Fröndenberg: Fichtenkreuzschnäbel, erster Admiral, 13.02.2017 (B.Glüer)
Heutige Beobachtungen bei „unseren“ Fichtenkreuzschnäbeln nahe Frdbg.-Frömern, im NSG Ostholzbachtal, erbrachten weitere Anhaltspunkte, die für eine bevorstehende Brut sprechen. Zunächst fiel das Männchen durch minutenlang anhaltende Erregungslaute im Wipfel einer alten Esche in ca. 30 m Höhe auf. Nachdem ein in der Nähe ansitzender Mäusebussard das Feld geräumt hat, hielt zunächst die Aufregung unüberhörbar weiter an. Irgendwann tauchte aus einer nahen Fichtengruppe (s)ein Fichtenkreuzschnabel-Weibchen auf. Beide Vögel kamen dann aus der Kronenregion herab und flogen in etwa 10 m Höhe eine mit üppigem Efeu bewachsene Esche an. Das Weibchen verschwand im Efeu und schien dort etwas zu suchen (einen geeigneten Neststandort?). Das Männchen gab während der gesamten Zeit gewissermaßen „Rückendeckung“ und verfolgte von einem exponierten Zweig in ca. 1 m Entfernung das Geschehen und folgte immer wieder, sobald das Weibchen sich ein Stück entfernte.
Ebenfalls im Ostholzbachtal zeigte sich in den sonnigen und recht warmen Mittagsstunden ein erster Schmetterling: ein Admiral. Diese Beobachtung reiht sich in eine Serie von Frühjahrsnachweisen der vergangene Jahre ein (siehe 07.03.2013, 07./08.03.2015, 14.02.2015), womit weiterhin belegt wird, dass dieser, eigentlich mediterrane Schmetterling, der in früheren Zeiten nur als Migrant bei uns erschienen ist, als „Klimagewinner“ inzwischen erfolgreich bei uns überwintert.
Montag, 13. Februar 2017