Autorenarchiv

Schwerte/Dortmund: Kraniche am 25.02.2010 (Beob.: s. u., Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

25.02.2010 17:15 DO-Sölderholz 60 Kraniche O P. Johann
25.02.2010 17:00 DO-Sölderholz 200 Kraniche O P. Johann
25.02.2010 16:15 Schwerte 95 Kraniche ONO, sehr hoch W. Wiemann
25.02.2010 16:05 Schwerte Nord 200 Kraniche NO D. Neuhaus
25.02.2010 16:03 Schwerte Mitte 180 Kraniche N Herbert Schmitt
25.02.2010 15:15 Westhofen 70 Kraniche kreisend, NO, 200 m W. Wiemann
25.02.2010 14:58 Westhofen 110 Kraniche NO, 200 m H.-J. Göbel
25.02.2010 14:50 Westhofen 90 Kraniche NO M. Buchgeister
25.02.2010 14:50 Schwerte 120 Kraniche O, später vereint W. Pitzer
25.02.2010 14:30 Schwerter Wald 150 Kraniche O, 250 m W. Wiemann

Donnerstag, 25. Februar 2010

Hamm: Kiebitz und Kanadagans am 24.02.2010 (Ralf Schäfer)

In Hamm-Ostwennemar (Felder zwischen Bimbergsheide und Kirchweg) zeigten am 24.02.2010 gegen 16 Uhr fünf Kiebitze ihre Balzflüge. Eventuelle weitere Exemplare am Boden konnte ich wegen der Vegetation nicht erkennen. Das Areal besteht aus mehreren Feldern, die z. T. aber seit vielen Jahren brach liegen und in denen stellenweise das Wasser steht. Balzende Kiebitze sieht man hier alljährlich (ich beobachte sie dort seit Mitte der 90er Jahre), ihre Ankunft und Balzbeginn ist fast immer kurz nach dem 20. Februar. Ich war sehr erfreut, dass sie trotz des langen und kalten Winters auch dieses Jahr wieder „pünktlich“ vor Ort sind. An gleicher Stelle auch wieder ein Kanadaganspaar, wie schon im letzten Jahr.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Hamm/Unna/Fröndenberg: Kiebitz, Kranich und Silberreiher am 24.02.2010 (Gregor Zosel)

Am 24.02.2010 auf dem Brutfeld vom Vorjahr bei Hamm-Bänkerheide die ersten 3 Kiebitze. Um 17.00 Uhr über Unna-Steinen ca. 350 Kraniche überziehend. Auf der Heckrindfläche im NSG Kiebitzwiese in Fröndenberg ein Silberreiher.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Selm: Kraniche am 24.02.2010 (Dirk Niggemann)

Um 16.30 Uhr zogen 140 Kraniche über Bork mit einer perfekten Formation in Richtung Nord-Ost.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Schwerte/Holzwickede/Hagen/Dortmund: Kranichzug am 24.02.2010 (Beob.: s.u., Quelle: www.agon-schwerte.de / U. u. D. Ackermann)

