Wandhofen: Interessant war, dass unterhalb vom Ochsenhügel mindestens 20 Saatkrähen zu sehen waren. Für mich die ersten so weit südlich.
Sonntag, 13. Juni 2010
Heute war ich im Beckumer Feld bei Balve als Besucher eines Modellflugtages. Dabei gelang mir das angehängte Foto von einem Feldsperling.
Feldsperling bei Balve am 13.06.2010 Foto: Klaus Neitzke
Sonntag, 13. Juni 2010
Zu dem Schwerter Uhupaar kann man nun auch das Fröndenberger (wie im Vorjahr) als erfolgreiches Brutpaar hinzu zählen. Damit gibt es im Südkreis mindestens 2 Uhupaare. In diesen Tagen haben die 3 Jungvögel den Nistplatz endgültig verlassen und können auch kurze Strecken fliegen. Bis hierher war es ein zum Teil aufregender Werdegang. Zunächst haben die Uhus für dieses Jahr einen Brutplatz ausgesucht, der ca. 400 m vom Vorjahresbrutplatz entfernt war – damit lag er leider in einem zur Durchforstung anstehenden Altholzbestand. Das Forstamt (hier zuständig: Herr Müller) erwies sich als ausgesprochen kooperativ, was bei Forstarbeiten nicht unbedingt selbstverständlich ist, da es immer auch um wirtschaftlich-finanzielle Aspekte geht. Alle zur Fällung vorgesehenen Bäume waren bereits markiert – auch der Baum, an dessem Fuß der Uhubrutplatz war, gehörte dazu. – Ein einziges Telefonat genügte, um die Fällarbeiten aus der Brutzeit zu verschieben. Trotzdem blieb der Brutverlauf riskant, denn ein so großer Vogel, der auf dem Boden brütet, stand in ständiger Gefahr, von Sparziergängern aufgescheucht und entdeckt zu werden, was mindestens einmal geschehen ist. Eine Fröndenberger Familie hatte bei einem Frühlingsspaziergang durch den Wald den Brutplatz mit damals 3 Eiern entdeckt und war gleich sehr besorgt über das nun ungewisse Schicksal der Eulenfamilie. Glücklicherweise kam es über Gregor Zosel und den NABU-Infostand beim Fröndenberger Frühlingsmarkt zu einem Kontakt mit dieser Familie, die dann mit großem Interesse und genauso großer Erleichterung den erfolgreichen Brutverlauf bei vorsichtigen Kontrollbesuchen aus der Ferne mit verfolgen konnte. Interessant waren die Beutetierreste, die in Gewöllen, Rupfungen oder anderen Überbleibseln rund um den Brutplatz gefunden wurden: die wohl häufigsten Beutetiere waren Ringeltauben, Wanderratten, mehrere junge Rabenkrähen (!) – und wohl auch einige Igel.
Brütendes Uhuweibchen am Fuß einer alten Fichte, 09.04.10 Foto: Bernhard Glüer
Huderndes Uhuweibchen mit Jungvogel, 08.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Uhuweibchen in Hab-Acht-Stellung - nahe dem Brutplatz, 25.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 13. Juni 2010
Heute am Morgen Haubentauchernachwuchs in NSG Kiebitzwiese. Unterhalb des Wehres 1 Ex mit 5 Jungen auf der Ruhr. Hier auch eine Stockente mit 12 Jungen. 2 mal Stockentennachwuchs auch oberhalb des Wehres (ca. 7 und 5 Junge). Im östlichen Ruhrabschnitt des NSG eine weitere Stockente dann mit ca. 10 Jungen. Auf dem Rammbach dann eine weitere Mutter mit unbestimmte Zahl an Jungen. Später sollte im Hammer Wasserwerk eine Familie mit 7 Jungen noch dazu kommen. Die Reiherenten balzen kräftig.
2 Zwergtaucherpaare auf der Ruhr zwischen Rammbachmündung und Ostrand der Sperrzone NSG. Am Wehr am Neimener Bach ein Feldschwirl singend. Hier auch auf der Heckrinderweide auf einem Reisighaufen ein Neuntötermännchen. An der Eisvogelsteilwand am Südufer der Ruhr oberhalb des Wehres 1 Eisvogel. Später ein Eisvogel am Nordufer Ruhr nahe der Rammbachmündung, der dann in den Auwald im „NSG Auf dem Stein“ auf Mendener Seite flog. Überall nun singende Sumpfrohrsänger im NSG Kiebitzwiese und auch im Hammer Wasserwerk. 1 Gebirgstelze mit Futter am Wehr. Hunderte an Schwalben und Mauersegler über Ruhr, Ruhrwiesen und Becken der Wasserwerke. Erfreulicherweise auch viele Distelfinkenpaare in diesem Jahr. Zwei Männchen leisteten sich einen heftigen Revierkampf oberhalb des Wehres. Ein weiteres Paar an der nördlichen Heckrinderweide nahe DZ-Licht. Das 4. Revier von Stieglitzen im Bereich der Ruderalfläche am NO-Rand des NSG. Später ein weiteres Paar in den Wasserwerken. Auf der Ruderalfläche der Kiebitzwiese zwischen den Disteln und den Hochstauden mindestens 3 Dorngrasmücken singend.
Im Hammer Wasserwerk auf dem Grund eines leeren Beckens ein Flußregenpfeifer auf seinem Nest brütend.
In der Morgensonne zahlreiche gebänderte Prachtlibellen und eine Frühe Adonislibelle an den Ruhrufern.
P.S: Gestern Nacht bei der NABU-Fledermausexkursion an der Ruhr das erste Glühwürmchen!
Haubentaucher mit Nachwuchs bei Fröndenberg am 13.06.2010 Foto: Gregor Zosel
Reiherentenpaar bei Fröndenberg am 13.06.2010 Foto: Gregor Zosel
Zwergtaucher bei Fröndenberg am 13.06.2010 Foto: Gregor Zosel
Sumpfrohrsänger bei Fröndenberg am 13.06.2010 Foto: Gregor Zosel
Flussregenpfeifer bei Fröndenberg am 13.06.2010 Foto: Gregor Zosel
Gebänderte Prachtlibelle bei Fröndenberg am 13.06.2010 Foto: Gregor Zosel
Frühe Adonislibelle bei Fröndenberg am 13.06.2010 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 13. Juni 2010