Tagesarchiv für den 19. April 2012

Schwerte: Mönchsgrasmücke, Blaumeise, 19.04.12 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / U. u. D. Ackermann)

Ergste: Draußen regnet es gemächlich – da ist es angenehmer, aus dem Wohnzimmer Vögel zu beobachten. Doch was da zu sehen war, störte erst einmal die Ruhe. Vor Wochen hatte sich eine Blaumeise immer wieder in den Spalt zwischen Rolladen und Kasten durchgezwängt und innen Styroporkügelchen und allerlei Dreck herunter geworfen. Die damals angebrachte provisorische Abdichtung des Schlitzes hatte sich an den Enden gelöst und nun flog unsere Meise wieder ein und aus – diesmal aber mit Moos als Nistmaterial. Faule Eier im Rolladenkasten oder aufgewickelte Jung- bzw. Altvögel sind aber nicht erstrebenswert. Und so holte ich wieder die Leiter aus der Garage und reparierte das Provisorium, während der Regen langsam stärker wurde. Zum Schluss holte ich dann noch einen Holzbeton-Nistkasten und hing ihn etwas unterhalb des Schlitzes neben dem Fenster auf.
Kaum war ich wieder im Haus – die Leiter stand noch – inspizierte die Meise den Kasten, einmal, zweimal, dann zum dritten Mal. Die Situation war neu. Sie verlangte dem Vogel eine Entscheidung ab. Das neue Heim beziehen und wieder ein Nest bauen – oder abwarten und wenn der Schlitz vielleicht wieder frei sein würde, das angefangene Nest weiter bauen. Als Mensch würde man sich wahrscheinlich am Kopf kratzen. Die Meise machte etwas Ähnliches. Sie setzte sich auf einen Zweig und begann sich zu putzen, obwohl das bei dem Regen wenig Sinn machte. Verhaltensexperten würden das wohl als „Übersprungverhalten“ diagnostizieren. Sie entschied sich zunächst einmal für das Abwarten.
Derweil hatte sich wieder der Mönch eingefunden (siehe 08.04.12), trällerte sein Liedchen auf der Birke und besuchte dann wieder die Efeuwand an der Terrasse. Bei der ersten Beobachtung hatte ich noch den Eindruck, dass die Insekten ihn anzogen, die zwischen Blättern und Früchten sich versteckt hatten. Nun war es aber klar: Die Efeufrüchte schmecken ihm. Mit je einem gewaltigen Ruck riss er sie vom doldigen Fruchtstand ab. Zwischendurch ließ sich mal das Weibchen sehen, und dann musste auch noch ein Nebenbuhler vertrieben werden bevor er selbst von der Amsel verjagt wurde. Fazit: Ornithologische Beobachtungen gelingen auch aus dem Wohnzimmer [Fotos unter www.agon-schwerte.de]!

Donnerstag, 19. April 2012

Bergkamen: Wiedehopf am 19.04.2012 (Beob.:Achim Wortmann, Quelle: B. Margenburg)

Am 19.04.2012 habe ich in meinem Garten in Bergkamen Overberge einen Wiedenhopf beobachtet.

Wiedehopf in Bergkamen am 19.04.2012 Foto: Achim Wortmann

Wiedehopf in Bergkamen am 19.04.2012 Foto: Achim Wortmann

Wiedehopf in Bergkamen am 19.04.2012 Foto: Achim Wortmann

Wiedehopf in Bergkamen am 19.04.2012 Foto: Achim Wortmann

Donnerstag, 19. April 2012

Schwerte: Wanderfalke, Rotmilan, 19.04.12 (Beob.: A. Bertelmann, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

Geisecke: Über Geisecke um 14:10 Uhr ein jagender Wanderfalke. Am Nachmittag noch zwei Rotmilane über Geisecke.

Donnerstag, 19. April 2012

Unna / Fröndenberg: Trauerschnäpper, Kornweihe, 19.04.2012 (B.Glüer)

