Schwerte/Unna/Fröndenberg: Waldschnepfe, Waldohreule, Wachtel, 09./10.06.2015 (F. Prünte)

10.Juni 2015

In der Nacht vom 09. auf den 10.06.2015 konnten bei der Kontrolle von Flächen im Ruhrtal und des Vogelschutzgebietes von Fröndenberg/Unna bis zur östlichen Kreisgrenze keine Wachtelkönige festgestellt werden. Im Bereich der Kleinen Wand rief aber immerhin eine Wachtel aus einem Feldgrasschlag – begleitet von drei noch vor der bürgerlichen Dämmerung am Morgen singenden Feldlerchen.
Am westlichen Ortsrand von Hemmerde verriet sich eine der beiden bereits von Gisbert Herber-Busch und Bernhard Glüer gemeldeten Waldohreulen-Bruten durch drei rufende Jungvögel. In den Hemmerder Wiesen neben zahlreichen rufenden Grün- und Laubfröschen auch noch zwei Nachtigallen und 6 Sumpfrohrsänger. Letztere Art war insbesondere im östlichen Teil des Vogelschutzgebietes mit mindestens 15 Nacht-Sängern aktiv – dafür aber nirgends singende Feldschwirle.

Über dem Elsebach im Naturschutzgebiet Elsebachtal in Schwerte war am 09.06.2015 um 22.15 und 22.19 Uhr kurz hintereinander jeweils eine balzfliegende Waldschnepfe auf unterschiedlichen Kreisbahnen zu beobachten – möglicherweise Vögel, die schon von O. Herrmann, U. und D. U. Ackermann beobachtet worden sind.
Die Waldschnepfen über dem Schwerter Süden waren schon zur Kartierung des Brutvogelatlas für den Kreis Unna eine der kniffeligen Vogelarten. Trotz einiger Abendexkursionen konnten aber 1999 und 2000 keine Vögel beobachtet werden – so blieb die Jagdstatistik damals der einzige Hinweis auf die Besiedlung der vielen nassen, bachbegleitenden Waldbereiche dort. Um so wertvoller jetzt der Nachweis durch die Schwerter Beobachter.

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