24.02.2010 17:44 Holzwickede 110 Kraniche NO, schnell Devrient, Wohlgemuth
24.02.2010 17:40 Schwerte Mitte 50 Kraniche kreisend W. Pitzer
24.02.2010 17:40 Schwerte Messingstr. 40 Kraniche NO Fam. Schlinkert
24.02.2010 17:39 Garenfeld 26 Kraniche NO, 500 m, vorweg ein Kiebitz H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 17:37 Ergste 60 Kraniche NO, 500 m H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 17:33 Garenfeld 150 Kraniche NO, 500 m H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 17:32 etwa Hengsteysee 80 Kraniche NO, 500 m H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 17:31 etwa Hengsteysee 45 Kraniche NO, 500 m H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 17:30 etwa Hengsteysee 190 Kraniche NO, 500 m H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 17:30 Schwerte, Gänsewinkel 80 Kraniche NO, 200 m H. Witt
24.02.2010 17:16 etwa Hengsteysee 150 Kraniche NO, 500 m H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 17:15 Villigst Höhenweg 50 Kraniche NO, 170 m R. Boekholt
24.02.2010 17:14 etwa Hengsteysee 90 Kraniche NO, 500 m H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 17:12 etwa Hengsteysee 45 Kraniche NO, 500 m H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 17:11 etwa Hengsteysee 54 Kraniche NO, 500 m H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 17:10 Garenfeld 62 Kraniche NO, 300 m H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 16:52 Ergste 350 Kraniche NO, 300 m H.-J. Göbel, G. Sauer
24.02.2010 16:40 DO-Sölderholz 170 Kraniche NO P. Johann
24.02.2010 16:39 DO-Sölderholz, Flughafen 60 Kraniche NO P. Johann
24.02.2010 16:35 Westhofen 270 Kraniche sehr hoch M. Buchgeister
24.02.2010 16:34 Westhofen 300 Kraniche NO, 250 m H.-J. Göbel
24.02.2010 16:33 Westhofen 300 Kraniche NO, 250 m H.-J. Göbel
24.02.2010 16:30 Westhofen 90 Kraniche NO, 200 m H.-J. Göbel
24.02.2010 16:30 Schwerte-Holzen 77 Kraniche NO, nach Foto S.&W. Poggenpohl
24.02.2010 16:30 DO-Sölderholz 50 Kraniche NO P. Johann
24.02.2010 15:30 Schwerter Wald 70 Kraniche kreisend, dann NO Fam. Schlinkert
24.02.2010 15:30 Ruhrtal östl. Schoofbr. 120 Kraniche NO, 300m, laut rufend M. Kunsemüller
24.02.2010 15:10 DO-Höchsten ? Kraniche kleine Züge NO H. Lips
24.02.2010 10:10 Schwerte Freischütz ? Kraniche gehört M. Buchgeister

Mittwoch, 24. Februar 2010

Hamm: Kiebitz am 23.02.2010 (Gregor Zosel)

Am 23.02.2010 in Hamm Berge Freiske zwischen Wassertürmen und Autobahn 120 einfallende Kiebitze.

Dienstag, 23. Februar 2010

Naturfreundehaus am Ebberg und Volker Heimel auf getrennten Wegen?

Das Naturfreundehauses am Ebberg in Schwerte bzw. der Trägerverein des Hauses beabsichtigt offenbar, sich von dem derzeitigen Leiter des Umweltbereiches Volker Heimel zu trennen. Der Dortmunder Naturschützer – durch seine zahlreichen Aktionen z. B. gegen die Bejagung von Vögeln, die Untersuchungen zu Vogelschlagsopfern an verspiegelten Fassaden in Dortmund und durch viele Veranstaltungen im Naturschutzbereich bekannt – und der Vorstand des Trägervereins sind offenbar durch unüberbrückbare Differenzen hinsichtlich vieler Positionen voneinander getrennt.

Dienstag, 23. Februar 2010

Fröndenberg: Bachstelze am 23.02.2010

Am 23.02.2010 im NSG Kiebitzwiese zwischen den Heckrindern eine Bachstelze. Im Bereich des Hammer Wasserwerkes in Neimen ca. 170 Kanadagänse auf Grünland.

Dienstag, 23. Februar 2010

Bergkamen: Saatgänse und Kanadagänse am 23.02.2010

Westlich der Ökologiestation Bergkamen-Heil auf einer Ackerfläche in einer nicht vollständig einsehbaren Bodensenke mindestens 73 Saatgänse, über 50 Kanadagänse und einige Graugänse.

Dienstag, 23. Februar 2010

Schwerte/Dortmund: Kranichzug am 22.02.2010 (Beob.: s. u., Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

22.02.2010 16:15 Schwerte Ost 40 Kraniche NO D. Neuhaus
22.02.2010 15:40 DO-Sölderholz 80 Kraniche (50+30), NO S.&P.Johann
22.02.2010 15:35 Schwerte-Holzen 65 Kraniche kreisend, dann NO S.&W. Poggenpohl
22.02.2010 15:35 DO-Sölderholz 20 Kraniche NO S.&P.Johann
22.02.2010 15:30 DO-Sölderholz 40 Kraniche NO 150 – 250 m S.&P.Johann
22.02.2010 15:23 DO-Sölderholz 90 Kraniche NO 150 – 250 m S.&P.Johann
22.02.2010 15:15 Schwerte 40 Kraniche Fr. Frank
22.02.2010 15:20 DO-Sölde 60 Kraniche kreisend, dann NO S.&P.Johann

Montag, 22. Februar 2010

Werne: Heckenbraunelle am 22.02.2010

Auch in Werne am 22.02.2010 mehrere singende Heckenbraunellen in der Innenstadt und im Bereich des Solebades.

