die Möglichkeiten erst ermöglicht, irgendwann brauchte man nur noch einen Schacht für eine Zentralheizung, wo doch früher in jedem Raum ein Ofen war. In den genannten Straßen finden sie eine Vielzahl von 4-Familienhäusern wo bis zu zehn Schornsteinschächte unbelegt sind.
Oft werden bei Neueindeckung der Dachflächen unbenutzte Schornsteine abgetragen. Da kann man nur hoffen, dass sich die Investitionsfreude bei den Wohnungsbaugesellschaften weiterhin in Grenzen hält.
Da die Kontrolle an solchen unbenutzen Schächten eher stichprobenartig erfolgt, kann ich ihnen versichern, dass es eine Dunkelziffer gibt und sich der Bestand zumindest in dieser Gegend erholt hat. Belegte Schornsteine wurden vergittert, unbelegte bewusst nicht.“ . . .
„Im Damaschkeweg wurde ein Nest während seiner Entstehung bemerkt, in diesem Moment Lebensgefahr für die Betreiber einer Gasheizung – am selben Tag entfernt aber nicht direkt vergittert. Das Gitter sollte zwei Tage später eingesetzt werden, da waren unsere Freunde schon wieder eifrig bei der Arbeit und der Schornstein wieder verstopft … Die Menge an Material die ein Pärchen so heranschafft ist beeindruckend. Da füllt sich manchmal ein ganzer blauer Müllsack.
Tatsächlich ließen sich diese klugen Tiere davon überzeugen einen anderen Ort für die Familienplanung zu finden – nur leider ohne die „Fußbodenheizung“, welche für die Nestwärme gesorgt hätte. Ein benachbarter Schacht wurde gewählt.“ . . .
„Bei meiner Arbeit als Schornsteinfeger in Unna bin ich am vergangenen Mittwoch wieder gebeten worden, ein Dohlennest zu entfernen. Als ich festgestellt habe, dass keine Gefährdung vorliegt und der Schornstein unbenutzt ist, habe ich die Eigentümerin überzeugen können die Tiere in Ruhe zu lassen.
Bisher ist es uns immer gelungen, die Nester in der Bauphase zu erkennen und zu verhindern. Kenne einige Nester im Umkreis und habe schon so manchen unbenutzten Schornstein zum Naturschutzgebiet erklärt. Seit mehreren Jahren beobachte ich eine steigende Tendenz der Population in unserem Kehrbezirk. Auch die meisten Kollegen handeln so“.

Herzlichen Dank für diese sehr engagierte und beispielgebende Herangehensweise und den Schutz der Dohlen im Stadtgebiet Unna! Die Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna hat sich in diesem Kontext bereit erklärt, künstliche Ersatznisthilfen für die Dohle zur Verfügung zu stellen, wenn Schornsteinbruten aus Sicherheitsgründen entfernt werden müssen – Anfragen bitte an die NFG.

Vogel des Jahres 2012 - die Dohle Foto: Werner Prünte

Vogel des Jahres 2012 - die Dohle Foto: Werner Prünte

Donnerstag, 31. Mai 2012

Selm: Die Rückkehr des Falken, 11.04.2012 (Uwe Norra)

Am Mittwoch dem 11.04.2012 war im KreisKurier ein Artikel auf der Titelseite: „Die Rückkehr des Falken“. Die Ausgabe gibt es auch als Zeitung im Netz.

Freitag, 13. April 2012

Wir trauern um Klaus Neitzke

Am 09.04.2012 ist Klaus Neitzke aus Iserlohn nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.

Als langjährig tätiger Jäger stand er auch der Ornithologie und dem Vogelschutz nahe. Klaus Neitzke ist den Lesern der OAG-Seite durch seine Beiträge aus dem Märkischen Nachbarraum näher gekommen, die er immer mit Fotos zu unterlegen suchte und die uns in Erinnerung bleiben werden.

Donnerstag, 12. April 2012

OAG wieder im Netz!

Drei Wochen ist die OAG-Seite aufgrund einer Malware-Attacke nicht mehr erreichbar gewesen. Nach jetzt 11 Betriebsjahren hat es auch uns erwischt – vielleicht nicht zu unrecht: Eine erste Platzierung von Schadcode erfolgte am 18.03.2012 – die nach scheinbar leichter Entfernung – dann aber wohl am 25.03.2012 zu einer „größeren Attacke“ genutzt wurde. Sowohl Google als auch der Webhoster der Seite haben dann am 25. bzw. am 27.03.2012 die Seite entsprechend gekennzeichnet und aufgrund der Verbreitung von Schadcode in der Folge vom Netz genommen. Wir bedauern die durch diese Seite enstandene Gefährdung der Nutzer sehr!
Die inzwischen (auch mit großer Unterstützung von Samuel Bienengräber, der schon beim Brutvogelatlas des Kreises Unna aktiv war) durchgeführten – mit dem Webhoster abgestimmten – Massnahmen sollen eine neuerliche Gefährdung Dritter und auch unserer Inhalte ausschließen. Wir hoffen, dass das gelingt . . .
Nach einiger Wartezeit ist die Domain nun am 12.04.2012 vom Webhoster geprüft und wieder entsperrt worden, der Überprüfungsantrag an Google zur Rücknahme der „Malware-Kennzeichnung“ läuft.
Wir würden uns freuen, wenn Sie die OAG-Seite wieder nutzen, ob als Melder oder Leser! Besonders dankbar sind wir für Nachträge zur Phänologie der drei letzten Wochen: Erstbeobachtungsdaten, -gesänge etc. – Vielen Dank!

