Fröndenberg / Unna / Bönen: Wochenrückblick mit Nachtexkursion, Wespenbussarden, Rohrweihe, Wiesenweihe, Kuckucke, u.a., 26.05.-02.06.2016 (B.Glüer),
In einem kleinen Wochenrückblick soll hier noch eine Nachtexkursion vom vergangenen Donnerstag (26.05.) – gemeinsam mit Marvin Lebeus – erwähnt werden, die vorrangig der Suche nach Waldorheulenbruten galt (bettelnde Jungvögel). Es wurde in einem Zeitfenster von 22.15 h – 1.45 h an 11 Haltepunkten (Beginn an der Kiebitzwiese, über Warmen, Große Wand, Dreihausen, Hemmerde, Steinen, bis Frdbg.-Altendorf) jeweils auf nächtliche Rufe geachtet. Leider gab es keinen einzigen Nachweis einer Waldohreulenbrut – auch nicht an den hier gemeldeten Balzplätzen mit seinerzeit je zwei Partnern. Immerhin konnte der Wachtelkönig im NSG Kiebitzwiese (jetzt auch von F. Prünte nochmals bestätigt) gehört werden und am Schluss hörten wir an der Schoofbrücke 2 Teichrohrsänger und 1 Sumpfrohrsänger.
Am Folgetag (27.05.) kam es zu 3 Begegnungen mit 2 verschiedenen Wespenbussarden (m) über Frdbg.-Hohenheide, wobei ein Männchen offensichtlich mit dem hier am 20.05. gemeldeten Vogel von Bausenhagen identisch war. Inzwischen ergaben Kontrollen von Brutplätzen, die aus dem Vorjahr bekannt waren, in drei Fällen frische Horstbegrünungen!
In den Hemmerder Wiesen außerdem eine jagende, weiblich Rohrweihe.
Weiter bemerkenswert war die Feststellung von 3 (!) Kuckucken bei einer Radtour am Sonntag (29.05.) von Fröndenberg über Hemmerde, Bönen-Flierich, Bönen, Unna-Mühlhausen, Frdbg.-Ostbüren. Einer rief im NSG Horster Mühle, ein zweiter im NSG Holzplatz und ein dritter im NSG Mühlhauser Mark. Die Entfernungen voneinander und die Zeitabstände erlaubten den Schluss, dass es jeweils andere Rufer waren. Der Holzplatz-Kuckuck konnte auch gestern (01.06.) bestätigt werden.
Am Dienstag, dem 31.05., stieg nahe Bausenhagen ein Wiesenweihenmännchen mit Beute kreisend in große Höhe auf, was als ein Hinweis auf eine ferne, begonnene Brut zu werten ist.
Eine heutige Kontrolle der Trauerschnäpperreviere im Hemmerder Schelk ergab an drei Nistkästen jeweils ein Paar – teils Futter tragend. Bei einem Paar war das Männchen der nun seit 4 Jahren bekannte Hybrid (Trauerschnäpper x Halsbandschnäpper). Leider ist abzusehen, dass die hier in den Nachwuchs investierte Energie vergeblich sein wird, da dieses Männchen unfruchtbar ist. – Es konnten keine (!) Waldlaubsänger gefunden werden.
Im Hemmerder Ostfeld konnten beide bereits gemeldete Schwarzkehlchenreviere erneut bestätigt werden (mindestens einmal mit einem flüggen Jungvogel).
Donnerstag, 02. Juni 2016