Monatsarchiv für Juni, 2015
Heute konnte ich am Abend am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. 5 Waldwasserläufer, 5 Kiebitze sowie 1 Löffelerpel beobachten. Wie schon gestern flog 1 Schönbär über die Wiesen.
Waldwassserläufer in einer Flachwasserbucht.....am 15.06.15 Foto: Gregor Zosel
Gründelnder Löffelerpel.....am 15.06.15 Foto: Gregor Zosel
Goldammer singt mir ihr Abendlied am Aussichtshügel der Kiebitzwiese.....am 15.06.15 Foto: Gregor Zosel
Montag, 15. Juni 2015
Die Kiebitzbrutsaison 2015 erwies sich im Unnaer Osten einmal mehr als eine Geschichte von Pleiten, Pech und Pannen. Nachdem ich gestern Abend noch hoch erfreut bei einer späten Nachbrut im Nordosten von Hemmerde zwei ca. 4 Wochen alte Küken auf einer vernässten, nicht eingesäten Ackerbrache entdecken konnte, war eben diese kleine Brache inmitten eines Maisfelds heute Morgen umgepflügt! Gott sei Dank haben die Küken diese Prozedur bisher überlebt, es bleibt jedoch abzuwarten, wie lange dies ohne Deckung weiterhin gelingt.
In den Hemmerder Wiesen nach der ersten Heumahd gestern Abend unter anderem eine jagende, männliche Rohrweihe. Außerdem auch hier wohl (noch) eine Kiebitznachbrut mit derzeit kleinen Küken. Nennenswert außerdem neben schon hier gemeldeten Arten ein Schwarm Stare von ~1500 (!) Vögeln.
Heute im Gelände ein Baumfalke, der intensiv auf einen Mäusebussard hasste.
Im Fröndenberger Ölmühltal konnte ich heute Morgen die von Gregor Zosel bereits gemeldete Turteltaube (23.05.15) bestätigen. Bei Bausenhagen ein Seinkauz tagsüber bei der Ansitzjagd. Eine andere erfreuliche Beobachtung vom heutigen Tage möchte ich hier besonders Gregor Zosel widmen, der (wie in jedem Jahr) derzeit wieder die Fröndenberger Neuntöter flächendeckend erfasst und bisher mit den Bestandszahlen leider noch nicht aus dem einstelligen Bereich heraus gekommen ist: der traditionelle „Panthe-Neuntöter“ bei Frömern konnte heute (endlich!) nordöstlich des alten Reviers nachgewiesen werden! Außerdem bei Frömern eine erfolgreiche Habichtbrut mit inzwischen mindestens einem ausgeflogenen Jungvogel.
Im eigenen Garten heute „Besuch“ aus dem Mittelmeerraum: ein Taubenschwänzchen an Gartensalbei. Außerdem dieser Tage bereits mehrfach einzelne, eingeflogene Distelfalter.
`Vorher-Nachher-Effekt´: Kiebitz-Mama gestern Abend im noch intakten Kleinstlebensraum inmitten eines Maisfeldes..., 13.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
...mit einem von zwei schon recht großen Küken..., 13.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
... dieselbe Kiebitz-Mama am selben Ort 12 Stunden später..., 14.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
...mit wieder einem der beiden Küken - jetzt jedoch zwischen weitgehend nackten Schollen, 14.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
Starenschwarm über den frisch gemähten Hemmerder Wiesen, 13.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
Auch dieses Rohrweihenmännchen hofft hier auf Beute, 13.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
Steinkauz auf seinem Ansitz im hellen Sonnenlicht, 14.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
Taubenschwanz nach Kolibri-Manier bei der `Luftbetankung´ mit Blütennektar an Gartensalbei, 14.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
Montag, 15. Juni 2015
Heute am Vormittag konnten wir die Vermutung zweier Neuntöterreviere in den Hemmerder Wiesen vom Marvin Lebeus vom 11.06. bestätigen. Auch wir konnten 2 Männchen beobachten. Während 1 Männchen in der Hecke nahe der Horster Mühle sein Revier wieder hält, jagte ein zweites Männchen von den Weidezäunen im Zentrum des NSGs aus. Ein jagender Schwarzmilan wurde von den anwesenden Kiebitzen zweimal heftigst angegriffen und vertrieben. Aus einer Baumgruppe ein anhaltend rufender Kolkrabe. Außerdem in der Heckenlandschaft noch 1 singende Nachtigall, mindestens 2 singende Gelbspötter sowie 1 Grauschnäpper.
Neuntöter auf einem Weidezaun in den Hemmerder Wiesen......am 14.06.15 Foto: Gregor Zosel
Neuntöter im Traditionsrevier in den Hemmerder Wiesen......am 14.06.15 Foto: Gregor Zosel
Distelfink am Wegesrand......am 14.06.15 Foto: Gregor Zosel
Zilpzalp im Blätterwald......am 14.06.15 Foto: Gregor Zosel
Grauschnäpper am Rande des NSG Hemmerder Wiesen......am 14.06.15 Foto: Gregor Zosel
Vorsicht Gegenverkehr!......am 14.06.15 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 14. Juni 2015
Zwei Kontrollen der Trauerschnäpper im Hemmerder Schelk (09. und 12.06.) ergaben leider keinen Fund einer weiteren Brut außer der bereits bekannten. Am 09. gab es im Brutrevier zunächst Verwirrung, weil ich schon von weitem ein ausgiebig singendes (nicht fütterndes!?) Männchen hörte. Normalerweise ist das ein Hinweis auf eine verlorene Brut – das Männchen balzt dann für eine „zweite Chance“. Am Nistkasten wurde jedoch normal gefüttert!?! – Plötzlich waren dann drei Altvögel (2,1) am Kasten. Es hatte also eines der erfolglosen Männchen aus der Nachbarschaft versucht, das einzige Weibchen im Schelk „abspenstig“ zu machen. Erstaunlicherweise blieben die erfolgreichen Partner sehr entspannt – vermutlich, weil die Territorialität nachlässt, wenn das Brutgeschäft so gut wie „gelaufen“ ist. Bei einer heutigen, letzten Kontrolle waren Bettelrufe von Jungvögeln außerhalb des Nistkastens zu hören. Die hochfrequenten Rufe waren jedoch schwer zu orten, so dass ich die Zahl der flüggen Jungvögel nicht nennen kann.