Donnerstag, 12. April 2012

So geht kartieren jetzt richtig . . .

Auf der Internetseite MSOrni ruft die NABU-Naturschutzstation Münsterland, Kristian Mantel, zu einer zeitgemäßen Form der aktuell im Kreis Warendorf anstehenden Kiebitzkartierung auf. Und liefert damit vielleicht auch gleich eine Blaupause für die im Kreis Unna nach 2008 möglicherweise im nächsten Jahr auch bei uns wieder durchzuführende kreisweite Kiebitzsynchronzählung. Zumindest auf das Essen sollten wir hier im nächsten Jahr nicht verzichten . . . (und einen Sponsor dafür – vielleicht die Nutznießer der erhobenen Daten – kann man sich auch schon mal vorstellen).

„Kiebitzkartierung im Kreis Warendorf: Sternfahrt am 31. März

Dieses Frühjahr will die NABU-Naturschutzstation Münsterland die Kiebitze im gesamten Kreis Warendorf im Rahmen einer großen Synchronzählung erfassen.
Ähnlich wie bei den bisherigen Synchronzählungen in Münster verbinden wir das Nützliche mit dem Angenehmen. Den Tag über schwärmen wir im Kreis Warendorf umher und anschließend erholen wir uns bei Speis und Trank gemeinsam von den Strapazen.
Da wir mit Ornitho endlich ein mächtiges Werkzeug für die kollektive Datensammlung an die Hand bekommen haben, liegt es nahe, die Daten des Tages hiermit zu verarbeiten: Es ist geplant, dass die Teams ihre Ergebnisse mit den ersten Getränken in großer Runde über Notebooks, Netbooks oder sonstige Rechner parallel bei Ornitho eingeben.
Dann können wir quasi als Nachtisch bereits die zusammengefügten Ergebnisse als Karte an die Wand werfen!
Je nach verbliebenen Lücken können wir dann den Aufwand für die noch offenen Restflächen abschätzen. Bei Bedarf würden wir einen weiteren Termin ansetzen.

Die Zweierteams pro Auto bekommen Aufnahmebögen mit Messtischblattvierteln. Der gesamte Kreis besteht aus etwa 40 Viertelblättern. Bei ausreichend Mitstreitern sollte es ein produktiver und hoffentlich kiebitzreicher Tag werden.

Die Sternfahrt startet am Samstag, den 31. März.

Wenn Ihr Zeit und Lust habt den Tag über Eure Ortskenntnisse im Kreis Warendorf zu verbessern und dabei Kiebitze zu erfassen, dann meldet Euch bei Kristian Mantel (k.mantel@nabu-station.de).
Gebt bitte an, ob Ihr mit oder ohne Auto mitmachen wollt und ob Ihr auch zum anschließenden Datenaufbereitungsschmaus nach Hiltrup kommt und hierfür einen W-LAN-fähigen Klapprechner mitbringen könnt.
Ich freue mich über Eure Rückmeldungen und die Möglichkeiten, die wir für die superschnelle Verarbeitung der Daten mit Ornitho endlich haben!

Bis bald, Kristian“

Donnerstag, 15. März 2012

NRW: ornitho.de Einführungsveranstaltung am 10.03.2012 um 13.30 Uhr in Münster (Quelle: ornitho.de)

„Ornitho.de kann man nicht mit wenigen Worten erklären, ebenso wenig die Möglichkeiten, die sich dadurch für die lokale wie landesweite Datensammlung und somit auch den NRW Sammelbericht bieten. Wir laden daher alle an einer intensiveren Mitarbeit (v.a. als Regionalkoordinatoren oder Artspezialisten) Interessierten, alle Kreiskoordinatoren des Teams Sammelbericht, aber auch alle interessierten Vogelbeobachter herzlich zu einer gemeinsamen Einführung ein.
Das ornitho-Treffen wird am Samstag, den 10.03.2012 im Hörsaal des Instituts für Landschaftsökologie, Robert-Koch-Straße 26-28, 48149 Münster stattfinden. Beginn ist um 13:30 Uhr. Das Treffen wird voraussichtlich früh genug enden, um noch eine Abendexkursion in die Rieselfelder Münster zu ermöglichen. Anmeldungen bitte an Christopher König unter der E-Mail-Adresse koenig@dda-web.de“ (ornitho.de).
Zug ab Unna Bhf: 12.43 Uhr, Buslinie C22 Richtung Münster Rüschhausweg ab Bhf C1 Ausstieg Hüfferstiftung

Freitag, 09. März 2012

Kreis Unna: Ringeltauben genießen keine Schonzeit in 2012 – Aaskrähen droht Ähnliches

Der Kreis Unna, Untere Jagdbehörde, hat unter Aktuelles/Jagdwesen die Allgemeinverfügung Ringeltauben der Oberen Jagdbehörde veröffentlicht:

„Für 2012 hat die Obere Jagdbehörde zur Vermeidung übermäßiger Wildschäden an landwirtschaftlichen Kulturen die Schonzeit für Ringeltauben im Regierungsbezirk Arnsberg in der Zeit vom 21. Februar bis 31. Oktober aufgehoben. Näheres ist der Allgemeinverfügung zu entnehmen.“

Und auch die Aaskrähe lebt im Kreis außerhalb der festgesetzten Jagdzeit möglicherweise nicht mehr sicher:

„Der Antrag auf Aufhebung der Schonzeit für Aaskrähen kann bei der Unteren Jagdbehörde gestellt werden. Hierzu ist zwingend das Formblatt „Antrag auf Aufhebung der Schonzeit für Aaskrähen“ zu verwenden. Die Untere Jagdbehörde holt im weiteren Verfahren die erforderlichen Stellungnahmen, z.B. des Kreisjagdberaters und der Landwirtschaftskammer ein. Nach Vorliegen aller notwendigen Unterlagen leitet die Untere Jagdbehörde den vollständigen Antrag zur weiteren Entscheidung an die Obere Jagdbehörde weiter.

