Bergkamen: Beversee, 02.-05.08.2018 (Horst R. Kraft)
Kleintierleben am Beversee vom 02. – 05.08.2018 jeweils früh morgens.
Montag, 06. August 2018
Kleintierleben am Beversee vom 02. – 05.08.2018 jeweils früh morgens.
Montag, 06. August 2018
Nach wie vor ist der Andrang am Stand noch groß. In jedem Forum schwirrt eine Meldung Röllingwiese rum. Von weit her kommen und gehen überwiegend Fotografen. In diesem Gewusel ist mir doch noch eine Beleg-Digiskopie geglückt, die etwas mehr hergibt als die letzte. Kleiner Hinweis an Anreisewillige: Ohne Spektiv ist der Vogel nicht zu erkennen. Nur zu erraten.
Meine Beleg-Digiskopien sind mit 60facher Vergrößerung am Spektiv und 5fach Digital-Zoom am Smartphone erstellt. Entfernung etwa 210 m. Bei starker Lichtreflexion und Luftflimmern. Kurze Brennweiten sind hier chancenlos. Ohne Konverter läuft da gar nichts. Zumal der Vogel sehr agil ist und nur immer Sekunden zu sehen ist. Er wird von Anwesenden häufig nicht wahrgenommen, weil auch sehr viel „gefachsimpelt“ wird. Aber Klappern gehört zum Handwerk.
Montag, 06. August 2018
Am 04.08.2018 abends gegen 20.15 Uhr hielt sich ein (nicht beringter) Weißstorch über 1 Stunde im Garten meine Nachbarn vis-a´-vis auf. Ich glaube, dass er auf Grund der hohen Temperatur und rundum eingetrockneter Tümpel im Schatten der Bäume nur mal ruhen wollte??? Ist natürlich kein alltägliches Bild . . .
Sonntag, 05. August 2018
Der Stand war heute voll. Mit dem Auto bis fast an den Stand. Muss doch nicht sein. Der Waldweg ist auch nur für Anlieger frei. Im Wald ist ein Wohnhaus. Ach so, Fotografieren ist ja auch ein Anliegen.
Wollte eigentlich noch mal eine gute Beleg-Digiskopie, für meine Meldung machen. Als das Sumpfhuhn endlich, Fotoreif aus der Deckung, kam war der Stand, voll mit Fotografen. Da hatte ich selbst keine Chance mehr. Mein Orni-Freund Sigfried staunte. Als er auf meinem Digiskopie-Smartphone sah, dass der ratternde Spiegelschlag einer Kamera ausreicht, um ordentliche Digiskopien auf dem Stand unmöglich zu machen. Alles zittert.
Positiv war heute: Wir konnten das „Kleine Sumpfhuhn“ gut bestimmen. Stefan Helmer und Martin Schulz hatten ihre Spektive mit. Es ist ein junges Tier. Auf Grund der Umstände nur ein sehr schlechtes Bild. Aber die folgen sicher in irgendwelchen Foto-Foren.
Erfreulich auch ein bis zwei Wasserallen, die sich zeigten. Der junge Schwarzstorch ist auch noch da. Er fliegt regelmäßig seine Runden.
Samstag, 04. August 2018
Am 02.08.2018 war Storchentag, morgens wie gemeldet über der A45 42 Weißstörche. Nachmittags 1 Schwarzstorch-Jungvogel in den Röllingwiesen. Erst überfliegend und dann auch am Boden. Auch die ersten ziehenden Knäkenten waren da.
Am 03.08.2018 ein Kleines Sumpfhuhn. Stefan Helmer und Martin Schultz bestätigten mir zwischenzeitlich meinen Verdacht. Hatte ihnen auch zwei Videos geschickt. Und Martin war heute Morgen vor Ort und konnte bessere Bilder machen.
Freitag, 03. August 2018
Am 02.08.2018 um 12.15 Uhr kreisten mind. 42 Störche sehr hoch über der Röllingwiese, dann Richtung Süden. Vielleicht waren es noch mehr. Aber zählen war Live nicht möglich. Sie folgten der A45. Voll im Gegenlicht von unserem Standpunkt aus. Im unserem Garten guckt man zu der Uhrzeit direkt in die Sonne.
