Über Nacht hatten sich – offensichtlich angezogen durch Rohrsänger-Gesang vom Endlosband – gleich 2 Wasserrallen auf dem Gelände der „Beringungsstation Frömern“ eingefunden. Beide Tiere wurden in unmittelbarer Nähe der Netzanlagen aufgetrieben.
Der Rohrsänger-Zug hat sich wieder etwas verstärkt. 13 Sumpf- und 9 Teichrohrsänger konnten untersucht bzw. beringt werden, dazu 2 Fitisse und 1 Dorngrasmücke. Letztere war bereits vor 2 Jahren an derselben Stelle beringt worden.
Samstag, 02. August 2008
Nach einem Kurzurlaub in Bulgarien, der mir aufregende Beobachtungen in einer noch reich ausgestatteten Fauna und Flora ermöglichte – zum Teil von Arten, die in früheren Zeiten auch bei uns verbreitet waren (Wiedehopf, Pirole in unglaublicher Häufigkeit – ebenso unfassbar häufig: Turteltauben oder „unsere“ Haubenlerchen! – Fast alle europäischen Würgerarten, Blauracke, Bienenfresser, diverse Ammern, unglaublich viele Schwalben – auch Rötelschwalben…. – etliche Großvögel wie diverse Adlerarten, Pelikane…) – Man kann natürlich nicht alle aufzählen – das würde auch nicht hierher gehören – doch ist es schon sehr beeindruckend, in einem europäischen Land als „Birder“ – wie wir „neuhochdeutsch“ auch genannt werden – unterwegs zu sein und nostalgisch in Verhältnissen zu schwelgen, wie sie, zumindest teilweise, auch bei uns mal geherrscht haben.
Zurück in heimischen Gefilden fand ich natürlich auf der OAG-Seite interessant, was sich bereits im Vogelzug abspielt (Fänge und Beobachtungen von W.Prünte und G. Zosel) oder anderes. Meine eigenen ersten Exkursionen im hiesigen „Outback“ wurden nach den jüngsten Reiseerfahrungen leider zu einem deprimierenden Kontrastprogramm. – Immerhin gibt es Erfreuliches aus dem Zug der Schmetterlinge, der zur Zeit allerdings im Gegensatz zu den wegziehenden Vögeln noch nach Norden ausgerichtet ist: 1 Distelfalter im eigenen Garten (mein zweiter in 2008) und bei Hamm- Dinker, auf einem Rotkleefeld, 2 Postillone (Colias crocea), die nur unregelmäßig aus dem Süden bei uns einwandern.
Freitag, 01. August 2008
Gewitterfronten „nördlich bzw. östlich von uns“ haben den nächtlichen Vogelzug ganz offensichtlich ausgebremst: Heute Morgen konnten in der „Beringungsstation Frömern“ nur 3 Sumpf- und 3 Teichrohrsänger gefangen, beringt bzw. untersucht werden (Vergl. dazu das Ergebnis vom Vortag!).
In der Strickherdicker Feldflur, neben dem östlichen Durchgangsweg, 7 Rebhühner.
Freitag, 01. August 2008