Tagesarchiv für den 12. August 2017

Fröndenberg: (keine) Hausrotschwänze, Windenschwärmer, 12.08.2017 (B.Glüer)

Nachdem mir in den vergangenen Tagen (wieder mal) aufgefallen war, dass man derzeit (eigentlich?) keine Hausrotschwänze bei uns sieht, obwohl am Ende der Brutzeit an geeigneten Stellen doch genug zu sehen sein müssten, bin ich heute diesem Bauchgefühl nachgegangen und habe den gesamten Stadtbereich von Fröndenberg gezielt nach dieser Art abgesucht. Vor allem im Fröndenberger Westen (Strickherdicke, Altendorf, Dellwig) – einer „Hochburg“ der Pferdehaltung mit vergleichsweise riesigen Weideflächen und endlosen Koppelzäunen – liegen ideale Lebensräume. Auch der Fröndenberger Osten (Bentrop, Warmen, Bausenhagen) bietet mit relativ viel Weideland, Viehställen, Remisen, Gehöften etc. günstige Lebensräume für den Hausrotschwanz. Trotz intensiver Suche habe ich keinen einzigen (!) Hausrotschwanz gefunden.
Eine Ornitho-Abfrage für die Landkreise Unna, Soest, Hochsauerlandkreis und die kreisfreien Städte Hamm und Dortmund ergab für die letzte Woche (05.-12.08.) lediglich 13 gemeldete Hausrotschwänze.
Vor 5 Jahren hatte ich hier schon mal auf eine auffallende Flaute an Beobachtungen von Hausrotschwänzen in etwa der gleichen Zeit (Anfang August) hingewiesen (siehe Meldungen vom 09. – 11.08.2012). Andererseits gibt es in den zurückliegenden Jahren etliche Meldungen bis in den Winter hinein mit manchmal einem halben Dutzend Vögeln an einem einzigen Beobachtungsort. Es stellt sich die Frage, ob hiesige Brutvögel ihre Brutreviere möglicherweise früh verlassen (obwohl 2 – 3 Bruten pro Saison nicht ungewöhnlich sind) und die Herbst- und gelegentlichen Winterbeobachtungen eher „Ost- und Nordeuropäer“ zeigen. Im „Handbuch der Vögel Mitteleuropas“ habe ich keine Angaben über einen schubweisen Wegzug der Hausrotschwänze finden können. Als Kurz- und Mittelstreckenzieher finden sie ohnehin ihre Überwinterungsgebiete vielfach schon nördlich des Mittelmeeres und bleiben auf dem afrikanischen Kontinent im Winter nördlich der Sahara.

Müssen wir uns bereits um eine weitere „Allerweltsart“ Sorgen machen?

Erfreulicher „Beifang“ bei der Hausrotschwanzsuche: nahe Frdbg.-Bausenhagen überquerte eine verpuppungsreife Raupe eines Windenschwärmers die Straße vor meinem Auto. Windenschwärmer tauchen als Invasionsfalter gelegentlich bei uns auf. Sie gehören zu den wanderfreudigsten und gleichzeitig schnellsten Schmetterlingen Europas (bis zu 100 km/h), die jedoch unseren Winter nicht überleben. Wenn die Falter aus hiesigen Raupen noch im Herbst schlüpfen, fliegen sie zurück über die Alpen. – Mein letzter Fund dieser Art war vor zwei Jahren (siehe Meldung vom 17.08.2015).

Wie `vom anderen Stern´:  die stattliche Raupe eines unserer größten Schmetterlinge (Windenschwärmer)..., 12.08.2017 Foto: Bernhard Glüer

Wie `vom anderen Stern´: die stattliche Raupe eines unserer größten Schmetterlinge (Windenschwärmer)..., 12.08.2017 Foto: Bernhard Glüer

... wagte sich bei Bausenhagen bei der Suche nach einem Verpuppungsversteck auf die Straße ..., 12.08.2017 Foto: Bernhard Glüer

... wagte sich bei Bausenhagen bei der Suche nach einem Verpuppungsversteck auf die Straße ..., 12.08.2017 Foto: Bernhard Glüer

... mit ihrer Körperlänge bringt sie es auf satte 10 cm - das kleine Bild zeigt einen fertigen Falter, 12.08.2017 Foto: Bernhard Glüer

... mit ihrer Körperlänge bringt sie es auf satte 10 cm - das kleine Bild zeigt einen fertigen Falter, 12.08.2017 Foto: Bernhard Glüer

Samstag, 12. August 2017

Unna: Rauchschwalbe, Graureiher, Rotmilan, Habicht, Rohrweihe, Turmfalke, Neuntöter am 12.08.2017 (H. Knüwer)

Im Hemmerder Ostfeld noch zahlreiche Rauchschwalben, z.T. mit noch fütternden Altvögeln, ferner 1 Neuntöter (W, ad.) an/auf der dortigen Feldvogelschutzfläche; in den Hemmerder Wiesen erstaunlich viele Graureiher (19), dazu 5 Rotmilane (3 diesj., 2 ad.) und 1 Habicht (diesj. W.); östlich Lünern eine auf einem abgeernteten Weizenfeld ruhende Rohrweihe (vorj. M.), dort auch mehrere Turmfalken über Grünland jagend.

Eine spät flügge gewordene Rauchschwalbe am 12.08.2017. Foto H. Knüwer

Eine spät flügge gewordene Rauchschwalbe am 12.08.2017. Foto H. Knüwer

Nicht ganz ungefährlich, giert dieser Jungvogel auf dem Asphalt nach Nahrung. Foto H. Knüwer

Nicht ganz ungefährlich, giert dieser Jungvogel auf dem Asphalt nach Nahrung. Foto H. Knüwer

Da lohnt es wohl nicht, den Schnabel aufzumachen. Foto H. Knüwer

Da lohnt es wohl nicht, den Schnabel aufzumachen. Foto H. Knüwer

Beim Füttern hat der Altvogel die Nickhaut über das Auge gezogen. Foto H. Knüwer

Beim Füttern hat der Altvogel die Nickhaut über das Auge gezogen. Foto H. Knüwer

Diesjähriger Turmfalke. Foto H. Knüwer

Diesjähriger Turmfalke. Foto H. Knüwer

Samstag, 12. August 2017

Selm: 11/12.08.2017 Netteberge; Bork (D.Niggemann)

Gestern Abend und am heutigen Morgen konnte ein paar schöne Beobachtungen gemacht werden.

6 rastende Weißstörche, 1 jagendes Sperberweibchen, ca.250 Dohlen, und 3 oder 4 rufende Wachteln an der Luisenstraße !

 

 

Samstag, 12. August 2017

Kamen: Grünspecht, Elster und Insekten. 10.08.2017 (Grudrun und Günter Reinartz)

Im nahen Umfeld kamen uns diese Vögel und Insekten vor die Linse.

Junge Elster stark in der Mauser

Grünspecht im Baum

Feuerwanze rollt das Samenkorn rückwärts die Wand hoch…

und trägt es dann davon.

Waldreben Fensterschwärmer

Samstag, 12. August 2017


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