Freitag, 03. August 2018
Am 30.07.2018 war in den Röllingwiesen wieder die altbekannte Rohrweihe zu sehen. Zwei Silberreiher, 3 Bruchwasserläufer, einige Rohrammern, jede Menge Schnatterenten mit Jungen. auch Reiherenten, eine Bekassine, 2 Waldwasserläufer und die beiden Wehrhaften Teichhühner. Sie verteidigten ihre 3 Jungen, die in den Binsen sitzen. 1 Woche alt, wohl ein Zweitgelege, ein halbwüchsiges trieb sich auch in ihrer Nähe rum. Ich habe noch nie einen so aggressiven Teichhuhn-Hahn gesehen. Normal suchen sie immer schnell das Weite. Er setzte sich gegen die Angriffe der Bläßralle durch. Und vertrieb sie. Respekt! Mama kann stolz sein.
Neuntöter waren heute keine in den Wiesen zu sehen. Stattdessen saß einer bei uns im ruhrnahen Garten. Beim Frühstück auf dem Balkon konnten wir ihn an unseren Sommerflieder-Sträuchern beobachten. Auch er wurde satt. Schmetterlinge sind ja reichlich da.
Dienstag, 31. Juli 2018
Bernhard Glüers Bericht über seine Haus-Mauersegler veranlasst mich nun auch, meine Beobachtungen auf der OAG-Seite einzustellen. Bernhard hatte schon vor Jahren von den abendlichen Erstflügen der Jungvögel berichtet. Ich wagte es dann auch öfter, Pfleglingstiere abends starten zu lassen, wenn ihre Unruhe zu groß wurde.
So auch den Fotostar, gefunden am 11.07.2018 in Schwerte: Am 27.07.2018 um 21:58 h startete er von meiner Hand aus waagerecht Richtung SE (Mondfinsternis!) auf die höheren Häuser zu, wie es zu meinem Schrecken auch die vorherigen Abendsstarter taten.
Die Tagesstarter erheben sich in Runden hoch und werden dort oft von anderen Seglern umflogen.
Dienstag, 31. Juli 2018
Am 31.07.2018 in der Nähe von Rünthe/Sandbochum ca. 125 Störche in Luft.
Dienstag, 31. Juli 2018
Beversee am 30.07.2018, gleicher Ort wie bisher auch – Fotoserie einer Pechlibelle. Bei der Bestimmung derartiger Kleinlibellen sind oft die „Punkte“ mit deren unterschiedlichen Färbung am Ende der Innen- und Außenflügel für deren Bestimmung von Bedeutung – aber dazu kommen meist auch noch andere Merkmale, z.B. die Ober- bzw. Unterfarben der „langen“ Körperteile, vor allem die Farben an den allerletzten 2/3 Segmenten des Hinterleibs, die sog. Abdomensegmente.
Hab mir heute und sehr lange noch einmal die Fotos genauer angesehen und beim Vergrößern Interessantes entdecken können.
Montag, 30. Juli 2018
Nach dem wenigen Regen am 28.07.2018 war ich am 29.07. frühmorgens wieder am Beversee, wieder an der gleichen Stelle wie bei den Fotos der sich paarenden Gemeinen Pechlibellen sowie den Wasserläufern, saß dort etwa eine Stunde, schaute mir die Irisblätter an, auf denen beide gesessen hatten, wartete, überlegte, genoss die Kühle des Morgens und die Stille – war deshalb hin.
An gleicher Stelle war dort gestern früh ein mir unbekannter großer Schmetterling aufgeflogen, der am Uferrand gesessen und getrunken hatte. Ich sah ihn nur kurz, er war so schnell, dass ich keine seiner Flügelfarben erkennen konnte – sah nur, dass es ein größerer Falter war.
Ein Hund wollte dort trinken (nicht angeleint und trotz der dortigen Schilder) und hatte den Falter verscheucht. Sein „Frauchen“ suchte noch Smalltalk mit mir.
Heute früh nun keine Störungen wie gestern – Morgentau auf den Irisblättern, Kleintiere, wohl durch den Tau angezogen.
Hab viele der heutigen Fotos bearbeitet (Ausschnittsvergrößerungen), hätte noch mehr Fotos machen wollen als ich bemerkte, dass die Batterie fast leer war, ich aber die Ersatzbatterie meiner Leica vergessen hatte. Ich begann meinen Fotomorgen also mit „Wasser“, „Wassertropfen“ – Wasser als Leben für uns alle. In den ersten beiden meiner Fotos tauchten Tiere noch nicht auf, sie kamen erst nach und nach. Ich denke, ich sollte weiterhin den Mikrokosmos dieser kleinen Tiere zu einer meiner bevorzugten fotografischen Themen machen. Sie faszinieren.