Zu beachten ist, dass nicht jede Schonzeitaufhebung zur Vermeidung eines übermäßigen Wildschadens im öffentlichen Interesse liegt. Nur bei übermäßigen existenzbedrohenden Schäden wird dies zu bejahen sein. Der Antragsteller hat dies nachzuweisen.
In den meisten Fällen ist der Bescheid der Oberen Jagdbehörde nach der Tarifstelle 8.3.4.5 gebührenpflichtig.“

Also nix mit Halali!

Montag, 20. Februar 2012

Selm/Kreis Coesfeld/Kreis Recklinghausen: Exkursion mit Uwe Norra, 19.02.2012

Über die erfolgreiche Exkursion zum Halterner Stausee und zur Burg Vischering und die große Resonanz darauf berichtet Uwe Norra im Lokalkompassdazu noch einige Bilder (mit einem möglicherweise mehrjährigen Weibchen). . .

Sonntag, 19. Februar 2012

Werne: Erfolgreiches Gründungstreffen des NABU am 12.01.2012

Am 12.01.2012 hat das von Klaus Nowack angeregte Gründungstreffen des NABU Werne in der Gaststätte Havers stattgefungen – mit einer erstaunlichen Resonanz, wie die Ruhrnachrichten berichten. Und es geht nicht nur um die ehemaligen Rieselfelder Werne . . .

Sonntag, 15. Januar 2012

Kreis Unna: Pegelstände Ruhr und Lippe

Die aktuellen Wasserstände der Ruhr und ihrer Zuflüsse können auf der Webseite der Talsperrenleitzentrale des Ruhrverbandes eingesehen werden:
http://www.talsperrenleitzentrale-ruhr.de/gewaesser.html
Darüberhinaus sind einige Pegel mit Webcams ausgestattet:
http://www.talsperrenleitzentrale-ruhr.de/webcam.html
Auf den Seiten der Talsperrenleitzentrale sind auch die Gesamtsituation der Ruhr, der Ruhrzuflüsse und der Talsperren sowie ein tagesaktueller Lagebericht abrufbar.

Für die Lippe sind die Pegelstände auf der Seite des Lippeverbandes und der Emschergenossenschaft unter
http://pegel.eglv.de/php_intern/eglv/html/uebersicht_internet.php
abrufbar.

Der Hochwasserwarndienst der Bezirksregierung Arnsberg ist unter
http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/h/hochwasserwarndienst/index.php
erreichbar.
Die Lage in NRW geben die Karte und die Liste des LANUV wieder:
http://luadb.lds.nrw.de/LUA/hygon/pegel.php?karte=nrw
http://luadb.lds.nrw.de/LUA/wiski/pegel.php?hochwasser=ja

Eine länderübergreifende Hochwasserübersicht ist unter
http://www.hochwasserzentralen.de/
zu finden.

Donnerstag, 05. Januar 2012

Wir trauern um Heinz Herkenrath

Heinz Herkenrath, Urvater der Ornithologie, Naturkundler und Schützer und Verteidiger der Natur im Kreis Unna, ist am 23.12.2011 in Holzwickede im Alter von 90 Jahren gestorben.

Eine liebevolle Erinnerung hat Ekkehard van Haut zum Gedenken an Heinz Herkenrath auf seiner Internetpräsenz www.vanhaut.de veröffentlicht.

 

Thomas Griesohn-Pflieger verdanken wir den folgenden, persönlichen Nachruf:

 

Heinz Herkenrath

Heinz Herkenrath im April 2008, aufgenommen bei einer Exkursion in den Ahsewiesen (Ekkehard van Haut)

Heinz Herkenrath im April 2008, aufgenommen bei einer Exkursion in den Ahsewiesen (Ekkehard van Haut)

„Na, junger Mann, hast du denn schon was Schönes gesehen?“ Dicke Brillegläser schauen mich an, dahinter freundlich fragende blaue Augen. Dann sehe ich ein riesiges Fernglas, das vor einem mehr als knielangen grünen Lodenmantel baumelt. Der Mann hat Gummistiefel an, ein alter farbloser Rucksack hängt über den Rücken, eine Kappe, ebenfalls aus grünen Loden, wie man sie bei Landwirten und Jägern sieht, krönt wirres Haar. In der einen Hand hält der Mann ein kleines grünes Notizheft und in der anderen zwei Kugelschreiber* (*In Blau wurden gewöhliche Beobachtungen notiert, Besonderheiten unterstrichen. In Rot wurden alle Greifvögel, Eulen und Beutegreifer notiert, ganz seltene unterstrichen).