Montag, 22. Februar 2010

Kamen: Buchfink mit Erstgesang und Grünspecht am 21.02.2010 (Götz Heinrich Loos)

21.02.2010: Erster Gesang Buchfink in Kamen (Wittenberger Straße), dort auch erstmals für 2010 rufender Grünspecht.

Sonntag, 21. Februar 2010

Unna: Mäusebussard am 20.02.2010

Am 20.10.2010 in der Unnaer Innenstadt zwischen dem Katharinen-Hospital und dem Kurpark über 90 Minuten zwei kreisende bzw. zwischen verschiedenen Sitzwarten wechselnde Mäusebussarde, die immer wieder von Rabenkrähen angegriffen wurden. Möglicherweise eine Fortsetzung der von Hermann Knüwer im Winter 2009 (Meldung vom 09.04.2009) bereits beobachteten „Mäusebussard-Verstädterung“.

Samstag, 20. Februar 2010

Fröndenberg: Dompfaff, Heckenbraunelle und Buchfink am 18./19.02.2010 (B. Koll)

Erstmals in diesem Winter zeigte sich am 19.02.2010 in den Nachmittagstunden ein einzelner Dompfaff an der Futterstelle unseres
Gartens in Fröndenberg-Ardrey.
Tags zuvor vernahm ich erstmals in diesem Jahr den Gesang einer Heckenbraunelle sowie den Balzruf des Buchfinken.

Freitag, 19. Februar 2010

Göttingen: Die Vögel und die kleine Großstadt

Auf der hier schon mehrfach erwähnten Internetseite der Göttinger Ornithologen ist seit dem 16. Februar 2010 die schon für sich lesenswerte Ankündigung zu der aktuellen Veröffentlichung über die Vogelwelt Göttingens erschienen – hier im Zitat:

„Göttingens gefiederte Mitbürger. Streifzüge durch die Vogelwelt einer kleinen Großstadt“

Unter diesem sympathisch verschnarchten Titel ist, nach einer elefantösen Tragzeit von 22 Monaten, ein kleines Buch ans Licht der Öffentlichkeit gelangt. Sein Inhalt ist jedoch nur bedingt für die Kaffeetafel geeignet. Vielmehr wird hier der Versuch unternommen, dem interessierten Normalbürger Einblicke in ökologische Prozesse und in die Auswirkungen menschlicher Umgestaltungen zu verschaffen, deren Bedeutung für Vogelpopulationen gar nicht hoch genug angesetzt werden kann. Möglicherweise könnte sogar der eine oder andere Vogelkundler von der Lektüre profitieren… Das mit über 150 Fotos, Tabellen und Karten reich bebilderte Werk konzentriert sich in seinem Hauptteil auf die Brutvögel des 116 km² großen Göttinger Stadtgebiets und deren arttypische Lebensräume. Auf der Basis von Kartierungen und anderen Datenerhebungen werden konkrete Angaben zum Bestand und zur langjährigen Populationsdynamik von Vogelarten geliefert. Weil das Untersuchungsgebiet zu etwa je einem Drittel aus dem Siedlungsbereich, Wäldern und Agrarflächen besteht, fällt das Spektrum mit 101 behandelten Arten entsprechend vielfältig aus und beschränkt sich nicht auf Stadtvögel im engeren Sinn.