Sonntag, 29. Juli 2018
Am 27.07.2018 morgens nach 8h während der noch kühleren Frühe dieses Tages wurden diese Fotos aufgenommen, an der früher intakten Aussichtsplattform am Beversee – ich saß etwa eine Stunde auf einem der Betonquader direkt am Wasser und harrte der Dinge.
Sonntag, 29. Juli 2018
Am 26.07.2018 mittags konnte ich an der Kiebitzwiese ein Turmfalken-Männchen, 2 Graureiher, 1 Goldammer-Männchen, 1 Neuntöter-Männchen, 1 Schwarzmilan und an der Ruhr einen schlafenden Uhu und 2 Nilgänse beobachten. Der Uhu schlief auf einem Ast über der Ruhr und nutzte wohl den kühlenden Effekt des Wassers. Auch die Nilgänse hielten sich im Schatten auf.
Freitag, 27. Juli 2018
Habe am 21.07.2018 früh am Morgen – endlich – einen Distelfalter erwischt. Hatte schon fast aufgegeben, zumal ich seit etwa 3 Tagen bemerkte, dass sowohl die Hummel- als auch die Schmetterlingsdichte massiv weniger geworden war.
Nehme an, es lag an der langen Trockenheit mit dem früheren Verwelken ihrer Wirtspflanzen, ihrer Nahrung.
Auch der Amselnachwuchs hier im Garten wird es nicht überleben. Noch vorgestern hörte ich die jungen Amseln und sah einmal Vater Amsel mit Würmern im Schnabel. Gestern irrte er mit leerem Schnabel im Garten herum und stocherte – aber wie soll er noch Würmer für den Nachwuchs finden, die haben sich bei dieser Trockenheit in größere Tiefen verabschiedet.
Sonntag, 22. Juli 2018
Dieses Foto habe ich am 21.07.2018 in Alstedde aufgenommen. Diese mir bisher unbekannte Fliege entpuppte sich bei Recherchen im Internet als Breitflügelige Raupenfliege (Ectophasia crassipennis). Nach dortigen Angaben ist sie überwiegend im südlichen Mitteleuropa verbreitet, in Deutschland besonders in den Wärmegebieten. Das passt sehr gut zu den beiden Meldungen des Trauer- Rosenkäfers auf dieser Seite ,der ebenfalls nur in besonders warmen Gebieten vorkommt. Von dieser Art habe ich in diesem Jahr ebenfalls bereits zwei Funde in der Lippeaue gemacht.
Sonntag, 22. Juli 2018
Am 20.07.2018 mittags kam meine Frau ganz aufgeregt aus der Gemeinschafts-Waschküche. „Hinter der Waschmaschine raschelt es im Schornstein!“ rief sie aufgeregt. Alles mögliche schoss mir durch den Kopf. Als sie mir noch sagte: Das Frau P…… ihr gerade gesagt hat, sie hätte das letzte Tage auch schon mal gehört hat, fiel mir erst mal nix mehr ein. Als ich dann runterging, hatte ich mit allem gerechnet. Aber nicht mit einem toten Mauersegler. Bevor ich das alte Gitter lose hatte, war er leider verendet. Völlig abgemagert.
Bin dann mal auf den Dachboden, ob da was zu sehen ist. Auf dem Foto kann man drei gekürzte Kamine hintereinander erkennen. Der Mauersegler ist wohl hinein gefallen und konnte nicht mehr rausfliegen, weil der Schornstein enger ist als seine Flügelspannweite. Das gleiche Schicksal erleiden ja auch Meisen in zu engen Niströhren (Regenrohr). Möchte nicht wissen, wie viele Vögel so unbemerkt sterben. Ich werde direkt ein engmaschiges Gitter installieren.
Samstag, 21. Juli 2018
Man kann berechtigterweise zwiespältiger Meinung zum Riesenbärenklau sein. Es gibt ja auch noch andere Einwanderer oder sich ausbreitende Problempflanzen. Denke nur an die Goldrute. Ein schönes Beispiel: Hatte mal in den Röllingwiesen eine Späte Goldrute fotografiert. Sie war voll mit Käfern und Schwebfliegen. Ein schönes Insektenfoto. Es war die einzige blühende Pflanze in den ganzen Röllingwiesen. Der Rest war grüne Futterwiese.