Obwohl fast alles grün war an dem älteren Herrn, der damals jünger war, als ich heute alt bin, wirkte er nicht wie ein Jäger oder Förster und da kein Trecker in der Nähe stand, konnte es auch kein Bauer sein. Auch als Arbeiter des Wasserwerks, wir befanden uns im Trinkwasserschutzgebiet, ging er nicht durch. So konnte ich also angstfrei antworten, dass ich erst ein paar Reiher, zwei Bussarde und einen Turmfalken gesichtet hätte.
„Oh, du kennst dich ja schon gut aus! Schau mal da – eine Misteldrossel!“ Mit einer schwindelerregenden Handbewegung, die sowohl das Fernglas vor die Augen hob, als auch die dicke Brille nach oben vor die Stirn schob und gleichzeitig Schreibgerät und Heft zwischen Ring- und Mittelfinger beziehungsweise Daumen und kleinen Finger balanzierte, wurde mühelos die vorbei fliegende Drossel durch das Hensoldt 8×56 bestätigt.

Wir kamen ins Gespräch an diesem kühlen, nach frischer Erde riechenden Vormittag im März 1968. Es stellte sich schnell heraus, dass die jungen Zwergschnäpper, die ich mühsam mit meinem „Was fliegt denn da?“ von 1956 bestimmt hatte, allesamt „Weidenlaubsänger“, so wurden damals die Zilpzalpe genannt, waren. Und von der Stunde an, lernte ich von diesem großartigen Naturliebhaber und liebenswerten Menschen. Ein paar Tage später staunte ich nicht schlecht, als ich den Mann in Grün jetzt mit gestreiften Hosenträgern und kariertem Hemd angetan, bei meinem ersten Besuch in der „Dachsburg“ in der Rausinger Str. 45 unter einem riesigen Elchkopf mit Schaufelgeweih wiedersah. Das Zimmer schien aus der Zeit gefallen. Bücher überall, teilweise in einen Zustand, der den Besitzer als Vielleser oder besser Bücherarbeiter auswies. Kleine Glaskästen, die ausgestopfte Vögel enthielten, manche hielt der Draht nicht mehr auf den Ästchen bei anderen schaute das Stroh aus dem Bauch, überall Bilder an der Wand aus Jagd- und Tierzeitschriften ausgeschnitten mit handschriftlichen Hinweisen und Notizen (blauer Kugelschreiber) versehen. Ein Königreich des Wissens, ein Panoptikum für Naturfreunde. Voller Geheimnisse und Zauber schien es mir. So einen Erwachsenen hatte ich noch nicht erlebt!

So fing das damals an. Eine Bekanntschaft, die schnell zur Freundschaft wurde, auch wenn uns fast 33 Jahre trennten. Jeder mag selbst ermessen, was es für einen sehr jungen Mann bedeutet, wenn er außerhalb der Herkunftsfamilie Wertschätzung erfährt, mit seiner merkwürdigen Vogelleidenschaft ernst genommen wird, anderen mit „das ist mein Freund Thomas“ vorgestellt wird oder sogar um seine Meinung gefragt wird. Wasser- oder Wiesenpieper, was meinste? Bald schon unternahmen wir tagelange Exkursionen. Morgens um drei saßen wir schon im Hixter oder in der Voßkuhle auf dem Hochsitz, belauschten Füchse und Rehe und Hasen. Widmeten uns dann, immer zu Fuß, Heinz hatte keinen Führerschein, den ganzen Tag über ohne Hast der Vogelbeobachtung, besuchten Bauern um sie nach Eulen zu befragen. Wir fuhren mit Freund Rudi nach Lüchow-Dannenberg und mit dem weißen Opel Olympia, den seine Frau „Hedi“ lenkte, an den Dümmer, wo wir im Moor stecken blieben. Oder später mit meinem Auto in den Arnsberger Wald. Wir ergänzten uns prima. Ich mit meinen guten Augen und er mit einem grenzenlosen Wissen, das danach drängte, in meinen Kopf zu schlüpfen.

Schon bald hatte ich ebenfalls ein Notizheft dabei, allerdings nur einen Kugelschreiber. „Das muss alles festgehalten werden! Ich habe lückenlose Aufzeichnungen seit Mitte der Vierziger!“ Einmal liefen wir, es war an einem 23. Dezember, eine ganze Stunde wieder zurück an die Ruhr, dort hatten wir in einem Bombentrichter liegend Saatgänse beobachtet und Heinz hatte sein Notizbuch dort liegen gelassen. „Unersetzlich! Das müssen wir finden! Ein unglaublicher Verlust!“ Wir fanden es. Erst spät in der Nacht kam ich nach Hause.
Gegebenheiten mit anderen Gegenständen, die vergessen oder verloren gingen, sind Thema vieler lustiger Anekdoten, die Heinz selbst und seine Gemeinde immer wieder zum besten gaben. Vokabeln wie „sagenhaft“, „unglaublich“ und das Adjektiv „schwer“ in Verbindung mit „gefährdet“, „Verbrechen gegen die Natur“ oder „Verlust“ fanden sehr bald ihren festen Platz in meinem Wortschatz. Formulierungen wie „wir müssen mehr auf Kleinvögel achten“ und „Das Fernglas ist ein Körperteil“ oder „nur das Fernglas unterscheidet uns vom Landstreicher“ und „wir könnten ja noch in die Rieselfelder …“ sind Legende geworden.

