Fröndenberg/Unna: Schwarzkehlchen, Rohrammern, Hausrotschwanz, Kiebitze, Haubentaucher, Schellenten, Bachstelzenzuwachs, Feldlerchenstau und rastende Kraniche am 13.03.2013 (Marvin Lebeus)
13.März 2013
Kälteeinbruch – und wieder hat uns der Winter im Griff. Frostige Temperaturen und kontrastierender Sonnenschein, eine weiß gepinselte Landschaft und im Vordergrund ein Insektenfresser? Man könnte meinen hier stimmt etwas nicht. Bei klarem Himmel konnte ich heute Morgen zahlreiche, tolle Beobachtungen machen.
Im NSG Kiebitzwiese verbrachten heute 24 Kraniche die Nacht, am Ende der hinteren Vernässungsflächen. Nach dem entdecken der anmutigen Vögel, blieb ich für mehrere Minuten regungslos stehen weil die Fluchtdistanz < 100m war. Spaziergänger und Hundebesitzer habe ich freundlich gebeten den Weg ins NSG nicht zu betreten, ein Aufscheuchen wäre sonst unvermeindlich gewesen. Gut getarnt hinter der hoch gewachsenen Vegetation entlang der Erlenreihe, harrte ich aus bis die Kraniche sich auf den Weiterzug machten.
Ausserdem auf den Vernässungsflächen: 6 Singdrosseln, 3 Rohrammern, 1 Schwarzkehlchen 4 Kiebitze, 3 Bachstelzen, 1 Silberreiher, 1 Rotmilan und 1 Turmfalke.
Ausserdem auf der angrenzenden Ruhr (nicht zugefroren): 28 Kanadagänse, 26 Graugänse, 19 Reiherenten, 3 Schellenten (1m + 2w), 2 Nilgänse, 2 Rostgänse und einzelne Zwergtaucher.
Im NSG Obergraben: 1 Gänsesäger (m), 1 Eisvogel, 2 Kleiber (+ Balz), 1 Gartenbaumläufer, 2 Bachstelzen und weitere 5 Singdrosseln.
Die Feldflur unterhalb des Warmer Löhens (nördlich NSG Obergraben) war voll mit großen Trupps Feldlerchen und einzelnen Rohrammern. Die weiße Schneedecke war hier sehr hilfreich, denn die Lerchen waren teilweise sehr weit entfernt. Auf drei Feldern notierte ich hier eine Mindestzahl von 800 Feldlerchen in 3 Trupps, dazwischen eine Mindestzahl von 30 Rohrammern. Singdrosseln konnte ich nur vereinzelt in diesen Trupps beobachten.
Ein Stückchen weiter nördlich bei Gut Scheda: 1 Kiebitz, 5 Stare, 1 Hausrotschwanz und einzelne Bachstelzen.
In den Hemmerde Wiesen: 40 Kiebitze, 9 Nilgänse, 2 Bachstelzen und vereinzelt bereits balzende Goldammern. Im Hemmerde Ostfeld nur 1 Kiebitz.
Oberhalb des Fröndenberger NSG Wulmke auf einem Acker: 6 Kiebitze, 3 einzelne Rohrammern und 1 Mäusebussard auf Ansitz.
Abschließend ist zu erwähnen das egal wo ich mich aufgehalten habe, stehts eine Bachstelze oder eine Singdrossel in der Nähe war. Am Wegesrand, im Unterholz oder rufend konnte ich diese beiden Arten fast überall ausmachen.
Artikel gespeichert unter: Bilder,Gesehen - Gehört