Im eigenen Garten gab es gestern eine Überraschung: es zeigte sich, dass auch Nistkasten-Ruinen noch zu etwas gut sein können. Die schon seit einiger Zeit anwesenden Grauschnäpper führten mich Futter tragend endlich zu ihrer versteckten Nisthöhle: ein „halber“ Baumläuferkasten in einer dunklen Gehölzgruppe war das auserkorene Domizil. Der Baumläuferkasten war schon vor Jahren durch die wegen des Baumwachstums auftretenden Spannungen in der Mitte aufgeplatzt und durchgebrochen. Aus Bequemlichkeit hatte ich die Trümmerreste hängen gelassen… – Gott sei Dank! Den Grauschnäppern gefiel der brüchige Nistkastenrest. Bei einer etwa 20minütigen Beobachtung zeigte sich einmal mehr, dass die Grauschnäpper äußerst geschickte und vielseitige Insektenjäger sind. Schwebfliegen, diverse Zweiflügler, Kleinlibellen, Schmetterlinge und fliegende Käfer wurden als Futterhappen eingetragen, wie die Fotos später zeigten.
Die diesjährige Kontrolle der Mauesrseglerkolonie (gestern) in der Fröndenberger Stiftskirche ergab gegenüber dem Vorjahr eine geringfügig niedrigere Brutpaarzahl. Während zurzeit 19 Bruten betreut werden (mindestens 20 begonnene Bruten), wurden im vergangenen Jahr 22 Bruten begonnen und 21 erfolgreich abgeschlossen. In einem Fall lagen gestern 3 Eier verstreut außerhalb eines Nestes, was auf heftige Kämpfe um diese Nisthöhle schließen lässt. Vermutlich ebenfalls im Eifer heftiger Kämpfe ist ein adulter Mauersegler ins Turminnere gestürzt und dort im Glockenraum, von wo aus er nicht in die Höhe fliegen konnte, verhungert. Die Konkurrenzkämpfe erscheinen aus menschlicher Sicht völlig unsinnig, weil es insgesamt 36 geeignete Nisthöhlen gibt – die müssten für alle potentiellen „Bewerber“ ausreichen. Doch die Mauersegler versuchen oft, besetzte Höhlen einzunehmen, weil solche Höhlen sich schon „bewährt“ haben, während neue (unbewohnte) Höhlen ja unbekannte Gefahren und Risiken mit sich bringen könnten.
Ein fremdes Trauerschnäppermännchen schaut neugierig in den besetzten Nistksten..., 09.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
...das ansässige Weibchen schaut desinteressiert zu, ohne einzugreifen..., 09.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
...denn die Saison ist praktisch `gelaufen´ - hier trägt das Weibchen von den fast erwachsenen Jungen Kot fort, 09.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
Der kümmerliche Rest eines zerbrochenen Baumläuferkastens wird zum `Traumhaus´ für Grauschnäpper..., 11.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
...wegen der Dunkelheit am versteckten Brutplatz sind nur mit 4000 ISO Fotos möglich, die aber interessante Details über die Futterrationen offenbaren (Kleiner Fuchs)..., 11.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
...hier werden eine Kleinlibelle und mindestens eine Schwebfliege eingetragen..., 11.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
...und nochmal ein Kleiner Fuchs, 11.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
Die meisten Mauerseglernester im Stiftsturm enthalten wie hier noch Eier - leider auch ungewöhnlich viele Federlausfliegen, 11.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
Dieser Mauersegler bezahlte den Sturz in den Glockenraum mit seinem Leben, 11.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
Freitag, 12. Juni 2015
Bei meiner heutigen Makrotour in den Lippeauen wurde ich plötzlich auf ein lautes klappern aufmerksam. Vorsichtig bin ich dann zu dem Tümpel, woher das Klappern kam, gegangen und ich staunte nicht schlecht, als ich die beiden Heiler Weißstörche klappernd vorfand. In diesem Gebiet hörte ich auch mehrere Teichrohrsänger sowie Eisvögel. Direkt am Westenhellweg, eine Dorngrasmücke, die ihre Brut versorgt.
Hier finden sie Frösche ohne Ende
am 12.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Direkt am Hellweg
am 12.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Freitag, 12. Juni 2015
Im Hemmerde Ostfeld: 2 Rebhühner zwischen Feldrain und Weg im „Dörgänger“ nahrungssuchend (Letzte „Schreckens“-Meldung von B-Glüer am 21.05.15 – möglicher Gelegeverlust). Eine hypothetisches Nachgelege gab es bis dato offensichtlich noch nicht. In den Hemmerder Wiesen derweil: 1-2 Neuntöter (m), 4 Sumpfrohrsänger, 3 Nachtigallen, 3 Gelbspötter, 2 Gartengrasmücken, 1 Eisvogel, 6 Kiebitze, 1 Sperber, 1 Grünspecht und 1 rufender Kuckuck ( Wechselte öfter die Warten von Süd nach Nord und andersrum). In der Mergelkuhle, südlich der kleinen Wand in Bausenhagen noch 2 weitere singende Gelbspötter. Auf der Hohenheide, Kreuzung Im Sundern – Eichholz, noch 1 Gelbspötter.
