Tagesarchiv für den 25. April 2010
Am 25.04.2010 sah ich ein Verhalten einer Amsel, das ich so nicht erwartet hätte. Zusammen mit einer Singdrossel suchte sie nach Regenwürmern. Auf einmal kam es ihr in den Sinn, die Singdrossel zu scheuchen. Diese suchte Schutz hinter einem Baum, d.h. sie verschwand links hinter dem Gewächs. Die Amsel hüpfte aber an die rechte Seite, um der Drossel den Weg ab zu schneiden, so wie es spielende Kinder tun, wenn sie Fangen spielen. Wenn es sich auch nur um eine einfach Form des vorausschauenden Denkens handelt, so war dies doch nicht zu erwarten. Ich kenne keinen ähnlichen Fall aus der Welt der Drosseln.
Sonntag, 25. April 2010
Als ich auf dem See am Brauck eine größere Menge Möwen sah, musterte ich so gut es ging den Schwarm durch. Ich fand eine Möwe mit einer Schnabelfärbung, die nicht zu einer typischen Sturmmöwe und erst recht nicht zu einer Lachmöwe passte.
Der Vogel hat eine schwarze Binde am Schnabel, und war größer als eine Lachmöwe.
Kurzum ich schickte einige (Beleg) Fotos zu Experten die mir folgendes bestätigten: Bei den Bildern handelt es sich um eine adulte! (und das Ende April) Sturmmöwe, mit einem genetischen Defekt in der Schnabelfärbung.
Immerhin ist es eine Sturmmöwe, und dazu noch eine mit einer schwarzen Binde am Schnabel. Das sieht man auch nicht alle Tage!
Sturmmöwe im NSG Im Brauch zwischen Hamm und Werne am 25.04.2010 Foto: KlauN Werne
Sturmmöwe im NSG Im Brauch zwischen Hamm und Werne am 25.04.2010 Foto: KlauN Werne
Sonntag, 25. April 2010
Westlich Frdbg.-Bausenhagen, im Rambachtal, 1 Braunkehlchen. Im Hemmerder Schelk (südlicher Teil) zum zweiten Mal vergeblich nach Waldlaubsängern gesucht. Ein einzelner Baumpieper balzte am Waldrand unermüdlich. In Hemmerde – Zum Dörgänger – mindestens 2 Wiesenpieperreviere. Ebenda heute noch 2 Steinschmätzer. Nachmittags hoch über der eigenen Terrasse (Frdbg.-Hohenheide) bei leckerem Rhabarber-Streusel und einem Stapel – leider sehr viel weniger erfreulicher – Mathe-Hefte (möglicherweise gibt es da einen Zusammenhang…!?) ein kreisender Kolkrabe, der dann nach Süden abstrich…
Braunkehlchen bei Frdbg.-Bausenhagen, 25.04.10 Foto: Bernhard Glüer
Baumpieper im Balzflug / Hemmerder Schelk, 25.04.10 Foto: Bernhard Glüer
Wiesenpieper Zum Dörgänger / Hemmerde, 25.04.10 Foto: Bernhard Glüer
Kolkrabe über Frdbg.-Hohenheide, 25.04.10 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 25. April 2010
Am 25.04.2010 in Fröndenberg-Ardey Klappergrasmücke, Gartengrasmücke und Goldammer (Niederheide). Am Ortsausgang Ardey im Thabrauck der Gesang von zwei Gartengrasmücken im Abstand von ca. 50 m.
Dann auf Mendener Gebiet zwischen Zabelroute und Barge eine Feldlerche im typischen Sinkflug mit Gesang. Auf dieser Fläche konnte ich Feldlerchen in den letzten 3 Jahren regelmäßig feststellen.
Sonntag, 25. April 2010
Heute vom Mittag bis Abend konnten wir in unserem Garten einige schöne Beobachtungen machen. Höhepunkt war natürlich das Birkenzeisigmännchen, das kurz einen Besuch abstattete. Eine Regentonne diente vielen Singvögel als Tränke, so einigen Blaumeisen, Kohlmeisen und Sumpfmeisen. Auch die Haussperlinge stillten hier bei sommerlichen Temperaturen ihren Durst. In der Koniferenhecke haben Zilpzalp und Heckenbraunelle schon Junge, während die Schwanzmeise wohl noch auf den Eiern sitzt. Außerdem einige Buchfinken, 1 Rotkehlchen und ein Dompfaffmännchen in den Fichten des angrenzenden Hindenburg Hains, der direkt an unseren Garten angrenzt. Ein Ringeltaubenpaar hat sich ebenfalls an unserem Garten eine Fichte als Brutbaum ausgesucht. Eifrig wurde hier mit dem Nestbau begonnen. Immer wieder haben die Tauben morsche, kahle Fichtenzweige „abgebrochen“, um sie dann ein Stockwerk höher zum Nest zu transportieren. Schön war zu beobachten, wie die Taube beim „Astabbruch“ die Augen schloß, um sie vor Verletzungen zu schützen.