Der – trotz der vieldiskutierten Klimaerwärmung (!) – anhaltende Rückgang sogenannter Lichtwaldarten, besonders der Bodenbrüter unter ihnen, wird in einen erhellenden Bezug zu Eutrophierungsprozessen, aber auch zur veränderten Waldbewirtschaftung hin zum Dunkelwald gestellt. Die Bilanz der Agrarbrutvögel fällt, wie in ganz Mitteleuropa, auch in Göttingen düster aus. Anpassungsfähige Waldvogelarten befinden sich dagegen im Aufwind, sowohl in ihrem Primärhabitat als auch im Siedlungsbereich, der in Teilen waldähnlicher geworden ist. Auf der Gewinnerseite bewegen sich, cum grano salis, auch einige Charakterarten der Fließ- und Stillgewässer.
Neben der Bestandsentwicklung heimischer Brutvögel wird auch die Geschichte der lokalen Avifaunistik, das Verhältnis von Mensch und Vogel in der Stadt, der Dauerbrenner „Vögel füttern – warum eigentlich nicht?“ und der Umgang mit vermeintlich hilflosen (Jung-)Vögeln behandelt. Natur- und Landschaftsschutz in Göttingen und Vogelschutz im Siedlungsbereich sind weitere Themenfelder. Die von missgünstigen Zeitgenossen als „schädlich“ stigmatisierten Straßentauben, Elstern, Rabenkrähen und Kormorane werden, wie es sich gehört, gegen hartnäckige Anfeindungen in Schutz genommen.
Damit die Leserschaft die Vögel, um die es geht, auch zu Gesicht bekommen kann, werden attraktive Beobachtungsgebiete vorgestellt, die sich bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen lassen. In diesem Kapitel kommen auch die Gastvögel zu ihrem Recht.
Kurzum: Das Buch ist weder eine gleichermaßen dickleibige wie staubtrockene Avifauna, in der verstädterte Vogelarten traditionell zu kurz kommen, noch ein ausschließlich praxisorientierter Ratgeber für vogelfreundliche Gartenbesitzer, von denen es schon mehr als genug gibt. Ob der Versuch gelungen ist, ein facettenreiches Bild der Göttinger Vogelwelt in kompakter und lesbarer Form zu zeichnen, mag die Leserschaft entscheiden. Aus Sicht des Verfassers kommt natürlich keiner, der sich mit den gefiederten Nachbarn in der südniedersächsischen Metropole vertraut machen möchte, an dem Buch vorbei…

P.S. … und natürlich ist auch diese Neuerscheinung bereits veraltet: Die Brutkolonie des Haussperlings an der Walkemühle, die das Vorsatzblatt ziert, ist im Herbst 2009 der Umwandlung des Gebäudes in eine Wellness-Oase (für Menschen) zum Opfer gefallen. Der Rauhfußbussard vom 13.2.2010 in der Feldmark Geismar-Süd fehlt selbstredend auf der im Buch enthaltenen Liste von – vor seinem Auftauchen – 223 Vogelarten, die bislang im Göttinger Stadtgebiet beobachtet wurden. Dem lokal seltenen Wintergast dürfte das aber ziemlich schnuppe sein, er hat momentan ganz andere Probleme. hd

Hans-Heinrich Dörrie (2009): Göttingens gefiederte Mitbürger. 181 S. ISBN 978-3-924781-58-3. Verlag Göttinger Tageblatt. Preis: 14,80 €. Bezug ab Samstag, 20. Februar (bei Tauwetter!) über: Göttinger Buchhandlungen, die Geschäftsstelle des Göttinger Tageblatts, Jüdenstraße 13c, 37073 Göttingen, den Verlag Göttinger Tageblatt, Dransfelder Str. 1, 37079 Göttingen oder im Internet beim E-Shop.

So packend kann vielleicht auch die Vogelwelt der großen Kleinstädte im Kreis Unna Unna mal beschrieben werden?

Freitag, 19. Februar 2010

Fröndenberg: Amselgesang und erste Bilanz der Heckenbraunellen-Untersuchung zum 18.02.2010 (W. Prünte)

Heute an drei Stellen in Fröndenberg Amselgesang. Den verhörte ich jedoch auch gestern schon in Unna.

