Nach den unerfeulichen Erfahrungen mit kreiseigenen Hecken im Raum Bönen / Hemmerde hab ich mein Augenmerk auch auf Fröndenberger Heckenpflanzungen gelenkt und leider feststellen müssen, dass zum Beispiel zwischen Bausenhagen und Stentrop mehrere Hundert Meter Hecke in der vergangenen Woche ebenfalls schon ausgemäht worden sind, obwohl die Gehölze zum Teil bereits mannshoch waren und ein Freischneiden schon deshalb nicht mehr nötig gewesen wäre. Die ca. 500 m lange Hecke ist Brutplatz von Dorngrasmücken, Goldammern, evtl. Neuntöter, Schafstelzen u.a.
In den Hemmerder Wiesen fiel mir heute hingegen ein positives Beispiel einer nicht gemähten Hecke auf, in der einerseits die Vogelwelt noch unbehelligt ihr Brutgeschäft fortführen konnte und sich andererseits auch die Gehölze prächtig entwickelt haben. Erkundigungen haben dann interessanterweise ergeben, dass auch diese Hecke im Kreiseigentum ist und im dritten Jahr existiert – sie jedoch nach dem ersten Pflanzjahr für soweit geschädigt gehalten worden war, dass eine Nachpflanzung erfolgen sollte. Darauf hatte man dann aber verzichtet und alles sich selbst überlassen – drei Jahre ohne „Pflege“ – und siehe da: es wächst eine prächtige Hecke, in der das Leben pulsiert . . .
Ausgemähte Hecke bei Fröndenberg-Stentrop, 03.06.10 Foto: Bernhard Glüer
Sich selbst überlassenen Hecke im NSG Hemmerder Wiesen, 07.06.10 Foto: Bernhard Glüer
Sich selbst überlassenen Hecke im NSG Hemmerder Wiesen, 07.06.10 Foto: Bernhard Glüer
Hier darf der Kerbel weiterblühen und die Goldammer ihre Jungen füttern, 07.06.10 Foto: Bernhard Glüer
Futtertragende Goldammer an `ungepflegter´ Hecke / Hemmerder Wiesen, 07.06.10 Foto: Bernhard Glüer
Montag, 07. Juni 2010
Heute am frühen Morgen eine jagende Rohrweihe nordöstlich von Bausenhagen. Zwischen den 3 Windrädern wagemutige Jagdkapriolen über den Feldern.
Rohrweihe bei Fröndenberg am 07.06.2010 Foto: Gregor Zosel
Rohrweihe bei Fröndenberg am 07.06.2010 Foto: Gregor Zosel
Rohrweihe bei Fröndenberg am 07.06.2010 Foto: Gregor Zosel
Montag, 07. Juni 2010
Leider muß auch ich den Mähwahn in Bergkamen-Oberaden bestätigen.
An der Seseke wurde die Böschung neu eingesät und als alles in voller Blüte stand z. B. die Margeriten wurde alles den Erdboden gleich gemacht. Keine Chance für große und kleine Tiere. Dieser Bereich liegt zwischen Adener Mühle und der Straße „Am langen Kamp“.
Im Feld wurde auch ein Heckensaum gepflanzt, da wurde auch radikal alles niedergemäht.
Sesekeböschung bei Bergkamen am 23.05.2009, vor . . . Foto: Ilona Jädtke
Sesekeböschung bei Bergkamen am 23.05.2009, vor . . . Foto: Ilona Jädtke
. . . und nach der Mahd, Sesekeböschung bei Bergkamen am 07.06.2009 Foto: Ilona Jädtke
. . . und nach der Mahd, Sesekeböschung bei Bergkamen am 07.06.2009 Foto: Ilona Jädtke
Heckenpflanzung bei Bergkamen am 07.06.2009 Foto: Ilona Jädtke
Montag, 07. Juni 2010