Hallo, liebe Vogelfreunde! In unserem herrlichen Garten in Selm auf der Langen Straße haben wir Pfingsten 2010 dieses niedliche Zaunkönignest mit 6 winzigen
Zaunkönig-Jungen entdeckt und haben riesige Freude beim Beobachten der emsigen Eltern bei der täglichen Fütterung. Wir möchten Sie gerne an unserer Freude teilhaben lassen und wünschen Ihnen ebenfalls ähnliche Beobachtungen in der Natur.
Wir grüßen Sie hiermit, Ihre Fam. S. Jahn aus Selm.
Zaunkönig-Nest bei Selm am 23./24.05.2010 Foto: Familie S. Jahn
Zaunkönig-Nest bei Selm am 23./24.05.2010 Foto: Familie S. Jahn
Sonntag, 23. Mai 2010
Bei der heutigen Kontrolle des Wassergewinnungsgeländes Halingen/Langschede wartete eine besondere Pfingstüberraschung: im mit Weiden und Espen bestandenen Ufersaum eines größeren Teiches sang zunächst verhalten – bei genauerer Überprüfung mit Klangattrappe jedoch immer heftiger und lauter – ein Sprosser (!). Eine kleine Internetrecherche ergab, dass es nach Angaben der Avifaunistischen Kommission der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft (AKNW) für den Zeitraum von 1988 – 2009 in Nordrhein-Westfalen exakt 10 Nachweise gibt. Als eher östlich beheimatete Art zieht der Sprosser über die Balkan-Route ums östliche Mittelmeer und verirrt sich daher nur sehr selten so weit nach Westen, obwohl eine Reihe von Nachweisen eine Arealausweitung nach Westen belegen.
Anlass für einen längeren Stopp an dem geschilderten Teich waren eigentlich 3 Baumfalken, die nach Libellen jagten. Weiteres „Nebenprodukt“ des langen Ausharrens mit ständigem Blick herauf zu den Baumfalken waren 4 nordostwärts ziehende Wespenbussarde. Ebenfalls am Teich singend: 1 Teichrohrsänger, 1 Rohrammer und 1 Weidenmeise – neben dem üblichen Artenspektrum.
In der Tongrube (Frdbg.-Ardey) ein Flussregenpfeiferpaar, das offenbar weder Junge hatte noch ein spätes Gelege (sie standen relativ entspannt im Gelände – ohne Warnen, Verleiten o.ä.). Im Hintergrund ein singender Baumpieper – ein zweiter futtertragend. Von Westen kommend ein kreisender Schwarzstorch.
Sprosser im Wassergewinnungsgelände / Frdbg-Langschede, 23.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Sprosser im Wassergewinnungsgelände / Frdbg-Langschede, 23.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Sprosser im Wassergewinnungsgelände / Frdbg-Langschede, 23.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Sprosser im Wassergewinnungsgelände / Frdbg-Langschede, 23.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Sprosser im Wassergewinnungsgelände / Frdbg-Langschede, 23.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Sprosser im Wassergewinnungsgelände / Frdbg-Langschede, 23.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Kurze erste Handschwinge und schwach gebänderte Unterschwanzdecken als Artcharakteristika des Sprossers, 23.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Wespenbussard über Frdbg.-Langschede nach Nordost ziehend, 23.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Baumfalke mit gerade verspeister Libelle - Flügel schaut noch am Schnabelwinkel heraus..., 23.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Schwarzstorch über Frdbg.-Ardey, 23.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Flussregenpfeifer in Tongrube bei Frdbg.-Ardey, 23.05.10 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 23. Mai 2010
Heute nach Sonnenaufgang vergebliche Suche nach der Zippammer in einem Steinbruch im Hönnetal. Dafür aber ein Grauspecht, der in einem Steilhang umherkletterte, um in den Felsritzen etwas Essbares zu finden. Am Fuße dieser Felswand liegt ein mit einem Schilfgürtel umsäumter See. Hier allein am SO-Ufer 2 singende Teichrohrsänger. Das eigentliche größere Schilfgebiet am S- bis W-Ufer wird wohl noch weitere Paare beherbergen. Im Übergangsbereich, wo junge Weiden dominant sind, hin und wieder ein singender Sumpfrohrsänger. Auf dem See 2 Paare Reiherenten. Auf den Geröllfeldern mit ihren typischen Magerwiesenpflanzen und den niedrigen Birken und Weiden ist ein idealer Lebensraum für den Fitis, der hier in bemerkenswerter Zahl vertreten ist. Hier auch mehrere Ex., teils singend, des Birkenzeisigs. Auf den Felsen immer wieder singende Hausrotschwänze in allen Kleidern. Auf der riesigen Talsohle mühsamer Versuch die Flußregenpfeiferreviere auseinander zu halten und zu zählen. Aber auch in diesem Jahr sind es wieder 5- 7 Flußregenpfeiferpaare und somit das größte mir bekannte Vorkommen im Umkreis.
In der Morgensonne dann ein Blutbär, der die Pflanzen der Geröllwiesen abflog.
Grauspecht im Hönnetal am 23.05.2010 Foto: Gregor Zosel
Grauspecht im Hönnetal am 23.05.2010 Foto: Gregor Zosel
Grauspecht im Hönnetal am 23.05.2010 Foto: Gregor Zosel
Reiherenten im Hönnetal am 23.05.2010 Foto: Gregor Zosel
Birkenzeisig im Hönnetal am 23.05.2010 Foto: Gregor Zosel
Hausrotschwanz im Hönnetal am 23.05.2010 Foto: Gregor Zosel
Hausrotschwanz im Hönnetal am 23.05.2010 Foto: Gregor Zosel
Flussregenpfeifer im Hönnetal am 23.05.2010 Foto: Gregor Zosel
Flussregenpfeifer im Hönnetal am 23.05.2010 Foto: Gregor Zosel
Blutbär im Hönnetal am 23.05.2010 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 23. Mai 2010
Heute einen Schwarzspecht beobachtet, einen zweiten rufen gehört. Ein Mittelspecht an einer Bruthöhle arbeitend.
Sonntag, 23. Mai 2010