Dank der Mithilfe einiger Ornithologen, vor allem aber Gregor Zosels, konnte heute die 100. Heckenbraunelle dieses Kälte- und Schneewinters (Fangzeitraum Januar und Februar 2010) untersucht und markiert werden. Gefangen wurden die Vögel mittels Einsatz einer Klangattrappe (von 180 Fangversuchen nach Beobachtung der Art konnten 100 erfolgreich abgeschlossen werden, eingesetzt wurde in der Regel der Lockruf der Art). Eine erste Auswertung dieser „Stichprobe“ einschließlich der gesammelten „Randfaktoren“ kommt zu folgenden Ergebnissen:
1) Heckenbraunellen haben in diesem Kältewinter mit geschlossener Schneedecke weitgehend die Hecken und Schmutzecken der offenen Landschaft ohne Siedlungsnähe geräumt – Rückschlüsse darüber, ob dieser Prozess mit Verlusten einherging, lässt die Untersuchung nicht zu. Jedenfalls trafen wir Heckenbraunellen fast ausschließlich nur in der Nähe von Futterstellen, Wildfütterungen und Kleinviehhaltungen an. Alle 52 auf das Vorkommen der Art abgesuchten Hecken in der freien Landschaft waren unbesiedelt.
2) Diese menschliche „Hilfe“ allerdings hatte erkennbar sehr positive Auswirkungen auf den Zustand der Heckenbraunellen: Alle Vögel wiesen erhebliche Fettreserven auf. Gewichtsserien aus NRW liegen für das Winterhalbjahr in der Literatur nicht vor. DORSCH (2010) schreibt in den Mitteilungen des Vereins Sächsischer Ornithologen, dass Heckenbraunellen zum Winter Gewichte erhöhen. Im Januar und Februar hat er aufgrund von 30 Befunden Durchschnittsgewichte von 22,3 und 21,3 g festgestellt. Das Durschnittsgewicht im Kreis Unna betrug 22,4 g – bei relativ extremen winterlichen Voraussetzungen.
3) Zumindest in diesem harten Winter überwog die Anzahl der gefangenen Männchen sehr stark. Nur 5 Prozent der Fänglinge waren Weibchen. Dies läßt trotz der sicherlich selektiv wirkenden Fangmethode Rückschlüsse auf das tatsächliche Geschlechterverhältniss der überwinternden Heckenbraunellen zu: Im Raum Unna sind in diesem Winter überwiegend Männchen anzutreffen. Die Geschlechtsbestimmung erfolgte unter Zuhilfenahme dreier Kriterien: Kopf- und Brustfärbung, Zeichnungsmuster der Kopfplatte aus der Erfahrung von mehr als 100 Brutzeitfänglingen, der Anwendung der in der nordrhein-westfälischen Heckenbraunellen-Studie ermittelten Trennmaße sowie der Reaktion auf die Klangattrappe (mehr als 80 % der Vögel reagierten im Februar auf die Klangattrappe mit Gesang). Über das Geschlechterverhältnis im Winter in unserem Raum ist bisher nichts veröffentlicht. Analog zu den Befunden bei anderen teilziehenden Singvogelarten (Buchfink) ist nach den jetzigen Ergebnissen aber auch für die Heckenbraunelle davon auszugehen, dass Männchen den Versuch unternehmen, reviernäher zu überwintern.
4) Die Anzahl der gefangenen Jungvögel war mit 54 Prozent höher als die der gefangenen mehrjährigen Vögel mit 46 Prozent. Auch hier gilt es, die selektiv wirkende Fangmethode zu berücksichtigen. Zieht man den in Normaljahren zu Gunsten der Jungvögel verschobenen Populationsaufbau in Betracht, so fallen die vergleichsweise geringen Jungvogelzahlen auf  (Erklärungsansätze altersspezifische Rastgebietswahl versus Fortpflanzungserfolg im Vorjahr).

