Tagesarchiv für den 08. Oktober 2010
Ergste: Am Spätnachmittag ein Gimpelpärchen auf der Obstwiese Höfen. Außerdem ein kurz rufender Steinkauz am Hof Finkhaus. Im Winter war der Apfelbaum mit der Steinkauzröhre im Sturm umgestürzt. Die Röhre wurde von der AGON dann gleich in einen Nachbarbaum gesetzt. Leider gingen die Käuze nicht wieder hinein. Ob es 2010 eine Brut dort an anderer Stelle gegeben hat ist nicht bekannt. Am kommenden Dienstag ist geplant, auf der Obstwiese Höfen zu der vorhandenen noch eine weiter Kauzhöhle, diesmal aus einem hohlen Baumstamm anzubringen. Als Helfer kommen 40 Kinder der offenen Ganztagsbetreuung der Albert-Schweitzer-Schule. Mit so viel Hilfe wird es ja wohl gelingen.
Freitag, 08. Oktober 2010
Ist natürlich eine tolle Sache, dass eine Schwalbenschwanzraupe auf Möhrenkraut Ernte und Transport des Gemüses heil übersteht und dann glücklicherweise in fachkompetente Hände gelangt und nun mit hoffentlich „Happy End“ die Metamorphose zum Falter abschließen kann…! Auch ich hab heute die Erfahrung gemacht, dass man beim Einkaufen die Augen immer offen halten sollte – bei mir war es zwar nicht die Gemüseabteilung im Supermarkt, die eine Überraschung parat hielt, doch beim Wechseln von einem Geschäft ins nächste hat sich ein Blick nach oben in der Fröndenberger City gelohnt: ein diesj. Wanderfalke flog sehr niedrig über den Dächern ein paar Schleifen, steuerte zunächst die Stiftskirche an, um dann am Turm der Marienkirche zu landen. Auch nach weiteren Einkäufen saß er noch an derselben Stelle und schien den Turm zumindest als vorübergehendes Domizil auserwählt zu haben (es war inzwischen 18.40 Uhr). Nachdem er dann zwar doch noch verschwunden war, tauchte er um 19.16 Uhr (kalendarischer Sonnenuntergang 18.44 Uhr) bei fortgeschrittener Dämmerung wieder auf, um offensichtlich die Nacht am Turm zu verbringen…
Wanderfalke an der Fröndenberger Marienkirche, 08.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Vermutlich handelt es sich um ein diesj. Weibchen, 08.10.10 Foto: Bernhard Glüer
Leider ist der rechte Fuß nicht gut zu sehen, doch der Vogel scheint nicht beringt zu sein, 08.10.10
Foto: Bernhard Glüer
Freitag, 08. Oktober 2010
Am 08.10.2010 gegen 9.00 Uhr im Bereich der Wilhelmshöhe in Fröndenberg-Strickherdicke wieder ein diesjähriger Wanderfalke jagend und ruhend.
Freitag, 08. Oktober 2010
Aus gegebenem Anlass erzähle ich folgende Anekdote:
Ich gehe also mit einem Freund in den Discounter zum Einkaufen.
Er: Kauf doch ein Bund Möhren für dich und das Meerschweinchen.
Ich: gut. Ich greife zu den Möhren.
Er: Guck mal, da ist eine Raupe dran.
Ich: Das gibt´s doch nicht. Das ist die Raupe eines Schwalbenschwanzes. Der ist hier selten.
Er: Nimm sie mit.
Ich: Ok, ich pflanze ein paar Möhren ein und lasse ihn verpuppen.
Also: Beim Einkauf von frischen Bundmöhren immer auf Schwalbenschwanz-Raupen achten.
Meines Wissens bevorzugen die Schwalbenschwänze Kultur-Möhren vor Wilden Möhren. Das Anpflanzen dieser Kulturpflanzen dient also direkt dem Artenschutz.
Ob nun verstärkt Schwalbenschwänze in Supermärkten überwintern, ist fraglich…
Freitag, 08. Oktober 2010