Fröndenberg/Menden: Wacholderdrosseln, Rotdrosseln, Schellenten, Gänsesäger, Eisvogel und Wasseramseln am 06.01.2017 (Marvin Lebeus)
06.Januar 2017
Die kälteste Nacht des Jahres hat weite Teile der Ruhr zufrieren lassen. Am Morgen waren es im Abschnitt Himmelmannpark/Hönnemündung -8,5°C. Die eben hier renaturieren Stellen sind für die Wasseramsel optimal. Wie schon öfter auch von anderen Meldern erwähnt hat sich die Zahl der Reviere hier nun „verdoppelt“, von einem bekannten Traditionsrevier auf zwei Reviere. Beide Reviere wurden heute besungen, teilweise wurde auch schon Nistmaterial rangeschafft. Die Balz der Wasseramseln ist schon früh im Jahr da die Eier oftmals schon Ende Februar – Mitte März gelegt werden. Das Nahrungsrevier der beiden Paare scheint sich an manchen Stellen auch zu überschneiden. Ob es hier zu Auseinandersetzungen kommt ist fraglich. Da die geeigneten „Jagdgründe“ hier weiterhin überschaubar bleiben, werden vermutlich beide Paare ihre Reviere vehement verteidigen. Auf den eisfreien Stellen der Ruhr noch: 2 Schellenten (m), 1 Gänsesäger (w) und 1 Eisvogel. Die Streuobstwiese nahe der Hönnemündung wird jeden Winter zu einem bekannten „Drossel-Hot-Spot“. Das Fallobst wird an diesen kalten Tagen offenkundig mit Kusshand angenommen. Zeitgleich waren hier etwa ~150 Wacholderdrosseln, >30 Amseln und >3 Rotdrosseln am fressen. Weitere ~150 Wacholderdrosseln waren an Beerenbüschen im nahen Umfeld. Auffällig wenige, lediglich abgezählte Rotdrosseln dazwischen.
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