Monatsarchiv für Oktober, 2010

Unna: Mehr als 100 Stare in Hibbingsen am 03.10.2010 (M. Freese)

In der Hibbingser Feldflur ein Trupp von 100 bis 150 Staren.

Sonntag, 03. Oktober 2010

Fröndenberg / Unna / Bönen: 60 Minuten Zugvogelbilanz auf der Haar (Wiesenpieper – „Vogel des Tages“), Silberreiher u. a. 03.10.2010 (B. Glüer)

Bei spätsommerlichem Wetter mit starkem Südwind gab es regen Vogelzug. In der Zeit von 9.35 Uhr – 10.35 Uhr wurden alle Arten erfasst, die vom Beobachtungsstandort nördlich Bausenhagen zu sehen oder zu hören waren. Auffällig war das starke Auftreten des Wiesenpiepers, wie ich es seit Jahren nicht mehr erlebt habe. In der Häufigkeit des Auftretens – wenn auch nicht in der Zahl der Individuen – hatte er heute die „Pole-Position“ und war auch sonst überall im offenen Gelände mit seinen Rufen fast allgegenwärtig. In der Zählstunde kamen 21 Trupps mit 74 Tieren vorbei, Buchfink mit 18 Trupps und 228 Tieren belegte nach dieser Zählweise Platz 2 (Bergfinken konnten in den Trupps nur 2 x gehört werden), Bachstelze mit 7 Trupps 72 Tiere, Schafstelze 2 x 1, Stare in 3 Trupps 134 Tiere, Kormoran 1 x 68 und 1 x 41 Tiere, Hohltaube 1 x 5, Goldammer 4 u. 3, Kiebitz 4, Misteldrossel 3, 4 u. 6, Singdrossel 1, Feldlerche 1, Heidelerche 3 x 1, Fichtenkreuzschnabel 2 x 1, Girlitz 1 x 9, Bluthänfling 7 u. 3, Rauchschwalben 1 x 4.
Im Hemmerder Ostfeld noch 1 Steinschmätzer, zahlreiche Wiesenpieper – westlich Steinen ein Wiesenpieper-Trupp mit ca. 80 (!) Tieren. Südwestlich von Bönen-Lenningsen schien sich die Zahl der rastenden Kiebitze noch vergrößert zu haben – 2 große Trupps mit mindestens 700 Tieren, die beim Erscheinen eines Habichts plötzlich alle aufflogen. Im Wassergewinnungsgelände bei Langschede unter anderem ein Silberreiher und noch ein Flussuferläufer.

Kiebitze bei Bönen-Lenningsen, 03.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Kiebitze bei Bönen-Lenningsen, 03.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Kiebitze bei Bönen-Lenningsen, 03.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Kiebitze bei Bönen-Lenningsen, 03.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Sonntag, 03. Oktober 2010

Unna: Kiebitze, Rotmilan, Turmfalken 03.10.2010 (Meinolf Stritzek)

Hemmerde/Steinen: Habe heute Nachmittag nach dem Besuch des Nabu-Standes auf dem Fröndenberger Bauernmarkt in den Hemmerder Wiesen noch einen Trupp Kiebitze (58 Stück) gesehen. Sie wurden mehrfach von einem Mäusebussard aufgescheucht. Die große Rotkleewiese wurde heute gemäht und war sofort Tummelplatz für 4 Rotmilane, die teils spielend, teils jagend über dem Feld flogen und sich auch nicht von dem Traktor stören ließen.
Wieder auf der Suche nach besseren Fledermausbildern, habe ich heute Abend einen Übernachtungsgast an unserem Haus entdeckt. Ein diesjähriger Turmfalke hat es sich auf unserer Stromzufuhr bequem gemacht und ließ ein paar Bilder bis zur Nacht seelenruhig über sich ergehen.

Turmfalke bei Unna-Steinen am 03.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Turmfalke bei Unna-Steinen am 03.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Turmfalke bei Unna-Steinen am 03.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Turmfalke bei Unna-Steinen am 03.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Sonntag, 03. Oktober 2010

Fröndenberg: Zilpzalp-Revierkampf am 03.10.2010? (Burkhard Koll)

Am 03.10.2010 gegen 10.40 Uhr in der Grünanlage des Brückenüberwurfes am Fröndenberger Bahnhof ertönen die Revierrufe zweier Zilpzalpe.

