Im Westen Fröndenbergs, zwischen Kuh- und Schoofsbrücke, weiterhin ein fast unverändertes Bild des Haubentauchers. Von 4 Revierpaaren konnte ich heute nur 2 antreffen, wovon 1 Paar nur 1 Junge geführt hat. Bei gleichzeitigen stattlichen Erfolgen des Bläßhuhns kann man hier bestimmt nicht ausschließen, das es als Nestplünderer oder Nestzerstörer hier durchaus in Frage kommt. Die zeitweise starken Wasserschwankungen und stürmischen Nächte, können als Ursache für Gelegeverluste sicherlich auch nicht ausgeschlossen werden. An der Schoofsbrücke 2 singende Teichrohrsänger, 1 überfliegender Habicht gen west und 7 Graureiher (darunter mindestens 1 Jungvogel). Auf einem Getreidefeld tummeln sich bereits ~ 80 Distelfinken zwischen Kornblumen und Mohn.
Im letzten Monat machte ich leider gleich eine Reihe unschöner Beobachtungen – Marder als Verkehrsopfer. Bei Fröndenberg Ardey und bei Siddinghausen jeweils 1 totes Hermelin. Nordöstlich von Hemmerde, in Hilbeck (Kreis Soest) an zwei Stellen jeweils 1 toter Steinmarder. Umso erfreuter war ich über die Meldung von Bernhard Glüer über seine Beobachtungen in Bausenhagen.
Junge Bläßralle schon weitesgehend selbstständig am 01.07.2014 Foto: Marvin Lebeus
Teichrohrsänger an der Schoofsbrücke bei Altendorf am 01.07.2014 Foto: Marvin Lebeus
Kein schöner Anblick, Steinmarder als Verkehrsopfer bei Hilbeck am 15.06.2014 Foto: Marvin Lebeus
Dienstag, 01. Juli 2014
Gestern am frühen Morgen unter anderem 2 Bruchwasserläufer und 1 Flussuferläufer in der Kiebitzwiese.
In der Hellkammer (Bausenhagen) – trotz Nieselregen – mindestens 3 vermutlich noch sehr junge Hermeline, die ausgelassen auf dem Asphalt herumtobten. Die erfolgreiche Fortpflanzung von Hermelinen ist immer auch ein indirektes Indiz für einen guten Feldmausbestand, der wieder besser zu sein scheint als in den vergangenen Jahren.
Zu Hause zeigt sich schon seit einigen Tagen an einem „Bienenhotel“ eine Goldwespe, die auf Gelegenheiten lauert, nach „Kuckucksmanier“ ein Ei in die Brutkammern von Solitärbienen oder Solitärwespen zu legen. Die daraus schlüpfende Larve frisst dann die Bienen-, bzw. Wespenlarve und ernährt sich anschließend von den eingetragenen Futtervorräten. Dieser farblich auffällige Parasit war einst deutlich häufiger.
In Bergkamen-Rünthe beobachteten gestern Schüler der Hellwegschule auf ihrem morgendlichen Schulweg eine „monstermäßige Motte“, die mitten auf dem Gehweg gesessen hatte. Bei einer späteren Nachsuche stellte sich heraus, dass der imposante Falter nicht nur den ganzen Vormittag auf dem Weg sitzend überlebt hatte – er konnte auch als männlicher Ligusterschwärmer identifiziert werden.
In einer Nachzucht eines anderen imposanten Nachtfalters – eines Abendpfauenauges – haben sich in diesen Tagen fast fingerlange, bizarre Raupen entwickelt. Zu dem Falter bin ich gekommen, weil ich im Vorjahr bei Hemmerde eine Raupe von der Straße retten konnte, die sich dann verpuppte und bei mir überwinterte. Der weibliche Falter war am 10.05. geschlüpft. Das für die Paarung notwendige Männchen stammt aus dem Ruhrtal und hat durch die Sexuallockstoffe des Weibchens (Pheromone) zu ihr gefunden! Manche Schmetterlingsmännchen schaffen es mit dieser Methode, Weibchen über viele Kilometer gezielt anzusteuern. Das Abendpfauenauge ist im Übrigen ein typischer Bewohner der Weichholz-Auen, wo seine Raupen in erster Linie auf Pappeln und Weiden leben und hin und wieder auch als schmackhafter Happen dem Überleben von Pirol & Co dienen.
Gestern Abend – südlich von Frdbg.-Bausenhagen – ein weiblicher Wespenbussard, der um 19.40 h schnurgerade das Eichholz ansteuerte. Möglicherweise ein Hinweis auf eine Brut in diesem Gehölz. Eine Nachsuche am heutigen Tag erwies sich bei voller Belaubung der Baumkronen natürlich als sehr schwierig und brachte kein Ergebnis. Ca. 1 km weiter nördlich – zwischen Hemmerder Schelk und Bausenhagener Schelk – kreiste dann am heutigen Abend ein Wespenbussard-Paar gegen 18.00h und strich westwärts ab. Das Weibchen ähnelte dem gestrigen.