Gartengrasmücke in den Hemmerder Wiesen am 11.06.2015 Foto: Marvin Lebeus
Möglicherweise gibt es in den Hemmerder Wiesen noch ein weiteres Neuntöterrevier am 11.06.2015 Foto: Marvin Lebeus
Donnerstag, 11. Juni 2015
Leider hat es sich heute Morgen bestätigt, das der Jungstorch bei dem gestrigen Angriffen, verstorben ist. Ob er aus dem Nest gefallen ist oder noch Tod im Nest liegt, muß noch geklärt werden. Bei meiner Ankunft heute Morgen, stand das Storchenweibchen im Horst und würgte immer wieder Futter ins Nest. Als der zweite Altvogel dazu kam, standen beide Altstörche trauend im Horst und ab und zu stocherten sie im Nest, um es zu ordnen. Plötzlich war wieder ein lautes klappern zu hören und wieder waren drei Weißstörche zu sehen, die auf das Nest zusteuerten (Belegfotos vorhanden). Nur dieses mal blieb ein Kampf aus. 3. Std habe ich gewartet, ob die 3 anderen Weißstörche zurückkamen, aber es war bis dahin nichts mehr von ihnen zu sehen.
Durch den gestrigen Kampf ist auch ein drittes Ei zutage gekommen, was jetzt am Horstrand zu sehen ist. Dahinter liegt etwas Flauschiges, was ich aber nicht richtig einordnen kann. Ist es der Jungstorch? Das Storchenweibchen stupst immer wieder mit dem Schnabel in dieses flauschige Etwas.
Heute Nachmittag werde ich noch mal nach den Weißstörchen sehen.
Immer wieder würgt das Weißstorchweibchen ins Nest
am 11.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Gemeinsam richten sie das Nest
am 11.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Vorne ein Ei. Dahinter der tote Jungstorch?
am 11.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Donnerstag, 11. Juni 2015
Heute waren wir gleich zweimal in Heil. Gegen 15 Uhr fiel uns aus größerer Entfernung auf, dass drei Störche über dem Horst kreisten, da aber ein Storch auf dem Nest stand, machten wir uns weiter keine Gedanken. Wenn wir das grenzwertige Bild schon hätten auswerten können, wären wir sicher länger geblieben. Liegt da etwa ein verletzter Storch im Nest?
Gegen 19 Uhr bekamen wir die Anfrage, ob wir noch einmal zum Horst kommen könnten. Wir fuhren sofort hin und wurden darüber informiert, dass sich gegen 16 Uhr insgesamt 6 Störche einen heftigen Kampf auf dem Horst geliefert hätten. Dabei wurde unter anderem auch ein Jungstorch aus dem Nest geworfen. Wir fragten sofort nach dem toten Jungtier, das lag aber nicht mehr an der Fundstelle!?! Den Aussagen nach soll der Jungstorch bereits Federn und ein weißes Köpfchen gehabt haben. Demnach dürfte es sich nicht um den „ersten“ Storch sondern vermutlich um das überlebende Junge gehandelt haben.
In der Zeit bis ca. 20 Uhr flogen zwei Störche noch mehrfach das Nest an, wobei sich in unserer Anwesenheit nur einer auf einen Kampf mit dem auf dem Nest stehenden Storch einließ. Der wurde aber immer wieder abgewehrt und der verbleibende Storch verkündete laut klappernd seinen Sieg. Auf den Dächern dicht am Nest positionierte sich ein vermutlich vertriebener Storch.
Bei den Kämpfen flogen auch jetzt noch die Fetzen und um das Nest herum waren auf dem Boden mehrere Mäuse verteilt, wohl Futter, dass die Eltern vorsorglich im Nest bereitgelegt hatten.
Wir müssen also leider davon ausgehen, dass es auch in diesem Jahr keine Störche „geboren in Heil“ geben wird.
Drei Störche in der Nähe des Horstes in Heil am 10.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Warum liegt da ein Storch flach im Nest?
Heil, 10.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Angriffe aus der tief stehenden Sonne in den Rücken des Storches auf dem Nest. Heil, 10.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Doch der Storch hat den Angriff bemerkt und wehrt ihn ab. Heil, 10.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Erneuter Angriff. Heil, 10.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Aber wieder erfolgreich abgewehrt. Heil, 10.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Siegreiches klappern. Heil, 10.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Alles muss raus! Heil, 10.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Und Storchenfutter, dass überall herumlag. Heil, 10.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Mittwoch, 10. Juni 2015
Heute am Mittag notierte ich im Werksgelände des Hammer Wasserwerkes mit einer angrenzenen Wiese:
2 Kiebitze, 1 Streifengans, 2 Nilgänse mit 13 (!) Pulli, 65 Kanadagänse + 4 + 4 Pulli sowie 7 Hybridpulli mit einer Graugans, 2 Rostgänse mit 6 Pulii ( Familie von der Kiebitzwiese!), 6 Höckerschwäne, 2 Schnatterenten (1:1), 8 Reiherenten, 22 (!) Graureiher, 1 Schwarzmilan sowie 1 Rotmilan. In dem Sandhaufen mit den Brutplätzen der Uferschwalben sind von den etwa 50 Röhren ca. 30 ständig beflogen. An einem Werksgebäude sind auch in diesem Jahr mindestens 27 Mehlschwalbennester belegt.