Sonntag, 03. Oktober 2010

Fröndenberg/Holzwickede: Stare am 02.10.2010 (Burkhard Koll)

Am 02.10.10 um 10.10 Uhr Heideweg in Fröndenberg-Ardey eine kleine Gruppe von 8 Staren auf einer Überlandleitung nahe dem Hof Kötter.
Um 10.20. Uhr an der B1-Abfahrt in Holzwickede ein Schwarm von ca. 150-200 Staren.

Samstag, 02. Oktober 2010

Unna / Bönen / Fröndenberg: Sumpfohreule, Merline, Kiebitzmasseneinflug, Schwarzkehlchen, Wiesenpieper, Heidelerchen, Rauchschwalben, Distelfinken, Misteldrosseln, u.a., 02.10.2010 (B. Glüer)

Im Hemmerder Ostfeld, an der Straße Zum Dörgänger, 1 Sumpfohreule (bahnt sich da nach dem mäusereichen Sommer ein stärkerer Einflug an?!?), ebenda 1 weibchenfarbenes Schwarzkehlchen und ein großer Kiebitzschwarm (168 Exmpl.).
Südlich von Bönen-Lenningsen, auf dem Hacheney, ein ausgesprochen reiches Vogelleben: zunächst fiel (scheinbar einsam) ein am Boden rastender Merlin auf – es zeigte sich jedoch schnell, dass der Merlin weder einsam noch rastend war – vielmehr nutze er die Weite der Feldflur um ihn herum als Jagdrevier und er wartete offensichtlich nur auf eine passende Gelegenheit, um Beute zu machen. – Die kam in Form einer Feldlerche, die in ca. 300 m Entfernung das Feld überflog. Jetzt zeigte der Merlin die ganze Kunst seiner arttypischen Jagdstrategie (anders als der gemütlich Mäuse jagende Artgenosse vom 28.09.) – er startete vom Boden wie ein Geschoss und beschleunigte auf ein unglaubliches Tempo, blieb dabei nahe am Boden, um die noch ahnungslose Feldlerche, die er in Bruchteilen von Sekunden erreicht hatte, aus einem „toten Winkel“ von unten zu packen. Die Lerche war jedoch längst nicht so hilflos, wie es zunächst schien und trickste den Merlin durch heftige Zickzackhaken aus. Jetzt offenbarte sich die Kehrseite der Hochgeschwindigkeitsattacke: nach jeder Wendung der Lerche musste der Merlin eine Schleife fliegen und erneut beschleunigen, um sein erhofftes Opfer wieder zu erreichen – nach mehreren Wiederholungen wurde deutlich, dass die Erfolgsaussichten bei jedem neuen Versuch kleiner wurden. Der Merlin gab auf – das ganze Manöver hatte nur einige Wimpernschläge gedauert….! – Einige Hundert Meter weiter nördlich rasteten 2 große Kiebitzschwärme (372 und 245 Exmpl, ebenda mindestens 70 Wiesenpieper, 6 Heidelerchen, mehrere Dutzend Bachstelzen, einige Bluthänflinge, ca. 1400 Stare, ca. 800 Ringeltauben mit mindestens 30 Hohltauben.
Bei Ostbüren ein weiterer Merlin – ebenfalls in rasantem Jagdflug südwärts unterwegs. Auf der Haarhöhe bei Frömern / „Babywald“ 18 Misteldrosseln, nochmals 14 Exmpl. nördlich des Backenberges (Frömern). Am Babywald außerdem ca. 45 Distelfinken, etliche Mäusebussarde, 7 Rotmilane, 2 Rothabichte, ziehende Rauchschwalben (3, 5, 7, 1, 1, 2,).