Scheinbar ein (noch?) sorgenfreies Dasein..., 30.06.2014 Foto: Bernhard Glüer
... für diese tobenden Hermeline in der Hellkammer (Bausenhagen), 30.06.2014 Foto: Bernhard Glüer
Das Überleben dieser Goldwespe hängt wesentlich von einer genügenden Zahl geeigneter `Wirtstiere´ ab...,28.06.2014 Foto: Bernhard Glüer
... denen sie ihre eigenen Eier in die Brutkammern mogelt, 28.06.2014 Foto: Bernhard Glüer
Ligusterschwärmer in Bergk.-Rünthe - wartet inzwischen sicher und gut getarnt auf der Rinde eines Baumstammes auf die Nacht, 30.06.2014 Foto: Bernhard Glüer
Einer unserer schönsten Nachtfalter: weibliches Abendpfauenauge..., 10.05.2014 Foto: Bernhard Glüer
...mit dem inzwischen verpuppungsreifen Nachwuchs, 28.06.2014 Foto: Bernhard Glüer
Weiblicher Wespenbussard steuert gegen Abend das Eichholz bei Bausenhagen an, 30.06.2014 Foto: Bernhard Glüer
Wespenbussard-Paar nördlich Bausenhagen kreisend, 01.07.2014 Foto: Bernhard Glüer
Das Weibchen ähnelt dem Vogel vom Vortag und fliegt mit auffällig hängenden Füßen, 01.07.2014 Foto: Bernhard Glüer
Dienstag, 01. Juli 2014
Die jungen Turmfalken gedeihen prächtig.
Turmfalken-Nachwuchs in Unna-Massen am 01.07.14 Foto: E.Spillman-Preuß
Turmfalken-Nachwuchs in Unna-Massen am 01.07.14 Foto: E.Spillman-Preuß
Turmfalken-Nachwuchs in Unna-Massen am 01.07.14 Foto: E.Spillman-Preuß
Turmfalken-Nachwuchs in Unna-Massen am 01.07.14 Foto: E.Spillman-Preuß
Dienstag, 01. Juli 2014
Heute am Mittag konnte ich im Hammer Wasserwerk u.a. folgendes beobachten: 1 Brandgans, 1 Weißwangengans, 5 Rostgänse, 1 Streifengans, 16 Graugänse, 34 Nilgänse + 9 jungvögel, 47 Kanadagänse + 4 Pulli, 16 Graureiher, 3 Lachmöwen und 1 Höckerschwan.
Das Neuntöterpaar der angrenzenden Kiebitzwiese jagte heute wieder am Rammbach im Werksgelände.
Auch im Neuntöterrevier am Osteingang zum Hammer Wasserwerk ein Neuntötermännchen.
Auf der Kiebitzwiese ein weiteres Neuntötermännchen nahe des Aussichtshügels. Weiterhin im östlichen Teil der Kiebitzwiese: 1 Krickente, 7 Graureiher, 1 Weißstorch mit Pulli, 26 Kiebitze, 2 Flussregenpfeifer, 1 jagender Baumfalke und 1 Schwarzmilan.
Brandgans im Hammer Wasserwerk ......am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
...fühlt sich im Wasser doch sicherer ......am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
Adulte Lachmöwe im Werksgelände......am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
Nilgansfamilie auf einem Filterbecken......am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
Greifvogelansitzstange im Hammer Wasserwerk vom Neuntöter genutzt.......am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
Auch das Weibchen hat den Vorteil dieser Holzkonstruktion für sich entdeckt.......am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
Neuntötermännchen in der Hecke am Osteingang des Wasserwerkes......am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
Fuchs schnürrt durch die weiten Wiesen im Hammer Wasserwerk. Völlig ungestört, da das Gebiet für Unbefugte Tabu ist........am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
Krickente auf der Kiebitzwiese.......am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
....Graureiherversammlung .......am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
Baumfalke jagt über der Ruhr......am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
Erfolgreiche Jagd. Leider kann man nicht erkennen, was dieser Baumfalke genau erbeutet hat.....am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
...ein Kiebitzwiesenspatz.....am 01.07.14 Foto: Gregor Zosel
Dienstag, 01. Juli 2014
Am 01.07.2014 beobachtete ich auf dem Golfplatz in Fröndenberg (GCUF), am Teich zwischen Bahn 17 und 18, wieder einmal einen Eisvogel, der sich bei meiner Annäherung gleich „in die Büsche“ schlug.
Dienstag, 01. Juli 2014