Tagesarchiv für den 07. August 2009

Falsterbo zählt wieder!

Auf der tagesaktuellen und enorm hilfreichen Webseite zu den Vogelzug-Zahlen in Falsterbo ist seit dem 01. August 2009 schon heute unser Vogelzugsgeschehen von morgen zu sehen (u. a. beträchtliche Zahlen ziehender Kreuzschnäbel).

Freitag, 07. August 2009

BRD: Ursache des Grünfinkensterbens scheint geklärt

Die Ursache für das rätselhafte Grünfinken- und Singvogelsterben in den letzten Monaten scheint geklärt: Trichomonas gallinae, ein für den Menschen ungefährlicher Einzeller der Schlundentzündungen verursacht, ist wohl in vielen Fällen für das Massensterben in einigen Gegenden der Republik verantwortlich zu machen. Der ausführliche Bericht des Naturschutzbundes gibt Hinweise, wie die Verbreitung der Krankheit an der eigenen Futter- und Tränkstelle vermieden werden kann.
Für Beringer interessant: Nicht nur Grünfinken sind erkrankt, “ es besteht der Verdacht, dass auch bei Elster, Buntspecht, Heckenbraunelle, Kleiber, Amsel mit gleichen Symptomen Trichomonas gallinae Ursache der Erkrankungen sind. Aus Nordrhein-Westfalen meldete ein Beringer, dass in diesem Jahr auch zwei Sperber-Bruten betroffen sind„!

Freitag, 07. August 2009

Kr. Unna (Siddinghausen / Bönen): Spontaner Teilerfolg beim Wettlauf mit dem Mulchmäher 07.08.2009 (B. Glüer)

Das zufällige Zusammentreffen mit zwei Landwirten aus Siddinghausen unmittelbar nach dem Fund von gleich vier Raupennestern des Tagpfauenauges im Brenneselsaum am Straßenrand ermöglichte einen zufälligen Teilerfolg im eher aussichtslosen Kampf gegen die jetzt wieder verstärkt eingesetzten Mulchmäher der Bauern und der Straßenbauämter. Gerade jetzt sind nämlich vor allem Bauern auf den abgeernteten Getreide- und Rapsfeldern schnell dabei, „Wildwuchs“ rings um die Felder weg zu mulchen, um alles für die neue Feldbestellung „sauber“ zu haben. Dabei verschwinden wertvolle Hochstaudensäume, die oft letztes Refugien für Schmetterlinge und deren Raupen oder andere Insekten sind. Hier wird jetzt von vielen Schmetterlingen der „Grundstein“ für die Saison 2010 gelegt.
Die beiden angesprochenen Landwirte konnten relativ schnell von der Wichtigkeit der Wildkrautsäume überzeugt werden (übrigens kamen im Gespräch auch Aspekte der Jagd zum Tragen und die Bedeutung der Insektennahrung für Rebhuhn & Co!) – ich hoffe nun, dass zumindet die fraglichen 4 Raupennester überleben werden. Leider beseitigen die Mulchmäher ja nicht nur die Vegetation, sondern töten überirdisch alles, was sich zwischen den Pflanzen befindet (im Mai diesen Jahres östlich des Induparkes Unna / Ost bei Kessebüren sogar ein Rehkitz!). – Übrigens: die beiden Landwirte stimmten mit mir überein, dass die Mulchmäher verstärkt erst mit der Zeit der Flächenstilllegungen in die Maschinenparks der Landwirte gelangten und zunächst auch vor allem dort zum Einsatz gelangten – Flächenstilllegungen gibt es nun nicht mehr…! Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund hat das Wegmulchen von Hochstaudensäumen entlang von Feldern, Wegen, Böschungen und Straßen inzwischen bedrohliche Ausmaße angenommen. – Übrigens auch in Bönen konnte ich vor knapp drei Wochen durch ein Gespräch mit einem Mulchmäherfahrer Einsicht erzielen und noch jetzt blühen an fraglichen Wegrändern Wilde Möhre, Flockenblume, Wasserdost u.a.! – Aber es müssten sicher noch viele solcher Gespräche geführt werden, um nachhaltig etwas an der gängigen Praxis zu ändern.