Heinz war der erste Erwachsene, der mir gegenüber Hitler einen Verbrecher nannte, den Krieg nicht als touristische Unternehmung darstellte oder ihn verschwieg, sondern von schwerer Schuld und unglaublichen Grausamkeiten und Verbrechen sprach. Mir gegenüber machte er nur Andeutungen über seine persönlichen Erlebnisse, aber er muss Schreckliches an der Ostfront erlebt haben. Ausgerechnet er, dessen Familie zur Bekennenden Kirche zählte, wurde zum Arbeitsdienst eingezogen und sehr schnell als Soldat an die Ostfront geschickt. Später beeindruckte er mich, wie er Seite an Seite mit meist sehr viel jüngeren politisch Bewegten in Bürgerinitiativen gegen neue Straßen und Bebaungspläne kämpfte. Dass man als Bürger einfach den Bürgermeister, Landesminister, Ministerpräsidenten, Bundesminister oder Bundeskanzler oder gar den Bundespräsidenten anschreiben kann – das war mir selbst nie in den Sinn gekommen. Ich glaube, Heinz hat sogar dem Papst einen „Brandbrief!“ geschrieben. Immer ging es um Tierrechte und darum „schwere Verbrechen gegen die Natur“ abzuwenden. Und die Briefe, auch die, die ich bekam, waren allesamt Unikate. Heinz war sparsam und sparte auch an Schreibpapier. Selbst wenn einmal richtiges Schreibpapier benutzt wurde, wurde kein Schreibrand eingehalten. Oben ging es los und unten liefen die letzten Zeilen schief, weil das Papier in der Schreibmaschine keinen Halt mehr hatte. Die unsauberen Maschinentypen (Die kann man sauber machen? Wie meinste?) stanzten bis unmittelbar an den Rand Löcher und Riefen auf das Papier. Weniger offizielle Schreiben wurden auf der Rückseite von Kalenderblättern, Flugschriften oder gar Klassenarbeiten (!) gehämmert. Heinz Herkenrath war ein politischer Mensch mit ausgeprägter Meinung, erfrischend einseitig wenn es um Tier- und Naturschutz ging. Und hochgebildet vor allem wenn es um geschichtliche Fragestellungen ging. Alle deutschen Kaiser mit Regierunsgzeit hatte er im Gedächtnis parat, kein Fürstenhaus war ihm unbekannt, kaum ein Reichsminister zu dem ihm nicht wichtige Entscheidungen einfielen. Unglaublich!

Heinz Herkenrath war in vielerlei Beziehung mein Mentor. Von ihm lernte ich einen reichen Fundus an Beobachtungstechniken und was vielleicht noch wichtiger ist, das Ethos der Naturbeobachtung. Respekt und Aufmerksamkeit der Natur gegenüber, das strahlte er aus und praktizierte er ganz selbstverständlich. War ich beim ersten Mal noch erstaunt, dass wir einen Umweg gingen, um Ricke mit Kitz die Flucht vor uns zu ersparen, ist es mir heute noch unangenehm, wenn wegen mir Pirschenden ein Schwarm Ringeltauben polternd abfliegt. Oft standen wir minutenlang mucksmäuschenstill, um einen Hasen an uns vorbei hoppeln zu lassen. Mit ihm gingen Tier- und Naturschutz Hand in Hand. Er erzählte mir von Albert Schweitzer, dessen Glaubensbekenntnis mich damals wie heute berührt: Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das Leben will. Heinz war tief gläubig. Sein Gottvertrauen und seine „Dankbarkeit dem Herrn gegenüber“ hat mich beeindruckt und manchmal, vor allen in den späten Jahren, habe ich ihn, den sehr alten Mann, um diese geradezu kindliche Hingabe beneidet.

Woran erkennt man eine Persönlichkeit? Unter anderem, glaube ich, daran, dass man mit Achtung, und wenn es gut gelaufen ist, mit Liebe von ihm erzählt. Es gibt so viele Aspekte, die noch erwähnt werden müssten, weil sie besonders oder eigen sind. Seine Familie, Frau und zwei liebenswerte Töchter, die ihn stützte und die diesen manchmal weltfremden Büchermensch die Lebensgrundlage bot. Die sagenhafte Gastfreundlichkeit der Herkenraths, die die Dachsburg in Holzwickede oft eher als Taubenschlag erscheinen ließ. Die fast symbiotische Verbindung mit seiner Frau Hedwig (Hedi) und der liebevolle Umgang mit ihr, als sie, die ein Jahr vor ihm starb, zum Pflegefall wurde. Die vielen Freundschaften – fast wie ein Planet sammelte er umherschweifende Satelliten ein, die eine Zeitlang um ihn kreisten, oder es bis zum Schluss taten. Es gab auch Meinungsverschiedenheiten mit ihm, manchmal machte seine Radikalität es seinen Freunden schwer, neben ihm zu stehen. Er hat alleine durch das Zusammenbringen engagierter Menschen viel bewirkt, Diskussionen angestoßen und durch die ausgeprägte eigene Stellungnahme, anderen zur Meinung verholfen. Er hat Funktionen in vielen Vereinen gehabt, manchen mit begründet und manchen im Zorn verlassen. Ich kenne niemanden, der auf ihn mit Gleichgültigkeit reagierte.

Am 23. Dezember 2011 ging sein reiches Leben zu Ende. Heinz Herkenrath wurde über 90 Jahre alt.