Anschließend konnte ich für den östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes notieren:
3 Kiebitze mit 2 Juv. sowie ein kleiner Trupp von 8 rastenden Kiebitzen, 2 Löffelenten (1:1), 44 Reiherenten, 1 Haubentaucher, 5 Zwergtaucher + 2 Pulli sowie mind. 1 Pulli auf einem Nest gehudert, erste Blässrallenfamilie mit 3 Pulli, 2 Höckerschwäne, 14 Nilgänse, 2 Graureiher, 2 singende Rohrammern am Flößergraben sowie das Turmfalkenpaar am Hochspannungsmast Nr.40.
Sandhügel mit Uferschwalbenkolonie im Hammer Wasserwerk....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Uferschwalbe in Brutröhre...am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
...Lage peilen....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Die gemähten Wiesen im und am Hammer Wasserwerk locken viele Graureiher an....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Eine Großfamilie bei den Nilgänsen im Hammer Wasserwerk...am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Auch auf der Ruhr gibt es Nachwuchs. Hier eine Blässralle mit Jungvogel.....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Bei den Zwergtaucher haben nun 2 Paare erfolgreich gebrütet und führen ihre Jungen aus.....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Kiebitz nahe des Flößergrabens.....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Der erste rastende Trupp Kiebitze zeigt uns das beginnende Ende der diesjährigen Brutsaison bei dieser Art an.....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Heidelibelle am Aussichtshügel.....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Gleich nebenan sitzt ein Plattbauchmännchen.....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Sonnenbad eines Plattbauchweibchens.....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Azurjungfer in den Ruhrwiesen.....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Paarungsrad bei den Azurjungfern.....am 10.06.15 Foto: Gregor Zosel
Mittwoch, 10. Juni 2015
In der Nacht vom 09. auf den 10.06.2015 konnten bei der Kontrolle von Flächen im Ruhrtal und des Vogelschutzgebietes von Fröndenberg/Unna bis zur östlichen Kreisgrenze keine Wachtelkönige festgestellt werden. Im Bereich der Kleinen Wand rief aber immerhin eine Wachtel aus einem Feldgrasschlag – begleitet von drei noch vor der bürgerlichen Dämmerung am Morgen singenden Feldlerchen.
Am westlichen Ortsrand von Hemmerde verriet sich eine der beiden bereits von Gisbert Herber-Busch und Bernhard Glüer gemeldeten Waldohreulen-Bruten durch drei rufende Jungvögel. In den Hemmerder Wiesen neben zahlreichen rufenden Grün- und Laubfröschen auch noch zwei Nachtigallen und 6 Sumpfrohrsänger. Letztere Art war insbesondere im östlichen Teil des Vogelschutzgebietes mit mindestens 15 Nacht-Sängern aktiv – dafür aber nirgends singende Feldschwirle.
Über dem Elsebach im Naturschutzgebiet Elsebachtal in Schwerte war am 09.06.2015 um 22.15 und 22.19 Uhr kurz hintereinander jeweils eine balzfliegende Waldschnepfe auf unterschiedlichen Kreisbahnen zu beobachten – möglicherweise Vögel, die schon von O. Herrmann, U. und D. U. Ackermann beobachtet worden sind.
Die Waldschnepfen über dem Schwerter Süden waren schon zur Kartierung des Brutvogelatlas für den Kreis Unna eine der kniffeligen Vogelarten. Trotz einiger Abendexkursionen konnten aber 1999 und 2000 keine Vögel beobachtet werden – so blieb die Jagdstatistik damals der einzige Hinweis auf die Besiedlung der vielen nassen, bachbegleitenden Waldbereiche dort. Um so wertvoller jetzt der Nachweis durch die Schwerter Beobachter.
Mittwoch, 10. Juni 2015
Am späten Nachmittag eine singende Wachtel auf den Ackerflächen zwischen der Weidefläche westlich des Beverbaches und dem Stichweg der gen Norden in die Lippeaue führt. Westlich dieses Stichweges auf dem Maisfeld eine singende Feldlerche. Mehrere Schafstelzen auf den Gehölzen in diesem Bereich und im Getreide. Eine singende Rohrammer im Schilf (Kleingewässeranlage nördlich des Stichweges) sowie ein rufender Eisvögel die Lippe entlangfliegend.
Mittwoch, 10. Juni 2015
Heil: Heute war richtig Leben im Horst. Der Jungstorch wackelte von einem Nestrand zum anderen. Er versucht mittlerweile immer öfter mit seinen Flügelstummeln das Gleichgewicht zu halten. Auch ein sanftes drängen des Jungstorches gegenüber dem Altvogel konnte ich heute beobachten. Er pickte und zupfte immer wieder am Schnabel des Altstorches. Auch streckt er ab und zu ein Flügelchen von sich.
Oberaden: Im eigenen Garten heute morgen, wieder ein jagender Sperber.
Hier streckt der Jungstorch sein Flügelchen
am 10.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Sanftes Zupfen am Schnabel
am 10.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Sperber, kurz bevor er sich einen Haussperling holte
am 10.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Mittwoch, 10. Juni 2015
Bergkamen Heil: Der kleine Weißstorch streckt sein Kopf mittlerweile schon bis zu dem Sprung bzw. Fersengelenk vom Altvogel. Die kritischen 5-10 Tage hat der Jungstorch nun überstanden, hoffen wir mal das es weiter so gut für ihn verläuft wie bisher.