Bezüglich des Riesenbärenklaus freue ich mich, Positives zu melden: Am Ruhrufer der Röllingwiesen waren fleißige Leute unterwegs. Meine Säge hatte ich schon bereit liegen. Eigentlich wollte ich noch mal Riesenbärenklau schneiden gehen. Aber es ist mir jemand zuvor gekommen. Das ganze Ufer ist erst mal befreit vom Bärenklau. Kann man nur Danke sagen. An wen auch immer (Schwerter Initiative um Dr. Geck?).
Leider gibt es auch etwas Negatives zu berichten. Vergangene Woche waren die Waldarbeiter mit schwerem Gerät unterwegs. Ich bin davon ausgegangen, dass sie das markierte Holz, was schon gefällt ist auf Länge sägen. Dem war leider nicht so. Auf den Fotos sieht man außer den markierten Bäumen wurde auch das ganze Birkenwäldchen regelrecht gerodet. Alle Bäume auf den Fotos wurden erst letzte Woche gefällt. Von den abgelichteten Birken lag keine flach. Und von Wegesicherung kann man dort auch nicht sprechen. Es war Unterstand für Rehe. Von den hier momentan brütenden Kleinvögeln ganz zu schweigen. Einige Anwohner sprachen mich an und regten sich über die Aktion auf. Mir ist bekannt, dass man Unterholz auslichten darf. Aber gleich ganz roden? Zum ungünstigsten Zeitpunkt. Das muss doch nicht sein. Zumal man von 10 m hohen Birken nicht mehr von Unterholz sprechen kann. Termin hin oder her. Das ist für mich ein rein logistisches Problem. Personalmangel denke ich. Im Winter waren ja auch keine Leute zu finden. Das war ja Sturmschadenbedingt überall so, soweit mir bekannt ist. Seit Monaten liegen die großen Sturmschäden-Bäume flach. Nix bewegte sich. Und wenn die Fällunternehmen Termine frei haben, wird gefällt was das Zeug hält. Da erkennt man dann auch keine (vorher) angezeichnete Rückegasse mehr. Das ist nun ein Rückefeld geworden. Das sieht aus nach dem Motto, wenn wir schon mal hier sind, Säge frei. Mal sehen was nun sich zuerst durchsetzt. Neupflanzungen von Bäumen, Hafer für die Rehe? Mein Favorit ist eher Drüsiges Springkraut. Wächst schon an anderen Lichtungen hier.
Freitag, 20. Juli 2018
Am 16./17.07.2018 konnte man in den Röllingwiesen gleich zwei Rohrweihen-Weibchen bei der Jagd beobachten. Eine tat sich dabei schwer. Denke es waren Mutter und Tochter. Sie waren sehr verbunden. Eine folgte der anderen ständig. Eine war auch mehr diesjährig gefärbt. Ansonsten jede Menge Reiherenten, ein Trupp Graugänse, 3 Waldwasserläufer, 1 Bekassine, 2 Bruchwasserläufer, 1 Flussuferläufer, Krickenten, etliche Graureiher, usw.
Die Neuntöter sind fleißig bei der Insektenjagd. Bei den Schwarzkehlchen sieht man im Moment nur die Männchen. Sehr verdächtig. Eventuell Zweitbrut? Futter (Insekten) ist genug da. Dank der vielen Hochstauden, Disteln usw. Nicht zu vergessen die vielen Rohrammern. Auch sie sind sehr zahlreich vertreten.
Donnerstag, 19. Juli 2018
Am 15.07.2018 abends gegen 22:00 Uhr hielten sich zwei Misteldrosseln im Baumgipfel der Wildkirsche in unserem Garten auf. Gut wahrzunehmen war der schnarrende Warnruf vermutlich ausgelöst durch die Anwesenheit unserer Katze.
Montag, 16. Juli 2018
Nachdem die neue Landesregierung Anfang des Jahes 2018 die Stabstelle Umweltkriminalität aufgelöst hatte, regelt das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW zum 12.06.2018 die Übernahme der Kosten der Chemischen- und Veterinäruntersuchungsämter (CVUÄ) für die Untersuchung von Vergiftungsfällen bei Greifvögeln.
Danach werden die Kosten für die zur Feststellung eines Tatverdachts erforderlichen Untersuchungen bei Vorliegen von Voraussetzungen (s. u.) aus den Mitteln des Naturschutzhaushaltes beglichen.