Blaumeise bei Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Sumpfmeise bei Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Haussperling bei Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Haussperling bei Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Haussperling bei Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Buchfink bei Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Dompfaff bei Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Ringeltaube bei Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Ringeltaube bei Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Ringeltaube bei Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Ringeltaube bei Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 25. April 2010
Heute am Vormittag eine Reihe von Gebieten in Fröndenberg und Hemmerde aufgesucht und nach einigen Vogelarten gezielt gesucht. Im NSG Obergraben westlich Wickede vergeblich nach Gebirgsstelze und Turteltaube gesucht. Dafür ist die Wacholderdrosselkolonie wieder gut besetzt. Über dem “ Buschwindröschen-Wäldchen“ dieses NSG 2 Rotmilan sehr tief fliegend. 1 Ex zog dann in nördliche Richtung ab. Im angrenzenden Warmer Löhen auf neu bestellten Feldern mindestens 6, teils balzende, Kiebitze.
Der Abstecher ins Ölmühlental brachte weder Feldschwirl, Turteltaube noch Dorngrasmücke. Dafür in der Hecke an den Hemmerder Wiesen gleich 3 singende Dorngrasmücken mit ihrem Singflug. Hier auch eine singende Klappergrasmücke. Die 2 Kuckucke riefen auch am heutigen Morgen um die Wette. Auf den langsam trockenfallenden Senken auf den Wiesen 2 Grünschenkel, 1 Waldwasserläufer, wenige Kiebitze, 2 Nilgänse und 2 Kanadagänse. Im Hemmerder Ostfeld 4 Wiesenpieper an der Straße „Zum Dorgänger“. 1 Steinschmätzer und nur 4 Schafstelzen in der Feldflur.
Heckenbraunelle zwischen Wickede und Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Heckenbraunelle zwischen Wickede und Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Harald Maas
Heckenbraunelle zwischen Wickede und Fröndenberg am 25.04.2010 Foto: Harald Maas
Dorngrasmücke bei Unna-Hemmerde am 25.04.2010 Foto: Harald Maas
Dorngrasmücke bei Unna-Hemmerde am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Dorngrasmücke bei Unna-Hemmerde am 25.04.2010 Foto: Gregor Zosel
Bachstelze bei Unna-Hemmerde am 25.04.2010 Foto: Harald Maas
Kiebitz bei Unna-Hemmerde am 25.04.2010 Foto: Harald Maas
Goldammer bei Unna-Hemmerde am 25.04.2010 Foto: Harald Maas
Sonntag, 25. April 2010
Nach der Kälte am Morgen um 7 Uhr (3°C am Parkplatz Elsebad) konnte jeder die Sonne zum Aufwärmen gut vertragen. Beim Anstieg auf die Höhe des Börsting fror niemand mehr. Unter den Vögeln war nun die Mönchsgrasmücke dominierend und nach wie vor der Buchfink. Die Singdrossel sang erheblich seltener, die Misteldrossel ließ sich auch einige Male hören. Leider waren weder Baumpieper noch Gartengrasmücke auszumachen, dafür sind aber wieder beide bekannten Reviere des Waldlaubsänges besetzt. Erfreulich die Begegnung mit einem Trauerschnäpper am Höhenweg in Villigst. Die Vogelarten: Amsel, Bachstelze, Blaumeise, Buchfink, Buntspecht, Eichelhäher, Elster, Fitis, Gartenbaumläufer, Gebirgsstelze (2,0), Goldammer, Grünfink, Grünspecht, Hausrotschwanz, Heckenbraunelle, Kleiber, Kohlmeise, Mäusebussard, Misteldrossel, Mönchsgrasmücke, Rabenkrähe, Rauchschwalbe, Ringeltaube, Rotkehlchen, Rotmilan, Singdrossel, Star, Stockente, Tannenmeise, Trauerschnäpper, Waldlaubsänger, Wintergoldhähnchen, Zaunkönig, Zilpzalp [Fotos unter www.agon-schwerte.de].
Sonntag, 25. April 2010
Am 18.04. in Holzwickede an der Emscher ein hoch überfliegender Fischadler.
Am 20.04. in Unna auf dem alten Victoria-Gelände kein Flussregenpfeifer feststellbar (bleibe aber dran).
Am 21.04. in Dortmund-Hörde bei einem Wanderfalken eine Ringdrossel (Unterart torquatus) als Beute.
Am 23.04. bei RWE am Rheinlanddamm der erste Gartenrotschwanz (1,0 und schon gerupft aufgefunden) in diesem Jahr als Anflugopfer; am Westfalenstadion eine Klappergrasmücke als gerupftes Anflugopfer.
Am 25.04. bei RWE der zweite Gartenrotschwanz (1,0) und ein Birkenzeisig (1,0) als Anflugopfer, beide ebenfalls schon gerupft.
Am 25.04. in Dortmund-Hörde auf dem Phönix-Ost-Gelände 5 sichere Flussregenpfeifer-Brutpaare (die allerdings schlechte Chancen haben wegen der täglich weiter fortschreitenden Zuschüttung der Schotter-, Lehm- und Wasserflächen; einzig ein Brutpaar am Emscherdeich hat sehr gute Chancen auf störungsfreien Bruterfolg) sowie 2-5 unsichere Brutpaare.
Zusätzlich zu den Regenpfeifern waren noch ein Steinschmätzer (1,0), einige Schafstelzen und 2 Gebirgsstelzen zu finden.
Sonntag, 25. April 2010