In 4 Raupennestern entwickelt sich hier der Nachwuchs vom Schmetterling des Jahres 2009 (Tagpfauenauge),07.08.09 Foto: Bernhard Glüer

In 4 Raupennestern entwickelt sich hier der Nachwuchs vom Schmetterling des Jahres 2009 (Tagpfauenauge),07.08.09 Foto: Bernhard Glüer

Hier haben die Raupen des Tagpfauenauges genauso wenig Überlebenschancen wie viele andere Kleintiere, 04.08.09 (Tagpfauenauge),07.08.09 Foto: Bernhard Glüer

Hier haben die Raupen des Tagpfauenauges genauso wenig Überlebenschancen wie viele andere Kleintiere, 04.08.09 Foto: Bernhard Glüer

Freitag, 07. August 2009

Fröndenberg: Rotsterniges Blaukehlchen, Neuntöter und andere „Kostbarkeiten“ – die Tagesbilanz des Beringungscamps Frömern vom 7.08.2009 (W. Prünte)

In der Beringungsanlage Frömern konnten heute 90 Vögel untersucht und markiert werden: 2 Blaukehlchen (darunter ein dj. „rotsterniges“ Männchen), 3 Schilfrohrsänger, 3 Feldschwirle, 44 Teichrohrsänger (darunter ein Ex., das einen Ring der schwedischen Beringungszentrale Reichsmuseum Stockholm trug), 14 Sumpfrohrsänger, 6 Dorngrasmücken, 5 Gartengrasmücken, 3 Mönchsgrasmücken, 2 Gartenbaumläufer, 2 Fitisse, 2 Zilpzalps, 1 Goldammer, 1 Feldsperling, 1 Kohlmeise, 1 dj. Neuntöter.

Diesjähriges Männchen des Rotsternigen Blaukehlchens bei Fröndenberg-Frömern am 07.08.2009 Foto: Werner Prünte

Diesjähriges Männchen des Rotsternigen Blaukehlchens bei Fröndenberg-Frömern am 07.08.2009 Foto: Werner Prünte

Diesjähriges Blaukehlchen-Weibchen bei Fröndenberg-Frömern am 07.08.2009 Foto: Werner Prünte

Diesjähriges Blaukehlchen-Weibchen bei Fröndenberg-Frömern am 07.08.2009 Foto: Werner Prünte

Teichrohrsänger mit Ring des Reichsmuseums Stockholm bei Fröndenberg-Frömern am 07.08.2009 Foto: Werner Prünte

Teichrohrsänger mit Ring des Reichsmuseums Stockholm bei Fröndenberg-Frömern am 07.08.2009 Foto: Werner Prünte

Freitag, 07. August 2009

Fröndenberg: Distelfalter am 07.08.2009 (Karl Heinz Beck)

Eine Invasion von Distelfaltern auf dem Mühlenberg im Kleefeld, leider hatte ich meine Kamera nicht mit.

Freitag, 07. August 2009

Unna: 3 tote Steinkäuze und „verunglückte“ junge Ringeltaube (M. Freese)

Die (Schorn-)Steinkäuze auf unserem Hof machen sich inzwischen rar. Der Jungvogel scheint sich verabschiedet zu haben und die Altvögel erholen sich nun sicherlich. Ein Blick auf den Dachboden (unter dem von den Steinkäuzen geliebten Schornstein) war sehr erschütternd. Drei tote Steinkäuze (sicher alles Jungvögel) lagen an verschiedenen Stellen… Möglicherweise haben sie den Ausgang, den die Eltern regelmäßig nutz(t)en, nicht gefunden, abgelenkt von hellen Fenstern knapp über Bodenhöhe. Für die nächste Brutsaison werde ich versuchen, diesem Problem Herr zu werden.
Am gestrigen Tag – während des Rosenschnitts – wurde ich plötzlich auf eine hilflos flatternde junge Ringeltaube auf der viel befahrenen Iserlohner Str. aufmerksam. Ich konnte sie noch vor den herannahenden Autos retten – aber anschließend ist sie quasi in meinen Händen gestorben… Vor Schwäche oder aufgrund einer Kollision mit einem Auto…
Schöne Nachrichten und Erlebnisse ziehe ich unschönen vor…

Freitag, 07. August 2009


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