Nach einem telefonischen Hinweis von Albert Döpper aus Bönen kam ich heute zu meinem ersten Feldschwirl der Saison. Feldschwirle scheinen in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen zu haben.
Werner Prünte hatte sich mit Feldschwirlen seinerzeit sehr akribisch und über viele Jahre befasst. Er hatte unter anderem festgestellt, dass scheinbare Bestandseinbrüche manchmal lediglich mit einer Verlagerung des Verbreitungsschwerpunktes einhergingen. Wollen wir hoffen, dass dieser skurrile Vogel mit dem unverwechselbaren Gesang nicht aus unserem Areal verschwindet.
Feldschwirl mitten in Bönen auf einer Brachfläche nahe dem alten Förderturm, 03.06.2015 Foto: Bernhard Glüer
Mittwoch, 03. Juni 2015
Heute waren wir relativ kurz bei den Störchen in Heil. Dort erlebten wir einen „Schichtwechsel“. Ein Storch kam mit reichlich Futter zurück, es gab ein kurzes Begrüßungsritual und danach flog der andere Storch los, wohl um sich selbst zu stärken und ebenfalls Futter zu suchen. Der verbliebene Storch kümmerte sich von da an um die Jungtiere.
Wir wollten aber noch weiter um auch nach den Uferschwalben zu sehen. Sie fliegen unablässig und teilweise in größeren Gruppen um dann wieder in ihren Bruthöhlen zu verschwinden. Leider waren noch keine bettelnden Jungtiere zu sehen, aber es kann wohl nicht mehr lange dauern.
Auf dem Weg dorthin begrüßte uns noch ein stolzer Hahn!
Ankunft im Horst, Bergkamen Heil, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Begrüßung und Futterübergabe, Bergkamen Heil, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Kurze Verabschiedung, Bergkamen Heil, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Der verbliebene Storch füttert. Bergkamen Heil, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Uferschwalben, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Uferschwalben, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Hahn, Bergkamen Heil, 03.06.15. (Gudrun und Günter Reinartz)
Mittwoch, 03. Juni 2015
Kurz nachdem ich heute am Horst angekommen bin, konnte ich den Altvogel laut klappern hören. Nach kurzer Zeit konnte ich auch erkennen, warum der Weißstorch sich so aufregte. Wieder kam ein fremder Weißstorch dem Nest wohl zu Nahe. Doch kurze Zeit später zog der andere Weißstorch Richtung Rünthe ab und der Weißstorch im Nest beruhigte sich wieder.
Um 12.45 Uhr flog dann der Partner über das Nest Richtung Lünen und es dauerte noch ca. 25 Min. bis er zurück kam um seinen Platz im Horst einzunehmen. Er würgte sofort seinen Mageninhalt aus. Mit dabei war auch ein unverdauter Frosch, den der Altvogel aber sofort wieder aufnahm.
Am 3.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Überfliegender Partner am 3.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Dieser Happen war zu groß
am 3.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Am 3.06.2015 Foto: Kerstin Zenker
Mittwoch, 03. Juni 2015
Bei meiner Zählung im Kleingartenverein DO-Brechten e.V. habe ich heute mal in der „Große Herrenthey“ vorbeigeschaut und folgende Beobachtung machen können:
Große Herrenthey / Lünen-Brambauer – Feldgehölz mit anschließender Wiese: Goldammer 2, Turmfalke 1, Amsel 3, Kohlmeise ≥2, Blaumeise ≥1, Gelbspötter 1, Zilpzalp 1, Singdrossel 1, Dorngrasmücke 1, Feldlerche 1
Auf dem Feld nebenan: Rabenkrähe 3, Ringeltaube 5, KIEBITZ 2
Im benachbarten Kleingartenverein DO-Brechten e.V. folgende Arten: Zaunkönig 2, Rotkehlchen 2, Grünspecht 1, Jagdfasan (m) 1, Buchfink ≥3, Heckenbraunelle 1, Star ≥7, Elster ≥4, Amsel 11, Blaumeise ≥2, Kohlmeise ≥10, Zilpzalp 2, Ringeltaube 3, Mauersegler ≥ 6 überfliegend
Gelbspötter in Lünen-Brambauer, 03.06.15 Foto: Tom Peter
Gelbspötter in Lünen-Brambauer, 03.06.15 Foto: Tom Peter
Kiebitze in Lünen-Brambauer, 03.06.15 Foto: Tom Peter
Mittwoch, 03. Juni 2015