Der erste Trauerschnäpper der vorjährigen „Hochburg“ im Hemmerder Schelk ist eingetroffen! Mit Spannung habe ich in den vergangenen Tagen regelmäßig die Vorjahresreviere aufgesucht und heute endlich den ersten „Heimkehrer“ entdecken können. Absolut verblüffend – andererseits jedoch fast lehrbuchmäßig: der erste Ankömmling besetzt punktgenau eines von drei Vorjahresrevieren, in denen es Bruterfolg in 2011 gegeben hat – und nicht nur das – es wird auch der selbe Nistkasten (Nr. 49) in Beschlag genommen, obwohl rings herum weitere Kästen vorhanden sind. Während einer stillen Beobachtungsphase über ca. 30 Minuten wird der Nistkasten nie mehr als 10 m in jeder Richtung verlassen. Kurze Gesangsproben unterstreichen den Besitzanspruch und ein Blaumeisenpaar, das sich mal auf wenige Meter nähert, wird mit kamikaze-ähnlichen Angriffsflügen unmissverständlich auf Distanz gebracht. Diese – etwas vermenschlicht betrachtet – schon anrührende Reviertreue einer bei uns stark rückläufigen und gefährdeten Vogelart macht auch deutlich, wie wichtig es ist, die letzten Vorkommen, in denen es noch Bruterfolg gibt, zu erhalten! In den nächsten Tagen kann man mit Spannung erwarten, ob auch aus dem zweiten erfolgreichen Revier des Hemmerder Schelks, das Anfang März einem Kahlschlag zum Opfer gefallen ist, die „Eigentümer“ zurückkommen und Ersatznistzkästen in einem benachbarten Bestand annehmen. Auch ein drittes erfolgreiches Paar wird noch erwartet – mit mindestens drei weiteren in 2011 revierhaltenden Männchen, die kein Weibchen gefunden hatten.

Bei Fröndenberg-Ostbüren – nahe der Mülldeponie – ein rastendes, wohl knapp zweijähriges Kornweihenmännchen.

Als hätte es den weit entfernten Winteraufenthalt jenseits der Sahara nie gegeben..., 19.04.2012 Foto: Bernhard Glüer

Als hätte es den weit entfernten Winteraufenthalt jenseits der Sahara nie gegeben..., 19.04.2012 Foto: Bernhard Glüer

...Trauerschnäppermännchen vom heutigen Tage an in seinem Vorjahresrevier..., 19.04.2012 Foto: Bernhard Glüer

...Trauerschnäppermännchen vom heutigen Tage an in seinem Vorjahresrevier..., 19.04.2012 Foto: Bernhard Glüer

...am selben Nistkasten wie 2011, 19.04.2012 Foto: Bernhard Glüer

...am selben Nistkasten wie 2011, 19.04.2012 Foto: Bernhard Glüer

Kornweihenmännchen bei Ostbüren..., 19.04..2012 Foto: Bernhard Glüer

Kornweihenmännchen bei Ostbüren..., 19.04..2012 Foto: Bernhard Glüer

...nach dem noch dunkel strukturierte Deckgefieder dürfte es knapp zweijährig sein, 19.04.2012 Foto: Bernhard Glüer

...nach dem noch dunkel strukturierte Deckgefieder dürfte es knapp zweijährig sein, 19.04.2012 Foto: Bernhard Glüer

Donnerstag, 19. April 2012

Fröndenberg: Silberreiher und Zahlen von der Kiebitzwiese am 19.04.2012 (Gregor Zosel)

Auf der Wiese am Hammer Wasserwerk heute am Vormittag wieder ein Silberreiher. Von der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese konnte ich heute folgende Zahlen notieren: mindestens 7 Flussregenpfeifer, 1 Waldwasserläufer, 1 Rostgans, 33 Nilgänse, 9 Graugänse, 5 Kanadagänse, 2 Bleßrallen und ein Reiherentenpaar. Auf der Ruhr von der Rammbachmündung bis Beginn der Sperrzone: 34 Reiherenten, 8 Bleßrallen, 1 Haubentaucher und mindestens 2 trillernde Zwergtaucher. Am Flößergraben eine singende Rohrammer. Über dem Gebiet 3 Mehlschwalben und ca. 5-10 Rauchschwalben. Ein in Richtung Wickede fliegender Graureiher mit Nistmaterial im Schnabel. 5 Kiebitze auf dem Feld an der Alten Eiche; später wechselten 2 Ex. zur Kiebitzwiese.
Anschließend der Abstecher in das Warmener Ölmühlental brachte neben den „üblichen“ Singvögeln auch ein Grünspecht.

Graureiher mit Nistmaterial überfliegt die Kiebitzwiese in Richtung Wickede, wo die traditionellen Brutkolonien liegen...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

Graureiher mit Nistmaterial überfliegt die Kiebitzwiese in Richtung Wickede, wo die traditionellen Brutkolonien liegen...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

Heute mit 7 EX. auf der Kiebitzwiese vertreten: der Flussregenpfeifer...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

Heute mit 7 EX. auf der Kiebitzwiese vertreten: der Flussregenpfeifer...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

Ungestört bei der Gefiederpflege...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

Ungestört bei der Gefiederpflege...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

An mehreren Stellen im Ölmühlental erklang das Lied der Mönchsgrasmücke...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

An mehreren Stellen im Ölmühlental erklang das Lied der Mönchsgrasmücke...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

Zaunkönig im Ölmühlental...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

Zaunkönig im Ölmühlental...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

Ein Stockwerk höher singt die Heckenbraunelle im Ölmühlental...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

Ein Stockwerk höher singt die Heckenbraunelle im Ölmühlental...am 19.04.12 Foto: Gregor Zosel

Donnerstag, 19. April 2012


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