Fettklassen von im Januar/Februar 2010 im Raum Unna gefangenen Heckenbraunellen

Fettklassen von im Januar/Februar 2010 im Raum Unna gefangenen Heckenbraunellen

Gewichte von im Januar/Februar 2010 im Raum Unna gefangenen Heckenbraunellen

Gewichte von im Januar/Februar 2010 im Raum Unna gefangenen Heckenbraunellen

Geschlechterverhältnis von im Januar/Februar 2010 im Raum Unna gefangenen Heckenbraunellen

Geschlechterverhältnis von im Januar/Februar 2010 im Raum Unna gefangenen Heckenbraunellen

Altersverhältnis von im Januar/Februar 2010 im Raum Unna gefangenen Heckenbraunellen

Altersverhältnis von im Januar/Februar 2010 im Raum Unna gefangenen Heckenbraunellen

Donnerstag, 18. Februar 2010

Schwerte: Raubwürger, Gartenbaumläufer, weißer Mäusebussard am 18.02.2010 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / U. u. D. Ackermann)

Ruhrtal Westhofen: Der Grauwürger, mindestens seit dem 13. November im Ruhrtal, hält noch am Schünkenweg die Stellung. Im Frühjahr 2009 wurde einer der damals 2 -3 Würger zuletzt am 2. April beobachtet. Am Spiecksweg ein weißer Mäusebusssard, möglicherweise der vom Wellenbad oder einer seiner Nachfahren. Im Waldstreifen am Schünkenweg ein Gartenbaumläufer, der die Stämme der Lärchen absuchte [Fotos unter www.agon-schwerte.de].

Donnerstag, 18. Februar 2010

Zeeland: Sumpfohreule versus Turmfalke (Hans-Joachim Göbel)

Zur Meldung von B. Glüer, möchte erwähnen, dass ich so eine Beobachtung auch schon mal machen konnte. Allerdings auf Zeeland in den Niederlanden. Meinem Lieblingsziel zur Vogelbeobachtung. Dort trieb sich ein paar Winter immer eine Sumpfohreule rum. Die attackierte einen Turmfalken mit Maus. Sie stiegen dabei so hoch, dass man sie mit blossem Auge nicht mehr wahrnehmen konnte. Dass eine Eule so hoch steigt, war mir bis dato unbekannt. Wo Sumpfohreulen doch ziemlich Boden bezogen leben.
Schön, dass man durch solche Bilder Bestätigung ungewöhnlicher Beobachtungen erhält.

Dienstag, 16. Februar 2010

Hamm/Werne: Zwergsäger am 16.02.2010 (KlauN, Werne)

NSG am Tibaum zwischen Hamm und Werne am 16.02.2010: Heute konnte ich am „Hufeisen“ im eisfreien Bereich erstmalig zwei weibliche Zwergsäger beobachten.

Zwergsäger (w) zwischen Hamm und Werne am 16.02.2010 Foto: KlauN Werne

Zwergsäger (w) zwischen Hamm und Werne am 16.02.2010 Foto: KlauN Werne

Dienstag, 16. Februar 2010

Unna / Kr. Soest: Rebhühner, Sumpfohreulen, Rauhfußbussard, Kornweihen, Schwarzspecht, singender Fichtenkreuzschnabel, 14.02.2010 (B. u. P. Glüer)

Auf dem Mühlhauser Berg gestern eine Kette mit 8 und bei Westhemmerde nahe der B1 heute 12 Rebhühner. In den Ahsewiesen mindestens 10 Sumpfohreulen, die zum Teil bereits vor Sonnenuntergang auf Mäusejagd gingen (zweimal erfolgreich). Im ersten Fall währte das Jagdglück allerdings nur Sekunden, da ein Turmfalkenweibchen die erfolgreiche Jagd beobachtet hatte und die Sumpfohreule sofort von hinten attackierte und ihr die Maus entriss. Auch eine zweite erfolgreiche Eule wurde sogleich von einem Turmfalken (Männchen) belästigt, konnte jedoch durch Aufsteigen mit der Beute entkommen. Südlich des Möhnesees in den Mittagsstunden ein ausgiebig singender Fichtenkreuzschnabel ebenda ein Schwarzspecht – im Wald dort bereits Reviertrommeln eines weiteren Spechtes (Schwarzspecht??). Auf der Blumenthaler Haar (nahe Heideröschen) ein adulter, weiblicher Rauhfußbussard, ebenda eine braune Kornweihe und eine weitere bei Schlückingen.