Thomas Griesohn-Pflieger

Montag, 02. Januar 2012

Dortmund: PDF-Dokument Vogelschlag zum Download, 15.12.2011 (Volker Heimel)

Die ersten Ergebnisse der Vogelschlagforschung aus Dortmund von Volker Heimel und Jörg Schlusen sind jetzt zum Download von Volker Heimel eingestellt worden.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Kreis Unna und umzu: Windenergieanlagen und Kollisionsopfer (Quelle: NWOrni-Verteiler – Heiko Seyer, Ornitho.de / Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) Brandenburg)

Die Staatliche Vogelschutzwarte Brandenburg bittet um Meldung von Kollisionsopfern an Windenergieanlagen:

„Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Vögel und Fledermäuse

Die Staatliche Vogelschutzwarte des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg trägt seit dem Jahr 2002 verfügbare Daten zu Kollisionen von Vögeln und Fledermäusen an Windenergieanlagen (WEA) in Europa und Deutschland zusammen. Ältere Daten reichen bis zum Jahr 1989 zurück. Ziel der Datenbank ist es, die vorhandenen, bundesweit verstreuten Daten über Anflugverluste an WEA zusammenzutragen, durch diese Aggregation zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen und die Einhaltung von Mindeststandards bei der weiteren Datengewinnung und –dokumentation durchzusetzen.

In standardisierter Form werden möglichst umfassend Angaben zu den gefundenen Vögeln und Fledermäusen, zu den betreffenden WEA und zu den Fundumständen dokumentiert. Die Intensität der Kontrollen und die Bereitschaft zur Meldung von Anflugopfern sind sehr unterschiedlich. Bisher gibt es nur wenige flächenhafte und systematische Erfassungen von Anflugopfern, die den Charakter eines Monitorings haben. Aus einigen Gebieten liegen kaum Daten vor. So sind z. B. noch keine Aussagen zur Auswirkung von WEA auf ziehende Arten entlang der Ostseeküste möglich. Auch die Vollständigkeit der übermittelten Fundmeldungen ist sehr verschieden, so dass bei Auswertungen nicht durchgehend alle Parameter für jeden einzelnen Fund verfügbar sind.“

Zum Meldebogen

Im Kreis Unna
Da der OAG Kreis Unna keine vollständige Übersicht über die Standorte von Windenergieanlagen im Kreisgebiet vorliegt – die eine Grundlage für die Dokumentation von Kollisionsopfern sein könnte – wird hier dazu aufgerufen, sämtliche bekannte WEA im Kreis Unna mit einer Positionsbeschreibung an die OAG zu melden, bitte beteiligen Sie sich! Über den Geoservice des Kreises Unna können Sie einfach und schnell die Koordinaten der Ihnen bekannten Anlagen ermitteln.

Dienstag, 29. November 2011

Lünen, Selm und Kreis Unna: Kranichzug im Netz (Quelle: Uwe Norra/Lokalkompass – Lüner Anzeiger)

Ein interessanter Artikel über den Kranichzug von und über Uwe Norra ist im Lokalkompass des Lüner Anzeigers erschienen und online verfügbar.

Sonntag, 27. November 2011

NRW/Schwerte: Programm der Tagung der AG Greifvögel am 13.11.2011 in Schwerte (Jens Brune)

Programm der Greifvogel AG der NWO für den 13.11.2011, Beginn 10.00 Uhr
1. Vorstellung der Ergebnisse der Greifvogelkartierung 2011
2. Rot- und Schwarzmilankartierung in NRW 2011/12 Zwischenstand (Jens Brune)
11.15 – 11.30 Pause
3. Gefährdung von Greifvögeln durch Windenergieanlagen (Hubertus Illner)
4. Die Bedeutung urbaner Strukturen für den Beuteerwerb des Uhus Bubo bubo Christiane Geidel)
12.45-14.00 Mittagspause
5. Greifvogelverfolgung in NRW (Axel Hirschfeld)
6. Nahrung und Bruterfolg beim Habicht (Muskens/ Zollinger)
15.15- 15.30 Pause
7. Überwinterungsverhalten von Wespenbussarden- möglicher Unterschied zwischen der Überwinterung im geschützten und degenerierten Regenwald, und Unterschiede in Raumnutzung und Teilung der Brutversorgung bei Weibchen und Männchen (Jan van Diermen/ Stef van Rijn)

Die Aufzählung entspricht nicht unbedingt der wirklichen Reihenfolge der Vorträge.
Das Ende der Veranstaltung liegt gegen 16.30 Uhr. Die Gaststätte bietet für uns Grünkohl und Spaghetti Bolognese an.
Achtung: Die Tagung findet in der Gaststätte „Schützenheim“, Heidestrasse 55, statt!
Mit freundlichen Grüßen
Jens Brune

Montag, 31. Oktober 2011

Selm: Selmer NABU im Einsatz für die Hohltaube, 31.10.2011 (NABU Selm/Uwe Norra)

Die Ruhrnachrichten Selm berichten in der Ausgabe vom 30.10.2011 und im Internet, der Hellweger Anzeiger in seiner analogen Ausgabe vom 31.10.2011 über die Nistkasten-Säuberungsaktion im Dahler Holz und die zahlreichen Nistkästen insbesondere auch für Steinkauz und Schleiereule, die der NABU in Selm betreut.

