Schwerte: Grünfinkensterben nun auch bei uns? 16.09.2009 (Meld.: Fr. Stiens, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
16.September 2009
Schwerte: In Westhofen an der Fütterung nun schon zwei tote Grünfinken. Ein dritter sitzt aufgeplustert und ist wahrscheinlich das nächste Opfer. Für Hygiene ist gesorgt. Die Vogeltränke wird täglich gesäubert, der Futtertisch ebenfalls. Allerdings wird aktuell manchmal beobachtet, dass ein Altvogel einen bettelnden Jungvogel mit den geschälten Sonnenblumenkernen füttert, so dass auch eine direkte Übertragung der Erreger infrage kommt.
Anmerkung AGON: Nach Angaben des NABU Schleswig-Holstein gehen Veterinäre von einem Befall mit Trichomonas gallinae aus. Der Einzeller, ein kleines Geißeltierchen, wurde im Juni auch in Nordrhein-Westfalen vom Staatlichen Veterinärmedizinischen Untersuchungsamt in Arnsberg bei Untersuchungen an toten Grünfinken nachgewiesen. 2008 konnten bereits Trichomonaden bei Grünfinken in Norwegen, Irland, England und Schottland bestätigt werden. Der Erreger verursacht Entzündungen des Rachens und Schlundes.
Artikel gespeichert unter: Gesehen - Gehört