Werne Stadtteich: Kanadagänse mit schon 5 größeren Jungtieren, Zwergtaucher mit 2 Küken, fischender Eisvogel.
Wehr „Schlagd”: 2 Höckerschwäne, 4 Blässhühner, 1 Kormoran, 1 rufender Kuckuck, 2 Dorngrasmücken, 1 Trupp Schwanzmeisen, 2 Mönchsgrasmücken, 1 rufender Eisvogel.
Ein Blässhuhnküken ist aus dem Nest, welches sich direkt in der Staustufe befindet, gefallen. Es hatte keine Chance, gegen die starke Strömung in der Lippe anzukommen. Ein Altvogel hatte noch versucht es zurück zu lotsen aber nach relativ kurzer Zeit gab der Altvogel auf und das Kleine trieb Lippe abwärts in ein anderes Blässhuhnrevier. Sofort verteidigte dieser Altvogel sein Revier und ging immer wieder auf das Küken los. Als der Kleine dann am Revier vorbei war, trieb er endgültig Lippe abwärts.
Er macht schon einen ganz schön langen Hals.
Am 9.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Zwergtaucher Küken auf dem Stadtteich in Werne.
Am 9.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Unfairer Kampf.
Am 9.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Dorngrasmücke
Am 9.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Dienstag, 09. Juni 2015
Heute waren wir in Kamen, Friedhofstraße, auf den Friedhöfen. Dort fanden wir neben den fast überall vertreten Vögeln Baumläufer, junge Rotkehlchen und Meisen sowie den Bluthänfling, der dort seit Jahren ansässig ist. Bei den Streifzügen kreuzte auch noch ein Igel unseren Weg.
Der Storch in Bergkamen-Heil gewährte uns erneut einen Einblick in seinen Speiseplan.
Baumläufer in Kamen am 08.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Blaumeise in Kamen am 08.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Rotkehlchen in Kamen am 08.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Bluthänfling in Kamen am 08.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Igel in Kamen am 08.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Aus dem Speiseplan des Storches in Bergkamen-Heil am 08.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Aus dem Speiseplan des Storches in Bergkamen-Heil am 08.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Aus dem Speiseplan des Storches in Bergkamen-Heil am 08.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Aus dem Speiseplan des Storches in Bergkamen-Heil am 08.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Montag, 08. Juni 2015
Lünen Horstmarer See: Nach dem Run vom warmen Wochenende, war heute der See so gut wie leer gefegt. Es waren nur 10 Blässhühner mit Jungen, einen Haubentaucher, 3 Reiherenten, 18 Stockenten, 5 Bachstelzen, 2 Stare, eine Lachmöwe und ein Paar Höckerschwäne mit ihren 7 Jungen zu sehen.
Heil: Seit heute nun sind auch die Buntspechte am Friedhof flügge. Und auch heute schaute das Köpfchen vom Weißstorchjungen wieder über den Nestrand.
Foto: Kerstin Zenker
Foto: Kerstin Zenker
7 auf einen Streich Foto: Kerstin Zenker
7 auf einen Streich Foto: Kerstin Zenker
Foto: Kerstin Zenker
Montag, 08. Juni 2015
Die letzten Tage haben wir Urlaub in Teilen Süddeutschlands gemacht. Dabei folgten wir dem Rhein und seinen Auen flussaufwärts. In Wiesbaden machten wir uns ein Bild von wildlebenden Papageien. Halsbandsittiche, anerkannte Neozoen die sich in den letzten 45 Jahren erfolgreich etabliert haben und dem Rhein mittlerweile ebenso stromaufwärts folgen wie wir es getan haben. Hier in Wiesbaden besiedeln sie den Schlosspark Biebrich, er birgt einen alten Baumbestand. Schon von weitem erkennt man die exotischen Rufe von den Halsbandsittichen, aber auch von den deutlich größeren Alexandersittichen. Im Gegensatz zu ihren Verwandten sind sie noch Neubürger und keine Neozoen, ihr Bestand wurde auf ~ 150 Individuen geschätzt, verteilt nur in Köln und Wiesbaden (Stand 2005). Der Bestand der Halsbandsittiche wird auf etwa ~ 7500 Individuen geschätzt (Stand 2011), wir konnten sie in mehreren Parks entlang des Rheins antreffen. Ein weiteres erwähnenswertes Gebiet war in Karlsruhe am Oberrhein. In der kleinen Stadt Waghäusel gibt es ein kleines Gebiet, die Wagbachniederung (224ha). Sie liegt in der Randniederung der Rheinaue. Ein wahrliches Mosaik aus ausgedehnten Schilfgebieten, Flachwasserzonen, Schlammteichen, Streuwiesen und Resten bedeutender Niedermoorflächen. Neben seltenen Brutvorkommen von Zwergdommel und Purpurreiher, waren es vor allem auch die allgegenwärtigen Arten wie Nachtigall, Kuckuck, Pirol und Turteltaube, die diesen Besuch zu etwas besonderem gemacht haben. So allgegenwärtig wie wir es in unseren heimischen Gefilden leider nicht mehr kennen. Heute im NSG Kiebitzwiese: 9 Kiebitzwiese wovon ich nur 1 Jungvogel erkennen kann. Außerdem hier noch 2 Baumfalken in luftigen Höhen zwischen Ententeich und Kiebitzwiese.