Sumpfohreule im Hemmerder Ostfeld, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Sumpfohreule im Hemmerder Ostfeld, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Sumpfohreule im Hemmerder Ostfeld, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Sumpfohreule im Hemmerder Ostfeld, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Sumpfohreule im Hemmerder Ostfeld, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Sumpfohreule im Hemmerder Ostfeld, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Auf Beute lauernder Merlin - auf dem Hacheney / Bönen, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Auf Beute lauernder Merlin - auf dem Hacheney / Bönen, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Merlin jagt Feldlerche, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Merlin jagt Feldlerche, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Nur der erste Angriff gibt dem Merlin eine echte Chance, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Nur der erste Angriff gibt dem Merlin eine echte Chance, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Jetzt ist die Verfolgung bereits aussichtslos, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Jetzt ist die Verfolgung bereits aussichtslos, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Distelfinkschwarm am Babywald bei Kessebüren, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Distelfinkschwarm am Babywald bei Kessebüren, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Distelfinken in Hochstaudenflur / Babywald, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Distelfinken in Hochstaudenflur / Babywald, 02.10.10 Foto: Bernhard Glüer

Samstag, 02. Oktober 2010

Fröndenberg: Steinschmätzer und ziehende Rauchschwalben am 02.10.2010 (Gregor Zosel)

Heute am späten Vormittag 1 Steinschmätzer im Hammer Wasserwerk. Hier auch ca. 40 Kiebitze, die immer wieder von tief kreisenden Mäusebussarden aufgeschreckt wurden. Außerdem 2 Rostgänse, 8 Nilgänse, ca. 70 Stockenten und nur noch etwa 50 Bachstelzen. Über den Wiesen noch 1 Mehlschwalbe und 2 Rauchschwalben.
Am frühen Morgen dagegen auf der Fahrt über die B1 nach Unna einige Trupps Rauchschwalben in Gruppenstärken von stets mehr als 10 Ex. ziehend über dem Haarstrang.
Insgesamt weit über 100 Ex. (siehe auch gestrigen Zug in Falsterbo).

Steinschmätzer im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 02.10.2010 Foto: Gregor Zosel

Steinschmätzer im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 02.10.2010 Foto: Gregor Zosel

Kiebitze im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 02.10.2010 Foto: Gregor Zosel

Kiebitze im Hammer Wasserwerk bei Fröndenberg am 02.10.2010 Foto: Gregor Zosel

Samstag, 02. Oktober 2010

Kamen: Kläranlage am 01.10.2010 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Zählung Kläranlage Kamen ab 17.00 Uhr: 48 Krickenten, 4 immat. Löffelenten, 14 Stockenten, 3 Zwergtaucher, 3 Graureiher, 41 Blässhühner, 4 Teichhühner zu sehen, sicher mehr, 4 Waldwasserläufer, 1 Bekassine, 1 dj. Habicht (Rothabicht) Weibchen jagend, alle Enten hoch und abfliegend, die Krickentenreste vom 28.09. stammen sicher von diesem Habicht, auf Rasen Modellflugplatz 22 Bachstelzen, auf angrenzendem „Braunacker“ 74 Rabenkrähen, 20 Dohlen und 12 Stare. Zusätzlich in Altenmethler auf frisch umgebrochenen Acker 85 Kiebitze und ca. 120 Stare.

Freitag, 01. Oktober 2010

Unna / Fröndenberg: Steinschmätzer, Bergfinken, Misteldrosseln, späte Schleiereulenbrut, Abendsegler, 01.10.2010 (B. Glüer)

Um 7.10 Uhr im eigenen Garten (Hohenheide) wieder Bergfinkenrufe aus Baumwipfeln. Im Hemmerder Ostfeld 2 und bei Bausenhagen 7 Steinschmätzer. Nördlich Hohenheide, auf einem Acker, 16 Misteldrosseln. Auf dem alten Golfplatz um 19.15. Uhr 3 Abendsegler. Bei einer abendlichen Kontrolle der „hauseigenen“ Schleiereulen zeigte sich, dass sie noch 3 ca. 18 Tage alte Junge versorgten.

Freitag, 01. Oktober 2010

Unna: Kraniche und Fledermäuse 01.10.2010 (Meinolf Stritzek)

Hemmerde-Steinen: Pünktlich zum Sonnenuntergang kam ich von der Arbeit und konnte 13 Kraniche über mir von Nord-Ost nach Süd-West ziehend beobachten. 10 Tiere waren noch in der bekannten Form zu sehen, drei hatten schon Mühe den Anschluß zu halten. Zu Beginn der astronomischen Dämmerung kamen dann wieder die Fledermäuse (2 Stück?) aus Ihrem Versteck und umflogen unser Haus und unseren Hausbaum (Eiche). Ich bin zwar kein Experte für Fledermäuse, würde bei der Bestimmung aber auf eine Zwergfledermaus tippen. Sie erscheint nicht größer als eine Meise und flog nicht höher als unser erster Stock im unruhigen Flug umher. Das ganze dauerte nur wenige Minuten bis es für Bilder zu dunkel wurde. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand von den Experten die Bestimmung bestätigen oder korrigeren könnte.

