Heute bei Sonnenaufgang zaghafte Rufe eines Wachtelkönigs auf der Kiebitzwiese. Ansonsten notierte ich für das NSG Kiebitzwiese vom Hindenburg hain bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes: 1 Flussregenpfeifer, 2 Kiebitze, 1 Rostgans mit Flugangriffen und Ablenkungsflügen an der Vernässungsfläche am Wehr + 2 beringte Rostgänse mit ihren mind 4 Jungen zwischen Aussichtshügel und Alter Eiche, 4 Nilgänse + 8 dj. Ex., 2 Haubentaucher, 32 Reiherenten, 5 Höckerschwäne, 13 Blässrallen, 5 Graureiher, 1 Gebirgsstelze am Wehr, ca. 10 Uferschwalben an Spundwand am Wehr, 11 Sumpfrohrsänger singend (wohl mehr Reviere, da meist schon gefüttert wird), 1 Kuckuck am Mendener Obergraben Höhe Münzenfund, 3 Neuntöter (2:1), 3 singende Rohrammern, 1 jagender Baumfalke sowie 2 jagende Schwarzmilane.
Sumpfrohrsänger auf der Kiebitzwiese. Zaghafter Gesang der Männchen ergab mindestens 11 Reviere entlang des Wanderweges, während vielerorts futtertragende Sumpfrohrsänger zu beobachten waren....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Auch bei den Dorngrasmücken wird nun der Nachwuchs versorgt....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Dieser Neuntöter (verpaart) hat sein Revier fest im Blick, während das zweite Neuntötermännchen im Eingangsbereich des Hammer Wasserwerkes noch eifrig singt. Jenes Männchen scheint wohl keinen Partner gefunden zu haben....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Aus allen drei Rohrammerrevieren erklang auch heute früh wieder der Gesang....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Nilgans übt auch heute wieder auf ihrem Schwebebalken....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Während sich die jungen Rostgänse meist versteckt im hohen Gras aufhalten, sind die Eltern immer stets wachsam ....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Fast wie ein Winterbild. Blässralle auf der Ruhr...am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Schwarzmilan am Ruhrufer....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Mäusebussard am Rande der Kiebitzwiese scheint wohl etwas erspäht zu haben....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Wie schon Bernhard Glüer vom Distelfaltereinflug in seiner Meldung berichtet, sind auch mir heute vormittag die größere Zahl an Distelfaltern aufgefallen. Alleine am Münzenfund am Wegesrand 3 Ex., dazu weitere am Flößergraben und am Ruhrdamm...am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Samstag, 04. Juni 2016
Gestern, um 13.20 h, über dem NSG Holzplatz in Bönen, zunächst 1 von Süden kommender Wespenbussard (m) in ~150 m Höhe. Bei späterer Bildbearbeitung erwies sich, dass es möglicherweise der sehr dunkle Bönener „Altbekannte“ aus dem Vorjahr war. Vor lauter Begeisterung und dem Bemühen, zur Identifikation taugliche Fotos zu bekommen, entging mir zunächst, dass ein zweiter Wespenbussard in einigem Abstand folgte. Diesen konnte ich leider nur noch als Wespenbussard bestimmen – nicht aber individuell identifizieren. Vermutlich jedoch handelte es sich um die Partnerin. Dazu passt auch das Verhalten: dieser Vogel flog nämlich in Richtung NO und hatte damit Kurs auf den Vorjahresbrutplatz, was für Wespenbussardweibchen derzeit ein absolut typisches Verhalten ist, da sie sich in der Phase des Brutbeginns nie weit vom Brutplatz entfernen und diesen anschließend geradlinig wieder ansteuern. Das Männchen flog in Richtung NW (Lettenbruch oder Höingholz?). Außerdem ein mit Beute überfliegendes Wanderfalkenweibchen – wohl auf dem Weg zum bereits flüggen Nachwuchs.
Am Abend in den Hemmerder Wiesen 2 Distelfalter. Diese Art scheint in der ansonsten eher tristen Insektenwelt derzeit für ein saisonales Highlight zu sorgen. Während nämlich die heimischen Falter eher rar sind (bis dato konnte ich trotz intensiver Suche an zahlreichen Brennnesselsäumen noch kein einziges Raupennest von Tagpfauenauge oder Kleinem Fuchs finden!), kommt mit den Distelfaltern, die bei uns immer wieder mal einwandern – aber hier nicht überwintern können, zumindest eine südliche Art nach mehreren Jahren Pause wieder verstärkt in unsere pestizidgeplagte Insektenfauna. Nachdem ich am Mittwoch, dem 01.06., meinen ersten Distelfalter der Saison hatte, konnte ich heute Morgen allein bei einem 45-minütigen Spaziergang über die benachbarte Haar 11 (!) Exemplare zählen. In einem Zeitfenster von nur 3 Minuten zogen sogar gleich 4 Distelfalter dem Ostwind folgend sehr zügig in westlicher Richtung vorbei. Erwähnt sei hier noch die erfreuliche Beobachtung eines „Paarungstandems“ zweier Mauerfüchse südlich von Frdbg.-Ostbüren, am vergangenen Sonntag (29.05.). Dieser Falter ist auf Dauergrasland angewiesen, in dem die noch jungen Raupen überwintern und ihre Nahrung finden.
Außerdem gestern Abend in den Hemmerder Wiesen noch ein singender Teichrohrsänger in einem winzigen Schilfsaum auf der NABU-Wiese und ein mit Beute überhinfliegendes Habichtmännchen.
In Westhemmerde ein singender Girlitz – ebenso in Bönen auf dem Altenbögger Friedhof (hier schon gemeldet).
Ein sehr dunkles Wespenbussardmännchen über dem Holzplatz in Bönen ... ,03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... zeigt in der Bildmontage mit einem Foto vom 07.08.2015 große Übereinstimmung mit dem Bönener Revierinhaber des Vorjahres ..., 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... nur noch aus der Ferne erwischt: vermutlich das dazugehörige Weibchen, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
`Wanderfalken-Mama´ mit Beute ..., 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... auf dem Weg zu den bereits flüggen Jungvögeln, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Auf hoher Singwarte - ein Girlitzmännchen in Bönen, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Zu recht wohl eines der beliebtesten Fotomotive: Neuntötermännchen bei Frömern zwischen wehrhafter, potentielle Insektenbeute, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Aus Südost eingeflogener Distelfalter abends auf einem sonnenbeschienenden Asfaltfleck in den Hemmerder Wiesen ..., 05.01.2016 Foto: Bernhard Glüer
... hier auf einer Holunderblüte ebenda, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... ein unermüdliches Habichtmännchen, das derzeit fast allein für Weibchen und Nachwuchs sorgen muss, fliegt mit Beute der Abendsonne entgegen, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 04. Juni 2016