Wagbachniederung in Baden-Württemberg, weite Flachwasserbereiche und üppige Schilfflächen umgeben von alten Bäumen, Klettergehölzen und Großsträuchern am 05.06.2015 Foto: Marvin Lebeus
Ein typischer Bewohner ausgedehnter Röhrichte ist die Bartmeise, hier ein diesjähriges Männchen am 05.06.2015 Foto: Marvin Lebeus
Der laut Rote Liste „stark gefährdete“ Purpurreiher, unmittelbar vor seinem Nest im Schilf; voller Erregung wieder am Nest zu sein streubt sich seine Haube auf… am 06.06.2015 Foto: Marvin Lebeus
…man beachte den flacheren Kopf, die wesentlich längeren Zehen und den schmaleren Schnabel im Gegensatz zum Graureiher am 04.06.2015 Foto: Marvin Lebeus
Unter brütenden Purpurreihern, Haubentauchern und Lachmöwen fühlt sich dieser Schwarzhalstaucher sehr wohl am 04.06.2015 Foto: Marvin Lebeus
Junger Halsbandsittich der gerade das Nest verlassen hat, unmittelbar danach wird er vom Altvogel geputzt am 07.06.2015 Foto: Marvin Lebeus
Etwa doppelt so groß, der Alexandersittich; hier vor einer typischen Bruthöhle in einer alten Platane am 07.06.2015 Foto: Marvin Lebeus
Aus einem anderem Baum warten zwei junge Alexandersittiche auf ihre Eltern, diese offensichtlich geräumige Bruthöhle hat auch noch ein Fenster am 07.06.2015 Foto: Marvin Lebeus
Montag, 08. Juni 2015
Bei unserem Kontrollbesuch zeigte sich das Köpfchen des Jungstorches erst nur sporadisch und auf den ersten Blick irgendwie taumelnd. Das änderte sich aber schlagartig, als der zweite Storch frisches Futter brachte. Heute gab es wieder Maus, dieses mal allerdings in einer Größe, die der kleine Storch bereits schlucken konnte. Er tat sich mit dem großen Brocken zwar noch schwer, aber früh übt sich. Und Kraft gab das auch, denn nun war der Kleine putzmunter und verlange sogar noch mehr. Nach der zweiten Maus förderte der Storch sogar noch eine dritte aus dem Nest zu Tage, doch die schluckte der Altvogel selbst.
Anflug an den Horst am 07.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Na, schaffst du das schon? 07.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Ganz schön hungrig der Kleine. 07.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Ganz schön hungrig der Kleine. 07.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Wie, noch immer Hunger? 07.06.2015 Foto: Günter P. Reinartz
Sonntag, 07. Juni 2015
Heil: Mittlerweile kann man sehr gut erkennen, wie kräftig der kleine Kerl schon gewachsen ist. Auch die „Wachphasen“ werden immer länger, so dass man immer öfter und länger das Köpfchen sehen kann.
Wirklich schon ein kräftiges Kerlchen
am 7.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Begrüßung am Nachmittag
am 7.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Sonntag, 07. Juni 2015
Da auch Frau Zenker nur ein Köpfchen entdecken konnte und wir trotz längerer Beobachtung auch kein zweites entdecken konnten, sinkt die Hoffnung, dass wir zwei junge Störche haben. Selbst auf den einen Kopf mussten wir lange warten. Spätestens aber zum erneuten Schichtwechsel gegen 18:15 Uhr zeigte sich der Kleine Storch. Er weiß wohl genau, wer die dicksten Brocken bringt. Aber auch Bachstelzen füttern ihre Jungen, die allerdings schon flügge sind.
Ankunft der Ablösung, 06.06.15 (Foto: Günter P. Renartz)
Sofort zeigte sich das Junge und strecke neugierig den Kopf hoch. Was er wohl jetzt serviert bekommt?
O je, ist diese Schermaus aber dick!
Der abgelöste Storch segelte ein paar Runden um den Horst, bevor er sich auf Futtersuche begab.
Hungriges Bachstelzenküken fordert Futter, 06.06.15. Foto: Günter P. Reinartz
Aussichten auf Futter locken auch das zweite Junge, 06.06.15. Foto: Günter P. Reinartz
Samstag, 06. Juni 2015
Im Hemmerder Ostfeld konnte ich heute an dem Brachestreifen, der die Strasse Zum Dörgänger kreuzt, wieder 2 Wiesenpieper feststellen.
Samstag, 06. Juni 2015
Leider konnte ich seit gestern Mittag den zweiten kleinen Weißstorch nicht mehr entdecken. Und auch heute schaute immer wieder nur ein Köpfchen über den Nestrand.
Ein Rotmilan zog heute Mittag seine Kreise über dem Storchenhorst. Eine junge neugierige Bachstelze lief die Dorfstrasse auf und ab.
Nur noch ein Köpfchen zu sehen
Am 6.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Über dem Storchenhorst
Am 6.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Junge Bachstelze
Am 6.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Der Brocken war zu groß
Am 6.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Samstag, 06. Juni 2015
Heute konnte ich im NSG Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 1 Kampfläufer, 1 Waldwasserläufer, 4 adulte + 1 juv. Kiebitz, 1 Schnatterentenpaar, 59 Reiherenten, 2 Kanadagansfamilien mit 2 bzw. 6 Jungvögel, 1 Haubentaucher, einzelne Zwergtaucher (darunter die ersten 2 Pulli), 2 Neuntötermännchen ( in den bereits beschriebenen Revieren), 1 Eisvogel, 1 singende Rohrammer, 1 Schwarzmilan, 1 Rotmilan sowie 1 Sperber mit Beute. Die Turmfalken fliegen den Horst im Hochspannungsmast an.
