Fröndenberg / Bönen: Baumfalken, Wespenbussard, Kolkraben, Neuntöter, Osterluzei, 02.08.2009 (B. Glüer)
02.August 2009
Auf dem Hochspannungsmast (Wilhelmshöhe / Frdbg.-Strickerdicke) haben die Baumfalken mindestens 2 fast flügge Jungvögel. Das dortige Paar dürfte unter den Baumfalken des Kreises zu den besonders „privilegierten“ Vögeln gehören – es scheint recht entspannt sein Auskommen zu haben, denn der inzwischen eingesetzte Kleinvogelzug wird durch die Höhenlinien des Haarstranges regelrecht kanalisiert und führt den Falken einen nicht endenden Strom von potentiellen Beutetieren direkt am Brutplatz vorbei. Beide Altvögel saßen gegen Mittag Gefieder putzend im Mast und ließen sich nur durch einen vorbei kommenden Wespenbussard kurz aus der Ruhe bringen. Mit viel „Getöse“ geleiteten sie diesen aus dem Horstbereich. – Interessant: auf den „geschossenen“ Fotos ist erkennbar, dass der Wespenbussard wie sein Artgenosse vom 31.07. bei Bönen jeweils die 2. Handschwinge mausert.
Nördlich des Backenberges (Frdbg.-Frömern) an einem Waldrand mindestens 5 Kolkraben – offensichtlich ein Familienverband! Es könnte sich um das Brutpaar mit seinen Jungen handeln, das bei Frdbg.-Ostbüren in dieser Saison erfolgreich gebrütet hatte. Im Nachhinein scheint sich auch zu bestätigen, dass die Ostbürener Kolkraben dieselben sind, die zu Beginn der Brutzeit (Ende Januar) bei Frömern waren, dieses Gebiet jedoch nach Holzeinschlag verlassen haben, um dann nach Ostbüren „umzuziehen“. Jetzt sind sie samt Nachwuchs offenbar wieder im „alten Revier“.
Bei Bönen-Flierich im NSG Horster Mühle das von G. Zosel bereits gemeldete Neuntöterpaar mit mindestens 3 flüggen Jungen. Am östlichen Rand des NSGs ein stattliches Vorkommen der Gewöhnlichen Osterluzei (Aristolochia clematitis) – teilweise in ungewöhnlich später Blüte, wohl als Folge einer Mulchmahd, die vermutlich der benachbarte Landwirt auf dem ausdrücklich durch Spaltpfähle gekennzeichneten und geschützten Hochstaudensaum durchgeführt hat.
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