Fledermaus bei Unna-Steinen am 01.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Fledermaus bei Unna-Steinen am 01.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Fledermaus bei Unna-Steinen am 01.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Fledermaus bei Unna-Steinen am 01.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Fledermaus bei Unna-Steinen am 01.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Fledermaus bei Unna-Steinen am 01.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Fledermaus bei Unna-Steinen am 01.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Fledermaus bei Unna-Steinen am 01.10.2010 Foto: Meinolf Stritzek

Freitag, 01. Oktober 2010

Unna: Merlin am 01.10.2010 (Gregor Zosel)

Heute am Nachmittag ein jagender Merlin in der Feldflur im Dreieck Westhemmerde, Hemmerde und B1.

Freitag, 01. Oktober 2010

Schwerte: Kolkrabe und mehr am 01.10.2010

Am 1.10.2010 im bzw. über dem NSG Elsebachtal an der Geburtsstelle des Elsebaches zwei laut und anhaltend mit den anwesenden Turmfalken und Mäusebussarden rangelnde Kolkraben. Habicht und Rotmilan ließen sich nicht in die Auseinandersetzung ein. Da sowohl im Frühjahr als auch im Sommer dort immer wieder Kolkraben beobachtet worden sind (AGON/BS/OAG), ist vielleicht von einem festen Revier auszugehen. Im NSG singende Zilpzalpe und Rotkehlchen, zahlreiche rastende Singdrosseln und zwei rufende Fichtenkreuzschnäbel. Über den angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen gegen Mittag noch Schwalbenzug: 80, 12 und 4 Rauchschwalben sowie mindestens 1 Mehlschwalbe nahrungssuchend nach S bzw. SW, wohl alle des Schwedischen mächtig? Die Sonne lockte neben Waldeidechsen, Admiral, Kleinem und Großem Kohlweißling auch einen Kleinen Feuerfalter hervor.
Leider wird es auch im Kreis Unna inzwischen immer mehr zur gängigen Praxis, die nach der Sommerernte auf den Äckern auflaufenden Wildpflanzen vor der Neubestellung mit einem Totalherbizid abzutöten, um eine rationelle Bearbeitung und möglichst krautfreie Fruchtfolge zu gewährleisten. Damit einhergehend wird mehr und mehr eine quasi „vorbeugende“ Behandlung der Ackerflächen eingeführt. Spitzenreiter in den Verkaufszahlen und der Anwendung ist das Produkt „Roundup“ der Firma Monsanto, das es ermöglicht, in kurzer Folge auflaufende Kräuter zu bekämpfen und eine neue Saat einzubringen, da es über die grünen oberirdischen Teile der Pflanze und nicht über die Wurzel wirkt. Auflaufendes Saatgut wird deshalb nicht negativ beeinflusst. Als Breitbandherbizid wirkt das Mittel sowohl gegen ein- als auch zweikeimblättrige Pflanzen, z. B. also gegen Quecke und Ampfer. Ein weiterer Intensivierungsschritt, der Feldflora und -fauna zu Leibe rückt.

Kleiner Feuerfalter bei Schwerte am 01.10.2010

Kleiner Feuerfalter bei Schwerte am 01.10.2010

Sommerdürre im Herbst: Mit Totalherbizid bearbeiteter Acker samt mitbehandeltem Wegrain bei Schwerte, im Hintergrund das NSG Elsebachtal. Da bekommt der schöne Titel des Walt-Disney-Filmes `Die Wüste lebt´ noch einmal eine ganz andere Bedeutung, 01.10.2010

Sommerdürre im Herbst: Mit Totalherbizid bearbeiteter Acker samt mitbehandeltem Wegrain bei Schwerte, im Hintergrund das NSG Elsebachtal. Da bekommt der schöne Titel des Walt-Disney-Filmes `Die Wüste lebt´ noch einmal eine ganz andere Bedeutung, 01.10.2010

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