Bei unserem Nachbarn füttert eine Tannenmeise ihre flüggen Jungen in einer alten Zeder.
Gruppenbild mit Kampfläufer......am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
Kampfläufer auf Nahrungssuche im seichten Wasser......am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
Schnatterentenpaar nahe der Alten Eiche......am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
Kanadagansfamilie auf der Ruhr unterhalb des Wehres......am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
Zwergtaucher auf der Ruhr an der Rammbachmündung......am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
Mäusebussard auf dem Weidezaun nahe des Aussichtshügels......am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
Dorngrasmücke am Flößergraben......am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
Jungstare in der Vernässungsfläche......am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
Flügge Bachstelze wartet auf das Frühstück......am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
....endlich Futter......am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
....lange noch nicht satt......am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
Junge Tannenmeise in Nachbars Garten.....am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
Junge Tannenmeise in Nachbars Garten.....am 06.06.15 Foto: Gregor Zosel
Samstag, 06. Juni 2015
Zunächst haben wir gegen 16 Uhr den Störchen in Heil einen kurzen Kontrollbesuch abgestattet. Gleich bei unserer Ankunft fand ein Schichtwechsel statt. Wir waren nur etwa 30 Minuten dort, konnten aber in der Zeit immer nur ein Köpfchen entdecken. Das war zwar (jeweils?) agil , aber wir vermissten den Beweis, dass es beiden Jungtieren gut geht. Vielleicht sehen wir auch morgen noch einmal nach den Tieren und hoffen, dass das Gewitter der Nacht ihnen nichts ausgemacht hat.
Danach ging es weiter zum Waldfriedhof, doch bei der Hitze zeigten sich nur wenige Vögel so, dass man sie auch fotografieren konnten. Lediglich die Stare waren emsig und versorgten ihre Jungen.
Gestern haben wir uns andere Storchennester angesehen. Bei einem waren sogar 3 Junge und unterschiedlich weit. Eins zeigte uns, dass es bereits die Flügel gebrauchen kann und übte fleißig.
Schichtwechsel, Bergkamen Heil am 05.06.15 (Foto: Günter P. Reinartz)
Lustige Verrenkungen des Storches in Bergkamen Heil am 05.06.15 (Foto: Günter P. Reinartz)
Heute zeigte sich nur ein Köpfchen in Bergkamen Heil am 05.06.15 (Foto: Günter P. Reinartz
Disselmersch – Vergleichsstorch vom 04.06.15 (Foto: Günter P. Reinartz)
Stare in Bergkamen am 05.06.15 (Foto: Günter P. Reinartz)
Stare als Mieter in einer Spechtflöte. Bergkamen am 05.06.15 (Foto: Günter P. Reinartz)
Freitag, 05. Juni 2015
Das neue Euro-Bird-Portal stellt seit einigen Tagen die Verbreitung ausgewählter Zugvögel in Raum und Zeit für Europa in sehr anschaulicher Form dar. Genutzt werden dazu die Beobachtungsdaten der verschiedenen Ornitho-Eingabeportale in Europa. Das luxemburgisch-deutsche Team von Ornitho hat das vor allem von spanischen Ornithologen vorangetriebene und aus der Schweiz und Luxemburg unterstützte Portal mit einem kurzen Steckbrief vorgestellt.
Freitag, 05. Juni 2015
Heute bei meiner Vormittagstour durch den Osten Fröndenbergs war sicherlich der singende Pirol im Mendener NSG „Auf dem Stein“ das Highlight. Am Südufer der Ruhr sang er vom Rande des Auwaldes des Ententeiches (gegenüber der Kiebitzwiese) aus dem Pappelwald über längere Zeit.
Außerdem notierte ich u.a.:
Osteil NSG Kiebitzwiese: 3 Rotschenkel, 3 ad. Kiebitze, 1 Löffelentenpaar, 1 Schnatterentenpaar, 3 Krickenten (2:1), 62 Reiherenten, 1 Haubentaucher, trillernde Zwergtaucher, 1 Rohrammerpaar, 1 Neuntöter (M), neues Grauschnäpperrevier (Traditionsrevier bei Bürogebäude Artemide), 1 Schwarzmilan sowie 2 Rotmilane.
NSG „Obergraben westlich Wickede“: 1 Neuntöter (M), 1 Kuckuck, mind. 5 Sumpfrohrsängereviere, mind. 3 Gartenbaumreviere, 1 Grauschnäpper, 6 Reiherenten sowie 1 Baumfalke.
Im NSG „Wulmke“ zwar kein Neuntöter mehr entdeckt, dafür aber ein zweites besetztes Grauschnäpperrevier.
Im Warmer Löhen nördlich der Bahnlinie kann ich das Neuntöterrevier noch bestätigen.
Außerdem bestätigen kann ich das Neuntöterrevier in der Mergelkuhle bei Bausenhagen.
Ein weiteres Neuntöterrevier ist mit dem Traditionsrevieres nahe des Gutes Scheda in diesem Jahr wieder besetzt. Hier entdeckte ich ein Paar.