Die den CVUÄ entstehenden Kosten für Untersuchungen von verendeten Greifvögeln und anderen artengeschützten Vögeln (sowie ggf. in der Nähe des toten Tieres aufgefundenen Ködermaterials) die von Bürgerinnen und Bürgern, Nichtregierungsorganisationen oder Kreisen sowie kreisfreien Städten eingeliefert werden, werden unter folgenden Rahmenbedingungen, aus denen sich ein konkreter Verdacht einer illegalen Verfolgung ergibt, erstattet:
Verdacht auf Vergiftung
– Fund mehrerer toter Greifvögel auf engstem Raum
– Fund eines toten Greifvogels in unmittelbarer Nähe von mutmaßlichem Ködermaterial oder einer offenen Geflügel- oder Vogelhaltung
– Fund eines toten Greivogels oder mutmaßlichen Köders in Gebieten, in denen bereits in der Vergangenheit Verfolgung nachgewiesen wurden oder ein solcher Verdacht bestanden hat
– Fund eines Vogels mit typischen Vergiftungserscheinungen (Köderreste im Kropf oder Schnabel, verkrampfte Fänge, atypischer chemischer Geruch aus dem Schnabel bei frischtoten Exemplaren)
– Bei Fund von mutmaßlichen Ködern: Verfärbungen (in der Regel violett und pink)) und atypischer Geruch des Köders sowie Einstichstellen bei Eiern.
Verdacht auf Abschuss
-Vorhandensein eines Schusskanals
– Eintritts- und Austrittsöffnung
Sonntag, 15. Juli 2018
Am 02.07.18 waren Heuchechel-Bläulinge im Bereich des Schachtes 3 in Werne und am 11.07.2018 am Tibaum unterwegs.
Sonntag, 15. Juli 2018
Am 08.07.2018 morgens konnte ich mit Thomas Sauer endlich mal die singenden Sumpfrohrsänger auch sehen. An zwei Stellen konnte wir sie ausmachen. Es waren sogar 3 Ex. zu sehen. Einmal wohl ein Paar. Sie jagten sich durch die Vegetation. Alle waren ortstreu. Reviere ?? Thomas hörte einen schon vor drei Wochen.
Teichrohrsänger waren hier ja schon immer. Aber der Sumpfrohrsänger ist neu. Die hatte ich nach dem diesjährigen späten Vegetationsschub eigentlich erst nächstes Jahr als Sommervogel erwartet. Um so besser.
Als zwei Fotografen das Feld räumten, keine Kamera mehr aus den Beobachtungs-Luken ragte, nichts klapperte und piepste, kam auch die Reiherente wieder auf ihr nahes Gelege. Ein Eisvogel traute sich nun auf einen der vielen Ansitze.
Auch ein Fuchs kam dicht an den Stand. Der Wind stand günstig. Er lief direkt vorm Stand rum. Ich konnte ihn lautlos dabei filmen und fotografieren, wie er ein altes Gänseei aus den Binsen holte und es auf der kleinen Kiesinsel einbuddelte. Er bemerkte uns erst, als ein Pärchen mit Hund kam. Ein lautes „Ooooch wie süß!“ war ihm dann doch zu viel. Er rannte durchs Wasser davon. Drehte sich noch mal um und weg war er.
Dienstag, 10. Juli 2018
Nachtrag zur Reiherentenbrut: 9 Junge konnte ich heute Morgen zählen. Es werden nicht die letzten sein. Einige Paare schwimmen sehr verdächtig in den Binsen umher. Direkt vorm Stand saß auch ein Paar. Das Weibchen zupfte sich hockend Binsen auf den Rücken. Das konnte ich schon öfters beobachten. Sie buddeln sich regelrecht ein. Bis nur noch ein Auge zu sehen ist. Bläßrallen schwimmen vorbei, ohne sie zu entdecken. Wenn sie doch mal das Gelege verlassen, wird es abgedeckt. Interessant auch, wenn sie dann wieder auf das Gelege wollen, tauchen sie die letzten 1,5 bis 2 Meter bis direkt zum Nest. Ähnlich Zwergtaucher. Nur eben längerer Tauchgang.
Ansonsten war mal wieder ein Baumfalke zu sehen, Schwarzkehlchen-Familien. Die Neuntöter füttern fleißig, Rohrammern auch. Rohrsänger huschen durch das Schilf. Zu weit weg und Versteckt, um sie optisch sicher zu bestimmen. Eine Sumpfrohrsänger-Stimme hört man am Stand allerdings gleichzeitig aus zwei verschiedenen Richtungen. Nicht auszuschließen, dass noch andere Arten da sind.
