Tagesarchiv für den 07. Mai 2011
Endlich auch für mich die ersten Wespenbussarde: um 9.10 Uhr kreiste einer über Hohenheide (Fröndenberg) und zog in Richtung Nordost ab. Um 10.40 Uhr zwei weitere über den Hemmerder Wiesen und fünf Minuten später noch ein vierter über Hemmerde jeweils ostwärts ziehend.
Bei einer weiteren Kontrolle der Trauerschnäpperreviere im Hemmerder Schelk gab es heute wieder interessante Veränderungen: ein 7. und ein 8. Revier waren belegt, jedoch war die Gesamtzahl der Reviere weiterhin 5. Unverändert waren nur in den Revieren 1 und 3 (nach meiner Auflistung) Weibchen – offensichtlich brütend, denn sie kamen je kurz aus ihren Nisthöhlen und verschwanden wieder darin. Doch die Bewegung der Reviere und der Wechsel ihrer Besitzer ist äußerst interessant: in Revier 3 hat zweimal das Männchen gewechselt: dunkel – hell – dunkel. Das helle Männchen hatte das Weibchen erfolgreich ins Revier geholt, dann jedoch Revier und Weibchen an ein dunkles Männchen verloren. Konstanz gibt es bisher nur in Revier 1 (helles Männchen mit inzwischen brütendem Weibchen). Revier 6 ist von einem hellen Männchen übernommen worden – vorher war hier ein dunkles. Insgesamt gibt es zur Zeit 2 helle und 3 dunkle revierhaltende Männchen – nur 2 sind verpaart.
Ziehender Wespenbussard in großer Höhe über den Hemmerder Wiesen..., 07.05.2011, Foto: Bernhard Glüer
...ein weiterer, hellerer (männlicher?) Wespenbussard begleitet ihn (Hemmerder Wiesen), 07.05.2011, Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 07. Mai 2011
Holzwickede-Ostendorf: Bei Ostendorf eine singende Nachtigall und starker Durchzug von Braunkehlchen und Steinschmätzern.
Samstag, 07. Mai 2011
Heute am Vormittag konnten wir im NSG Hemmerder Wiesen neben 2 Braunkehlchen, 1 Steinschmätzer, 1 Wiesenpieper, einzelne Bluthänflinge (1 Weibchen mit Futter) und Schafstelzen auch einen Feldschwirl notieren. Ein weiterer Feldschwirl sang aus dem benachbarten NSG „Horster Mühle“ dagegen. Eine Nachtigall sang zaghaft aus dem bekannten Revier am Südrand der Hemmerder Wiesen. Der Abstecher zur Seseke zwischen Lenningsen und Fliericher Sportplatz brachte einen weiteren Feldschwirl. Das vierte Feldschwirlrevier konnten wir dann im NSG“Sandbachtal“ nahe der Straße ausmachen. Hier auch ein Kuckuck.
Samstag, 07. Mai 2011
Heute bei Sonnenaufgang konnten auf der Kiebitzwiese folgende Zahlen notiert werden: 1 Bleßgans, 38 Graugänse, 32 Nilgänse, 7 Kanadagänse, 2 Flußregenpfeifer, 5 Kiebitze, 1 Graureiher. Auf der Ruderalfläche 15 Bluthänflinge. Die Uferschwalben am Wehr wurden schon von 4 Jugendlichen gestört, die zum einen mit ihrem PKW über dem Wanderweg fast bis zum Wehr gefahren waren, zum anderen ein „verspätetes“ Osterfeuer am Wehr entfacht hatten. Fotos vom Auto und Personen sind der ULB übermittelt worden.
Samstag, 07. Mai 2011
In den Hemmerder Wiesen war heute (endlich) mal ein Kiebitzküken zu sehen. Es hielt sich an einer der Blänken auf und wurde von der wachsamen Mutter beaufsichtigt – weitere Küken waren zwar nicht zu sehen, waren aber möglicherweise in der Vegetation. Die extreme Trockenheit dürfte den Küken bei der Nahrungssuche arge Probleme bereiten, denn ergiebige Happen wie Regenwürmer oder Schnecken sind sicher kaum zu finden.
Ebenda auch noch ein einzelnes Braunkehlchen und ein Steinschmätzer. Zwei weitere Steinschmätzer südlich des Hemmerder Schelks.
Kiebitzküken an seinem ersten Lebenstag - mit trockenheitsbedingten Nahrungsproblemen (Hemmerder Wiesen), Foto: Bernhard Glüer
Mama Kiebitz fliegt aufgeregt über dem sich duckenden Nachwuchs und passt auf..., 06.05.2011, Foto: Bernhard Glüer
Steinschmätzer auf Kartoffelfeld südlich Hemmerder Schelk, 06.05.2011, Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 07. Mai 2011