Rotschenkel auf der Kiebitzwiese.......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Morgenstimmung mit Rotschenkel.......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Löffelerpel im Morgentau.......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Krickentenpaar nahe des Flößergrabens.......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Selten bekommt man diese prachtvolle Ente so schön vor die Linse......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Den typischen Flügelspiegel erkennt man bestens im Flug......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Graureiher im Morgennebel......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Im NSG Obergraben westlich Wickede suchen einige Graureiher inmitten der Schafherde nach Fressbaren......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Pfahlstellung einer Nilgans......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Kanadagansgeschrei über der Ruhr......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Kormoran am Ruhrufer......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Start nach einem vergeblichen Tauchgang......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Singender Zilpzalp am Aussichtshügel der Kiebitzwiese......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Nahe der Alten Eiche ist nun das 3. Grauschnäpperevier im NSG Kiebitzwiese besetzt......am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Im NSG Wulmke teilen sich in diesem Jahr zwei Grauschnäpperpaare rund um den Wulmkehof den idealen Lebensraum.....am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Neuntötermännchen im Rapsfeld nahe des Gutes Scheda.....am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
....das passende Weibchen dazu.....am 04.06.15 Foto: Gregor Zosel
Donnerstag, 04. Juni 2015
Heute Morgen konnte ich ein futtertragendes Neuntöterweibchen beobachten, daß zwischen HRB der Seseke und Holzplatz auf einer Oberleitung der Bahn kurz verweilte, um dann in Richtung Holzplatz zu verschwinden.
Im HRB der Seseke eine männl. Rohrammer und >2 Sumpfrohrsänger.
Auf dem Mergelbergteich haben sich Höckerschwäne und Teichhühner erfolgreich vermehrt, denn jeweils 5 Küken schwimmen mit den Alttieren umher. Hier auch ein singender Teichrohrsänger.
Ein singender Gelbspötter an der Speckenstraße.
Donnerstag, 04. Juni 2015
Am Morgen waren folgende Arten zu sehen / hören:
2 Baumpieper, 2 Sumpfrohrsänger, 1 Feldschwirl, 2 Kiebitze ( offensichtlich Junge führend da Angriffe auf Krähen geflogen wurden) 2Flussregenpfeifer, bei dem Schwarzkehlchen konnten wir einen Brutnachweis erbringen, da die Altttiere und mindestans 1 Jungvogel kurz zu sehen waren. Zipzalp- Fitis sowie Gartengrasmücken und Dorngrasmücken waren noch zu sehen.
Weiter waren mindestens 8-10 Bluthänflinge zu sehen, ein Teil flog mit Nahrung in Richtung Nistplätze
Sumpfrohrsänger auf der Halde großes Holz am 04.06.2015 Foto: Gerd Nowack
Schwarzkehlchen auf der Halde großes Holz am 04.06.2015 Foto: Gerd Nowack
Zipzalp auf der Halde großes Holz am 04.06.2015 Foto: Gerd Nowack
Donnerstag, 04. Juni 2015
Am Nachmittag war auf der Weidefläche, die direkt westlich an den Beverbach (westlich der Ökologiestation) angrenzt, ein Paar Neuntöter auf einem Weidezaun (Kleingewässereinzäunung) zu beobachten. Weiterhin zwei Kiebitze, die lauthals entweder von den angrenzenden Ackerflächen oder von den eingezäunten Kleingewässern auf dieser Weidefläche anflogen. Dazu mehrmals ein rufender Eisvogel von der Lippe sowie eine Nachtigall im Gebüsch.
In den Rieselfeldern Werne waren auf drei verschiedenen Flächen vier bis fünf Feldlerchen zu hören. Dazu wenige Schafstelzen. Auf der nördlichen, immer noch wasserüberstauten Fläche mehrere Rostgänse, sowie ein Feldschwirl im Nordwesten des Gebietes (nördlich der Brachfläche).
Donnerstag, 04. Juni 2015
Nach einem telefonischen Hinweis von Albert Döpper aus Bönen kam ich heute zu meinem ersten Feldschwirl der Saison. Feldschwirle scheinen in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen zu haben.
Werner Prünte hatte sich mit Feldschwirlen seinerzeit sehr akribisch und über viele Jahre befasst. Er hatte unter anderem festgestellt, dass scheinbare Bestandseinbrüche manchmal lediglich mit einer Verlagerung des Verbreitungsschwerpunktes einhergingen. Wollen wir hoffen, dass dieser skurrile Vogel mit dem unverwechselbaren Gesang nicht aus unserem Areal verschwindet.
Feldschwirl mitten in Bönen auf einer Brachfläche nahe dem alten Förderturm, 03.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
Mittwoch, 03. Juni 2015
Heute waren wir relativ kurz bei den Störchen in Heil. Dort erlebten wir einen „Schichtwechsel“. Ein Storch kam mit reichlich Futter zurück, es gab ein kurzes Begrüßungsritual und danach flog der andere Storch los, wohl um sich selbst zu stärken und ebenfalls Futter zu suchen. Der verbliebene Storch kümmerte sich von da an um die Jungtiere.
Wir wollten aber noch weiter um auch nach den Uferschwalben zu sehen. Sie fliegen unablässig und teilweise in größeren Gruppen um dann wieder in ihren Bruthöhlen zu verschwinden. Leider waren noch keine bettelnden Jungtiere zu sehen, aber es kann wohl nicht mehr lange dauern.
Auf dem Weg dorthin begrüßte uns noch ein stolzer Hahn!
Ankunft im Horst, Bergkamen Heil, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Begrüßung und Futterübergabe, Bergkamen Heil, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Kurze Verabschiedung, Bergkamen Heil, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Der verbliebene Storch füttert. Bergkamen Heil, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Uferschwalben, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Uferschwalben, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Hahn, Bergkamen Heil, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Mittwoch, 03. Juni 2015
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