Und unsere treue Fähe wollte ich noch melden. Das ganze Jahr verbringt sie nun schon in und um unseren Garten. Der Bauer hat nun die Wiese vor unserem Garten gemäht. Nun können wir sie wieder vom Balkon aus beobachten. Immer noch hat sie ihre beiden fast erwachsenen Jungen im Schlepptau. Kurios ist: Sie merken wohl immer erst am zweiten Tag der Mähaktion, dass sie keine Deckung mehr haben. Wenn die ersten Hunde aufmerksam werden. Die ersten beiden Tage kommen sie völlig unbefangen bei Tageslicht aus dem Versteck. Am dritten Tag kommen sie erst im Dunkeln, so ab 22 Uhr, aus der Deckung.
Freitag, 06. Juli 2018
Am 04.07.2018 sangen wieder 2 Sumpfrohrsänger in den Wiesen. Und die ersten Reiherenten haben Junge. Leider waren sie weit draussen hinter den Binsen. Zählen war nicht möglich.
Freitag, 06. Juli 2018
Als Ergänzung zu den Beobachtungen von Gregor Zosel konnte ich am späten Nachmittag auf der Kiebitzwiese ähnliche Beobachtungen der Neuntöter-Familien machen. Das Neuntöter-Paar in der Nähe des Stalls war mit drei Jungvögeln zu sehen. Vermutlich war da die Familie komplett. Am Wasserwerk war die Mutter des zweiten Paares mit einem Sohn unterwegs, der immer wieder nach Futter bettelte. In der Hecke war noch ein weiterer Jungvogel zu sehen. So könnte es durchaus sein, das beide Paare 3 Jungvögel haben.
Freitag, 06. Juli 2018
Diese Bluthänflinge statteten uns abends am 02.07.18 gegen 21 Uhr einen Besuch im Garten ab, vermutlich war es ein Pärchen. Leider waren die Lichtverhältnisse nicht optimal und mit dem Fotografieren musste es alles sehr schnell gehen. Als die beiden auf dem Dach saßen, schimpften sie ziemlich massiv über unsere Katze…
Donnerstag, 05. Juli 2018
Möchte zwei neue Arten in den Röllingwiesen melden: Am 04.07.2018 abends sind mir von Martin Schulz ein rufender Feldschwirl und mindestens 2 singende Sumpfrohrsänger gemeldet worden. Während ich mit Siegfried Kolbe ja auch schon mal was vom Stand aus huschen gesehen habe, konnte Martin Schulz sie heute am Gesang erkennen.
Mittwoch, 04. Juli 2018
Bei einem abendlichen Spaziergang im Umfeld der Nettebergerstraße in Selm-Bork am 04.07.2018 habe ich in Nähe der Hofstellen ca 18 Rauchsschwalben, 9 Mehlschwalben, 4 Wiesenschafstelzen (Jungvögel), einen Grünspecht, einen Buntspecht und 2 Gartengrasmücken beobachten können.
Im weiten Umfeld einer Hofstelle schritt ein Graureiher durch das Grünland, eine Goldammer schien dies zu beobachten. Aus einer alten Silberweide flog ein Rotmilan auf.
Mittwoch, 04. Juli 2018
Am 03.07.2018 reichte es nur für ein paar Mauersegler-Impression vom Balkon. Sie fliegen ja ständig hier rum. Nur in die Kästen wollen sie nicht.
Am vergangenen Sonntag, 01.07.2018, war wieder Nudistentag in den Röllingwiesen. Als ich mit einem Ornifreund von einer vogelkundlichen Radtour vom Schälk und Bürenbruch zurück kam, sahen wir von der Ruhr-Südseite aus wieder mal Nackte in den Röllingwiesen liegen.
Anlanden mit dem Boot ist – glaube ich – eh Verboten. Ärgerlich für uns war, dass sie direkt am Neuntöter-Brutplatz lagen. Später am Stand angekommen, Konnte man sie nicht sehen. Zu hoch die Vegetation.
Mittwoch, 04. Juli 2018
Auf einem Teil der Weideflächen im Lippetal westlich von Lünen wachsen größere Bestände der Nickenden Distel, wohl die größten in der weiteren Umgebung. Da die Disteln im Moment in voller Blüte stehen, sind sie ein Paradies für Insekten, besonders für Hummeln. Auf jeder Pflanze kann man etliche Hummeln zählen. Wenn man das einmal hochrechnet!! Da auch schon die ersten Samen reifen, sind auch bereits mehrere Familien Stieglitze anwesend.
Donnerstag, 28. Juni 2018
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