Turmfalkenweibchen attackiert eine Sumpfohreule nach erfolgreicher Jagd, Ahsewiesen,14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Turmfalkenweibchen attackiert eine Sumpfohreule nach erfolgreicher Jagd, Ahsewiesen,14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Turmfalkenweibchen mit der gestohlenen Maus, Ahsewiesen, 14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Turmfalkenweibchen mit der gestohlenen Maus, Ahsewiesen, 14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Sumpfohreule mit Feldmaus, Ahsewiesen, 14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Sumpfohreule mit Feldmaus, Ahsewiesen, 14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Turmfalkenmännchen attackiert erfolglos eine Sumpfohreule mit Maus, Ahsewiesen, 14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Turmfalkenmännchen attackiert erfolglos eine Sumpfohreule mit Maus, Ahsewiesen, 14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Sumpfohreule in den Ahsewiesen, 14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Sumpfohreule in den Ahsewiesen, 14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Sumpfohreule in den Ahsewiesen, 14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Sumpfohreule in den Ahsewiesen, 14.02.10 Foto: Bernhard Glüer

Sonntag, 14. Februar 2010

Fröndenberg/Unna/Bönen: Sturm- und Silbermöwen, Erstgesänge, schon Staren-Heimzug am 7.02.2010 (G. Zosel, W. Prünte)

Heute in der Feldflur von Westhemmerde 5 ad. Silbermöwen und 4 ad. Sturmmöwen rastend. In Bönen Gesang von Goldammer und Buchfink – singend aber auch wieder die Misteldrossel. Etwa 30 Stare über Unna in Richtung Osten ziehend. Untersuchungen am winterlichen Rastbestand der Heckenbraunelle fortgesetzt: Von 9 Fänglingen heute waren 9 Männchen!

Sonntag, 07. Februar 2010

Hamm/Werne: Beobachtungen am 07.02.2010 (KlauN, Werne)

NSG am Tibaum zwischen Hamm und Werne am 07.02.2010, ich besuchte heute erneut das „Hufeisen“ am NSG Tibaum und konnte eine ganze Reihe von Vögel sehen:
1 Silberreiher (wahrscheinlich der gleiche, der schon mehrfach dort gesehen wurde)
5 Graureiher
19 Reiherenten
8 Schnatterenten
11 Krickenten
2 Pfeifenten
ca. 30 Stockenten
ca. 50 Blässhühner
30 Lachmöwen
2 Gänsesäger

Auf dem Rückweg konnte ich dann noch einen Kleiber entdecken, der grad „Beute“ machte. Besonders gefreut habe ich mich über den Eisvogel, der sich „fast“ ohne Scheu auf die Jagd machte im eisfreien Bereich (Bewässerungsgraben) am Tibaum.

Silberreiher zwischen Hamm und Werne am 07.02.2010 Foto: KlauN Werne

Silberreiher zwischen Hamm und Werne am 07.02.2010 Foto: KlauN Werne

Schnatterente zwischen Hamm und Werne am 07.02.2010 Foto: KlauN Werne

Schnatterente zwischen Hamm und Werne am 07.02.2010 Foto: KlauN Werne

Gänsesäger zwischen Hamm und Werne am 07.02.2010 Foto: KlauN Werne

Gänsesäger zwischen Hamm und Werne am 07.02.2010 Foto: KlauN Werne

Kleiber zwischen Hamm und Werne am 07.02.2010 Foto: KlauN Werne

Kleiber zwischen Hamm und Werne am 07.02.2010 Foto: KlauN Werne

Eisvogel zwischen Hamm und Werne am 07.02.2010 Foto: KlauN Werne

Eisvogel zwischen Hamm und Werne am 07.02.2010 Foto: KlauN Werne

Sonntag, 07. Februar 2010

Kamen: Gimpel am 05.02.2010 (Götz Heinrich Loos)

05.02.2010: 2 Dompfaffe am Bahnhof Kamen-Methler (gegen 8.30 Uhr) – seit langer Zeit erstmals wieder im Kamener Stadtgebiet von mir bemerkt.