Hellweger Anzeiger vom 31.10.2011

Hellweger Anzeiger vom 31.10.2011

Montag, 31. Oktober 2011

Kreis Unna: Raufußbussard / Rauhfussbussard-Einflug in Mitteleuropa? (19.10.2011)

Im NWOrni-Verteiler weisen Eckhard Möller und Arne Hegemann u. a. unter Bezugnahme auf Thomas Sacher auf einen möglicherweise bevorstehenden Einflug von Raufußbussarden aus Nordeuropa hin. Schon die über Falsterbo in Südschweden beobachteten Zahlen durchziehender Raufußbussarde lägen deutlich über denen von „Normaljahren“.
Einen Blick auf einen längst vergangenen Rauhfußbussard-Einflug gewährt die gerade fertiggestellte Internetseite www.anthus.de, die die gleichnamige ornithologische Zeitschrift aus Westfalen im Internet zur Einsicht und zum Download bereitstellt.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Selm: Schwalbenfreundliches Haus – 2011 (NABU, Quelle: Uwe Norra, Markus Schwarz, Benjamin Warnke, Benedikt Warnke)

In Selm konnte die Ortsgruppe Selm jetzt für den NABU die Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ an Herrn Hubert Schaeper überreichen. 14 Mehlschwalbennester finden in Selm-Bork bei dem Schwalbenfreund Ihr zuhause. Lesen Sie auch den Artikel aus den Ruhrnachrichten vom 08.10.2011:

`Schwalbenfreundliches

Aktion `Schwalbenfreundliches Haus´ 2011 in Selm - Artikel aus den Ruhrnachrichten vom 08.10.2011

Montag, 10. Oktober 2011

Lünen: Kalender für Naturschutzarbeit, 22.09.2011 (Quelle: AK Umwelt u. Heimat Lünen, F. Angerstein, M. Scholz)

Der Arbeitskreis für Umwelt und Heimat e.V. Lünen hat in diesem Jahr erstmalig einen Kalender herausgebracht, der Handzeichnungen von Bau- und Naturdenkmälern Lünens enthält. Mit seinem äußerst günstigen Preis von nur 5,- € eignet er sich als kleines Präsent, als Beigabe und Werbegeschenk. Der Erlös kommt der Naturschutzarbeit zugute (Bezugsquellen).

Kalender 2012 des AK Umwelt u. Heimat Lünen

Kalender 2012 des AK Umwelt u. Heimat Lünen

Donnerstag, 22. September 2011

Pleckenbrinksee – 04.09.2011 (Volker Heimel)

Ein Abpumpen des Pleckenbrinksees halte ich für eine ökologische Katastrophe, die es um jeden Preis zu verhindern gilt. Stand der Technik seit Ende der 80-er Jahre – vergleiche Haus Rodenberg, Do-Aplerbeck – ist eine Verspundung zum Schutz des Restgewässers. Dies würde die Kleinlebewelt des Wickeder Sees erhalten und damit die Nahrungssgrundlage der bis jetzt nachgewiesenen Vogelarten.
Im Übrigen gehöre ich zu der Fraktion, die jedwede Absperrungen am See aus umweltpädagogischen Gründen ablehnen. Der See sollte in aktiver Wechselwirkung mit der Bevölkerung stehen und sich so einregulieren. Die Leute vor Ort hatten nie so einen See in ihrer Nachbarschaft. Es ist deshalb verständlich, dass sie ihn erkunden. Die aufklärenden Gespräche diesbezüglich sollten nicht mit erhobenem Zeigefinger und ordnungsbehördlichen Maßnahmen erfolgen. Es ist mindestens genau so schön, Kinder am See zu sehen, wie Wasservögel. Auch laufen nicht alle Hunde ins Wasser. Das Feindabwehr-Verhalten der Kanadagans unterscheidet sich von dem der Graugans. Letztere flieht sofort. Kanadagänse gehen direkt auf Aggressoren zu, erkunden genau und helfen angegriffenen Artgenossen durch das „auf Hunde zu schwimmen“. Konflikte am See erzeugen wertvolle Gespräche und Kontakte zwischen Menschen. Wir haben in Dortmund, so meine ich, genug Zäune. Ein See ohne Bevölkerung wäre eine „verlorene Schlacht“.

V. Heimel, Umweltpreisträger der Jahre 1987 und 2009 in Dortmund.

(Hiermit möchte ich folgenden Personen danken, die mir persönlich den Einstieg in die Digiskopie und PC-Nutzung ermöglicht haben.
Sie waren somit an der Verleihung verschiedener Umweltpreise im Stadtgebiet von Dortmund beteiligt und haben einen wichtigen Beitrag zur
Weitergabe umweltrelevanter Daten geleistet: Herr Dr. Frank Bergen, Herr Bernhard Rocholl, Frau Elisabeth Kupitz, Frau Ute Mauermann)

Sonntag, 04. September 2011

Falsterbo zählt wieder!

Seit dem 1. August sind die Vogelzug-Beobachter an der Südspitze Schwedens wieder täglich aktiv – und stellen die Ergebnisse tagesaktuell und für uns alle frei ins Netz, Danke!

Mittwoch, 10. August 2011

Hornissen in Lünen-Alstedde, 31.07.2011 (Volker Heimel)

Leserbrief vom 31.07.2011 von Volker Heimel zu dem Artikel „Angst vor Hornissen“ im Luener Anzeiger am 30.07.2011:

Hornissen meistens friedlich
Der von Ihnen geschilderte Fall angreifender Hornissen ist einzigartig im Umkreis von sicher mehreren hundert Kilometern. Die Hornisse gilt als die friedlichste unter den Faltenwespen. Sie ist eine eifrige Wespenjägerin und ernährt sich als Erwachsene von Baumsäften und Früchten, also vegetarisch. Folglich hätte Ihr Artikel vielleicht besser die Schlagzeile „keine Angst vor Hornissen“ tragen sollen. Auch Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht Hornissen“ widersprechen allen Regeln der Umweltpädagogik.
Die Bemerkung, es hätte sich um einen „Hornissenschwarm“ gehandelt, macht mich als Biologen allerdings stutzig. Schwärmende Völker sind eigentlich nur von der Honigbiene bekannt. Von der Hornisse ist bekannt geworden, dass sie zum Beispiel durch Fotografieren mit Blitzlicht aggressiv werden kann. Auch Kinder, welche die Tiere mit Stöcken reizen, können das Volk „anstacheln“. Ich möchte hier nicht anzweifeln, dass es sich wirklich um Hornissen gehandelt hat, viel wahrscheinlicher ist das beschriebene Verhalten allerdings für Deutsche und Gemeine Wespen, Erdwespen also, die auf Bodenerschütterungen reagieren. Der Fall sollte gerade von Biologen genau studiert werden, gerade weil er eine absolute Ausnahme darstellt.
Auch die Sperrung eines Weges wegen „aggressiver Hornissen“ ist wohl einzigartig im Bundesgebiet, vorausgesetz, der Kreis entschiede sich zu dieser Maßnahme. Trotzdem wäre dies vorerst wohl doch die Entscheidung der Wahl und gäbe der Natur ihren verdienten Respekt zurück.
Mit freundlichen Grüßen, Volker Heimel, Dortmund

Biologischer Bericht, Hornissen in Alstede
Ich habe mir die Hornissen angesehen. Das Nest befindet sich südexponiert direkt am Weg, der südlich des Tennisplatzes, Nähe Am Reygersbusch vorbeiführt. Der betreffende Baum ist am Fuße ausgefault und beherbergt das Nest, welches sich noch weiter in den Stamm nach oben hineinzieht.
Die Hornissen zeigen natürliches und friedliches Erkundungsverhalten. Langsames Vorbeiwandern (2 Wanderer kamen heute, 1.8.´11) vorbei und es gab keinen Zwischenfall. Problematisch wird es bei schnell vorbei laufenden Joggern – mit oder ohne Hund, spielt keine Rolle – und Radfahrern. Sie werden mißgedeutet und als feindlich angegriffen. Umweltpädagogisch verursacht jeder einzelne Hornissenstich eine generelle Aversion dieser friedlichen Wespenart gegnüber. Eine Umsiedelung des Volkes an diesem Standort ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll. Die einzige Option ist für Wespen und Menschen eine sofortige Wegsperrung. Die aufgestellten Schilder sind nicht ausreichend, besonders in Bezug auf Jogger und Radfahrer, die sich für die Hornissen zu schnell bewegen. Die Polizei erfuhr von dem Vorfall vor einer Woche. Seit dieser Zeit nahm sie ihre Verpflichtung zum Schutz der Bevölkerung nicht wahr. Sollte auch nur ein allergisch veranlagter Mensch aujf diesem Weg zu Schaden kommen, läge die Verantwortung eindeutig und fahrlässig bei den Ordnungs- und Verwaltungsbehörden.
Am Sonntag, 1.8.´11 sprach ich bei der Polizeiinspektion 3 in Lünen vor. Ich forderte eine sofortige Wegsperrung. Die Dienststelle weigerte sich, ein Protokoll an zu legen. Sie erwiderte, der Vorfall sei in Bearbeitung, der Kreis sei informiert, der Imker sei dort gewesen und habe keine Gefahr festgestellt. Die Dienststelle weigerte sich, den Ort unter Anleitung eines Biologen nochmals zu inspizieren. Gestochene Menschen – und an diesem Ort können die friedlichen Hornissen nicht anders, als zu stechen – sind für die Verwaltung kein Grund, Wege unverzüglich (!) zu sperren. Es besteht neben der Gefahr für Allergiker auch eine Gefahr bei Stichen im Kopfbereich.

Hornissen-Nest in Lünen-Alstedde, 31.07.2011 Foto: Volker Heimel

Hornissen-Nest in Lünen-Alstedde, 31.07.2011 Foto: Volker Heimel

Hornissen-Nest in Lünen-Alstedde, 31.07.2011 Foto: Volker Heimel

Hornissen-Nest in Lünen-Alstedde, 31.07.2011 Foto: Volker Heimel

Sonntag, 31. Juli 2011

Triel brütet wohl wieder in Deutschland (Malte Busch)

Ne schöne Neuigkeit: An mindestens 2 Stellen in Deutschland scheinen seit vielen Jahren der Abwesenheit wieder Triele gebrütet zu haben oder es zumindest versucht zu haben. Auf der Gallery Forum des Club300 Seite ist ein Video mit bis zu 4 balzenden Vögeln zu sehen. Beste Grüße aus dem regnerischen England!

Samstag, 09. Juli 2011

Kreis Unna/Wien: Vogelanprall an Glasflächen (Robin Sandfort)

Aus Wien weist uns Robin Sandfort mit sommerlichen Grüßen auf einige interessante und vielleicht in einigen Fällen sehr hilfreiche Ergebnisse zum immerwährenden Thema „Vogelanprall an Glasflächen“ hin – die Wiener Umweltanwaltschaft hat 38 Prototypen von Vogelschutzgläsern auf ihre tatsächliche Eignung prüfen lassen.

Mittwoch, 22. Juni 2011

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