Freitag, 05. Februar 2010

Im Kreis Unna: 6. Jahrestreffen zum Vogelmonitoring und Atlas deutscher Brutvogelarten / NRW-Atlas

Das nächste Jahrestreffen der ADEBAR-Kartierer findet in Bergkamen auf der Ökologiestation des Kreises Unna statt. Der DDA/die NWO haben auf ihren Internetseiten dazu den folgenden Aufruf veröffentlicht:

„Am 6. Februar findet im Umweltzentrum Westfalen in Bergkamen (Westenhellweg 110) das inzwischen traditionelle Jahrestreffen zum Vogelmonitoring und Atlas-Projekt statt. Nach dem Abschluss der Kartierungen für das bundes- und landesweite Atlasprojekt wird es vor allem um die Frage gehen, wie das Projekt in den kommenden Monaten weitergeht und erfolgreich abgeschlossen werden kann. Weitere Vorträge aus einer breiten Palette spannender Themen zur Avifaunistik in Nordrhein-Westfalen lassen auch in diesem Jahr wieder kurzweilige und spannende Informationen erwarten. Daneben wird in den Pausen viel Zeit für persönliche Gespräche sein.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Interessierte sind zu dieser Tagung herzlich eingeladen!“

Der Link zum Programm

Nur das Glas ist leer - ADEBAR-Tagung von hinten beim spannenden Vortrag von Johannes Wahl über www.ornitho.de am 06.02.2010

Nur das Glas ist leer - ADEBAR-Tagung von hinten beim spannenden Vortrag von Johannes Wahl über www.ornitho.de am 06.02.2010

Freitag, 05. Februar 2010

Fröndenberg/Unna: Rebhuhnkette und Schleiereule am 05.02.10 ( Gregor Zosel)

Heute am frühen Morgen eine Schleiereule, die zwischen Fröndenberg-Bausenhagen und Vinning die Landstraße vor meinem Auto überflog. Am Mittag in der Feldflur zwischen Unna-Steinen und dem NSG „Horster Mühle“ etwa 70 Wacholderdrosseln. Im Windpark bei Fröndenberg-Ostbüren eine Rebhuhnkette von 13 ( !!!) Tieren, die den harten Winter überlebt haben.

Rebhühner bei Fröndenberg-Ostbüren am 05.02.2010 Foto: Gregor Zosel

Rebhühner bei Fröndenberg-Ostbüren am 05.02.2010 Foto: Gregor Zosel

Freitag, 05. Februar 2010

Lünen: Raufußbussard am 04.02.2010 (Th. Prall)

In der Feldflur unterhalb des Struckmannsbergs ging heute ein Raufußbussard erfolgreich auf Mäusejagd. Hier versammelte sich auch ein Trupp von ca. 400(!) Ringeltauben in einer Baumreihe, in die dann auch der Raufußbussard flog, um seine Beute zu verspeisen.

Donnerstag, 04. Februar 2010

Werl: Würgfalke / Saker am 03.02.2010 (Gregor van Kampen)

Der Würgfalke war auch am 03.02.10 in Werl-Sönnern zu sehen. Er hielt sich gegen 17:20 Uhr an der Siloanlage der Fa. Euravia auf, flog von dort zum A.T.U. Gelände und zog weiter in Richtung Westen.

Mittwoch, 03. Februar 2010

Werne: Birkenzeisig am 03.02.2010

Am 03.02.2010 ein rufend überfliegender Birkenzeisig über dem Bahnhof Werne.

Mittwoch, 03. Februar 2010

Kamen: Birkenzeisig und Sturmöwe am 30.01./01.02.2010 (Karl-Heinz Kühnapfel)

30.01.2010: Kamen-Methler Heidestr. in Birken 5 Birkenzeisige, ebendort am 01.02.2010 wieder 2 Ind. zusätzlich 2 Sturmmöwen gen W.

Montag, 01. Februar 2010

Unna: Kornweihe am 01.02.2010 (Gregor Zosel)

Heute am späten Nachmittag ein Kornweihenmännchen über den Feldern zwischen Unna-Steinen und dem NSG „Horster Mühle“ jagend.

Kornweihe bei Unna am 01.02.2010 Foto: Gregor Zosel

Kornweihe bei Unna am 01.02.2010 Foto: Gregor Zosel

Kornweihe bei Unna am 01.02.2010 Foto: Gregor Zosel

Kornweihe bei Unna am 01.02.2010 Foto: Gregor Zosel

Montag, 01. Februar 2010

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